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Thema: Auktionsvorschau - aus den Auktionsangeboten
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Richard Am: 18.03.2021 09:16:24 Gelesen: 51367# 95 @  
Einmalige Sammlungen und begehrte Einzelstücke: 376. Heinrich Köhler-präsentiert philatelistisches Spitzenangebot (19.–24. April 2021)

(köhler-pr) - Zur traditionellen Frühjahrsauktion vom 19. bis 24. April 2021 in Wiesbaden hat Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler erneut ein Angebot hochwertiger Philatelie und Postgeschichte zusammengestellt, das Sammlerherzen höher schlagen lässt. Gleich sieben Sonderkataloge dokumentieren herausragende Kollektionen mit zahlreichen begehrten Briefmarken und Briefen von Altdeutschland bis Übersee, dazu ein Hauptkatalog mit vielen weiteren Spitzenstücken diverser Sammelgebiete weltweit. Die Nachfrage nach hochwertiger Philatelie von der Klassik bis zur Moderne ist ungebrochen hoch. Nicht zuletzt die Zuschläge der vergangenen Versteigerungen wie auch die rege Beteiligung der Bieter sind der beste Beweis für die äußerst positive Entwicklung des Hobbys Philatelie im vergangenen Jahr. So wirft die 376. Heinrich Köhler Auktion bereits jetzt große Schatten voraus und die Sammler warten mit Spannung auf ihre „Gelegenheit“, das ein oder andere Stück für die eigenen Kollektion zu ersteigern.

Pretiosen der Altdeutschen Staaten und weitere Erfolgsgeschichten mit Fortsetzung

Mit der nunmehr fünften Versteigerung philatelistischer Kostbarkeiten aus der „Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten“ wird eine wahrlich einmalige (Erfolgs-) Geschichte fortgeschrieben. Einmal mehr bietet der Sonderkatalog mit über 300 Einzellosen eine erstklassige Zusammenstellung außergewöhnlicher Marken und Briefe nahezu aller altdeutschen Sammelgebiete, darunter etliche prominente Stücke exklusiver Provenienz. Doch dies ist nicht die einzige „Fortsetzung“, die im Rahmen der Frühjahrsauktion zahlreiche Interessenten auf den Plan rufen wird.

Dank der Sammlung „Bayern 1849–1920“ (Teil 2) von Werner Knüttel kommen die Liebhaber der Bayern-Philatelie voll auf ihre Kosten und dürfen sich auf eine große Bandbreite von Kreuzer bis Pfennig freuen. Der zweite Sonderkatalog zum „Départements Conquis, Preußen, Sachsen, Thurn & Taxis“ von Dr. Josef Altmann bietet ebenfalls erneut eine einmalige Zusammenstellung seltener Belege, die nicht nur für eingefleischte Postgeschichtler faszinierend sein dürften. Last, but not least kommt der zweite Teil der Kollektion „Schleswig: Vom dänischen Herzogtum bis zum Deutschen Reich (Teil II)“ von Chris King zum Ausruf. Auch hier darf mit großem Interesse gerechnet werden.

Ein weiteres Highlight ist definitiv die Sammlung „Troubadour“, welche den ersten Ausgaben des Deutschen Reiches, den Brustschilden, gewidmet ist. 340 Lose umfasst das Angebot, das ein breites Spektrum der Marken und Briefe, darunter seltene Verwendungen und spektakuläre Destinationen, bereithält. Ein weiterer Sonderkatalog dokumentiert die Kollektion „Färöer 1756–1945 – Die Sammlung Albert Schröder“, welche die wechselvolle Geschichte dieser Inselgruppe im Nordatlantik im Spiegel der Post und Philatelie auf ebenso ansehnliche wie anspruchsvolle Weise dokumentiert. Gleiches gilt für die Sammlung „Jaipur und Indore – Indien und Feudalstaaten“ von Hasse Brockenhuus von Löwenhielm. Auch hier bietet sich dem Betrachter ein faszinierender Einblick in die Vielfalt dieser Sammelgebiete, welche mit diversen seltenen Briefmarken und Belegen bestechen.

Die beeindruckende Breite des gesamten Angebotes unterstreicht vor allem auch der Hauptkatalog, welcher ebenso mit reizvoller Philatelie und Postgeschichte von Deutschland über Europa bis Übersee überzeugt.

Das komplette Angebot der 376. Heinrich Köhler Auktion ist ab Mitte März 2021 mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter http://www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar. Hier finden Interessenten auch alles rund um das Thema „Online-Live-Bieten“ des Inhouse-Systems von Heinrich Köhler.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 34 14 9-99, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: http://www.heinrich-koehler.de

Abbildungen

Los 59: Bremen 1867, Gezähnte Ausgabe 5 Silbergroschen dunkelolivgrün zusammen mit 5 Grote schwarz auf mattkarmingrau auf Einschreiben von Bremen nach Liverpool. Einzig bekannter Brief mit der dunkelolivgrünen 5 Silbergroschen sowie einer von nur 2 bekannten Einschreibe-Briefen Bremens ins Ausland.



Los 3066: Deutsche Post in China 1900, Handstempel 30 Pfg., 3 Pfg. und 5 Pfg. auf Germania Ganzsachenkarte 2 Pfg. als Einschreiben nach Berlin



Los 4041: Färöer 1878, 4 Øre und 16 Øre auf Brief nach Paris, zurückgesandt nach Thorshavn und umgeleitet nach Kopenhagen



Los 5090: Jaipur 1912/22, ¼ A. oliv im Bogenteil mit 4 Tête-bêche Paaren – Unikat



Los 6274: 1872, 18 Kreuzer Großer Schild mit zwei Stück 3 Kreuzer auf Brief über England nach New South Wales, Australien



Los 7020: 1849, 6 Kreuzer braunorange mit Fingerhutstempel ROETZ auf eingeschriebenem Ersttagsbrief



Los 8084: Preußen 1867, Fünf-Farben-Frankatur mit Paaren beider Innendienstwerte auf Paketbegleitbrief von Münster nach Wien



Los 9181: 1866, Brief von Gravenstein mit der „Prussian Closed Mail“ nach San Francisco


 
Richard Am: 21.03.2021 09:12:52 Gelesen: 51263# 96 @  
RÜCKSCHAU: 49. C.G. Auktion vom 22.–26. Februar 2021: Große Bietergefechte in langen Auktionsnächten

(sf/BB/pcp) Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Besonders war die 49. Auktion des Auktionshauses Gärtner in Bietigheim-Bissingen vom 22. – 26. Februar 2021 allemal. Situationsbedingt wurden neben der Banknoten- und Münzauktion zusätzlich auch bei „Australien“, „Wells Fargo“ und der Sektion „Nachlässe“ online live Auktionen durchgeführt und hierbei eine starke Nachfrage verzeichnet. Täglich von 8 Uhr morgens bis spät in die Nacht erkämpften sich rund 4.600 Bieter aus aller Welt, darunter viele Telefon- und Onlinebieter tausende schöne Stücke und einige Highlights. Das Graphik-Team des Auktionshauses Gärtner hat über 350 Scananfragen, meist zu Sammlungslosen, bearbeitet. Zudem standen über 140.000 Bilder online zur Verfügung, die bei dem weltweiten Publikum großen Anklang fanden.

Bei großen Steigerungen in fast allen Rubriken erreichte das Auktionshaus einen bemerkenswerten Umsatz von über 8 Millionen Euro (inkl. Aufgeld, ohne Steuern). Der Nachverkauf läuft noch bis zum 12. April 2021.

Christoph Gärtner und sein Team freuen sich bereits heute auf die Jubiläumsauktion im Juni. Die Planung und Vorbereitung zur 50. Auktion laufen auf Hochtouren. Einlieferungen werden noch bis zum 28. April angenommen.

Einige Ergebnisse aus der 49. Auktion:

Einzellose
Los 1053 / Banknote
50 DM 1948 "Liberty", Ro.248a, echt-gelaufene Note
Ausruf: 3.500 € / Zuschlag: 8.200 €



Los 2378 / Münze
Friedrich Wilhelm 1860-1904: 20 Mark 1874 A, Jaeger 238
Ausruf: 1.000 € / Zuschlag: 10.500 €



Los 3742 / Australien
1911, 1d + 1d rosafarbene Doppelkarte, Außenseite chamoisfarbenes Papier, Antwortseite weißes Papier
Ausruf: 1.500 € / Zuschlag: 8.800 €



Die Preise bei VR China haben auf breiter Front angezogen. Als Beispiel ist bei Auktionshaus Gärtner Los 5425 zu nennen:

1967-5-1 W2 „Unser Großer Lehrer“, erste Serie von fünf Werten auf CPC Luftpost Drucksache Umschlag von Peking nach England, auch mit 1958 Mao und Stahlarbeiter (C58) 4f. auf der Rückseite. Ein inoffizieller Ersttagsbrief für die ersten Werte der Serie
Ausruf: 2.200 € / Zuschlag: 10.000 €



Los 9111 / Europa

1918 Russischer Ganzsachenumschlag 20k. blau mit Aufdruck "Eesti/(Rakwere)/15", entwertet mit "WESENBERG ESTL." 1918 Doppelringstempel, adressiert, kein weiterer Stempel.
Ausruf: 2.500 € / Zuschlag: 8.000 €



Los 12666 / Deutschland

1945, NSKK 12+38 Pfg. dunkelrosarot und NSFK 12+38 Pfg. bräunlichlila. Diese letzte, zur Verausgabung am 30.1.1945 vorgesehene Ausgabe des untergehenden III. Reiches gelangte nicht mehr zum Schalterverkauf. Es wurden nur wenige Einzelexemplare per Handpresse von der Staatsdruckerei Wien für Vorlagezwecke hergestellt und auf Vorlagekartons montiert; von einem solchen stammen auch die beiden hier angebotenen Stücke.
Ausruf: 30.000 / Zuschlag: 36.500 €



Los 12998 / Deutschland

1914: 1 d. auf 3 Pf. dunkelockerbraun, KOPFSTEHENDER AUFDRUCK 'G.R.I.' in Type II, AUFDRUCK-ABART 'waagerechte Serife oben bei der Ziffer 1', Setting 10, Position 4, auf Briefstück übergehend entwertet ovalem Datumsstempel «RABAUL | ...» in violett.
Ausruf: 10.000 € / Zuschlag: 12.000 €



Sammlungen

Los 20736 / Portugal
1853/1959, Bestand Portugalbriefmarken, sortiert in Kartons umfasst dieser Bestand die ersten 100 Jahre der Portugal-Philatelie.
Zuschlag: 212.600 € (inkl. Aufgeld, ohne Steuern)

Los 21132 / Schweden
1855-2020 "Die Briefmarken von Schweden": Umfangreiche und offensichtlich fast vollständige ungebrauchte Sammlung der schwedischen Postwertzeichen, Dienstmarken, Portomarken, Militärmarken usw.
Ausruf: 5.000 € / Zuschlag: 15.500 €
 
Richard Am: 28.03.2021 09:19:58 Gelesen: 51083# 97 @  
Highlights der Frühjahrsauktion von Corinphila Veilingen (8.–10. April 2021)

(Amstelveen/pcp) - Vom 8. bis 10. April 2021 findet in Amstelveen bei Amsterdam die diesjährige Frühjahrsauktion von Corinphila Veilingen statt. Mit den Versteigerungen 248 und 249 erwartet die Sammler und Händler erneut ein umfangreiches Angebot interessanter Philatelie und Postgeschichte mit zahlreichen Highlights von den Niederlanden über Europa bis Übersee. Mit besonderer Spannung wird der Verkauf der außergewöhnlichen Sammlung „Die fernöstliche Republik – Postgeschichte des russischen Bürgerkriegs in Sibirien 1917–1924“ von Dick Scheper erwartet. Die Ausnahmekollektion (Auktion 249) ist in einem eigenen Sonderkatalog dokumentiert, der bereits jetzt als wichtiges Referenzwerk gelten darf. Ein gewohnt starker Teil Niederlande mit einem schönen Klassik-Angebot inklusive Raritäten ist im Hauptkatalog zu finden, der darüber hinaus mit diversen Sonderteilen, Ländersammlungen und vielen attraktiven Einzellosen besticht.

„Postgeschichte des russischen Bürgerkriegs in Sibirien“ – eine einmalige Sammlung

Mit der Sammlung „Die fernöstliche Republik –“ präsentiert Corinphila Veilingen eine ebenso außergewöhnliche wie anspruchsvolle Kollektion. Der Sammler, Dick Scheper, ist einer der größten Kenner und Spezialisten und hat viele Jahre mit der Erforschung dieses Sammelgebietes verbracht. Hier finden sich nicht nur verschiedene Ausgaben unterschiedlicher Staaten, sondern auch komplexe postalische Entwicklungen und Tarife, welche die Sammlung in einmaliger Form darstellt. Seine Forschungen präsentiert Dick Scheper unter anderem als Mitglied der British Society of Russian Philately und der Rossica Society of Russian Philately regelmäßig im Rossica Journal. Die vorliegende Zusammenstellung ist wahrlich einmalig und präsentiert diverse kleine wie auch große Seltenheiten, die vor allem im (post-)geschichtlichen Zusammenhang von großer Bedeutung sind.

Weitere Höhepunkte von den Niederlanden bis Japan

Die attraktiven Offerten niederländischer Philatelie und Postgeschichte umfassen neben einer großen Bandbreite an hochwertigen Einzellosen von der Klassik bis zur Moderne ein großartiges Angebot illustrierter Ganzsachen, das man in dieser Hülle und Fülle nur selten sieht. Ein hervorragender Sonderteil „Japanische Besetzung und Übergangszeit“ darf als ein internationales Highlight gelten, welches ebenfalls großen Seltenheitswert hat.

Das Briefmarkenangebot wird abgerundet von zahlreichen unberührten Ländersammlungen sowie einem schönen Sonderteil mit Ansichtskarten. Wie gewohnt kommt auch ein vielfältiges Angebot an Münzen, Medaillen und Banknoten zum Ausruf.

Das vollständige Angebot finden Interessenten im Online-Katalog unter http://www.corinphila.nl (auch als PDF-Katalog verfügbar). Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei: Corinphila Veilingen BV, Mortelmolen 3, NL-1185 XV Amstelveen, Tel. +31 (0)20 624 97 40, E-Mail: info@corinphila.nl, Internet: http://www.corinphila.nl
 
Richard Am: 30.03.2021 09:16:44 Gelesen: 50995# 98 @  
225. Pfankuch Auktion 14.–15. April 2021 in Braunschweig

(Braunschweig/pcp) - Am Mittwoch und Donnerstag, den 14.–15. April 2021 findet die 225. Auktion für Briefmarken, Münzen und Postgeschichte mit einem attraktiven Angebot von über 3.000 Losen internationale Philatelie und Numismatik statt.

Unter den rund 1.000 Altdeutschland-Losen kann insbesondere Thurn & Taxis mit einem außergewöhnlich hochwertigen Angebot seltener Belege, Stempel und postgeschichtlich interessanten Sammlungen zur taxischen Lehenspost glänzen.

Weiterhin sind interessante Einlieferungen Feldpost 1866/1945, Flugpost, Deutsche Kolonien & Auslandspostämter mit vielen Belegen und gut vertretenen Abschnitten Deutsche Militärmission Türkei, Kriegsgefangenenpost DOA sowie Tsingtau zu nennen.

Die Sammlungsabteilung umfasst über 500 Lose meist unberührter Posten, Sammlungen und Nachlässe, darunter auch zwei reichhaltige alte Kollektionen China Kaiserreich, die sicherlich auf reges Interesse stoßen werden. Ferner sind mehrere Großposten sowie wertvolle Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 2300 Jahren Münzgeschichte vertreten.
 
Richard Am: 10.04.2021 09:41:53 Gelesen: 50614# 99 @  
161. Dr. Wilhelm Derichs-Auktion am 15. Mai 2021 in Stuttgart:
Sammlung FRITZ TROST (Teil II)


(pcp-wm) - Die erste Auktion dieser Sammlung „Königreich Württemberg 1851 bis 1875“ hatte bereits für Aufsehen und Wirbel gesorgt. Hohe Verkaufsresultate und enorme Zuschläge waren die Regel. Nun liegt der Katalog zur zweiten Versteigerung dieser Sammlung vor, die nun die (weitergezählten!) Lose 378–740 umfassen. Auch dieser Katalog ist gleich in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. In erster Linie ob des angebotenen exquisiten Materials, dessen Schönheit, Ästhetik und Erhaltung beeindrucken. Zweitens wegen der teils sehr umfangreichen Beschreibungen der Lose, die dem Katalog einen wertvollen Handbuchcharakter verleihen und in denen sich die hohe Fachkompetenz des verantwortlichen Losbeschreibers spiegelt. Es gibt aber noch weitere „Auffälligkeiten“: Erneut ist ein mehrseitiger Fachbeitrag von Prof. Dr. Herbert Zielinski enthalten, der jedem Katalogbenutzer nur empfohlen werden kann, denn er beschreibt die klassischen württembergischen Freimarken im europäischen Vergleich. Ein ungewöhnliches, aber reizvolles Thema. Literaturfreunde werden den 188 Seiten starken Katalog aber auch wegen seiner Gestaltung, zumal des Bucheinbandes, schätzen. Nicht nur, dass der Hardcover-Katalog mit einem Schutzumschlag versehen ist, nein, er weist auch eine dekorative goldene Prägung auf dem Titel und Buchrücken. Daran sparen viele andere Häuser!



Die Auktion findet in Stuttgart im „Althoff Hotel am Schloßgarten statt, vermutlich unter den Corona-bedingten Auflagen. Das Auktionshaus wird die Katalogempfänger noch kurz vor dem Auktionstermin näher per Post informieren. Weitere Infos bei: Auktionshaus Dr. Wilhelm Derichs, Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbh@web.de
 
Richard Am: 16.04.2021 09:48:09 Gelesen: 50363# 100 @  
AIX-PHILA kündigt zwei Sonderauktionen „Deutsche Kolonien und Auslandspostämter“ an!

(pcp-wm) - Hinrich Osterloh, Chef des Aachener Auktionshauses AIX-PHILA gab bekannt, dass sie am 26. Juni und 6. Oktober 2021 eine „außergewöhnliche und mit zahlreichen Raritäten geschmückte Sammlung“ dieser Gebiete versteigern werden. Dazu teilte er weiter mit: „Als Folge der überaus erfreulichen Erfahrungen aus den beiden zurückliegenden Auktionen mit unerwartet hohen Teilnehmerzahlen und viel beachteten tollen Ergebnissen werden alle unsere Veranstaltungen in diesem Jahr online-live durchgeführt. Nachdem die Philatelie jahrelang unter zurückgehenden Sammlerzahlen und schwindender Resonanz in der Gesellschaft zu leiden hatte, geht es seit ‚Corona‘ wieder spürbar aufwärts: Das Sammeln von Briefmarken und auch Münzen wird als spannendes wie entspannendes Hobby (wieder)entdeckt. Gleichzeitig ist man bereit, neben viel Zeit auch deutlich mehr Geld zu investieren.“

Damit bestätigt er auch die Einschätzung, die andere Versteigerer im In- und Ausland seit Monaten verkünden. Man darf gespannt sein, ob und wie lange dieser neue Trend weiter anhält.
 
Richard Am: 19.04.2021 09:50:22 Gelesen: 50179# 101 @  
Christoph Gärtners 50. Auktion vom 21.–26. Juni 2021 wirft ihre Schatten voraus!

(pcp-wm) - Was einmal vor vielen Jahren als kleine „Ein-Mann-Geschichte“ begann, hat sich heute weltweit zu einer Spitzenposition des philatelistischen Handels entwickelt. Es ist eine einmalige Erfolgsgeschichte seit 2005, die wohl keine Vergleiche kennt. Einige Zahlen mögen dies vorab illustrieren. Für die 49 bisher durchgeführten Versteigerungen wurden 452 Kataloge und 91 Sonderkataloge produziert und weltweit versandt. Diese enthielten 97.037 Fototafeln und 54.032 Textseiten! 397.035 Sammlungen und 457.021 Lose konnten in dieser Zeit an den Mann gebracht werden. Beteiligt daran waren 168.146 Bieter und 58.053 Einlieferungen, die dies ermöglichten. Und wenn man nach dem Gesamtumsatz während dieser 15 Jahre fragt, dann gibt es dazu auch eine Zahl: 332.812.397 Euro wurden umgesetzt (inkl. Aufgeld, ohne Steuern), was einem jährlichen Umsatz von knapp 22,2 Millionen Euro entspricht.

Ähnlich ungewöhnlich sind auch einige weitere Daten: Die Ware des Auktionshauses wird auf sechs Online-Plattformen weltweit präsentiert, die Geschäftskommunikation erfolgt in 12 Sprachen und über 179.000 Interessenten sind weltweit registriert.
 
Richard Am: 29.04.2021 09:46:11 Gelesen: 49822# 102 @  
68. AIX-PHILA-Briefmarkenauktion am 26. Juni 2021: Sonderauktion Deutsche Auslandspostämter und Kiautschou

(ho-Aachen/pcp) - Eine mit zahlreichen Raritäten gespickte Sammlung „Deutsche Auslandspostämter und Kolonien“ wird bei AIX-PHILA detailliert und in zwei Sonderauktionen versteigert: Im Juni kommen gut 600 Marken und Belege „Auslandspostämter sowie Kiautschou“ unter den Hammer. Mit großer Fachkenntnis und Gespür für Ästhetik und Qualität hatte der Sammler seine Schwerpunkte auf die Vor- und Mitläufer sowie sämtliche Auf- und Überdruckausgaben gelegt.

So gibt es alleine von China aus der Petschili Zeit mehr als 140 Positionen, dabei z.B. mehrere Belege mit Frankaturen Krone/Adler: Eine GA-Karte 5 Pf. mit zusätzlich 25 Pf. von TIENTSIN nach Dortmund startet hierbei mit 1.000 Euro. Kiautschous 5 Mark Kaiserjacht mit Feldpoststempel aus Peking beginnt mit 1.500 Euro. Von den Handstempelaufdrucken sind alle Hauptnummern vorhanden: die 50 Pf. ungebraucht wird mit 4.000 Euro ins Rennen geschickt, eine postfrische 5 Pf. mit Doppelaufdruck mit 1.000 Euro. Etliche Varianten des „Futschau“-Provisoriums mit Aufdruckbesonderheiten locken den Spezialisten genauso wie z.B. die unverausgabte Freimarkenserie Deutsches Reich mit Aufdruck CHINA in lateinischen Buchstaben (Mi.-Nr. VIII a-n), dabei auch die 3 Pf. mit Plattenfehler DFUTSCHES (Ausruf 2.000 Euro).



Ähnliches bei Marokko: Auch hier beginnen die unverausgabten Nr. VIIIa-n mit 2.000 Euro. Zahlreiche postfrische HAN, welche teilweise gegen „Gebot“ ausgerufen werden, erwarten jede Menge Liebhaber dieses Gebietes.

Große Raritäten auch bei der Türkei: Ein postfrischer Sechserblock der Nr. 5 b eröffnet mit 1000 Euro, ein Doppelaufdruck der Nr. 23 I/IIDD startet mit 1.500 Euro, und die nicht verausgabten ungebrauchten Nr. VI/I und VI/II beginnen mit jeweils 4.000 Euro; ein literaturbekanntes Briefstück der NDP-Vorläufer mit NV 5 und NV 16 wird sicher nicht für die veranschlagten 1.000 Euro zu haben sein. TOP-Raritäten erwarten die Sammler der Kiautschou-Philatelie.

Nach einer gut bestückten Abteilung Vor- und Mitläufer werden es vor allem die überreichlich angebotenen Marken der TSINGTAU-Ausgaben mit einer Fülle von Aufdruckbesonderheiten (teils in größeren Einheiten) sein, welche das Sammlerherz höher schlagen lässt. Fast alles an Raritäten ist zu haben: Die Nr. 3 mit doppeltem Handstempelaufdruck und gleich 2x im Zusammendruck mit der Nr. 2 oder die Nr. 4 mit Aufdruck fP statt Pf, all diese Raritäten werden mit je 20.000 Euro ins Rennen geschickt. Clou wird hierbei das Titelstück sein, nämlich ein Brief von TSINGTAU nach Kaldenkirchen mit 2x der Aufdruckmarke 5 Pfg auf 10 Pfg und zusätzlichem Handstempelaufdruck 5 Pf wie bei der 2. Tsingtau-Ausgabe, jedoch mit steilem Aufdruck „China“! Von diesem literaturbekannten Brief gibt es nur diesen einen von W. Jakubek und R. Steuer attestierten Beleg! Ach ja, Ausruf ist 25.000 Euro.



Und wer hier nicht fündig wird: Im Oktober folgt der 2. Teil „Deutsche Kolonien“ mit einer ähnlichen Fülle an kleinen und großen Raritäten, aber auch philatelistischen „Kleinodien“ mit Startpreisen ab 10 Euro!
 
Richard Am: 06.05.2021 09:23:05 Gelesen: 49401# 103 @  
28. Schlegel-Auktion in Berlin vom 17.–20. Mai 2021

(Berlin/pcp-wm) - Das Angebot der 28. SCHLEGEL-Auktion vom 17. bis 20. Mai 2021 präsentiert sich in der bekannten Ausgewogenheit: Ein etwas selektiveres Sammlungsangebot spiegelt die gesamte Bandbreite der Philatelie wider, das Gesamtangebot zeigt sich noch umfangreicher als in der vergangenen Auktion. Welchen Gebieten auch das Interesse gelten mag, jeder hat gute Möglichkeiten, etwas speziell Geeignetes zu finden – sowohl bei den Einzellosen (Hauptkatalog Teil II) als auch bei den Schwerpunkten: Posten, Partien, Kollektionen und Sammlungen aller Art und Größe (Hauptkatalog Teil I).

Den Auftakt macht die siebte Ausgabe der EXKLUSIVITÄTEN DER PHILATELIE mit seltenen und einmaligen Losen sowie einem zusätzlichen Sonderteil „Exklusive Schönheiten“ mit rund 400 Losen, bei denen der Sammler den Schwerpunkt auf die Schönheit der Marken und Abstempelungen gelegt hat. Das Glanzstück findet sich bei den Brustschildmarken mit dem einmaligen postfrischen Sechserblock der Mi-Nr. 3.
Der jahrzehntelangen Leidenschaft eines profilierten Sammlers ist ein zweiter Sonderkatalog zu verdanken: DIE SAMMLUNG „WULFERI“ POSTHORN & HEUSS BELEGE (Lose 1001 – 2459) versammelt sicherlich mit eines der größten Angebote von Frankaturen dieser beiden Dauerserien der Bundesrepublik überhaupt.

Das geographisch ausgewogene Sammlungsangebot bietet im gesamten Preisspektrum eine Vielzahl von interessanten Objekten, allgemein oder spezialisiert. Unter den angebotenen Objekten ragt eine fantastische Sammlung der deutschen Kolonien & Auslandspostämtern (Los 3430) heraus.

Freuen kann man sich außerdem auf ein ausgewähltes Einzellosangebot. Durch die Auflösung einer Sammlung ergibt sich z. B. ein Schwerpunkt mit einem spezialisierten Angebot des Osmanischen Reiches (Lose 6085 bis 6170). Ein Wiedersehen mit dem renommierten Sammler Peter Zgonc kann in diesem Hauptkatalog gefeiert werden, die Sonderteile DEUTSCHE KOLONIEN BESETZUNGSAUSGABEN (Lose 7318 – 7375) sowie DT. BESETZUNGSAUSGABEN II. WELTKRIEG ZARA (Lose 7762 – 7812) sind Zeugnis seines exquisiten Gespürs.

Andreas Schlegel weist auf noch etwas hin: „Bitte beachten Sie, dass unsere Auktion diesmal an zwei verschiedenen Orten stattfindet: Die ersten beiden Tage erwarten wir Sie – wie üblich – im benachbarten Hollywood Media Hotel (Kurfürstendamm 202, 10719 Berlin), für die letzten beiden Tage haben wir das Auktionsgeschehen in unsere Geschäftsräume (Kurfürstendamm 200, 10719 Berlin) verlegt.“
 
Richard Am: 16.05.2021 09:25:48 Gelesen: 49102# 104 @  
Philatelie und Golf: Die 50. Christoph Gärtner-Auktion macht es möglich!

(pcp-wm) - Vom 21.–26. Juni 2021 wird Bietigheim-Bissingen einmal mehr im Focus der internationalen Philatelie stehen. Mit der Jubiläumsauktion beabsichtigt das renommierte Haus weitere Rekordmarken zu setzen, wozu in Kürze bereits die Medien berichten werden. Am 26. Juni 2021 um 9 Uhr kommt ein legendäres Juwel der Weltphilatelie unter den Hammer, das fast jeder kennt, aber nur einer besitzen kann: Der Mauritius Ball Cover-Brief:



Bekanntlich sind drei Einladungsbriefe zum Ball der Lady Gomm erhalten geblieben, davon aber zwei quasi als „nationales Heiligtum“ in fester Hand: Der eine ist seit 1904 in der „Royal Collection“ von Queen Elisabeth II., der zweite – ex Tapling-Sammlung – ging 1891 an das Britische Museum und ist seit 1973 im Besitz der British Library. Nur ein Brief ist in privater Hand – und eben dieser wird das erste Los an diesem Versteigerungstag sein.

Die Geschichte dieses Briefes lässt sich kurz skizzieren:
1899 680 £ Th. Lemaire kaufte den Brief von H. Adam
1899 800 £ W. H. Peckitt erwarb den Brief
1899 1,080 £ H. J. Duveen kaufte den Brief von W. H. Peckitt
1909 ---- W. H. Peckitt tauschte den Brief gegen andere Marken ein.
1909 ??? H. P. Manus erwarb den Brief (Kaufpreis nicht bekannt)
1933 2,400 £ Plumridge & Co. versteigerte den Brief, der von Tom Allen erworben wurde.
193(?) ???? König Carol II. von Rumänien erwarb den Brief.
1950 ???? Harmer, Rooke & Co. vermittelte den Brief mit anderen Raritäten an René Berlingin
1971 174,000 $ Stanley Gibbons versteigerte den Brief für 73,000 £ und dieser wurde von Hiroyuki Kanai erworben.
1986 Kanai übergab seine Mauritius-Sammlung an David Feldman
1988 1,400,000 $ David Feldman verkaufte den Brief
1993 1,610,000 Sfr. Bei David Feldman Auktion versteigert. Angeblich von Alain Dreyfus im Auftrag für 1,4 Mill. SFr ersteigert. Umgerechnet in $: 1,073,340)
1997 2,000,000 Sfr David Feldman bot den Brief erneut an zum Privatverkauf. Schätzpreis: 2–2,5 Mio Sfr. Angeblich für 2,070,000 Sfr. ($ 1,564,630) verkauft.
2006 4,000,000 $? David Feldman verkaufte den Brief an Vikram Chand, der ihn für 4 Mio $ versichert.
 

Dieser Brief ist nur eines der spektakulären Stücke, mit denen Christoph Gärtner die philatelistische Welt überraschen will. Sofern es die derzeitigen Restriktionen zulassen, dürfte ein zum Anlass passender Festabend für den nötigen Ausgleich vom Auktionsfieber sorgen und wer will, der kann am 27. Juni bei einem Golfturnier um den „CG President’s Cup“ im Golfclub Schloss Monrepos mit dabei sein. Diejenigen, die zur 25. Auktion am 5. Juni 2013 mit dabei waren, werden sich vielleicht noch erinnern, denn auch damals fand ein solches statt. Mit dabei war Hansjörg Medvejsek, der Besitzer der weltweit größten und bedeutenden Sammlung „Golf im Spiegel der Philatelie“ (links im Bild). Interessenten, die dieses Mal diese Gelegenheit nicht verpassen wollen, sind gebeten, sich direkt mit Herrn Chruistoph Gärtner in Verbindung zu setzen.
 

Richard Am: 22.05.2021 09:28:14 Gelesen: 48736# 105 @  
180. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 26.–29. Mai 2021

(Bonn/pcp-wm) - Der Katalog zu dieser Versteigerung ist bereits im Internet einzusehen, siehe: https://www.reinhardfischerauktionen.de Aus der Vielfalt der 7.750 Lose dieser 180. Versteigerung mit zahlreichen Besonderheiten und etlichen Highlights seien einige Schwerpunkte genannt:

Briefmarken

Der Hauptkatalog bietet eine Vielzahl interessanter Lose. Ein wirkungsvolles gestempeltes Exemplar der Lübeck 2 S. mit Fehldruck „ZWEI EIN HALB“ (MiNr. 3F), startet bei 2.500.- Euro. Ein komplett erhaltener postfrischer Originalbogen der 4 M. Chicagofahrt (MiNr. 498) wird mit 5.000.- Euro ausgerufen. Das „Futschau-Provisorium“ der Deutschen Post China auf der Erstauflage (MiNr. 7IA) in tadelloser gestempelter Erhaltung startet mit 2.000.-. Zudem werden eine schöne Sammlung Kiautschou mit gesuchten Werten und eine umfangreiche Stempelsammlung Deutsch-Südwestafrika aufgelöst. Zu den berühmtesten Marken der Besetzungsausgaben des II. Weltkrieges gehört der „Heydrich-Block“ von Böhmen & Mähren, der in einer Auflage von nur 1.000 nummerierten Blocks gedruckt und an die Teilnehmer der Trauerfeier abgegeben wurde. Mit Ausruf 5.000.- wird Nr. 342 in ungebrauchter Erhaltung angeboten. Die Nachkriegsphilatelie bietet die Auflösung einer großen Sammlung Lokalausgaben sowie die Detaillierung gleich mehrerer Spezialsammlungen Berlin und Bund mit einer Vielzahl selten angebotener Abarten und Varianten.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bieten insbesondere Dänemark mit Dänisch-Westindien sowie Russland interessante Angebote. Eine spektakuläre Neuentdeckung findet sich unter Los-Nr. 6211. Die Farbprobe in karminbraun auf hellrötlichbraunem Faserpapier der Blockausgabe „Philatelistische Ausstallung in Zagreb“ von Kroatien aus 1943 (MiNr. Bl. 6P) war bis dato in der Fachliteratur gänzlich unbekannt. Das Unikat wird auf 1.000.- geschätzt. Bemerkenswert ist zudem das Angebot von China, neben 2 „Red Revenues“ kommen nahezu alle der gesuchten Kulturevolutionsausgaben in postfrischer Luxuserhaltung zur Versteigerung; Highlight ist der „Schauspielblock“ in außergewöhnlich schöner Erhaltung (8.000.-).



Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen offeriert. Von einer äußerst umfangreichen und reichhaltig spezialisierten Sammlung Deutsches Reich in 54 dicht gesteckten Ringbindern zum Ausruf von 13.000.- bis hin zur kleinen Stempelsammlung „gegen Gebot“ findet sich für jeden Sammler und Geldbeutel eine interessante Offerte.

Für jeden Geschmack und jedes Budget ist hier etwas zu finden und die überaus moderat angesetzten Preise verheißen eine spannende Auktion. Annähernd 600 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog besichtigen.

Interessenten informieren sich ggf. telefonisch, unter welchen Voraussetzungen Besichtigung und persönliche Teilnahme an der Auktion möglich ist. Die Besichtigung beginnt am 17.5.2021, nur mit Voranmeldung. In jedem Fall ist Besichtigung für gewerbliche Kunden möglich, für private Kunden wahrscheinlich mit negativem Corona-Test (oder Impfnachweis), ggf. auch ohne eine solche Bescheinigung.
 
Richard Am: 25.05.2021 09:29:50 Gelesen: 48506# 106 @  
Philatelistische Vielfalt, die begeistert! Einmalige Höhepunkte bei Corinphila Auktion in Zürich (7.–12. Juni 2021)

(Zürich/pcp) Mit Blick auf die bevorstehende Versteigerungsserie des Auktionshauses Corinphila aus Zürich kommen Briefmarkensammler aus aller Welt gewiss ins Staunen. Insgesamt neun Kataloge mit einer großen Vielfalt nationaler und internationaler Spitzenphilatelie umfasst das Angebot der Auktionen 265 bis 273, die vom 7. bis 12. Juni 2021 in Zürich stattfinden werden. Ungeachtet der Schwierigkeiten, die durch die weltweite Pandemie-Entwicklung verursacht wurden und werden, ist die Nachfrage nach hochwertiger Philatelie und Postgeschichte ungebrochen hoch. Die Beschäftigung mit dem Hobby ist eine wahre Freude für viele Sammler und das Traditionshaus Corinphila hat es erneut geschafft, für ihre Kunden eine mehr als außergewöhnliche Auswahl philatelistischer Kostbarkeiten von der Schweiz über Europa bis Übersee zusammenzustellen. Ein Blick in die Auktionskataloge ist jedem Sammler zu empfehlen!

„Südamerika vom Feinsten“

Mit der Kollektion „Südamerika – Maritime Postgeschichte 1606–1886“ (Auktion 269) von Everaldo Santos kommt eine Ausnahmesammlung zum Ausruf, die für Liebhaber diverser Sammelgebiete zahlreiche Höhepunkte bereithält. Der Fokus liegt hier nicht ausschließlich auf den Ausgaben Südamerikas, sondern umfasst auch diverse eingehende Post (Incoming-Mail) anderer Staaten resp. Kontinente. Die seltenen Briefe bringen sicherlich nicht nur den Postgeschichtler ins Schwärmen.

Ein weiterer Südamerika-Sonderkatalog (Auktion 270) ist dem Land Peru gewidmet, der mit der „Sammlung Alpaca“ eine außergewöhnliche Zusammenstellung wertvoller Briefmarken und Belege von der frühen Vorphilatelie des 17. Jahrhunderts über die Klassik bis in die 1880er-Jahre bereithält. Darüber hinaus bietet die „Sammlung Ing. Pietro Provera“ (Auktion 271) einen beachtenswerten Sonderteil „Mexiko & Uruguay“, der ebenso mit zahlreichen kleinen und größeren Seltenheiten begeistert. Last, but not least sei in diesem Kontext neben dem Hauptkatalog Europa & Übersee (Auktion 265) auch der Sonderkatalog der „Sammlung Dubois – Britische Auslandspostämter“ (Auktion 267) genannt, der weitere tolle Stücke für Südamerika-Sammler präsentiert. Das katalogübergreifende Studium des Angebots ist ein Muss für alle Liebhaber.

Europa, England und das britische Commwealth

Die zuvor erwähnte „Sammlung Dubois“ ist nur eines der zahlreichen Highlights des hervorragenden Angebots von Großbritannien und dem britischen Commonwealth, das mit großer Bandbreite und mehreren Sonderkatalogen vertreten ist. Die Kollektion „Besançon“ geht mit dem dritten Teil „Großbritannien 1840–1910“ (Auktion 268) sowie der Fortsetzung des Sammlungsteils „Britisch Westindien (Teil 2)“ (Auktion 266) an den Start. Man kann davon ausgehen, dass die unvergleichliche „Besançon-Erfolgsgeschichte“ damit weiter fortgeschrieben wird. Darüber hinaus ist im Hauptkatalog ein GB-Sonderteil enthalten, welcher der „Sammlung Hans Blom“ gewidmet ist, deren Fokus auf den Ausgaben Großbritanniens von 1855–1901 liegt und einen tollen Querschnitt anspruchsvoller Briefmarken und Belege aus dieser Zeit zeigt.

Im Bereich europäischer Sammelgebiete ist vor allem der Sonderkatalog der Kollektion Ing. Pietro Provera zu nennen, der neben den erwähnten Südamerika-Teilen „Frankreich, Italien & Europäische Länder“ umfasst. Die ergänzenden Offerten im Hauptkatalog, dabei ein äußerst ansehnlicher Altdeutschland-Teil, runden das Angebot ab, wobei den Sammlern generell zu empfehlen ist, einen Blick in alle Kataloge zu werfen. Denn auch hier finden sich Briefe im Kontext von Transitpost, Incoming Mail etc., die für verschiedene Gebiete von großem Interesse sein können.

Sammlung „ERIVAN – Österreich & Lombardei-Venetien“ (Teil 3) und großes Angebot Schweiz

Eine weitere Erfolgsgeschichte, die ihre von vielen Sammlern erwartete Fortsetzung erhält, ist der Verkauf des dritten Teils der Sammlung „ERIVAN – Österreich & Lombardei-Venetien“. Weder den Sammler noch seine Kollektion muss man in philatelistischen Kreisen näher vorstellen, wobei mit Blick auf die Highlights der kommenden Versteigerung die legendären „Andreaskreuze“ von Lombardei-Venetien definitiv eine Erwähnung wert sind. Von der Einzelmarke über die Einheit bis zum Brief dürfen sich die Sammler über gleich vier Lose freuen, mit denen diese Rarität zum Ausruf kommt.

Wertvolle Seltenheiten präsentiert ferner auch der Sonderkatalog „Schweiz & Liechtenstein“, dessen Angebot eidgenössischer Philatelie einen großen Querschnitt bietet. Im Bereich Alt-Schweiz ist sicherlich der Sonderteil aus der „Sammlung Jack Luder“ zu nennen, der einmalig schöne Abstempelungen auf Schweizer Klassik-Marken präsentiert, um nur ein Beispiel heraus zu greifen.
Das gesamte Auktionsangebot ist unter http://www.corinphila.ch im Online-Katalog oder per PDF-Download verfügbar. Die Teilnahme an der Auktion ist bequem von Zuhause aus über das bewährte System zum Online-Live-Bieten möglich.

Im vergangen Jahr haben sich die Anmeldungen für das Online-Live-Bieten mehr als verdreifacht und auch die Zahl der erfolgreichen Zuschläge für Online-Bieter spricht Bände. Kunden sollten sich rechtzeitig im Vorhinein anmelden, wenn sie nicht auf anderem Wege an der Auktion teilnehmen können oder wollen. Fragen zum Online-Live-Bieten sowie der Anmeldung beantwortet das Team der Corinphila jederzeit.

Weitere Informationen und Katalogbestellungen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch








 
Heinz 7 Am: 09.06.2021 09:21:43 Gelesen: 47871# 107 @  
@ Richard [#106]

Als kleine Ergänzung zur Vorschau auf die Auktion von heute.

Unter anderem kommt heute ein weiterer Teil der bemerkenswerten Sammlung Besançon: Grossbritannien 1840-1910 zum Verkauf. Los 4781 ist dabei eine angeblich einmalige Abart: Die Stanley Gibbons Nummer 257a mit "Grosser Fleck im Gesicht".



Original-Auktionsbeschreibung:

"De La Rue 1905 (Sept): 1 s. dull green & pale carmine on chalk surfaced paper, an unused horizontal pair showing variety "Full Beard" on the right hand stamp, where the green ink has obliterated the moustache and beard of Edward VII, the left hand stamp with tone spots on reverse, the variety superb, large part og. A magnificent rarity, the sole recorded multiple with this variety. Unique Gi M46d = £ 6'000."

Offenbar hat die Abart auf der rechten Marke den Namen "Full Beard", also Vollbart. Ein nicht-ganz ernstgemeinter Vorschlag von mir wäre, die Abart umzubenennen:

"King Edward VII mit Covid-Schutzmaske"

Heinz
 
Richard Am: 11.06.2021 09:22:00 Gelesen: 47789# 108 @  
205. Rauhut & Kruschel-Auktion am 26. Juni 2021 mit umfangreichen Literaturangebot

(pcp-wm) - Dass der bekannter Mülheimer Auktionator Harald Rauhut bei jeder seiner Versteigerungen ein umfassendes und ausgesuchtes Altdeutschland-Angebot anbietet, ist bekannt und bedarf auch dieses Mal keiner besonderen Erwähnung. Fast 3.000 Lose sprechen für sich, ebenso wie weitere rund 1.300 Lose, die den deutschen Gebieten ab der Deutschen Reichspost vorbehalten sind. Europa und Übersee sind mit ca. 300 Losen dabei.

Die Auflösungen von Sammlungen sind bei Interessenten besonders gefragt. Da geht im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab, wenn auch dieses Mal gut 3.500 Sammlungen, Liquidationslose, Posten, Karton-Lose und vieles mehr unter den Hammer kommen. Heiße Bieterschlachten sind einmal mehr zu erwarten.

Den krönenden Abschluss der Versteigerung bildet dieses Mal aber ein selten in dieser Fülle anzutreffendes Angebot philatelistischer Literatur. Fast 400 Lose verteilen sich auf die Gruppen: Alte philatelistische Auktionskataloge, Alte phil. Zeitschriften/Journale, Altdeutschland- und Deutschland-Literatur (nach 1872), Europa- und Übersee- und sonstige Literatur. So manches ist gegen Gebot ab 10 Euro erhältlich, anderes recht günstig angesetzt, wobei auffällig ist, dass zahlreiche Titel vorhanden sind, die man kaum einmal in Deutschland angeboten sieht. Dabei sind bei weitem nicht alle Lose Einzellose, manche sind auch bemerkenswert umfangreiche Bestände, zumal bei den alten Auktionskatalogen. Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, über 230 Auktionskataloge von Christies/Robson & Lowe oder über 570 Harmers/London-Kataloge ab 1934 (!) zu erwerben? Selbst Shanahan ist mit einem guten Run der Jahre 1957–1959 vertreten! Ein aufmerksamer Blick lohnt also für jeden Literatursammler. Weitere Informationen, auch zu den Besichtigungs- und Teilnahmemöglichkeiten, finden Interessenten unter http://www.rauhut-auktion.de
 
Richard Am: 13.06.2021 09:27:59 Gelesen: 47712# 109 @  
172. Felzmann-Auktion, 29. Juni – 3. Juli 2021: 45 Jahren Felzmann Auktionen

(gm/pcp) - Am 30. Juni 1976 fand die erste Briefmarkenauktion bei Felzmann statt. Dieses Jahr am 30. Juni sind es 45 Jahre Auktionsgeschichte auf die Ulrich Felzmann mit seinem Team zurückblicken kann. Dieser Rückblick wird mit der nun kommenden Jubiläumsauktion gewürdigt. Doch nicht nur die beachtliche Zeitspanne steht im Vordergrund, insbesondere ist es das Angebot zu dieser Auktion, das durchaus beachtenswert ist.

Die Briefmarken Einzellose, die am 1. Juli versteigert werden, bieten gleich eine ganze Reihe ausgezeichneter Raritäten. So steht, mit dem vollständigen und ungefalteten Posthorn Bogensatz, ein wahres Kronjuwel der deutschen Nachkriegsphilatelie in hervorragender Gesamterhaltung im Angebot (Los 5278, Ausruf: 120.000 €). Die 5 Pfennig Reichsadler mit liegendem Wasserzeichen (Los 4413, Ausruf: 5.000 Euro), das „Ruhrkessel-Provisorium“ auf Bedarfs-Brief (Los 4791, Ausruf 7.000 Euro), ein Ankündigungskarton der DDR mit der vollständigen Boykott-Ausgabe der Olympischen Spiele 1984 (Los 5220, Ausruf: 12.000 Euro) sowie eine linke untere Bogenecke des „Roten Adenauer“ (Los 5332, Ausruf: 2.000 Euro) sind nur einige Beispiele der großen Fülle an Besonderheiten.

Zuvor gefällt ein kleiner, aber beachtenswert besetzter Bereich Europa, hierunter z.B. Österreichs Erstausgabe, 9 Kreuzer blau mit vollständigem Andreaskreuz auf Liebhaber-Briefstück (Los 4157, Ausruf: 18.000 Euro), Russlands Blockausgabe zur 1. Allunions-Briefmarkenausstellung Moskau (Los 4229, Ausruf: 5.000 Euro) oder Finnland mit 8 Penni 1866 in äußerst seltener Trennungsvariante (Los 3667, Ausruf: 7.000 Euro). Letztere sei hier stellvertretend genannt für einen im Hause Felzmann erstmals aufgelegten Skandinavien Spezial-Katalog, der in den gut 250 Losen die Forschungssammlung Norwegen von Jürgen Tiemer und die Ausstellungssammlung Dänemark von Dr. Jürgen Baumgartner präsentiert, darüber hinaus weitere Pretiosen aus Finnland, Island und Schweden.

Freuen dürfen sich Fans der Luftpost auf einen wie immer gut bestückten Zeppelin-Teil, mit dabei zwei herausragende Österreich-Zuleitungen, neben einem Schmidl Raketenflugbrief zur 8. Südamerikafahrt 1933 (Los 3232, Ausruf: 15.000 Euro) eine Einzelfrankatur der legendären 10 S Dollfuß zur Olympiafahrt 1936 (Los 3233, Ausruf: 5.000 Euro).

Es warten außerdem zwei vollgepackte Tage Sammlungsauktion am 2. und 3. Juli mit mehr als 1.700 hochwertigen Sammlungen aus allen Bereichen der Philatelie, unberührten Nachlässen und Erbschaften auf zahlreiche Gebote.

Passend zu Ulrichs Felzmanns Engagement im Bereich der Astro-Philatelie wird im Wege des „Private Treaty“ ein einmaliges Kunstwerk des „ARTronauten“ Charles Wilp angeboten, gefertigt aus dem Stahl der Raumstation MIR, mit Teilen des Sonnensegels, Satellitenfolie sowie Unterschriften der Kosmonauten, Preis auf Anfrage.

Alle Kataloge sind ab sofort online abzurufen und stehen auch zum Download als E-Book bereit. Mit über 60.000 Fotos wird hier jedem und jeder die Möglichkeit gegeben, einen guten Blick auf das Material zu werfen. Insbesondere sind auch verstärkt wieder Sammlungen fotografiert worden.

Der Online-Katalog ist unter https://auktionen.felzmann.de zu finden. Gebote können ab sofort im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf den Plattformen Philasearch.com und Sixbid.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Aktuelle Hinweise zur Auktion gibt es auf: http://www.felzmann.de




 
Richard Am: 15.06.2021 09:30:59 Gelesen: 47660# 110 @  
42. Peter F. Harlos-Auktion am 16./17. Juni 2021 in Wunstorf: Postgeschichte weltweit

(pcp-wm) - Knapp 4.000 Lose sind es auch dieses Mal, die Interessenten im 406 Seiten starken Katalog oder auf der Internetseite http://www.harlos-auktion.de einsehen können. Im Internet sind alle 4.000 Lose abgebildet, teils auch mit ihren Rückseiten. Auf den Seiten von philasearch ist der Katalog ebenfalls einsehbar.

Harlos bietet ausschließlich Bedarfsbriefe (alles Einzelstücke) aus aller Welt an mit Schwerpunkten Deutsches Reich, Luftpost, Zeppelin, Ganzsachen, Privatpost, Rohrpost, Memel, Deutsche Gebiete, Kolonien, Zensuren mit Beanstandungszetteln, KZ-Post und Militärpost. Hinzu kommen zahlreiche Sammlungsauflösungen, u.a. zu Bahnpost, Europa, Österreich, Polen, Übersee, China, British Commonwealth. Für das online-live-bidding melden sich Interessenten bitte an unter http://www.harlos-auktion.de
 
Richard Am: 18.06.2021 09:01:18 Gelesen: 47568# 111 @  
2. TROST-Auktion mit einem 12-Stunden-Marathon!

(pcp-wm) - Am 15. Mai 2021 versteigerte Roland Meiners, (Auktionshaus Dr. Wilhelm Derichs) in Stuttgart den zweiten Teil dieser wahrlich außergewöhnlichen Kollektion. Aufgrund der pandemie-Restriktionen waren Saalbieter – ausgenommen zwei Kommissionäre – nicht zugelassen, die Online-Auktion konnte also nur über das Internetportal PHILASEARCH stattfinden. Mochte das vielleicht dem rührigen „Kölner Jung“ einiges an Bauchschmerzen verursacht haben, sah er sich am Schluss eines beinah 12stündigen Versteigerungstages im „grünen Bereich“: Alle 363 angebotene Lose waren zu teils unglaublichen Spitzenpreisen verkauft.

Hierzu teilte er nun in seinem Nachbericht mit: „Bei 363 angebotenen Losen bedeutet das, daß nur etwa 30 Nummern pro Stunde versteigert wurden. Jedes Los war umkämpft und wurde ausgesteigert. Rücklose gab es wie bei der ersten Auktion keine. Die erste Auktion erzielte einen Faktor Ausruf/Zuschlag von 2,6, diese zweite Auktionen einen Faktor von 3,2. So kann man feststellen, daß der fehlende Saal das Auktionsergebnis nicht negativ beeinträchtigt hat – im Gegenteil: ein Ergebnis wie das um 23.17 Uhr erreichte hätte ich mir vorher nicht träumen lassen.“

Die Zahlen sprechen für sich: Der Gesamtausrufpreis betrug 326.150 Euro, der Gesamtzuschlag lag bei 1.045.205 Euro! Traumquoten, die einmal mehr dafür sprechen, wie stabil der Markt nach wie vor ist, aber auch dafür, wie hoch die Investitionsfreude von Teilnehmern, Sammler wie Händlern, bei Investoren und Anlegern ist.
 
drmoeller_neuss Am: 18.06.2021 17:16:20 Gelesen: 47529# 112 @  
@ Richard [#111]

Die Zahlen sprechen für sich: Der Gesamtausrufpreis betrug 326.150 Euro, der Gesamtzuschlag lag bei 1.045.205 Euro! Traumquoten, die einmal mehr dafür sprechen, wie stabil der Markt nach wie vor ist, aber auch dafür, wie hoch die Investitionsfreude von Teilnehmern, Sammler wie Händlern, bei Investoren und Anlegern ist.

Diese Aussage kann man auch anders interpretieren. Ich habe auch schon von Auktionshäusern gehört, die auf eine Abverkaufsquote von 25% stolz waren, weil eben die Ausrufspreise realistisch angesetzt wurden, damit der Einlieferer nicht befürchten musste, dass seine Ware unter Preis weg geht.

Meine 1-Euro-Lose auf ebay wurden teilweise um das Hundertfache gesteigert, und ich war trotzdem nicht immer zufrieden. :D
 
Richard Am: 25.06.2021 09:28:29 Gelesen: 47308# 113 @  
Corinphila Auktion in Zürich beeindruckte mit starker Beteiligung und großer Nachfrage

(Zürich/pcp) - Die nunmehr dritte Corinphila-Versteigerungsserie seit Beginn der Corona Pandemie stand unter guten Vorzeichen. Für die Tage vom 7. bis 12. Juni 2021 waren Saalbieter wieder zugelassen und zahlreiche Schweizer Kunden nutzten die Gelegenheit, persönlich an der Auktion teilzunehmen. Das Team der Corinphila hatte alle notwendigen Vorkehrungen getroffen und ihren Kunden eine sichere Saalpräsenz ermöglicht. Vor Ort sah man dann insbesondere an den Tagen Freitag und Samstag – den Schweiz-Angebotstagen – glückliche Sammler, die sich über ein Wiedersehen nach längerer Zeit, den persönlichen Kontakt mit dem Team der Corinphila und diverse (Fach-) Gespräche freuten.

Im Vordergrund stand das hervorragende Angebot internationaler Spitzenphilatelie der Corinphila-Versteigerungsserie 265 bis 273. Bereits ab dem ersten Tag der Auktionswoche zeichnete sich eine Bieterbeteiligung ab, die wohl kaum jemand für möglich gehalten hätte. Neben einer überwältigenden Anzahl von schriftlichen Geboten konnte man nur staunen angesichts der Anzahl, des Engagements und der Kaufbereitschaft der Online-Bieter. So war das „Online-Live-Bieten“ massgeblicher Erfolgsfaktor einer Auktionsserie, die in verschiedener Hinsicht außergewöhnlich war.

Bemerkenswerte Entwicklungen und anhaltende Trends

Die anhaltend hohe Nachfrage nach seltenen und wertvollen Markenausgaben der Klassik hat sich erneut über die verschiedenen Sammelgebiete von der Schweiz über Europa bis Übersee bestätigt. Das hochwertige Angebot der insgesamt neun Kataloge überzeugte mit beeindruckenden Steigerungen und Spitzenzuschlägen für seltene und begehrte Lose.

Stellvertretend genannt sei die Kollektion „Besançon“ mit dem dritten Teil „Grossbritannien 1840–1910“, die von 312.000 CHF Ausruf um 68% auf insgesamt über 525.000 Franken gesteigert wurde. Das Spitzenstück war die ungebrauchte 1 Pfund-Marke aus der Sammlung von König Carol II., die für 40.000 CHF zugeschlagen wurde (Ausruf: 20.000 CHF). Ähnlich beeindruckend liest sich der Gesamtzuschlag der Sammlung „Südamerika – Maritime Postgeschichte 1606–1886“ von Everaldo Santos, die von 466.000 CHF um knapp 60% auf 740.000 CHF gesteigert wurde. Die Sammlung „Ing. Pietro Provera“ erzielte eine Steigerung von 57% bei einem Ausruf von 385.000 CHF (Gesamtzuschlag: 604.000 CHF). Die Kollektion „Schweiz Klassik“ von Jack Luder verbesserte sich von 252.000 CHF Startpreis auf einen Zuschlag von 475.000 CHF, was eine Steigerung von rund 88% bedeutet.

Begehrt waren darüber hinaus die Lose der weiteren Sonderkataloge, darunter die Sammlungen „ERIVAN – Österreich & Lombardei-Venetien“ und „Besançon – Britisch Westindien (Teil 2)“. Auch die Auswahl des Hauptkataloges, der eine große Bandbreite kleiner und großer Seltenheiten präsentierte, überzeugte auf ganzer Linie. Insbesondere Lose mit prominenter Provenienz waren stark nachgefragt und sorgten für so manche hitzige Bietergefechte.

„Online-Live-Bieten“ unverzichtbar!

Im Zusammenhang mit der Bereitschaft, für die auserwählten Lose „aufs Ganze“ zu gehen, ist ein Blick auf die Online-Bieter aufschlussreich. Allein die Teilnehmerzahl spricht Bände: Im Vergleich zu den Auktionen vor der Pandemie waren mehr als doppelt so viele Kunden über das System zum Online Live Bieten aktiv. Insgesamt 710 Bieter boten gegen den Saal, die Auktionsagenten, Telefonbieter und die schriftlichen Gebote. Hinzu kam das beantragte Limit, das sich die Online-Teilnehmer hatten freischalten lassen. Dieses lag bei 17 Mio. CHF, die theoretisch bei erfolgreichen Zuschlägen zur Verfügung gestanden hätten. Dass die Online-Bieter so manches Mal auch das Nachsehen hatten gegenüber den Kommissionären, Saal- und Telefonbietern sowie den schriftlichen Vorgeboten, soll an diese Stelle trotzdem erwähnt sein.

Die Zahlen zeigen eindrucksvoll die Begeisterung der Kunden und die Bereitschaft für Investitionen in hochwertige Philatelie. Einlieferer, die den Verkauf ihrer Sammlung in Betracht ziehen, profitieren mit der Wahl eines Auktionshauses, welches das enorme Nachfragepotential der Online-Live-Bieter einschliesst.

Die vollständige Ergebnisliste ist online unter http://www.corinphila.ch verfügbar.

Die nächste Corinphila Auktionsserie findet vom 22. bis 27. November 2021 in Zürich statt (Einlieferungsschluss: 15. September 2021). Weitere Informationen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch, Internet: http://www.corinphila.ch




 
Richard Am: 27.06.2021 09:30:45 Gelesen: 47259# 114 @  
181. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 23.–24. Juli 2021

(Bonn/pcp) - Der Auktionskatalog mit mehr als 9.800 Losen beinhaltet neben zahlreichen gesuchten Standard-Ausgaben aus allen Gebieten der deutschen und internationalen Philatelie auch eine Vielzahl an Raritäten.

Von Altdeutschland findet sich ausgesuchte Werte wie z.B. ein gestempeltes Kabinettstück des „Schwarzen Einsers“ von Bayern (MiNr. 1IIa, Ausruf 1.500.- Euro) oder der seltene Probedruck der Helgoland MiNr. 20B in postfrischer Erhaltung zum Schätzpreis von 1.800.-. Für die Sammler des Deutschen Reiches beinhaltet der Auktionskatalog alle gesuchten Standardausgaben in postfrischer und gestempelter Erhaltung wie auch ein gutes Angebot Zusammendrucke und Markenheftchen. So kommt das gesuchte MH Nr. 17 „Rheinlandmarken“ in tadellos postfrischer Erhaltung ab 1.400.- zur Versteigerung.

Die Kolonialphilatelie zieht auch in der kommenden Auktion mit interessanten Stücken und Raritäten die Aufmerksamkeit auf sich. Es finden sich zahlreiche Besonderheiten wie die gebraucht nie angebotene 1 Peseta auf 80 Pfg Germania als Eckrandstück mit Platten-Nr. und Urdruck-HAN (MiNr. 42HANU) auf Luxusbriefstück zum Ausruf von 1.500.-. Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben. Die 10 auf 1 Rbl. von Alexanderstadt (MiNr. 15K) ist mit kopfstehendem Aufdruck nur dreimal bekannt; für ein tadellos postfrisches Stück werden Gebote ab 4.200.- entgegengenommen. Der „Urdrucksatz“ des Saarlandes, in den meisten Saar-Sammlungen fehlend, startet mit Fotoattest Ney VP bei 1.000.-. Durch die Auflösung einer großen Sammlung bietet sich für jeden Sammler des Gebietes eine Gelegenheit.

Die Nachkriegsphilatelie bietet die Auflösung einer sehr schön spezialisierten Sammlung West-Berlin. Der Sammler hat speziell von den ersten Ausgaben die Plattenfehler- und Aufdruckfehler in oftmals ausgesuchter gestempelter Erhaltung zusammengetragen, die in dieser Vielfalt nur selten angeboten werden können. Spitzenstücke der Sammlung sind die 1–5 M. Schwarzaufdruck mit je AF VII tadellos gestempelt (Ausruf 1.250.-) und die bis in bis dato nur wenigen Exemplaren bekannt gewordene 5 M. Schwarzaufdruck in der Farbe schwärzlichultramarin (MiNr. 20c, Ausruf 600.-). Darüber hinaus finden sich selbstverständlich alle gesuchten Standardausgaben und eine Vielzahl an Seltenheiten der Gebiete nach 1945.

Für die Sammler nichtdeutscher Briefmarken kommen gute Ausgaben von Färöer, Frankreich, Österreich und der Schweiz zum Ausruf – aber auch wieder ein schönes China-Angebot mit u.a. dem „Schauspielblock“ mit Ersttagsstempel zum Startpreis von 2.000.-Euro.

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen offeriert. Von einer sehr schön ausgebauten gestempelten Sammlung Deutsches Reich zum Ausruf von 4.000.- bis hin zur kleinen Stempelsammlung „gegen Gebot“ findet sich für jeden Sammler und Geldbeutel eine interessante Offerte.

Mehr als 200 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de



Marokko 19 Plattenfehler



Berlin 20c
 
Heinz 7 Am: 15.07.2021 01:00:34 Gelesen: 46776# 115 @  
Liebe Leserinnen und Leser,

in den letzten Monaten waren gute Auktionsangebote zu verzeichnen. Nun zeichnet sich ein weitere "Sternstunde der Philatelie" ab. David Feldman kündet eine Auktion der Superlative an: die "Imperium" Sammlung von British Guayana.

Einzelne werden sich erinnern, dass vor rund 7 Jahren (2014) schon eine Sammlung von British Guayana Furore machte. Damals wurde die John du Pont Sammlung angeboten, die wohl eine der besten Sammlungen dieses Landes war, die je existierte. Ich habe im Thema "Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt" ein paar Beiträge zu dieser Auktion geschrieben (z.B. Beitrag 198, 199, 200, 205).

Damals wurden sagenhafte Preise erzielt. British Guayana wurde 2014 zum Teil ziemlich preisgünstig ausgerufen. Das liegt wohl nicht unwesentlich daran, dass die Marken traditionell primär von den Briten bewertet wurden (Stanley Gibbons-Katalog). Das britische Pfund erlebte aber in den Jahren 1970-2014 einen starken Wertzerfall, sodass die Marken für Sammler mit Euro oder Schweizer Franken stark günstiger wurden.

2014 explodierten dann viele Preise förmlich - auch eine "natürliche Reaktion", nachdem sehr viel gutes Material viele Jahre lang in der Du Pont-Sammlung gebunden war und der Markt "ausgehungert" war.

Ich meine allerdings erfahren zu haben, dass ein "big buyer" zwar emsig bot, dann aber, als es zum Thema "Bezahlen" kam, nicht "liefern" konnte, jedenfalls nicht vollständig. Das Auktionshaus hat meines Wissens viel Geld nie erhalten. Möglicherweise ist darum der Grossteil der Sammlung 2014 nun offenbar wieder auf dem Markt ?

Die Auktionatoren sprechen nicht gerne über solche Geschichten, und ich kann dazu leider nichts Definitives sagen.

Jedenfalls kommt nun am 14.10.2021 eine der besten "British-Guayana" Sammlung auf den Markt. Die Vorschau zeigt einige der Super-Raritäten.



Ob die "Preis-Orgie" (2014) nun, 2021, eine Wiederholung findet, ist natürlich nicht gesichert. Wir dürfen gespannt sein.

Heinz
 
22028 Am: 15.07.2021 09:08:33 Gelesen: 46713# 116 @  
@ Heinz 7 [#115]

Ich meine allerdings erfahren zu haben, dass ein "big buyer" zwar emsig bot, dann aber, als es zum Thema "Bezahlen" kam, nicht "liefern" konnte, jedenfalls nicht vollständig. Das Auktionshaus hat meines Wissens viel Geld nie erhalten. Möglicherweise ist darum der Grossteil der Sammlung 2014 nun offenbar wieder auf dem Markt ?

Die Auktionatoren sprechen nicht gerne über solche Geschichten, und ich kann dazu leider nichts Definitives sagen.


Das war doch der Scheich aus der Qatarischen Königsfamilie der damals den Kunst- und Briefmarkenmarkt leerkaufte aber zum Schluss mehr als Nichtzahler auffiel. David Feldman ist da nicht der einige der ein Lied davon singen kann.
 
Richard Am: 15.07.2021 09:28:24 Gelesen: 46707# 117 @  
50. C.G. Auktion vom 21. – 26. Juni 2021: Ein grandioses Raritätenfest geht in die Geschichte ein

(sf/Bietigheim-B./pcp) - Mit der Versteigerung des Mauritius 1d Ball Cover wurde die Jubiläumsauktion des Auktionshauses Gärtner wahrlich zum Ball der Gefühle. Am 26. Juni 2021 um 9 Uhr morgens im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg wurde der historische Brief mit vier Millionen Euro aufgerufen. Bei den Gästen im Saal lag eine stillschweigende Spannung in der Luft. Über 500 Zuschauer weltweit verfolgten zudem über den Livestream die Auktion. Vier Telefonbieter und anfänglich ein Online-Bieter kämpften zwölf Minuten um die Legende von 1847. Ein deutschsprachiger Sammler aus Europa erreichte schließlich den Rekordpreis von 10.027.800 Euro und erntete Beifall im Auktionssaal. „Sensationeller Preis – Ich wünsche dem neuem Besitzer viel Freude daran, so viel Freude wie es die letzten Besitzer auch gehabt hatten“ äußert sich Christoph Gärtner zum Erfolg dieser einmaligen Auktion.

Auch weitere Highlights der Auktion fanden unter den über 4.000 Bietern neue Besitzer.



Die 24 Cent Inverted Jenny (Los 144), ein Fehldruck einer US-amerikanischen Briefmarke aus dem Jahr 1918 erzielte einen Preis von über 433.000 Euro. Der „3 Kreuzer Farbfehldruck Rot statt Grün“ (Los 269) aus dem Jahr 1867 auf Brief gilt in der Philatelie als das bedeutendste Stück in der österreichischen Philatelie und erreichte über 630.000 Euro.

In der Auktionswoche vom 21. – 26. Juni 2021 wurden viele weitere Top-Lose angeboten, die grandiose Ergebnisse und einen rekordverdächtigen Umsatz einbrachten.

Die Jubiläumsauktion endete mit einem dreitägigen Philatelie-Fest, in dem 50 erfolgreiche Auktionen gefeiert wurden und Auftakt für viele weitere Auktionen war. Bis zum 9. August 2021 läuft noch der Nachverkauf, bereits heute werden Einlieferungen für die 51. Auktion vom 18. – 22. Oktober 2021 entgegengenommen.
 
Richard Am: 24.07.2021 09:36:01 Gelesen: 46180# 118 @  
226. Pfankuch-Auktion in Braunschweig am 11./12. August 2021

(mh-Braunschweig/pcp) - Über 3.300 Lose internationaler Philatelie und Numismatik erwarten dieses Mal die Interessenten. Stark vertreten ist diesmal wieder Altdeutschland mit rund 1.500 Losen, darunter umfangreiche Abschnitte Bayern sowie Thurn & Taxis mit vielen außergewöhnlichen Stücken und Besonderheiten. Mit der in 128 Lose aufgeteilten Sammlung „Per aspera ad astra“ präsentieren wir ein über Jahrzehnte gewachsenes Objekt Braunschweig Markenzeit 1852/1865 mit sauber gestempelten Werten, Briefstücken und Belegen, wie sie, zumal durchgehend geprüft und fast vollständig mit Attesten oder Befunden versehen, in der angebotenen Qualität und Seltenheit nicht alle Tage angeboten wird.

In dem traditionell starken Deutschland-Angebot kann das 100 Jahre alte Auktionshaus u.a. gut ausgebaute Spezialgebiete Hufeisenstempel Deutsches Kaiserreich, Deutsche Auslandspostämter und Kolonien mit 180 Losen und Kontrollrat Ziffern 1946 mit seltenen Hausauftragsnummern und Spezialitäten offerieren.



Die Sammlungsabteilung umfasst über 600 Lose, meist unberührte Posten, Sammlungen und Nachlässe, darunter auch ein reizvoller Händlerbestand mit wohl über 20.000 Briefen und Ganzsachen aus aller Welt, der in etwa 200 Einzellose detailliert wurde. Ferner sind mehrere Großposten sowie wertvolle Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 2100 Jahren Münzgeschichte vertreten.

Die Versteigerung am Mittwoch, 11. August (Briefmarken Einzellose, Lose 1–2469) findet als reine Fernauktion für schriftliche und online Live-Bieter statt. Am Donnerstag, den 12. August wird endlich wieder wie gewohnt im Saal versteigert (inklusive Live Bieten im Internet). Dann kommen die Münzen und Sammlungen „unter den Hammer“ (Lose 2470 – 3304). Weitere Informationen siehe: http://www.pfankuch-briefmarken.de
 
Richard Am: 04.08.2021 09:55:08 Gelesen: 45706# 119 @  
Deutsche Kolonien Teil II bei der 69. AIX-PHILA-Auktion in Aachen

(Aachen/pcp) - Nachdem Teil I der Sammlung Deutsche Auslandspostämter und Kolonien Ende Juni eine Fülle von tollen Ergebnissen erzielte und den Gesamtausruf bei einer fast 100 %gen Verkaufsquote mehr als verdoppeln konnte, steigt nun wieder die Spannung, wenn am 6. Oktober die zweite Hälfte in einer Sonderauktion unter den Hammer kommt. Hier liegt nun der Schwerpunkt bei den eigentlichen Kolonialausgaben und dort besonders bei den Vorläufern mit einer großen Stempelvielfalt in überdurchschnittlich guter Erhaltung. Ähnlich wie beim 1. Teil hatte der Sammler darüber hinaus einen Narren an Provisorien mit allen möglichen Halbierungen und besonders an den Aufdruckausgaben aus der Zeit der britischen Besetzung gefressen. Mehrere hundert Besonderheiten dieser Epoche mit Raritäten, welche teils in nur ganz wenigen Stückzahlen existieren und die schon große Sammlungen geschmückt haben, dürften – vor allem bei den wiederum sehr zurückhaltend angesetzten Ausrufpreisen – überhaupt keine Probleme haben, neue Besitzer zu finden.

Zwei Probeausgaben eröffnen die Versteigerung: Los 1 zeigt die Serie Krone Adler in waagerechten Paaren je mit Aufdruck „Deutsch-Neuguinea“ auf der linken und „Deutsch Südwestafrika“ auf der rechten Marke, Ausruf 2.500 Euro; die nicht verausgabte 2 Pf. Kaiserjacht wird in je 2 senkrechten Paaren „Deutsch-Südwestafrika“ und „Karolinen“ bzw. „Samoa“ und „Kamerun“ als Los 2 mit 3.000 Euro ins Rennen geschickt.

Anschließend geht es mit Deutsch-Neuguinea weiter, wo ein waagerechtes Paar der Nr. 37d mit 1.000 Euro an den Start geht (Los 4). Bei der britischen Besetzung beginnt der Aufdruckwert 5 s auf 5 M und der Besonderheit „großes s“ mit 2.500 Euro (Los 85), die beiden doppelten Aufdruckprovisorien 1 auf 2 d auf 10 Pf bzw. auf 20 Pf, beide aus der Sammlung Lord Bute, fangen bei je 2.500 Euro an (Los 133+134). Alle Einschreibezettel mit G.R.I.-Aufdrucken sind natürlich ebenfalls mit von der Partie auch der aus Deulon!

Los 283 Deutsch-Ostafrika, eine der seltensten Typen der Ausgabe Kaiserjacht, die 3 Rupien, Mi.-Nr. 39 IIAIIb in perfekt postfrischer Erhaltung, sollte wenigstens die veranschlagten 1.300 Euro einbringen, der äußerst rare Germania-Wert zu 50 Pf. mit Stempel KOROGWE aus der sogenannten Königsberg-Ausgabe in überdurchschnittlich guter Qualität wird sicherlich nicht für die veranschlagten 1.500 Euro zu haben sein, sind doch Marken dieser Ausgabe in der Regel umständebedingt mit Mängeln versehen (Los 292). Wiederum sehr reichhaltig vertreten sind auch hier die Ausgaben der britischen Besetzung (Mafia) mit u.a. zahlreichen Aufdruckbesonderheiten sowie handschriftlichen Vermerken des Colonel Mackay. Mit Los 330 kommt die bisher einzig bekannte gestempelte Marke 6 C auf 1 Rupie Kaiserjacht mit doppeltem Aufdruck (Mi. 18 DD) aus der Sammlung Lord Bute unter den Hammer, Startpreis 4.000 Euro.

Weiter geht´s mit Deutsch-Südwestafrika: Reichhaltig präsentieren sich die verschiedenen Vorläuferausgaben mit zumeist gestochen klaren Abstempelungen. Die seltene 25 Pf. Krone/Adler (Mi. Ib und 9 b) wird je als postfrisches Zwischenstegpaar mit 600 Euro angesetzt (Los 419 bzw. 429).



Los 419

Auf der Titelseite des reich bebilderten Auktionskataloges springt das sogenannte VALDIVIA-Provisorium aus Kamerun ins Auge. Auf einer Ansichtskarte, welche nach Deutschland adressiert und als Einschreiben verschickt wurde, war ein Porto von 30 Pf. vorgeschrieben, vorhanden waren aber nur noch Briefmarken zu 20 Pf; die deutschen (!) Behörden gestatteten es, die 20 Pf.-Marken diagonal zu halbieren und eine Hälfte der normalen Marke zu 20 Pf. beizukleben. Wer nun bei der vorliegenden Marke genau hinsieht, bemerkt nun, dass diese Marke aus zwei Hälften exakt zusammengesetzt und aufgeklebt wurde, so als ob der Postbeamte in seinem Übereifer alle vorliegenden Marken zerschnitten und dann bemerkt hätte „oh, jetzt habe ich keine vollständige Marke zu 20 Pf. mehr! Wenn ich zwei Hälften passgenau auf der Karte zusammenklebe, merkt das bestimmt keiner.“ Ein tolles zeithistorisch bemerkenswertes Dokument, welches unter der Los-Nr. 502 mit 5.000 Euro an den Start geht. Übrigens gibt es als nächste Nummer noch einen weiteren VALDIVIA-Beleg hier allerdings mit nur einer „normalen“ Halbierung, Startpreis 3.000 Euro. Markenmangel war bei verschiedenen Kolonialpostämtern nicht selten, gab es doch damals eine Portosenkung (!) für Sendungen nach Deutschland, die der Inlandspost gleichgestellt wurden.

Auf den Karolinen wurden Marken zu 10 Pf. mangels Marken zu 5 Pf. halbiert, oder Marken zu 3 Pf wurden wurden mit „5 Pf“ überdruckt, um auf Postkarten verwendet zu werden. In PONAPE gab es diese Marken, wobei es dem Postmeister – aus welchen Gründen auch immer – nicht immer gelungen ist, den Aufdruck vorschriftsgemäß anzubringen. Los 539, 540 und 541 zeigen Postkarten mit normalem, doppeltem und kopfstehendem Aufdruck (Ausruf 600, 1.000 und nochmals 1.000 Euro). Es gab auch wenige Tage, an denen gar keine Marken zur Verfügung standen, also schrieb der Postchef mit der Hand einfach „5 Pf.“ auf die Postkarte und setzte den Poststempel darüber. Eine solche „Barfrankierung“ geht bei AIX-PHILA unter Los-Nr. 549 mit 2.500 Euro in die Auktion.

Auch auf den Marschall-Inseln wurde aus dem Markenmangel eine Tugend gemacht: Eine halbierte Marke zu 10 Pf. langte für eine eher unscheinbare Drucksachenschleife von JALUIT nach Deutschland, Startpreis jetzt 5.000 Euro (Los 596); mit je 4.000 Euro werden zwei eingeschriebene Ansichtskarten sehr moderat ausgerufen, die mit halbierten Marken zu 50 Pf. (rechte und linke Hälfte) frankiert und auf denen die Einschreibenummern handschriftlich eingetragen wurden (Lose 610 + 611). Eine postfrische Aufdruckserie Krone/Adler für den Weltpostverein in Bern geht als Los-Nr. 597 mit 1.000 Euro ins Rennen, und natürlich glänzen auch hier wieder die zahlreichen Aufdruckwerte aus der britischen Besatzungszeit.

Nicht anders ist es bei Samoa, wo neben der kompletten Aufdruckserie aus der englischen Okkupation wieder etliche Aufdruckabarten auf der Liste stehen. Ein Leinenbriefstück aus der Vorläuferzeit mit 3 Exemplaren der einzeln schon sehr raren 2 Mark mittelrosalila (Los-Nr. 666) wird wohl kaum bei den angesetzten 3.000 Euro stehen bleiben. Große Raritäten auch bei den Aufdruckmarken der britischen und französischen Besetzung in Togo: Los 766, Kaiserjacht 2 Mark mit teilweisem Doppelaufdruck beginnt mit moderaten 3.000 Euro, Los 785 ebenfalls Kaiserjacht 10 Pf. ohne Wasserzeichen (!), eine Marke, von der keine Handvoll mehr existieren dürfte, wird die angesetzten 2.000 Euro sicher schnell pulverisieren so wie zahlreiche andere Marken dieses beliebten Sammelgebietes, welche oft jahrelang kaum einmal angeboten wurden.



Los 766



Los 785
 

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