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Thema: DHL-Päckchen: Seit Januar 2021 nur noch mit Label statt Briefmarken frankieren
Das Thema hat 117 Beiträge:
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MS Sammler Am: 28.12.2020 21:50:00 Gelesen: 23493# 1 @  
Hallo Zusammen,

aus einem anderen Forum habe ich heute die Nachricht bekommen, dass Päckchen ab dem 1.1.2021 nicht mehr mit Briefmarken, sondern nur noch mit Label frankiert werden dürfen.

Es ist abzuwarten wann diese Bestimmung bei allen Postämtern ankommt. Eine offizielle Meldung gibt es wohl noch nicht.

Theoretisch hat man also nur noch zwei Tage Zeit!

Gruß Leon.
 
ChristianSperber Am: 28.12.2020 22:30:36 Gelesen: 23471# 2 @  
@ MS Sammler [#1]

Das stimmt. Im Verzeichnis "Leistungen und Preise" zum 1.1.2021 heißt es auf Seite 69:

Bitte nutzen Sie für die Absender- und Empfängerangaben Ihrer DHL Päckchen die von der Deutschen Post DHL zur Verfügung gestellten Versandscheine/Label. Eine Frankierung mit Briefmarken ist bei Päckchen nicht zulässig.

Gruß
Christian

[1] https://www.deutschepost.de/de/produkte/gesamtpreisliste--pdf-/lup-auswahl.html
 
TeeKay Am: 28.12.2020 23:24:02 Gelesen: 23436# 3 @  
Langsam wirds schwierig, die ganze Frankaturware, insbesondere die hohen Nominalen, noch zu verkleben. Eigentlich gibts kaum noch was, wo man legal ne 5 Euro Marke draufkleben könnte. Selbst internationale Briefe mit Einschreiben fallen inzwischen weg, da sowohl Waren- als auch Wertversand darin verboten ist.
 
Francysk Skaryna Am: 29.12.2020 10:45:22 Gelesen: 23355# 4 @  
Moin,

es stellt sich die Frage, ob die Post perspektivisch auch im Briefverkehr auf reine Labelfranktur umschwenkt. Sie hat daran ein ganz eigenes Interesse.

Gruss
 
Fridolino Am: 29.12.2020 11:17:08 Gelesen: 23330# 5 @  
@ ChristianSperber [#2]

Das ist ja interessant. Seit 2019 soll man ja keine Briefmarken mehr im Brief ins Ausland schicken. Wenn man sich nun die aktuelle Preisliste ansieht, so kann man dort lesen, dass auch im Inland im Einschreiben nur postgültige Briefmarken verschickt werden dürfen.

Für Briefmarken als Sammlerobjekte (was ja auf jede gestempelte Briefmarke zutrifft) ist auch im Inland nur noch der Versand im Wertbrief möglich. Solange die Briefe ankommen, gibt es kein Problem, aber bei einem verschwundenem Einschreiben könnte die Post sich dann selbst mit der lächerlich niedrigen Entschädigung von 25 € schwertun.

Viele Grüße
Fridolino
 
Francysk Skaryna Am: 29.12.2020 11:28:18 Gelesen: 23323# 6 @  
@ Fridolino [#5]

Solange die Briefe ankommen, gibt es kein Problem, aber bei einem verschwundenem Einschreiben könnte die Post sich dann selbst mit der lächerlich niedrigen Entschädigung von 25 € schwertun.


Moin,

derartige Sendungen sollte man besser als Paket per DHL versenden. Hört sich erst mal seltsam an, ist aber auch für alles, was wichtig ist, der bessere Weg.

Gruss
 
notna1 Am: 29.12.2020 11:38:05 Gelesen: 23314# 7 @  
Guten Morgen,

diese Information ist für mich auch neu.

Ich habe mir deshalb gerade einmal die Zeit genommen, mich bei DHL telefonisch zu erkundigen.

Dies war nur möglich, da ich unter der Service-Nr. 0228 4333112 tatsächlich nach etwa einer viertel Stunde des Wartens jemanden am Telefon sprechen konnte.

Auf meine Frage, was ich denn mit den vorrätigen Briefmarken zum Päckchentarif in Zukunft machen sollte - ich musste die Frage mehr als 5x stellen, da er mir immer wieder erklärte, ich solle in Zukunft Päckchen online frankieren - und ich letztlich wissen wollte, ob ich nun die Briefmarken verbrennen soll, stimmte er meinem Vorschlag "Verbrennen" zu.

Der von DHL (oder auch der Deutschen Post) gewohnte Service halt.

Trotzdem alles Gute im neuen Jahr

notna1
 
notna1 Am: 29.12.2020 11:56:13 Gelesen: 23305# 8 @  
@ Francysk Skaryna [#6]

Hallo,

und was passiert, wenn ein DHL-Paket verloren geht?

Man bekommt dann ja nicht den Versicherungsbetrag von 500,00 € ersetzt. Man muss dann den Wert des Inhalts nachweisen.

Diesen Wert bekommt man nach Überwindung der üblich Bürokratie erstattet. Liegt der beweisbare Wert über 500,00 €, dann hat man von Anfang an wegen Unterversicherung verloren.

Lässt sich beispielsweise beim Versand von Briefmarken an einen Sammlerfreund kein tatsächlicher Handelswert "beweisen" (wie beispielsweise durch eine Original-Rechnung von einem Händler), dann hat man auch verloren.

Ob daher der Versand als DHL-Paket sinnvoll ist, soll jeder für sich entscheiden.

Eine gesundes neues Jahr

notna1
 
achim11-76 Am: 29.12.2020 12:09:21 Gelesen: 23298# 9 @  
Wenn man ein Päckchen eh am Schalter vom Tante Emma Laden aufgeben muss, würde ich ganz dreist dann mit Briefmarken bezahlen, wenn man die nicht mehr draufkleben kann.
 
Francysk Skaryna Am: 29.12.2020 12:19:19 Gelesen: 23294# 10 @  
Moin,

@ notna1 [#8]

Liegt der beweisbare Wert über 500,00 €, dann hat man von Anfang an wegen Unterversicherung verloren.

Wer unterversichert versendet soll sich im Falle eines Falles auch nicht über die Folgen beschweren! Die Sendung hätte er aufteilen oder höher versichern können.

Gruss
 
saeckingen Am: 29.12.2020 14:58:32 Gelesen: 23230# 11 @  
@ Francysk Skaryna [#10]

Die Sendung hätte er aufteilen oder höher versichern können.

Eine Höherversicherung von Sammlerbriefmarken ist bei DHL im nationalen Versand schon seit einiger Zeit nicht mehr möglich. Der maximale Versandwert beträgt für Valoren der Klasse II € 500,-. Damit bei DHL aber immer noch € 500 mehr, als bei den Wettbewerbern, die meines Wissens alle zusammen Briefmarken komplett ausschließen.

Aufteilen funktioniert nur, wenn der Versand an verschiedenen Tagen erfolgt. An einem Tag gelten die € 500 Höchstgrenze für alle Pakete an die gleiche Adresse.

Grüße
Harald

Auszug aus den DHL AGB:

(2) Von der Beförderung ausgeschlossen (Verbotsgüter) sind:

7. Sendungen, die Bargeld, Edelmetalle, Schmuck, Uhren, Edelsteine, Kunstgegenstände, Antiquitäten, Unikate oder sonstige Kostbarkeiten, gültige Briefmarken oder andere Zahlungsmittel oder Wertpapiere, für die im Schadensfall keine Sperrungen sowie Aufgebots- und Ersatzverfahren durchgeführt werden können (Valoren II. Klasse), im Gesamtwert von mehr als 500,- Euro brutto enthalten; Näheres bestimmt die „Liste der zulässigen Inhalte“;

 
saeckingen Am: 29.12.2020 15:05:20 Gelesen: 23221# 12 @  
@ notna1 [#8]

Lässt sich beispielsweise beim Versand von Briefmarken an einen Sammlerfreund kein tatsächlicher Handelswert "beweisen" (wie beispielsweise durch eine Original-Rechnung von einem Händler), dann hat man auch verloren.


Eine Rechnung kann auch jeder Privatmann erstellen, dazu muss man kein Händler sein. Diese Rechnung sollte dann auch im Schgadensfall ausreichen; bei mir hat das in einem Schadensfall vor einigen Jahren problemlos funktioniert.

Grüße
Harald
 
Journalist Am: 29.12.2020 17:12:08 Gelesen: 23157# 13 @  
Hallo an alle,

ich will hier zwar niemanden direkt ansprechen, aber der eine oder andere Beitrag hat mit dem Thema "DHL Päckchen: Ab Januar 2021 nur noch mit Label statt Briefmarken frankieren" aus meiner Sicht nichts auch nicht im erweiterten Sinne zu tun. Hätte ich auf die obige Frage in meiner Schulzeit entsprechend geantwortet, hätte mir der Lehrer wohl mitgeteilt, Thema verfehlt 5 minus !

Dies ist aber leider nicht nur in diesem Thema so, ich finde das manchmal dann sehr anstrengend, die Beiträge herauszufiltern, die sich tatsächlich mit dem Thema beschäftigen und dies kostet mir und vermutlich jedem dann unnütze Freizeit oder ?

Während ich hier nun diesen Beitrag schreibe sehe ich ja und somit auch die anderen Schreiber eindeutig die Überschrift. Auch bei meinen Artikeln muss ich mir immer überlegen, wie passt der geplante Inhalt zum Thema oder habe ich den roten Faden verloren?


Ich möchte auf dieses Posting hier auch keine Antwort haben, sondern jeder der das liest sollte einfach mal darüber nachdenken und sich selbst diesbezüglich hinterfragen, passt meine Antwort zu dem gewählten Thema ?

Nun aber zurück zum Thema selbst - einige interessante Fragen dazu wären:

Werden dann die vorhandenen Marken zu 3,79 Euro für das Päckchen S bzw. 4,50 Euro für das Päckchen M von den Schaltern zurück gezogen oder nicht?

Werden die vorhandenen Bestände dann vernichtet, da sie ja von der Post nicht mehr benötigt werden ?

Kann ein Kunde, der hier beispielsweise eine Rolle mit 3,79 Euro gekauft hat, diese umtauschen und wenn ja wie oder weigert sich die Post hier ?

Wird der ATM Tastensatz der ja auch eine Päckchenfrankatur enthält dann reduziert oder nicht ?

viele Grüße Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 29.12.2020 17:14:06 Gelesen: 23155# 14 @  
@ achim11-76 [#9]

Die Regelung, dass man Päckchen mit Briefmarken frankieren darf, stammt aus der Zeit, wo das Päckchen ein Produkt des Briefdienstes war. Daher waren auch alle Zusatzleistungen wie zum Beispiel Einschreiben, Wert und Rückschein zulässig. Das hat damals schon keinen Sinn gemacht, da im Paketpreis viele Zusatzleistungen schon enthalten waren, wie Versicherung und persönliche Übergabe mit Nachweis.

Wir können froh sein, dass sich diese veraltete Regel bis zum Jahr 2020 gehalten hat. Wer nicht Briefmarkensammler ist oder Frankaturware aufbrauchen möchte, fährt mit einem Briefmarken frankierten Päckchen deutlich schlechter als mit einem Online erstellten Versandschein. Mit Briefmarken frankierte Päckchen sind nicht versichert und etwas teurer.

Im übrigen passte das auch nicht in die internen Abläufe. Meine DHL-Paket-Annahme hat keinen Tagesstempel und kann die Frankatur gar nicht entwerten. Im Paketzentrum achtet auch niemand auf mit Briefmarken frankierte Päckchen. Alle Päckchen, die ich zuletzt abgeschickt hatte, kamen ungestempelt beim Empfänger an. In einem Fall hat der Empfänger den Karton vorsichtig geöffnet und seine Sachen hineingepackt, den Adressenaufkleber überklebt und sich über den vorfrankierten Karton gefreut. Wer meint, auf der nächsten Runde wären die Marken endlich einmal gestempelt worden, irrt sich gewaltig. Scheinbar habe ich mit meiner Frankatur auf dem Päckchen eine Flatrate erworben, die nur zu Ende gegangen wäre, wenn der Karton auseinandergefallen wäre.

Eine andere Frage ist natürlich, ob die Post für die Frankatur von Päckchen erworbene Briefmarken zum Beispiel in DHL-Versandmarken umtauscht. Hier sollte man bei der Versandstelle einmal nachfragen.
 
drmoeller_neuss Am: 29.12.2020 17:27:33 Gelesen: 23148# 15 @  
@ saeckingen [#12]

Wichtig ist der Nachweis, was in dem Paket war. (z.B. durch Zeugen, Fotos etc.).

Zur Not muss der Wert durch ein Gutachten festgestellt werden. Es gibt nicht immer eine Rechnung. In der Firma habe ich oft Prototypen verschickt. Ausser einigen wenigen Testlabors kann damit niemand etwas anfangen. Vom Handelswert her gesehen, ist es Elektroschrott, vom Zollwert her beschränkt man sich auf den Materialpreis.

Nachdem DHL eine mehrere Kubikmeter große Sendung "verloren" hatte, wollte ich mich mit dem Materialwert nicht zufrieden geben, schliesslich haben wir einige Arbeitstage mit der Bestückung der Prototypen verbracht.

DHL hat daraufhin einen Gutachter eingeschaltet, mit dem wir uns auf einen vernünftigen Entschädigungsbetrag geeinigt hatten.

Wichtig ist immer eine Inhaltsangabe! Dann kann der Empfänger den Inhalt auf Vollständigkeit überprüfen. Die Inhaltsangabe (= Lieferschein) am Paket befestigen und ein Doppel in das Paket.

Das gilt auch für Privatsendungen.
 
Journalist Am: 30.12.2020 11:29:31 Gelesen: 23042# 16 @  
@ MS Sammler [#1]

Hallo an alle,

ich war gerade auf der Post um mir für den Letzttag Päckchen noch eine Blumenmarke zu 3,79 Euro zu holen. Dabei habe ich erfahren, das es ab Januar bis Ende Juni für Päckchen noch eine Kulanzfrist gibt, bis zu der man mit Briefmarken frankierten Päckchen einliefern darf.

Der tatsächliche Letzttag mit Kulanz ist also dann der 30 Juni 2021 !

Viele Grüße Jürgen
 
uli Am: 30.12.2020 12:04:01 Gelesen: 23027# 17 @  
@ drmoeller_neuss [#14]

wo das Päckchen ein Produkt des Briefdienstes war

Komischerweise werden Päckchen hier immer noch vom Briefträger per Fahrrad gebracht und nicht vom gelben DHL-Lieferwagen.

Gruß
Uli
 

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