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Thema: BDPh, Landesverbände, Ortsvereine, Mitglieder: Was sie tun könnten u. sollten
Das Thema hat 64 Beiträge:
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22028 Am: 07.12.2023 15:59:42 Gelesen: 3539# 15 @  
@ Ron Alexander [#14]

Sarkasmus sollte aber auch als solcher gekennzeichnet werden, ansonsten können einzelne Zitate aus dem Posting schnell zurückfeuern.
 
Sammler Individuell Am: 07.12.2023 16:05:10 Gelesen: 3532# 16 @  
Sorry, ich war davon ausgegangen, dass die Ironie bzw. Sarkasmus in meinem Beitrag Nummer [#12] verständlich ist. Wenn es nicht so ist, dann bitte ich um Entschuldigung.
 
HWS-NRW Am: 07.12.2023 16:22:51 Gelesen: 3507# 17 @  
@ Sammler Individuell [#12]

Hallo....

"Und sind wir doch einmal ehrlich: Die Funktionäre auf der LV-Ebene und des BDPh haben doch nur ein Ziel - sie wollen sich auf Kosten von uns kleinen Sammlern die Taschen vollmachen, von diesem Geld die besten Sammlungen zusammentragen und nichts dafür tun. Denn was machen die diese Funktionäre, ohne die alles viel einfacher wäre?"

Wenn ich so etwas lese, wird mir einfach nur schlecht !

Ich war über 20 Jahre Funktionär in Berlin und Brandenburg, da habe ich nicht einen Pfennig verdient, ich konnte mir auch keine tollen Belege für meine Sammlungen (preiswerter) kaufen, also bitte: Nicht unter die Gürtellinie und Unwahrheiten publizieren, das gehört sich einfach nicht !

mit leicht säuerlichen Gruß
Werner
 
Lars Boettger Am: 07.12.2023 16:32:32 Gelesen: 3502# 18 @  
@ Zackensonne [#11]

Sechs Vereine scheiden zum Jahresende aus dem LV aus. Das ist, finde ich zumindest, ganz schön heftig! Was glaubst Du, woran liegt es dann, wenn nicht am Geld? Die eher allgemein gehaltenen Antworten, die ich hier so lese, überzeugen mich nicht. Haben diese Vereine vielleicht ganz konkrete Gründe?

Diese Vereine scheiden deshalb aus dem LV aus, weil sie keinen Vorstand mehr zusammen bekommen. Aus dem LV Südwest haben sich in den letzten Jahren regelmässig Vereine abgemeldet, deren Mitgliedszahl nicht mal mehr zweistellig war. Das ist auch hier vielfach der Fall. Der LV versucht, die Sammler in anderen Vereinen unterzubringen.

Das, was Vereine können, ist ja sicher sehr verschieden … und einige Vereine können Dinge vielleicht nur theoretisch. Die Freizeit etwas zu tun - oder zu versuchen - und die ganz konkreten Möglichkeiten, es auch zu schaffen sind ja ganz verschiedene Dinge! Insbesondere wenn die Möglichkeiten zur Umsetzung von Umständen abhängten, die man selber nicht beeinflussen kann.

Zuerst einmal muss der Wille da sein, um so etwas wie eine Briefmarkenbörse (oder eine Wettbewerbsausstellung) zu organisieren. Wenn man sich dazu entschieden hat, benötigt man einen Saal, muss Werbung machen, die Börse in den Fachzeitschriften ankündigen, eventuell eine Werbeschau organisieren. Man kann das Eventteam der Deutschen Post darum bitten, vor Ort zu sein oder man kann ein Jubiläum für einen Sonderstempel nutzen und / oder eine Marke individuell auflegen. Das ist alles kein Hexenwerk. Wenn man Fragen hat, kann man sich gerne an jemanden wenden, der so etwas schon organisiert hat. Auch die Unterlagen des BDPhs dazu sind sehr gut. Aber der erste Impuls muss aus dem Verein kommen. Das kann der LV-Vorstand nicht per "Order de Mufti" befehlen.

Ein nicht zu unterschätzender Punkt: Wenn ich noch nie etwas organisiert habe, dann weiß ich gar nicht, an was ich alles denken muss. Nach vier organisierten Wettbewerbsausstellungen habe ich als Vereinsvorsitzender ungefähr eine Ahnung, wie der Hase hoppelt. Hätte ich das nicht mitgemacht, wüsste ich nicht, wie so etwas funktioniert. Das wird Dir aber jeder sagen, dass man ins kalte Wasser springen und den Mut haben muss, etwas zu organisieren. Ach ja, die finanziellen Mittel dazu wären auch nicht schlecht, sind aber nicht unbedingt eine Voraussetzung.

Es ist viel bequemer, zu Hause am Computer oder Smartphone zu sitzen und sich berieseln zu lassen. Es ist viel anstrengender, einfach mal etwas zu machen. Vielleicht klappt es, vielleicht nicht. Wenn nicht, dann hat man Erfahrung gesammelt und weiss, was man nächstes Mal anders macht.

Nachtrag: Es mag an meiner Erziehung liegen, aber bei uns daheim hat man immer Verantwortung übernommen und etwas "gemacht". Von daher fällt es mir so schwer zu akzeptieren, dass es "Umstände gibt, die man nicht selbst beeinflussen kann". Und ja, solche Umstände kann es durchaus geben (Pandemie, Krieg, Krankheit, Tod). Dann muss man Geduld haben, bis sich die Situation ändert oder nach Lösungsmöglichkeiten suchen.

Beste Grüsse!

Lars
 
drmoeller_neuss Am: 07.12.2023 17:31:26 Gelesen: 3446# 19 @  
@ 22028 [#13]

Das klingt schon wie ein Vorwurf der Vorteilsnahme, könnte sogar strafrechtlich relevant sein.

Ich habe ja schon viel Blödsinn gelesen, aber das toppt nun alles, auch der Hinweis zu Apothekerbonzen, der BDPh Vorstand ist zufällig Apotheker, oh Mann, na ja.


Nun ja, in den goldenen Zeiten der Philatelie im letzten Jahrhundert gab es schon welche, die das Wort "ehrenamtlich" sehr großzügig ausgelegt hatten, es gab Funktionäre, die ihre Briefmarkensammlung an die Stiftung verkauft haben und und es gab Diskussionen darüber, ob man dem BDPh-Präsidenten die Holzklasse im Flugzeug zumuten kann und wie viele Assistentinnen ihm zustehen.

Die Zeiten, wo in der Philatelie Milch und Honig flossen, sind wohl endgültig vorbei. Die IBRA hatte nur ein Bruchteil des Budgets von früheren Großveranstaltungen und war trotzdem ein großartiges Erlebnis. Die Verbandszeitschrift "Philatelie" ist durch die Kosteneinsparungen der letzten Jahre nicht schlechter geworden, ganz im Gegenteil, sie erfährt sogar mehr Zuspruch.

Es gab verschiedene Anläufe, die Strukturen in der organisierten Philatelie zu verschlanken. Beim Händlerverband APHV ist es gelungen.

@ Lars Boettger [#9]

Der Landesverband Südwest gehört zu den aktiven Landesverbänden und ich möchte die Leistungen gar nicht schmälern. Trotzdem bleibt die Frage offen: Sind Landesverbände noch zeitgemäss? Diese Frage haben die Mitglieder des Heilbronner Briefmarkenverein jetzt mit "Nein" beantwortet, und die Konsequenzen gezogen.

Wir haben uns den Antrag vom WPhV angesehen und den Mitgliedern eine Ablehnung empfohlen, da nur wenige Vereine davon profitieren und die Kosten nicht überschaubar sind.

Der Antrag war etwas kompliziert aufgesetzt und verschwurbelt formuliert. Trotzdem hätte man den Antrag annehmen sollen. Die Kosten hätte man deckeln können.

Von den anderen Aktivitäten wie den "Mobilen Beratungsdienst" und den Zuschüssen zu Aktionen zum Tag der Briefmarken profitieren auch nur ein Zehntel der weit über 100 Vereinen im Landesverband.

Es ist schön, dass der Landesverband Südwest von einem Geldsammelverein zu einem Geldumverteilungsverein geworden ist. Was hat die Mehrheit der Vereine davon, die nur einzahlt? Es gibt auch genügend Vereine, die selbst eine Nachlassberatung anbieten. Warum sollen sie für die mitbezahlen, die so etwas nicht selbst auf die Beine stellen?

Kosten für die Bürokratie fallen bei allen Verbänden zwangsläufig an, sie sind nur gerechtfertigt, wenn Verbände einen Mehrwert und eine Infrastruktur bieten, die ein einzelner Verein nicht aufbringen kann.

Briefmarkenausstellungen waren früher die einzige Möglichkeit, anderen Sammlern die eigenen Schätze zu zeigen. Heute kann jeder im Internet hochaufgelöste Bilder veröffentlichen. Wer die Diskussion mit anderen Sammlern sucht, veröffentlicht seine Sammlung auf den einschlägigen Foren wie den Philaseiten oder auf den Webseiten des Consilium Philatelicum. Persönliche Treffen halte ich für wichtig, aber sie sind viel kostengünstiger und einfacher zu organisieren, wenn man auf die Rahmenfriedhöfe verzichtet und statt dessen Räume in einem Tagungshotel oder in einer Gaststätte bucht.

Mein Verein hatte früher auch Werbeschauen am Niederrhein organisiert. Der Aufwand war gross und der Erfolg überschaubar. Dabei fehlte es nicht an Versuchen, die Besucherfrequenz zu steigern. Es gab einen Sektempfang zwischen den Rahmen und die Presse war vor Ort. Aber ich kann es den auswärtigen Besuchern nicht verübeln, sich nicht für die Ausstellung zu interessieren, wenn selbst die eigenen Mitglieder die Rahmen nicht anschauen.

Ich halte es nicht für sinnvoll, Briefmarkenbörsen zu subventionieren. Die Einnahmen über die Händlertische müssen die Kosten decken. Bestenfalls wäre eine Ausfallbürgschaft des Landesverbandes für höhere Gewalt wie Pandemien oder Wetterereignisse sinnvoll, die den Vereinen das finanzielle Risiko mindert.
Das Problem ist das Verhältnis zwischen unbezahlter Fläche und voll zahlenden Händlern. Hier müsste ein neues Konzept entwickelt werden, und die "subventionierte" Fläche verkleinert werden, z.B. dass sich mehrere Arbeitsgemeinschaften einen Stand teilen.

Die Neuheitensammler sterben langsam aus. Dann stellt sich auch nicht mehr die Frage nach dem "Eventteam Philatelie".

Früher waren Verbände viel wichtiger als heute. Termine lassen sich im Internet und auf Plattformen wie den Philaseiten veröffentlichen. Diese Medien sind viel aktueller, als es die beste Verbandszeitschrift sein kann.

So treffen sich seit Jahren einmal monatlich Sammler in Essen-Steele, ganz ohne Vereinsbindung.
 
22028 Am: 07.12.2023 17:44:58 Gelesen: 3430# 20 @  
@ drmoeller_neuss [#19]

Nun ja, in den goldenen Zeiten der Philatelie im letzten Jahrhundert gab es schon welche, die das Wort "ehrenamtlich" sehr großzügig ausgelegt hatten, es gab Funktionäre, die ihre Briefmarkensammlung an die Stiftung verkauft haben und und es gab Diskussionen darüber, ob man dem BDPh-Präsidenten die Holzklasse im Flugzeug zumuten kann und wie viele Assistentinnen ihm zustehen.

Früher war vieles anders, da wurden Männerwitze gerissen und alle lachten, heute wird halt anders auf die Dinge gesehen.
 
DL8AAM Am: 07.12.2023 17:51:01 Gelesen: 3426# 21 @  
@ Sammler Individuell [#16]

Nein, Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen. Es dürfte jeder verstanden haben, dass das ein sarkasto-ironischer Beitrag war, der treffgenau den "Betreffenden" in Heilbronn den Spiegel vorgehalten hat. Chapeau! BTW, in meinem Zweithobby Amateurfunk, zahlt man inzwischen 120 € (oder inzwischen sogar mehr) im Jahr an den Bundesverband für das "Wir gehören zusammen-Gefühl" und ein Verbandsmagazin. ... und für die internationale Vernetzheit ... und dass eir "Member of DARC" auf unsere Visitenkarten drucken dürfen. Die OVs bekommen anteilig auf die Mitgliederzahlen ein "paar Euro" für die Vereinsarbeit vor Ort.
 
Zackensonne Am: 07.12.2023 18:15:39 Gelesen: 3403# 22 @  
@ Lars Boettger [#18]

Schade, wenn Vereine keine Vorstände finden. Die Idee, Sammler*innen in anderen Vereinen unterzubringen finde ich gut. Kann man das nicht auch so machen, dass Vereine als eine Art Gruppe einem anderen Verein zugeordnet werden? Hatte da mal was gehört.

Sonst: Bin da größtenteils ganz bei Dir! Da ich auch gerne aus meiner eigenen Position heraus spreche: Ich habe immer wieder mal den Mut gefunden, etwas zu organisieren, manchmal hat es geklappt, manchmal nicht, aber nie war es umsonst. Um Personen etwas Mut zu machen, die vielleicht etwas organisieren wollen, und die Möglichkeiten und Kontakte im Heimatort und in der organisierten Philatelie dafür haben: Die Sorgen, die man sich macht, sind in der Regel unbegründet. Vielleicht kommt niemand, vielleicht bleibt man auf ein paar Euro sitzen, aber das kann man ganz gut abschätzen und deckeln. Und viele Aktivitäten kosten nichts oder fast nichts. Am schwierigsten fand ich oft Situationen, in denen die Events beliebter waren als ich es mir gedacht habe … Die Aktivität, die man wagt, belebt! Ein tolles Gefühl, das sogar süchtig machen kann. Ich finde es toll, wenn der LV eine Institution ist, die diesen Mut machen kann und bei Sorgen mit Erfahrung hilft und gewisse Risiken abfedert und strukturell stützt.

Warum mir persönliches Engagement in anderen Bereichen glückte und ich den Mut fand, etwas zu tun, mir dies in der Philatelie allerdings sehr schwierig vorkommt und mir in 35 Jahren niemals auch nur im Ansatz glückte will ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen. Ich habe einiges angedeutet, und dazu haben ja auch schon andere Leute was gesagt.

Ich habe noch eine Idee, wie man Umstände, die man selber nicht beeinflussen kann, ändern kann. Das heißt: Das ist wirklich nicht meine Idee, und sie fußt in diesem Fall auch nicht auf meiner Erziehung, sehr wohl aber auf meiner Erfahrung: Es ist gewissermaßen eine Art, Verantwortung zu übernehmen und etwas zu „machen“ - Ich meine schlicht und einfach das, was man ganz klassisch „Solidarität“ nennt. Ich habe diesen Begriff schon wiederholt genannt. Hier nun zum letzten mal. Was man nicht selber beeinflussen kann, das kann man vielleicht gemeinsam mit anderen beeinflussen. Was man sich alleine nicht traut, das traut man sich vielleicht zusammen mit anderen. Die Aktivität besteht dann auch darin, sich zusammen zu tun, und darüber klar zu werden, was eine einzelne Person und den einzelnen Verein aufhält - und dann gemeinsam aktiv zu werden. In dieser gemeinsamen Aktivität sehe ich einen Hauptzweck von Vereinen und Verbänden. Vielleicht drehen wir uns da im Kreis, vielleicht treffen auch sehr grundsätzliche Positionen aufeinander, die zumindest meinetwegen aber gerne sichtbar sein dürfen, auch wenn sie unvereinbar bleiben.

Danke auch, dass Du (Lars) so ein paar sehr wichtige, klarstellende Fakten beisteuerst, ich denke das ist sehr hilfreich für einen guten Dialog. In dieser Diskussion hier fand ich das richtig gut!
 
TeeKay Am: 07.12.2023 19:28:17 Gelesen: 3345# 23 @  
@ Eric Scherer [#10]

" Da wird klar: Wir als Philatelisten müssen uns mehr zu unserem Hobby bekennen und die "Funktionäre" unterstützen. Ohne die viele freiwillige und unbezahlte Arbeit sähe es um die Zukunft der Philatelie schlecht aus."

Ist mit Herrn Schmidt abgesprochen, dass ihr Unterstützung wollt?

Als ich den obersten Chef 2022 in Ulm ansprach und meinte, dass es schade sei, dass man Aussteller überhaupt nicht einfach kontaktieren könne, machte ich gleichzeitig den Vorschlag, auf das Namenskärtchen oberhalb der Ausstellungsrahmen einen QR-Code mit Kontaktdaten zu drucken - zumindest bei den Ausstellern, die kontaktiert werden möchten. Herr Schmidt fragte daraufhin, wie denn das gemacht werden solle. Ich setzte mich daraufhin sofort in Ulm auf der Messe hin und baute eine Indesign-Datei, die mit einer Exceltabelle mit Ausstellerdaten gefüttert wird und automatisch beliebig viele Namenskärtchen mit einem aus den Exceldaten generierten QR-Code erzeugt. Das ganze schickte ich zwei, drei Stunden, nachdem ich Herrn Schmidt ansprach, an seine Mailadresse.

Reaktion: Null, 0, nichts. Du kannst dir vorstellen, wie groß meine Motivation ist, nochmal den Versuch zu starten, irgendwas BDPh-artiges zu unterstützen.

@ HWS-NRW [#17]

Wenn ich so etwas lese, wird mir einfach nur schlecht !

Dass du Ironie nicht mitbekommst, selbst dann nicht, wenn drei Postings über dir darauf hingewiesen wird, mag Teil des Problems sein. Ist jetzt schon das zweite Mal, dass mir das bei dir auffällt.
 
22028 Am: 07.12.2023 19:42:34 Gelesen: 3327# 24 @  
@ TeeKay [#23]

Als ich den obersten Chef 2022 in Ulm ansprach und meinte, dass es schade sei, dass man Aussteller überhaupt nicht einfach kontaktieren könne, machte ich gleichzeitig den Vorschlag, auf das Namenskärtchen oberhalb der Ausstellungsrahmen einen QR-Code mit Kontaktdaten zu drucken - zumindest bei den Ausstellern, die kontaktiert werden möchten. Herr Schmidt fragte daraufhin, wie denn das gemacht werden solle. Ich setzte mich daraufhin sofort in Ulm auf der Messe hin und baute eine Indesign-Datei, die mit einer Exceltabelle mit Ausstellerdaten gefüttert wird und automatisch beliebig viele Namenskärtchen mit einem aus den Exceldaten generierten QR-Code erzeugt. Das ganze schickte ich zwei, drei Stunden, nachdem ich Herrn Schmidt ansprach, an seine Mailadresse.

Bei so etwas müssen die Aussteller VOR der Ausstellung kontaktiert werden, bzw. das Anmeldeformular muss entsprechend abgeändert werden. Des Weiteren muss, wenn der QR Code mit auf dem Exponatsschild gedruckt werden soll, diese Funktion in die Ausstellungsdatenbank (MS Access Programm) mit welcher Ausstellungen und Exponate etc. verwaltet werden entsprechend angepasst werden. Die Exponatsschilder werden nämlich auch mit dem Programm erzeugt. Ergo, nicht einfach so mal kurz einen kleinen Hack, die Idee ist aber gut.
 
Eric Scherer Am: 07.12.2023 20:40:41 Gelesen: 3272# 25 @  
@ TeeKay [#23]

Deine Idee mit den QR-Karten in allen Ehren. Da spricht schon der Datenschutz dagegen. Wer aber mit einem Aussteller wirklich in Kontakt treten möchte, schafft das auch so.
 
22028 Am: 07.12.2023 21:00:59 Gelesen: 3248# 26 @  
@ Eric Scherer [#25]

Genau. Ausstellungskatalog mit Namen des Ausstellers und Exponat, kurze Suche in einer Suchmaschine, Bingo.

Oder, kleiner Hinweis bei der Ausstellungsleitung mit den eigenen Kontaktdaten und der Bitte dies an den Aussteller weiterzuleiten.

Aber für die heutigen IT Freaks schon zu kompliziert.
 
drmoeller_neuss Am: 07.12.2023 22:32:23 Gelesen: 3152# 27 @  
@ Eric Scherer [#25]

Diese ewige Datenschutzdebatte nervt nur noch. Kein Aussteller soll dazu gezwungen werden, seine Daten zu veröffentlichen. Und wo genau ist das Problem? Der Name steht im Ausstellungskatalog und auf dem Exponat. Das ist kein Geheimnis.

Zur Kontaktaufnahme genügt eine Email-Adresse. Wer seine private Email nicht preisgeben möchte, richtet für sein Exponat eine eigene Emailadresse ein. Es gibt genügend kostenlose Anbieter, zum Beispiel Google, um nur einen zu nennen.

Wer will, richtet für sein Exponat noch eine WhatsApp-Nummer ein.

Der Briefmarkenfreund, der mit einem QR-Code klar kommt, dürfte auch in der Lage sein, per Email zu kommunizieren.

Und wenn ich als Aussteller überhaupt nichts von anderen Sammlern in diesem Universum wissen möchte, muss ich mich fragen, warum ich dann überhaupt ausstelle.
 
drkohler Am: 08.12.2023 17:27:26 Gelesen: 2899# 28 @  
machte ich gleichzeitig den Vorschlag, auf das Namenskärtchen oberhalb der Ausstellungsrahmen einen QR-Code mit Kontaktdaten zu drucken

Das Ganze erinnert mich an die APS (American Philatelic Society) Diskussion vor vielen Jahren. Damals waren an den Rahmen der Ausstellername und (Teil-)Adresse angebracht. Das war immer nett für die Leute, die Kontakt aufnehmen wollten. Allerdings war es noch viel netter für diejenige Klientel, die sich auf Einbrüche spezialisiert hatten. Einfach (kriminell) gedacht: Ach Herr xy aus yz ist an der Ausstellung - da kann ich sein Heim ja mal heimsuchen und mich umschauen, er ist ja nicht da.

Solche Fälle gab es. Das hat dazu geführt, dass keinerlei Hinweise auf den Aussteller mehr ersichtlich sind an den Rahmen seither.
 
bovi11 Am: 08.12.2023 18:15:48 Gelesen: 2851# 29 @  
@ drkohler [#28]

Der Datenschutz muss seit geraumer Zeit immer und immer wieder für alle möglichen Ausreden herhalten.

Bei Leuten, die Wertgegenstände ausstellen, gibt die Angabe der Wohnadresse in der Tat keinen wirklichen Sinn, aber das nicht aus datenschutzrechtlichen Erwägungen. Für eine Kontaktaufnahme reichen heute Name und E-Mail-Adresse (wobei der Name meist nur zur Zuordnung der Sammlung dient und nicht erforderlich ist).
 
Polarpost040 Am: 08.12.2023 18:48:00 Gelesen: 2824# 30 @  
@ Eric Scherer [#10]

Als ganz neues Forumsmitglied habe ich die Debatte zu diesem Thema in den letzten Tagen interessiert verfolgt, obwohl die letzten Beträge (Datenschutz bei Ausstellungssammlungen) am Thema vorbeigehen.

Ich sammle seit über 50 Jahren ausschließlich Polarpost und bin ohne irgendein Dazutun des BDPh, eines LV oder eines OV zu dem Sammelgebiet gekommen. Ausschlag gab ein Artikel zum Thema „Post von Stationen auf driftenden Eisschollen rund um den Nordpol“ in der ehemaligen philatelistischen Fachzeitschrift „Briefmarken-Mauritius“, die man damals üblicherweise noch an Zeitungskiosken z.B. in Bahnhöfen erwerben konnte. Seit Jahrzehnten bin ich in Vereinen organisiert und bekomme mit, was alles im Zusammenspiel mit dem BDPh in meinen Augen nicht so gut läuft.

Es gibt, so wie ich, viele Spezialisten, die im Ortsverein unter "normalen" Briefmarkensammlern, die nach Michel-Nummern ihre Sammlungen komplettieren wollen, nicht sinnvoll aufgehoben sind. Diese schließen sich zumeist in überörtlichen Arbeitsgemeinschaften zusammen, müssen aber dennoch eine Zwangsmitgliedschaft indirekt über einen OV oder eine Direktmitgliedschaft im BDPh eingehen.

Dafür bekommen sie als Hauptgegenleistung ein Abonnement der Monatszeitschrift „Philatelie“, welches im Vergleich zu anderen philatelistischen Fachzeitschriften sehr günstig, aber für die Spezialisten nahezu völlig nutzlos ist.

Aus Beitrag [#10]:

Aber eines ist klar: Mit den schwindenden Mitgliederzahlen sind die Mitgliedsbeiträge unter Druck. Im Moment sind die fast überall so niedrig, dass man über die ganzen Streitereien über Beitragserhöhungen eigentlich nur Schmunzeln kann. Kaum ein Beitrag ist höher als ein gutes Mittagessen auswärts. Mit immer weniger Beitragszahlern, was klar die zukünftige Entwicklung ist, wird es aber immer schwieriger, das Kostengleichgewicht zu halten.[/I]

Den Vergleich mit dem Mittagessen möchte ich gerne aufgreifen:
Das Restaurant heißt BDPh und es wird ein Komplettmenü angeboten, das vorab zu bezahlen ist (Jahresbeitrag). In der Speisekarte sind die Leistungen aufgelistet, die der BDPh anbietet. Der Hauptgang stellt die Zeitschrift „Philatelie“ dar, die aber für mich nutzlos ist, da ich von ihr nicht satt werde. Bleiben die Vor- und Nachspeisen, die Beilagen und Getränke. Auch diese Leistungen sind mangelhaft oder werden nicht erbracht. Dazu etwas später. Auch wenn dieses Komplettmenü nur so viel kostet wie eine Direktmitgliedschaft, warum sollte ich dort weiter einkehren, wenn die Gegenleistung nicht stimmt?

Genau das waren die Gründe für den Austritt des Heilbronner Briefmarkensammlervereins am letzten Sonntag, wo sicher weit mehr Mitglieder nicht auf die „Philatelie“ verzichten wollen als es bei den noch mehr spezialisierten Arge-Mitgliedern vermutlich der Fall sein wird. Dennoch war eine Mehrheit zum Austritt bereit.

Jetzt zu anderen Kritikpunkten, viele Kleinigkeiten (die Vor- und Nachspeisen, Beilagen und Getränke), die bisher m.W. noch nicht angesprochen wurden, aber insgesamt kein gutes Bild über die Leistungsfähigkeit des BDPh abgeben:

1.) Wo gibt es öffentlich einen Rechenschaftsbericht über die Einnahmen und Ausgaben der Landesverbände und des BDPh? Wie können die Mitglieder nachvollziehen, wohin genau welche Gelder aus ihren Beiträgen geflossen sind?

2.) Auf der Homepage des BDPh unter „Service“ befindet sich immer noch eine veraltete Beitragsordnung vom 28.9.2019, obwohl die Beiträge seitdem gestiegen sind. Warum gibt es seit 2021 (!!) hier keine Aktualisierung?

3.) Das Protokoll der BDPh-Hauptversammlung 2021 in Bonn ist unter „Service“ veröffentlicht, nicht jedoch das Protokoll von 2023 zu HV in Bautzen vom 29.9.2023. Warum nicht??

4.) Klammheimlich wurde im Impressum der Sitz (die Adresse) des BDPh geändert. Warum gibt es hierzu keine Begründung? Ist es zu peinlich zugeben zu müssen, dass das stolze Flaggschiff, Haus der Philatelie nicht mehr gehalten werden konnte?

5.) Arbeitsgemeinschaften müssen zwangsweise 8 bis 9 Exemplare ihrer Rundbriefe für sicher sinnvolle Dinge abgeben und bekommen dafür maximal 125 Euro im Jahr. Der BDPh nennt dies stolz „Druckkostenzuschuss“ als Anerkennung der Leistung, verkennt aber dabei, dass die Druck- und Versandkosten leicht diesen Betrag übersteigen können, besonders bei Farbdruck und großem Seitenumfang. Es ist dann kein Zuschuss mehr vom BDPh, sondern kann sehr schnell ein Zuschussgeschäft für den Verein sein. Ein Geldrückfluss in Form eines Zuschusses ist hier zu verneinen.

6.) Selbst Jubiläums-Ehrennadeln werden nicht kostenlos vom BDPh abgegeben, traurig, nachdem gerade diese Mitglieder über viele Jahre Beiträge entrichtet haben.

7.) Werbestände auf Messen wie bei der IBRA in Essen sind für die Argen ein Zuschussgeschäft, allein schon z.B. durch Werbebroschüren, Reise- und Übernachtungskosten. Dennoch verlangt der BDPh eine Standgebühr, obwohl es laut Satzung seine Aufgabe ist, aus den Mitgliedsbeiträgen für die Philatelie zu werben. Statt eines Zuschusses wird aber kassiert.

8.) Das unsägliche Hin- und Her mit der geplanten Messe in Essen 2024 (erst nein, dann ja, aber anderer Standort, dann doch wieder Gruga, schließlich endgültige Absage wenige Wochen vorher) lässt darauf schließen, dass solche Veranstaltungen unter BDPh-Führung wohl nicht wieder stattfinden werden. Es heißt, die zu wenigen Händleranmeldungen seien nicht kostendeckend. Hätte der BDPh die fehlende Differenz nicht beitragen können? Wo bleibt da die satzungsmäßige Verwendung der Mitgliedsbeiträge für die Philateliewerbung? (§2g: Durchführung von Philatelistentreffen, des Deutschen Philatelistentages und anderen Veranstaltungen zur Verbreitung der Philatelie.)

9.) Früher wurden über den BDPh bzw. ihre Stiftung großzügige Gelder für die philatelistischen Bibliotheken verwendet, die damit z.B. ihre Raummieten bezahlen konnten. Die Bibliothek in Hamburg musste von heute auf morgen wegen plötzlich ausbleibender Gelder ihren gut erreichbaren Standort räumen. Wo bleibt hier die Förderung der Philatelie?

10.) An anderer Stelle wurde bereits kritisiert, dass der BDPh überproportional viel Energie und Geld für das Ausstellungswesen aufwendet und zu wenig bis gar nichts bei den OV ankommt. Dass kann ich nicht beurteilen. Siehe Punkt 1.) Mich würden aber schon einmal die Reisekosten und Spesen von Kommissaren, Juroren usw. zu nationalen und internationalen Ausstellungen (z.B. in Asien) interessieren.

11.) Von Sammlern weiß ich, dass sie die „Philatelie“ mehrfach erhalten, weil sie in mehreren Vereinen gleichzeitig Mitglied sind. Entweder geschieht hier kein Abgleich oder dem BDPh ist das egal (ist ja bezahlt) oder die Auflagenhöhe wird dadurch künstlich hochgehalten, was wichtig für Anzeigenkunden ist.

12.) Als Kassenprüfer eines BDPH-Vereins lag mir der unerfreuliche Schriftverkehr des Kassenwartes mit dem LV vor. Es ging um zu spät gemeldete Austritte und Todesfälle. Der Kassierer des LV war da knallhart und forderte diese Beiträge gnadenlos ein, welche der Ortsverein selbst durch die (ehemaligen) Mitglieder nicht bekam. Man blieb auf den Kosten sitzen und man hatte den Eindruck, dass Kulanz ein Fremdwort ist und jedem Euro hinterhergelaufen wird. Dieses Problem bestand auch in Heilbronn und trug, so wie ich es hier im Forum lese, mit zum Austritt aus dem BDPh bei. Das von mir selbst als Kassenprüfer beobachtete Verhalten ist kein Miteinander mehr, sondern ein Gegeneinander wie es so nicht sein sollte! Klar, dass der Kassenwart gefrustet war und keine Lust mehr hatte, den ehrenamtlichen Job als kostenloses Inkassobüro für den Dachverband weiterhin auszuüben.

Eric, Du hast recht, wenn Du schreibst, dass der BDPh-Jahresbeitrag nur ein Mittagessen ausmacht, aber bei einem Verein oder einer Arge mit 50 oder 100 Mitgliedern reden wir von vierstelligen Beträgen. Und da schaut man schon, was sind eigentlich die Gegenleistungen. Es ist völlig klar, dass von 1000 Euro Beitrag an den BDPh nicht 1000 Euro zurückfließen. Aber wenn das Gefühl da ist, dass die Gegenleistungen aktuell bei nahe bei null sind und der BDPh vieles nicht auf die Reihe bekommt, was hält ein Sammler; ein Verein, insbesondere auch eine Arbeitsgemeinschaft, davon noch ab, nicht mehr Mitglied im BDPh bzw. dessen Landesverbänden zu sein? Die kostenlose Kleinanzeige? Aus Gesprächen während der IBRA hörte ich heraus, dass es gewaltig in den Vereinen und Arbeitsgemeinschaften rumort. Nicht alle treten nur deshalb aus dem BDPh aus, weil kein Vorstand gebildet werden kann. Wird da etwas schöngeredet?
 
Dittmar Wöhlert Am: 08.12.2023 18:48:58 Gelesen: 2821# 31 @  
@ TeeKay [#23]

Hier hat jemand (TeeKay) - wie ich finde - eine interessante Idee gemacht. Ein QR-Code würde auch zeigen, wir sind im digitalen Zeitalter angekommen und präsentieren ein modernes Hobby. Wir brauchen keine Anträge mit 8 Durchschlägen mehr, wo jeder sein Exemplar abstempelt.

Ich finde die Idee ist es mal wert, zu sagen: "Danke für Deine Idee. Wir nehmen es mit in unsere Vorstandssitzungen/Gremien und stellen es zur Diskussion" Und in diesem Rahmen wäre dann auch mal zu prüfen, ob und wie die Idee denn überhaupt technisch und mit welchen Inhalten sowie Voraussetzungen umsetzbar wäre. Das wäre meine Erwartungshaltung, dass man sich neutral und ernsthaft damit auseinandersetzt, wenn jemand eine Idee einbringt. Das bedeutet für mich, ein Hobby in die Zukunft zu bringen.

Die Diskussion wirkt hier auf mich so: Wir beschäftigen uns mit dem Vorschlag - mit Gegenargumenten, warum es nicht geht. Wer hat da noch Lust Ideen einzubringen, die das Hobby weiterbringen?
 
drmoeller_neuss Am: 08.12.2023 20:59:43 Gelesen: 2723# 32 @  
@ Polarpost040 [#30]

Ich möchte über unseren Dachverband, den BDPh nicht meckern. Sicher könnte der ein oder andere Prozess oder die Strukturen verschlankt werden.

Die Verbandszeitschrift "Philatelie" kostet pro Heft etwa 1,50 Euro. Selbst wenn ich nur einen Fachartikel lese, habe ich das Geld heraus.

Die Kommunikation zur Basis könnte wirklich besser laufen. Der ein oder andere Beitrag in diesem Forum würde sich dann erübrigen, wenn jeder die Fakten kennen würde. So brodelt die Gerüchteküche.

Zu 1.) Rechenschaftsbericht: andere große Organisationen schaffen es auch, in ihren Medien eine Zusammenfassung der Finanzen auf einer Seite zu veröffentlichen. Dann würde jeder merken, dass der BDPh gar nicht so viel Geld hat (im Gegensatz zu einigen Landesverbänden, die zu Geldsammelvereinen verkommen sind).

Zu 4.) Der Verkauf des "Hauses der Philatelie" in Bonn ist ein Teil der Verschlankung. Die Immobilie stand die meiste Zeit leer und wurde nicht mehr genutzt. Warum kann man das den Mitgliedern nicht erzählen?

Zu 7.) Auch hier würde einfache Kommunikation helfen. Der BDPh bereichert sich nicht an den Arge-Ständen, im Gegensatz, es werden noch nicht einmal alle Kosten weitergegeben. Den Händlern sei Dank, die mit ihren Standgebühren die organisierte Philatelie quersubventionieren. Leider geht das Prinzip für Essen im Jahre 2024 nicht mehr auf.

Zu 8.) Wenn der BDPh nichts gemacht hätte, würdet Ihr hier auch meckern. "Die sonnen sich nur in der Privilegiensonne", würde dann hier stehen. Es war ein Versuch wert, aber wenn es zu wenig zahlende Händler gibt, kann man nichts machen. Im übrigen gibt es im Westen genügend philatelistische Veranstaltungen und Börsen, fast jedes Wochenende.

Zu 12.) Das kann ich absolut nachvollziehen, und hier wäre gesunder Menschenverstand angebracht. Wieviel Promille seines Vermögens würde der Landesverband verlieren, wenn man bei den berechtigten und nachweisbaren Fällen auf seine Forderungen verzichten würde?
 
TeeKay Am: 09.12.2023 09:48:53 Gelesen: 2575# 33 @  
@ 22028 [#24]

Bei so etwas müssen die Aussteller VOR der Ausstellung kontaktiert werden, bzw. das Anmeldeformular muss entsprechend abgeändert werden.

Kann man ja machen.

Des Weiteren muss, wenn der QR Code mit auf dem Exponatsschild gedruckt werden soll, diese Funktion in die Ausstellungsdatenbank (MS Access Programm) mit welcher Ausstellungen und Exponate etc. verwaltet werden entsprechend angepasst werden. Die Exponatsschilder werden nämlich auch mit dem Programm erzeugt. Ergo, nicht einfach so mal kurz einen kleinen Hack, die Idee ist aber gut.

Nein, das ist ganz einfach, wurde so auch in der Mail an Schmidt beschrieben und weitere Hilfe angeboten. Aus Access macht man einen Datenexport, der die Quelldatei für Indesign darstellt und die Exponatsschilder werden dann mit Indesign statt Access gedruckt.
 
stampmix Am: 09.12.2023 10:27:15 Gelesen: 2547# 34 @  
@ Polarpost040 [#30]

12.) Als Kassenprüfer eines BDPH-Vereins lag mir der unerfreuliche Schriftverkehr des Kassenwartes mit dem LV vor. Es ging um zu spät gemeldete Austritte und Todesfälle. Der Kassierer des LV war da knallhart und forderte diese Beiträge gnadenlos ein, welche der Ortsverein selbst durch die (ehemaligen) Mitglieder nicht bekam. Man blieb auf den Kosten sitzen und man hatte den Eindruck, dass Kulanz ein Fremdwort ist und jedem Euro hinterhergelaufen wird. Dieses Problem bestand auch in Heilbronn und trug, so wie ich es hier im Forum lese, mit zum Austritt aus dem BDPh bei. Das von mir selbst als Kassenprüfer beobachtete Verhalten ist kein Miteinander mehr, sondern ein Gegeneinander wie es so nicht sein sollte! Klar, dass der Kassenwart gefrustet war und keine Lust mehr hatte, den ehrenamtlichen Job als kostenloses Inkassobüro für den Dachverband weiterhin auszuüben.

Hier schließt sich der Kreis zum gescheiterten Antrag der Heilbronner . Es ist einfach unredlich, den Jahresbeitrag am 8.1. für (Kartei)-Leichen feststellen/melden zu lassen und diese Beiträge den Ortsvereinen nicht wieder gutzuschreiben.
 
Ron Alexander Am: 09.12.2023 10:29:10 Gelesen: 2545# 35 @  
@ TeeKay [#33]

Deinen Ansatz fand/finde ich gut. Sicherlich wenn es noch Bedenken wegen Datenschutz etc. gibt, ist aber kein Grund um nicht zu antworten. Zumindest ein "Danke und wir machen uns Gedanken ob wir das in Zukunft umsetzen können" wäre mindestens angebracht gewesen.

Grüße,
Ron
 
22028 Am: 09.12.2023 10:30:21 Gelesen: 2544# 36 @  
@ TeeKay [#33]

Nein, das ist ganz einfach, wurde so auch in der Mail an Schmidt beschrieben und weitere Hilfe angeboten. Aus Access macht man einen Datenexport, der die Quelldatei für Indesign darstellt und die Exponatsschilder werden dann mit Indesign statt Access gedruckt.

Alfred Schmidt ist der falsche Ansprechpartner dafür. Das Access Programm ist vom Michael Lenke in privater Regie programmiert, und dann sehe ich das Problem, dass InDesign nicht jeder hat.

Das Programm wird ja vom Verwalter der Exponate der Ausstellung benutzt, ich hatte es auch mal, und ich nutze kein InDesign. Ich kannte sogar schon jemand der das Programm nutzen wollte und kein MS Access nutzte, Ob es eine Runtime Version davon gibt kann ich nicht sagen. Nicht jeder hat alle Programme, auch wenn es manchmal Industriestandard ist, am Rechner.
 
Lars Boettger Am: 09.12.2023 11:01:07 Gelesen: 2520# 37 @  
@ Polarpost040 [#30]

10.) An anderer Stelle wurde bereits kritisiert, dass der BDPh überproportional viel Energie und Geld für das Ausstellungswesen aufwendet und zu wenig bis gar nichts bei den OV ankommt. Dass kann ich nicht beurteilen. Siehe Punkt 1.) Mich würden aber schon einmal die Reisekosten und Spesen von Kommissaren, Juroren usw. zu nationalen und internationalen Ausstellungen (z.B. in Asien) interessieren.

Anscheinend funktioniert das Ausstellungswesen in seiner Aussenwirkung gut, wenn sich die Mitglieder darüber beschweren =D

Jeder Kommissar bekommt eine Mindestquote von der FIP (wohl in Abhängigkeit zu den bei der FIP qualifizierten und aktiven Exponaten) von Sammlungen mitgeteilt, die er anmelden und die akzeptiert werden müssen, um vom Organisationskomitee die kompletten Reisespesen bezahlt zu bekommen. Ist der Kommissar fleissig, gelingt das in der Regel. Kostenpunkt für den Verband: -0- EUR. Die Kosten für Juroren werden vom Organisationskomitee komplett übernommen (Ausnahme: Eleven - die müssen alles selber zahlen). Kostenpunkt für den Verband: -0- EUR. Für die sonstigen Kosten zahlen die Aussteller (nicht der BDPh) zusätzlich eine Pauschale an den Kommissar. Wenn Dein Land aktiv im Ausstellungswesen ist, dann bekommst Du die Reisekosten bezahlt. Wenn nicht, dann geht es Dir so wie mir und ich musste für meine Kommissarstätigkeit selbst in die Tasche greifen.

Der BDPh und die LVs bemühen sich immer, dass die Kosten für das Ausstellungswesen so gering wie möglich bleiben: Alfred Schmidt war in Thailand in seiner Funktion als Juror, als BDPh-Präsident und als Veranstalter der IBRA. Kosten für den BDPh: -0- EUR, da alle Kosten vom Organisator übernommen wurden. Ich bin wirklich froh, dass Deutschland auf internationaler Ebene wieder gut vertreten ist. Das war für Jahre bzw. Jahrzehnte nicht der Fall. Die Konsequenz war, dass wichtige Entwicklungen im Ausstellungswesen z.T. nicht rechtzeitig aufgenommen wurden.

7.) Werbestände auf Messen wie bei der IBRA in Essen sind für die Argen ein Zuschussgeschäft, allein schon z.B. durch Werbebroschüren, Reise- und Übernachtungskosten. Dennoch verlangt der BDPh eine Standgebühr, obwohl es laut Satzung seine Aufgabe ist, aus den Mitgliedsbeiträgen für die Philatelie zu werben. Statt eines Zuschusses wird aber kassiert.

Der BDPh (oder wie im Fall der IBB Ulm der LV Südwest) ist in Zusammenarbeit mit einem kommerziellen Anbieter der Ausrichter von Messen. Auf der einen Seite soll es die BDPh-Mitglieder nichts kosten (siehe Punkt 10), auf der anderen Seite sollen die ArGen gefördert werden. Der Kompromiss ist, dass man den Platz den Arbeitsgemeinschaften zur Verfügung stellt (den könnte man auch für eine höhere Standmiete an die Händler verkaufen) und dafür Preise unter dem Selbstkostenpreis abrechnet.

11.) Von Sammlern weiß ich, dass sie die „Philatelie“ mehrfach erhalten, weil sie in mehreren Vereinen gleichzeitig Mitglied sind. Entweder geschieht hier kein Abgleich oder dem BDPh ist das egal (ist ja bezahlt) oder die Auflagenhöhe wird dadurch künstlich hochgehalten, was wichtig für Anzeigenkunden ist.

Gegenfrage: Warum hat der Sammler den Vereinen gegenüber nicht gesagt, dass er schon in einem anderen Verein Mitglied ist? Dann kann die LV-Mitgliederverwaltung einen Eintrag machen und zieht keinen BDPh-Beitrag mehr ein und er bekommt nur noch einmal die "Philatelie"? Ich bin regelmässig begeistert, wenn Adressen von mehreren Leuten in ein System eingegeben werden. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass man sich irgendwo verhaut. Es kann passieren, dass "P. Schmid" und "Peter Schmitt" und "Peter Schmidt" im gleichen Ort eben nicht ein und die selbe Person sind, weil miteinander verwandt. Oder vielleicht doch? Hier würde es helfen, wenn die Vereine die Mitglieder mit Doppelmitgliedschaften fragen, ob Ihnen nicht eine "Philatelie" ausreicht.

12.) Als Kassenprüfer eines BDPH-Vereins lag mir der unerfreuliche Schriftverkehr des Kassenwartes mit dem LV vor. Es ging um zu spät gemeldete Austritte und Todesfälle. Der Kassierer des LV war da knallhart und forderte diese Beiträge gnadenlos ein, welche der Ortsverein selbst durch die (ehemaligen) Mitglieder nicht bekam. Man blieb auf den Kosten sitzen und man hatte den Eindruck, dass Kulanz ein Fremdwort ist und jedem Euro hinterhergelaufen wird. Dieses Problem bestand auch in Heilbronn und trug, so wie ich es hier im Forum lese, mit zum Austritt aus dem BDPh bei. Das von mir selbst als Kassenprüfer beobachtete Verhalten ist kein Miteinander mehr, sondern ein Gegeneinander wie es so nicht sein sollte! Klar, dass der Kassenwart gefrustet war und keine Lust mehr hatte, den ehrenamtlichen Job als kostenloses Inkassobüro für den Dachverband weiterhin auszuüben.

Der Stichtag für die Meldungen ist bekannt: 8. Januar des Folgejahres. Wer bis dahin noch gemeldet ist, für den berechnet der BDPh den BDPh-Beitrag. Wenn ich jetzt als LV-Kassierer akzeptiere, dass ein Verein ein Mitglied zu spät abgemeldet hat, muss ich trotzdem den BDPh-Beitrag abführen. Das Geld fehlt mir in meiner Kasse. Und meine Kassenprüfer fragen mich, ob ich sie noch alle habe, weil ich hier kulant war. Die nächste Frage ist, was hier Kulanz ist. Ein paar Tage - kein Problem. Ein paar Wochen - nein. Viele Vereine kommen erst nach Monaten oder Jahren darauf, dass ein Vereinsmitglied verstorben ist.

Der Kassierer aus meinem Verein zieht Ende Januar eines jeden Jahres den Jahresbeitrag vom Konto ein. Damit ist die Diskussion beendet und es gab m.W. nie Probleme. Ansonsten verweise ich auf meinen Artikel "Zur Sache" in der "Südwest Aktuell" [1], in dem ich über die Finanzierung von Vereinen spreche.

Ein ganz wichtiger Punkt: Viele Vereinsmitglieder denken, dass sie Mitglied im BDPh sind und melden sich dort in der Geschäftsstelle ab. Dadurch kommt es, dass die Vereine erst viel zu spät informiert werden. Da kann sich unser Geschäftsführer den Mund fusselig reden und und sich die Finger blutig schreiben, aber es ändert sich daran nicht viel.

Beste Grüsse!

Lars

[1] http://www.briefmarken-suedwest.de/Suedwest-Aktuell/SWA-291-SuedwestAktuell-2023-09_www_Briefmarken-Suedwest_de.pdf
 
stampmix Am: 09.12.2023 11:23:01 Gelesen: 2497# 38 @  
@ Lars Boettger [#37]

zu [#30] 12.) Als Kassenprüfer eines BDPH-Vereins lag mir der unerfreuliche Schriftverkehr des Kassenwartes mit dem LV vor. Es ging um zu spät gemeldete Austritte und Todesfälle. Der Kassierer des LV war da knallhart und forderte diese Beiträge gnadenlos ein, welche der Ortsverein selbst durch die (ehemaligen) Mitglieder nicht bekam. Man blieb auf den Kosten sitzen und man hatte den Eindruck, dass Kulanz ein Fremdwort ist und jedem Euro hinterhergelaufen wird. Dieses Problem bestand auch in Heilbronn und trug, so wie ich es hier im Forum lese, mit zum Austritt aus dem BDPh bei. Das von mir selbst als Kassenprüfer beobachtete Verhalten ist kein Miteinander mehr, sondern ein Gegeneinander wie es so nicht sein sollte! Klar, dass der Kassenwart gefrustet war und keine Lust mehr hatte, den ehrenamtlichen Job als kostenloses Inkassobüro für den Dachverband weiterhin auszuüben.

Deine Antwort: Der Stichtag für die Meldungen ist bekannt: 8. Januar des Folgejahres. Wer bis dahin noch gemeldet ist, für den berechnet der BDPh den BDPh-Beitrag. Wenn ich jetzt als LV-Kassierer akzeptiere, dass ein Verein ein Mitglied zu spät abgemeldet hat, muss ich trotzdem den BDPh-Beitrag abführen. Das Geld fehlt mir in meiner Kasse. Und meine Kassenprüfer fragen mich, ob ich sie noch alle habe, weil ich hier kulant war. Die nächste Frage ist, was hier Kulanz ist. Ein paar Tage - kein Problem. Ein paar Wochen - nein. Viele Vereine kommen erst nach Monaten oder Jahren darauf, dass ein Vereinsmitglied verstorben ist.

Der Kassierer aus meinem Verein zieht Ende Januar eines jeden Jahres den Jahresbeitrag vom Konto ein. Damit ist die Diskussion beendet und es gab m.W. nie Probleme. Ansonsten verweise ich auf meinen Artikel "Zur Sache" in der "Südwest Aktuell" [1], in dem ich über die Finanzierung von Vereinen spreche.

Ein ganz wichtiger Punkt: Viele Vereinsmitglieder denken, dass sie Mitglied im BDPh sind und melden sich dort in der Geschäftsstelle ab. Dadurch kommt es, dass die Vereine erst viel zu spät informiert werden. Da kann sich unser Geschäftsführer den Mund fusselig reden und und sich die Finger blutig schreiben, aber es ändert sich daran nicht viel.


An der Lebenswirklichkeit meilenweit vorbeiargumentiert! Ich war jahrelang Kassier und weiss um das Thema Einzugsermächtigung / Überweisung / Erinnerung / Mahnung usw. Ich welcher Welt lebst du? Meine Bitte an alle Ortsvereins-Kassierer: Bankeinzug per 15.1., Mahnung per 23.1. und Kündigung aller Nichtzahler per 31.1. . Mal schauen, wie es danach aussieht.

Es ist und bleibt unredlich. Der BDPh ist der Dachverband der LV; somit eure Baustelle - klärt das.

Und zur vermeintlichen BDPh Mitgliedschaft: Schau dir doch einfach mal deine Mitgliedskarte an, die suggeriert was nicht ist. Auch eure Baustelle.
 
22028 Am: 09.12.2023 11:24:58 Gelesen: 2494# 39 @  
@ Lars Boettger [#37]

Danke für die Klarstellung das Themas Kosten für das Ausstellungswesen. Es ist leider nicht das erste mal dass Mitglieder glauben sie subventionieren mit ihren Beiträgen die Reisespesen der Kommissare und Juroren. Auch die Eintrittskarten für das Palmares werden von der Veranstaltung, sprich den Ausstellern und Sponsoren bezahlt.

Auch ich als Aussteller trage ALLE Kosten (Rahmengebühren, Versicherung, Kommissarsgebühren, Eintrittskarten Palmares etc.) selbst, von den Reisespesen für mich (und meine Frau da wir die Ausstellung im allgemeinen auch gleich als (Teil)Urlaubsreise nutzen) ganz zu schweigen.
 

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