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Thema: Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2926 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 19.10.2019 09:53:41 Gelesen: 650229# 1702 @  
@ Gernesammler [#1700]

Hallo Rainer,

danke für deine Internetrecherche zu Oberkleen - so wird es sein. Immer toll, noch in dieser späten Zeit 2 Kreuzer Bestellgeld nachweisen zu können.

Dein Brief aus Frankreich nach Bayern ist großes Kino - Fahrpost zwar (die ich nicht sammle), aber äußerst selten. Den Stempel kann ich zwar nicht lesen, aber Paris könnte hinkommen.

@Magdeburger hat die Daten schon eruiert, da kann ich dich nur beglückwünschen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 20.10.2019 17:40:37 Gelesen: 649968# 1703 @  
@ Magdeburger [#1701]
@ bayern klassisch [#1702]

Hallo Ulf, hallo Ralph,

vielen Dank für die Erklärung zu der Declaration und deren Taxierung, so kann das gute Stück in der Sammlung abgelegt werden.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 25.10.2019 11:54:25 Gelesen: 649001# 1704 @  
Liebe Freunde,

frankierte Retourrecepissen (Rückscheine) sind von Bayern Seltenheiten und jeder, der eine besitzt, ist ein glücklicher Sammler. Mir war das Glück schon mehrfach besonders hold, denn ich habe frankierte, unfrankierte und mit Portomarken versehen Rückscheine, zu denen sich dieser gerne noch gesellen darf, denn er hat Inhalt, was immer wichtig ist bei diesen Dokumenten.



Im Haimhausen wurde die 3 Kreuzermarke am 27.1.1874 auf ihrem Weg zurück nach Freising entwertet - wie Frau Brettl feststellt, war das kein häufiger Stempel auf keinem häufigen Dokument, womit sie in ihrem Attest natürlich Recht hat.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 29.10.2019 19:39:44 Gelesen: 647870# 1705 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache vom 19.7.1852 aus Augsburg von H.G. Hillenbran seinen Erben an Herrn Schachamger in Sonthofen mit der Mitteilung diesem in nächster Zeit die Aufwartung zu machen.



Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.3 I und gestempelt wurde diese mit Zweikreisstempel von Augsburg (Winkler Nr.10). Kann man nur hoffen, dass das gute Stück auch echt ist, denn die Marke sieht aus als wäre sie mal abgefallen und hat links am Aussenrand glänzende Flecken. Andererseits sind auf der Innenseite Altersspuren zu sehen, was aber leider nichts zu sagen hat.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 29.10.2019 19:44:28 Gelesen: 647867# 1706 @  
@ Gernesammler [#1705]

Hallo Rainer,

die ist echt und gehört zur Drucksache.

Wenn du eine 3I mit relativ frühem Druck und entsprechender Farbe von 2 Tagen zu suchen hättest aus einem Ort wie Augsburg, hättest du viel zu tun. Das passt schon und Datum innen/außen stimmt perfekt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 29.10.2019 19:48:35 Gelesen: 647864# 1707 @  
@ bayern klassisch [#1706]

Hallo Ralph,

super, danke für die Info dann sind ja die 1,99 gut angelegt, außer mir wollte das Vertreterbriefchen keiner haben.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 29.10.2019 19:50:05 Gelesen: 647863# 1708 @  
@ Gernesammler [#1707]

Ha, ha, ha - 1,99? Das ist ja der Witz des Jahres, aber manchmal hat man kein Pech und dann kommt noch das Glück hinzu.

Ich gönne es dir und freue mich für dich!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 31.10.2019 19:51:37 Gelesen: 647593# 1709 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 28.4.1870 von der Firma Christian Frd.Türk aus Erlangen nach Braunschweig an die Herren Blume & Cie. Im Brief geht es um eine Rechnung über 158 Gulden 3 Kreuzer (u.a. Cigarren aus Ingolstadt), was ich bei der Rechnung interessant finde es werden 6 Kreuzer Briefporto (so steht es hier) veranschlagt in der Rechnung, aber als Franko war ja nur die Bayern Nr.15 zu 3 Kreuzer verklebt. Gestempelt mit Halbkreisstempel von Erlangen (Winkler Nr.14 große Schrift) sowie auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Braunschweig und ein kleiner Einkreisstempel mit der Nr.14 dies sollte ein Briefträgerstempel sein. Zum Schließen des Briefes wurde von der Firma Türk ein Gummisiegel verwendet.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 31.10.2019 20:36:49 Gelesen: 647567# 1710 @  
@ Gernesammler [#1709]

Hallo Rainer,

ein interessanter Brief, der zeigt, dass damals nicht immer richtig gerechnet wurde.

Hätte man 1870 aus Braunschweig einen unfrankierten Brief nach Bayern geschrieben, hätte dieser 7 Kreuzer oder 11 gekostet, aber niemals 6 Kreuzer. Ein frankierter Brief hätte nur 1 Groschen bzw. 2 Groschen gekostet, was 3,5 bzw. 7 Kreuzer entsprach. Aber auf 6 Kreuzer kommt man weder postalisch, noch paritätisch.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.11.2019 19:34:35 Gelesen: 646597# 1711 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Aufgabeschein einer Post Anweisung vom 17.1.1879 aus Ermershausen über 25 Mark an Rabbi Hirsch in Burgpreppach.

Ausgestellt und gestempelt in Ermershausen durch den Beamten Wolf, gestempelt wurde hier mit Halbkreisstempel (Winkler Nr.12a II, dieser wurde wohl nochmals zwischen 1879 und 1882 aus der Versenkung geholt weil nicht genug Stempel da waren).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 06.11.2019 21:36:36 Gelesen: 646576# 1712 @  
@ Gernesammler [#1711]

Hallo Rainer,

alles sehr gut beschrieben - hast du schon eine andere Postanweisung mit der Unterscheidung "a" gesehen?

Hier die "48a", so dass es auch eine "48" gegeben haben muss. Ich kenne außer der hier sonst so etwas nicht.

Liebe Grüsse,
ralph
 
Gernesammler Am: 13.11.2019 19:46:41 Gelesen: 645584# 1713 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 23.1.1809 aus Oberstdorf von einem Herrn Jäger an Nicolaus Zumstein und Söhne in Kempten.

Spediert wurde dieser als Wertbrief über 100 Gulden und das Porto welches der Empfänger zahlte waren 12 Kreuzer.

Kann mir noch jemand sagen was das A und der 100 bedeutet, wäre toll Danke.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 17.11.2019 19:21:00 Gelesen: 644893# 1714 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief vom 21.9.1853 vom Königlichen Landgericht Ingolstadt an die Pfarrkirchenverwaltung in Möggenlohe (Möckenlohe) bei Eichstädt. Für die Abschrift vom Gericht Ingolstadt waren 15 Kreuzer zu zahlen was im oberen Stempel ausgewiesen ist, daneben ein Prägestempel im Papier "Königreich Bayern" unten nochmal der Gerichtsstempel von Ingolstadt. Da der Brief nicht mit 3 Kreuzern frankiert war hatte die Pfarramtsverwaltung 6 Kreuzer zu zahlen für unfrankierte Briefe. Gestempelt mit Halbkreisstempel von Ingolstadt (Winkler 11b) und auf der Rückseite Ankunftsstempel von Eichstädt (Winkler 11b).

Gruß Rainer




 
olli0816 Am: 23.11.2019 18:11:55 Gelesen: 643829# 1715 @  
Hallo,

hier habe ich gegrübelt, ob ich diesen Beleg unter dem Thema zeigen soll. Eine richtige Schönheit ist der Brief nicht, eher mit Ecken und Kanten.

Es handelt sich um einen Brief, der am 6.4.1852 von München nach Verona versandt wurde. Absender war der Herr Maffei und der Brief kam am 9.4.1852 bei Herrn Luigi Biasi an. Frankiert mit einer 9 Kreuzer Michel 5 und es ist eine d-Farbe. Der Brief ist leider nicht 100% komplett, der untere Teil fehlt.

Allerdings hat der Brief einen Stempel mit einer 1. Ich denke, es ist ein italienischer Stempel und ich meine, ihn schon mal auf einen Brief aus Lombardei/Venetien gesehen zu haben. Logisch gesehen handelt es sich um eine Nachgebühr, aber vielleicht weiß jemand dazu mehr? Das wäre sehr schön, dann ist das Rätsel für mich gelöst.



Danke und Grüße Oliver
 
bignell Am: 23.11.2019 18:44:28 Gelesen: 643818# 1716 @  
@ olli0816 [#1715]

Hallo Oliver,

der italienische Stempel ist "Distribuzione 1", also erste Auslieferung/Zustellung. Hat mit Nachgebühr nichts zu tun.

Liebe Grüße, harald
 
bayern klassisch Am: 23.11.2019 19:34:02 Gelesen: 643804# 1717 @  
@ olli0816 [#1715]

Hallo Oliver,

ich finde Rainers Brief sehr schön - keine Büge, klare Taxe, dazu noch mit deutlichem Rötel unterstrichen, perfekt abgeschlagener Halbkreisstempel - was genau gefällt dir denn an dem Brief nicht?

Bei deinem ist die Marke angeschnitten, der Aufgabestempel unklar und es ist nur eine Vorderseite, während Rainers Brief vollständig ist.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 23.11.2019 19:44:47 Gelesen: 643800# 1718 @  
Hallo Ralph,

da hast Du was missverstanden. Ich habe damit den meinigen gemeint. :)

@ bignell [#1716]

Danke dir.

Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 23.11.2019 20:40:49 Gelesen: 643779# 1719 @  
@ olli0816 [#1718]

Hallo Oliver,

alles klar - dachte, hier sollte ein schöner Brief abgewertet werden, was ich als Bayernsammler natürlich nicht zulassen kann. :-)

Nichts für ungut und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 25.11.2019 20:08:44 Gelesen: 643338# 1720 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Franko Brief vom 26.3.1863 aus Gunzenhausen von Emanuel Förster spediert nach Wallendorf bei Sonneberg an Albert Heubach.

Zum Gut Wallendorf gehörten auch eine Schneidemühle, die Mahlmühle, der Dorfkrug, das Brauhaus und die Hufschmiede. Im 19. Jahrhundert war das Gut von Kommerzienrat Albert Heubach aufgekauft worden, der zeitgleich auch Anteile der Porzellan-Manufaktur in Wallendorf erworben hatte. Die landwirtschaftlichen Erträge des Rittergutes waren gering, daher wurden Schafe und Pferde gezüchtet bis ein Großbrand die Scheunen und die Ernte vernichtete. Heubach fehlte das Geld die Schäden zu beheben.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr. 10a zu 6 Kreuzer und gestempelt wurde mit Bahnpoststempel - was hat es mit dem blauen T in der mitte auf sich ?

Auf der Rückseite Einkresistempel Bahnhof Coburg (Feuser 086) Zweikreisstempel Sonneberg (Feuser 468) und Einkreisstempel Wallendorf (Feuser 521).

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 25.11.2019 20:38:30 Gelesen: 643328# 1721 @  
@ Gernesammler [#1720]

Hallo Rainer,

es ist kein blaues "T", sondern eine Null - Paraphe von Taxis als Zeichen, dass das Franko mit der Marke bezahlt worden war und darunter 1 Kreuzer Bestellgeld bis 1865 für den Stadtboten am Zielort.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 26.11.2019 19:31:00 Gelesen: 643071# 1722 @  
@ bayern klassisch [#1721]

Hallo Ralph,

super, dankeschön, der Brief ist gerade eben mit sauberer Beschreibung in der Sammlung eingegangen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 07.12.2019 11:44:46 Gelesen: 641182# 1723 @  
Liebe Freunde,

nix besonderes, was die Postgeschichte angeht, aber ab und an muss man auch mal eine mickrige Sammlung durch optische Effekte aufhellen.



Daher habe ich mir mal den hier gegönnt, weil Farbfrankaturen gelb/rot/schwarz (Marke, Marke, Stempel) ja nicht so häufig sind, als dass man sich durch Schütteln an Bäumen herunterfalllen lassen könnte.

Die "hard facts": Die mechanische Baumwollspinnerei in Hof schickte am 14.7.1864 einen einfachen Brief nach Wien, bei dem die roten Dreier offenbar ausgegangen sind und man sich mit 3 Stück der 1 Kreuzermarken aushelfen musste - mich freuts, denn Briefe anderer Farbkombinationen bekommt man eher einmal.

Beachtenswert auch der Halbkreisstempel mit mehreren Unterbrechungen unten, links und rechts, obwohl dieser messerscharf abgeschlagen wurde. Am Inhalt hat es sicher nicht gelegen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 08.12.2019 10:58:27 Gelesen: 641142# 1724 @  
Liebe Freunde,

wie oft findet man Luxusbriefe mit 2 völlig identischen Aufgabestempeln, wobei schon beim Erstgeborenen nichts auszusetzen war? Warum also der 2. Abschlag, wo doch schon der 1. perfekt war?



Ich weiß es leider auch nicht, aber viele gibt es sicher nicht - unlängst war einer in der Bucht, den mir die Technik zu kaufen vermasselt hat. Hier war das Gottlob besser gelaufen, denn verlässt du dich auf die Technik, bist du auch verlassen.

Nur die Datierung fällt mir nicht leicht, da der Inhalt mangelt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 09.12.2019 19:29:35 Gelesen: 641101# 1725 @  
@ bayern klassisch [#1724]

Hallo Ralph,

schöner Brief, vielleicht wurde hier zum Dienstbeginn ein Versuchsabschlag getätigt und danach der normale Abschlag gesetzt. Der Brief lässt sich Datumstechnisch nur eingrenzen, der Bahnpoststempel von Augsburg 11b kam 1852 das erste mal zum Einsatz und der Mühlradstempel 410 von Babenhausen war in der ersten Verteilung somit ist dieser bis 11.1856 im Einsatz gewesen. Jetzt müsste man nur wissen ab wann die Kanzlei Ihren Dienst aufnahm, dann könnte man es vielleicht noch besser eingrenzen.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 09.12.2019 19:38:50 Gelesen: 641100# 1726 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ich hatte vor einiger Zeit schon einmal einen Einquartierungsschein von 1809 zeigen können, Gestern auf dem Markt konnte ich den nächsten erhaschen. Der Schein aus Rohrbach und ist vom 10.9.1849 jetzt bin ich am rätseln heißt ist das eine 12 oder nur eine 2 für die Zahl der einquratierten Männer.

Auch würde ich gern wissen, was sonst noch darauf steht.

Gruß Rainer


 

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