Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: WPHV zu Briefmarken vom Grossonkel geerbt - was soll ich damit tun ?
WPhV Stuttgart Am: 22.08.2019 00:20:37 Gelesen: 4735# 1 @  
@ Bayer

Warum sammeln Sie "im Ruhestand" selber nicht weiter und würdigen so wirklich das Erbe Ihres Großonkels?

Warum fordern Sie hier den Rat von Experten zum Nulltarif ein (das Wort "Bitte" scheinen Sie als "ehemaliger Pädagoge" nicht zu kennen) und mokieren sich, wenn ein Experte meint, Ihre Sammlung wäre aus materieller Sicht (und Ihren Beiträgen zufolge ist das auch die einzige Sicht, die Sie interessiert) "der übliche Schrott"?

Warum meinen Sie als "ehemaliger Pädagoge" besonders qualifiziert zu sein, die Philatelistengemeinde hier mit Ihrem 08/15-BlaBla im Hinblick auf Nachwuchsarbeit und Zustand unseres Hobbys beglücken zu müssen? Können Sie als "ehemaliger Pädagoge" etwa Erfolge in vergleichbaren Bereichen vorweisen?

Reflektieren Sie mal Ihre Beiträge!
 
uli Am: 22.08.2019 10:22:33 Gelesen: 4641# 2 @  
Ich dachte ja, mit Hajos Beitrag wäre beim Niveau schon der Tiefpunkt erreicht, aber Rumpelstilzchen schaftt es noch einen drauf zu setzen. Echt peinlich.

@ Bayer

Vielen Dank für das Feedback aus dem Blickwinkel eines Ausßenstehenden.
 
WPhV Stuttgart Am: 22.08.2019 16:20:52 Gelesen: 4517# 3 @  
@ uli [#2]

Was ist Ihr Problem?

Wenn Sie den verständnisvollen Briefmarkensozialarbeiter spielen wollen, dann sind Sie herzlich eingeladen zu unseren Vereinsabenden, zu denen regelmäßig 1-2 Erben von irgendwelchen Sammlungen kommen, für die wir uns alle ausführlich Zeit nehmen, um sie für unser Hobby zu gewinnen und Ihnen dabei auch anbieten mit unseren vereinten Sammlerkräften im bildlichen Sinne "aus ihrem Schrott Gold zu machen".

Jedoch wären wir sehr froh, um freiwillige Briefmarkensozialarbeiter, die uns bei der Betreuung von Erben entlasten, damit wir uns an unseren Vereinsabenden mehr unserem Hobby widmen können. Denn über all die vielen Jahre haben so gut wie alle dieser zahlreichen Erben wie unser Bayer gar keinen Bock aus welchen Gründen/Vorwänden auch immer, selber weiterzusammeln, sondern sie sind nur an einer Realisierung interessiert. Aber die Händler als naheliegenste Lösung "wollen ja alle einen nur über den Tisch ziehen", weil man als "Laie" zu faul ist, um sich einen Katalog in der Bibliothek auszuleihen und sich damit zu beschäftigen. Und die bösen Händler brauchen ja auch nichts zum Essen, Trinken, Wohnen, für die Rente usw., sondern leben von der Luft und Liebe alleine. Deswegen kommen die Erben gerne zu uns, weil sie unseren Verein mit uns schrulligen kurzweiligen Sammlern als Briefmarkensozialamt betrachten. Immerhin können aber die meisten dieser Erben, die uns besuchen, auch Bitte und Danke sagen und auch keiner erzählt uns neunmalklug, warum unser Hobby überaltert darniederliegt und oft freut sich auch unsere Spendenkasse über ihren Besuch.
 
Bayer Am: 22.08.2019 16:24:39 Gelesen: 4509# 4 @  
@ Uli

Gern geschehen. Auch wenn meine Beiträge einem WPsowieso scheinbar nicht recht passen.

Ich kenne einige chronische Motzer aus der schwäbischen Ecke. Daran gewöhnt man sich, schüttelt den Kopf und wendet sich ab. Es ist sinnlos, über solche Zeitgenossen nachzudenken.
 
DL8AAM Am: 22.08.2019 16:24:54 Gelesen: 4508# 5 @  
@ uli [#2]

aber Rumpelstilzchen schaftt es noch einen drauf zu setzen. Echt peinlich.

Ja, wenn man so mit Interessenten oder auch mit (noch) "Außenstehenden" umgeht, braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn die Vereine vor Ort einige Schwierigkeiten haben, "frisches Blut" für unser Hobby zu interessieren. Echt peinlich! Jetzt verstehe ich aber auch, weshalb man dort meint, das der Bundesverband dem Ortsverein Interessenten zwangszuweisen müsse.

Gruß
Thomas
 
marlborobert Am: 22.08.2019 21:18:42 Gelesen: 4294# 6 @  
Schlecht geschlafen? Blödes Wetter? Gepanschter Alkohol? Oder falsches Kraut geraucht?

Was soll dieser Ton? Wer hat uns alle angelogen, dass Sammler glückliche, nette Menschen sind?

Freut euch erstmal, dass überhaupt jemand euren Vereinsabend besucht. Damit ihr neue Gesichter und neues Material zu sehen bekommt. Seid ihr es nicht satt, seit Jahrzehnten immer nur die gleichen Menschen zu sehen?

Was achsoüberauswichtiges tut ihr, wenn diese Fragenden wegbleiben? Spaltet ihr mit Pinzette und Lupe etwa Atomkerne? Findet ihr etwa Lösungen zur Klimakrise, Weltfrieden, Trump, Brexit?

Einerseits für die Ortsvereine kämpfen wollen und gleichzeitig wie ein Vogelscheuche auftreten paßt echt nicht zusammen.
 
uli Am: 23.08.2019 10:13:33 Gelesen: 4042# 7 @  
@ WPhV Stuttgart [#3]

Mein Problem sind Menschen, die solch einen Ton anschlagen wie du. Du brauchst aber keine Angst haben: Ich wohne nicht in deiner Nähe und selbst wenn, würde ich keinen Fuss in euren Verein setzen - das Bild, dass du hier abgibst, ist einfach extrem abschreckend. Und wenn du nicht von den ganzen schlimmen, unwissenden Erben belästigt werden willst, dann schließ bei euren Vereinsabenden die Tür ab und schau nicht ins Forum - nichts zwingt dich hier mitzulesen und zu antworten.
 
WPhV Stuttgart Am: 23.08.2019 12:40:02 Gelesen: 3939# 8 @  
@ opti 53

[..] Was aber fehlt, ist eine "Gebührenordnung" für diese Art der Dienstleistung [..]

@ marlborobert [#6]

[..] Einerseits für die Ortsvereine kämpfen wollen und gleichzeitig wie ein Vogelscheuche auftreten paßt echt nicht zusammen. [..]

@ uli [#7]

[..] das Bild, dass du hier abgibst, ist einfach extrem abschreckend. Und wenn du nicht von den ganzen schlimmen, unwissenden Erben belästigt werden willst, dann schließ bei euren Vereinsabenden die Tür ab [..]

Unser Ortsverein hat wie wohl jeder andere Ortsverein keine finanziellen Probleme, sondern vor allem das Kernproblem des Zuwachses an neuen Mitgliedern und der Besetzung bzw. Übernahme von Ämtern und Aufgaben durch Mitglieder. Eine "Gebührenordnung" würde dieses Kernproblem aber nicht lösen.

Auch wenn es in meinem obigen Beitrag für den einen oder anderen anders klingen mag: Wir als Ortsverein freuen uns immer, wenn Erben kommen und sich von uns beraten lassen, weil wir hoffen, dass der eine oder andere bei uns hängen bleibt, was ganz selten auch passiert. Die Erben, die zu uns kommen, haben jedoch eine gute Kinderstube und Manieren. So sagen sie, wenn Sie mit ihren Anliegen zu uns kommen, weder "Servus", was eigentlich ein höflicher und kein mit einer Forderung verbundener Gruß ist, noch "Ich bräuchte", "Ich brauche" , IchIchIch usw. , kennen auch das Wort "bitte" und spielen auch nicht den Oberlehrer, in dem sie uns erklären, was wir besser machen können bzw. warum unser Hobby überaltert darnieder liegt. Jeder, der unseren Vereinstreff mal besucht hat, wird bestätigen, dass unser Auftreten alles andere ist, als das einer "Vogelscheuche".

Über das angeblich "extrem abschreckende Bild", das "Rumpelstilzchen" beim Putzen von Anfragen von Erben (wie auch hier z.B.: https://forum.bdph.de/showthread.php?17532-Interessante-Sammlung-aus-Nachlass-(Bitte-um-Hilfe-zur-Wertermittlung)) abgibt, die keinerlei philatelistisches Potenzial und Interesse haben, sondern nur realisieren wollen, aber zu faul sind, sich mit ihrem Erbe mal in Ruhe selbst zu beschäftigen, sondern stattdessen lieber im nächstklickbaren Forum ohne Umgangsformen und ohne mal einen Thread im Forum zu ihrem Thema gesucht zu haben, kostenlose Expertenberatung von Briefmarkensozialarbeitern einforden und bei nicht gefälliger Antwort pampig werden und dann der Forumsgemeinde erzählen, dass deswegen jetzt ein potenzieller Briefmarkensammler verloren gegangen ist und die vielen Forumsmitglieder, die das auch noch glauben, kann "Rumpelstilzchen" nur lachen.

Unser Verein als "Vogelscheuche":


 
bovi11 Am: 23.08.2019 12:53:12 Gelesen: 3928# 9 @  
Ich erinnere an das Thema:

"Briefmarken vom Grossonkel geerbt - was soll ich damit tun ?"

[Beiträge [#1] bis [#9] redaktionell verschoben aus dem Thema "Briefmarken vom Grossonkel geerbt - was soll ich damit tun ?"]
 
DERMZ Am: 23.08.2019 20:32:06 Gelesen: 3764# 10 @  
@ WPhV Stuttgart [#8]

Guten Abend,

eigentlich wollte ich mich in die Diskussion nicht einklinken, aber jetzt denke ich: es reicht!

Zitat aus Beitrag 8 ... stattdessen lieber im nächstklickbaren Forum ohne Umgangsformen ... - ja lieber Autor, wo sind denn Ihre Manieren und Umgangsformen geblieben? Die sind - wenn sie denn je vorhanden waren - vor langer langer Zeit verloren gegangen und seitdem auch nicht mehr gesucht worden - so scheint es mir. Ich lese keinerlei Anrede oder Begrüßung, auch am Ende eines Beitrages keine Grußformel. Und das ist nicht nur in diesem Thread so, auch in den meisten anderen IHRER Beiträge erkenne ich keinerlei Umgangsformen. Das ist sehr sehr schade und so kann ich @ uli [#7] nur uneingeschränkt zustimmen!

Mit traurigem Gruß Olaf
 
WPhV Stuttgart Am: 05.12.2019 14:51:21 Gelesen: 3286# 11 @  
Hier ein Auszug aus einer E-Mail, wie unser Verein sie regelmäßig erhält:

"Sehr geehrte Damen un Herren,

aus der Haushaltsauflösung meiner Großeltern, dann der der Eltern habe ich zahlreiche ALTE Briefmarkenalben geerbt. Schaubek-Alben u.ä.
Übersicht schwer zu beschreiben.
Ich bin kein Briefmarkensammler/ Kenner.
Ich bin fast sicher, da gibt es eine ganze Menge Raritäten.
Gibt es unter Ihnen jemanden, mir zum Zwecke des Verkaufs einen Rat geben kann, was so etwas wert ist?
Ich beabsichtige alle Alben zu verkaufen.

Danke

xyz"


Falls jemand aus dem Raum Stuttgart Briefmarkensozialarbeiter spielen möchte für einen Erben, der u.a. auch das Wort "bitte" nicht kennt, dafür aber philatelistische Raritäten, kann er sich gerne bei uns melden, damit wir die Kontaktdaten weiterleiten können.
 
Clemens M Brandstetter Am: 19.06.2024 22:56:11 Gelesen: 600# 12 @  
Durch Zufall aufgrund einer Listung am unteren Ende der Philaseiten, bin ich auf diesen Beitrag gestossen. Wenn ich denke, dass mancher Erbe im Netz nach Verkaufsmöglichkeiten sucht und diesen Beitrag hier findet, so wird er vielleicht so denken wie ich im Moment "Alles Arschlöcher, diese Philatelisten und Briefmarkensammler" und sich rasch irgendwo anders Rat holen. Ich kenne das Ansinnen mancher Erben, die mit einem Schuhkarton unterm Arm zu einem Sammlertreff anreisen und dort nach einer Bewertung ihrer Schätze fragen. Ich kenne auch die Standardantwort "Alles Ramsch, schenken Sie das doch irgendwelchen Kindern". Die Empfehlung, selbst weiter zu sammeln und dem "Ramsch" noch irgend etwas abzugewinnen, hörte ich bisher selten. Das Katalogdenken der eingefleischten Philatelisten ist kaum dazu geeignet, neue Mitglieder für unsere Vereine zu gewinnen. Da lob ich mir den 8jährigen Schüler, der unlängst meinte, dass man auf den Briefmarken mit Gebäuden solche sammeln könnte, wo man einen Blitzableiter oder einen Wetterhahn entdeckt. Leute, der Bursche hat mehr Grips im Hirn als so mancher Profi hier.
Um den Unsinn hier noch abzurunden, noch ein Hinweis, weil ja immer wieder auf die Richtigkeit unseres Tuns hingewiesen wird: die Schätzung einer Sammlung oder einer Briefmarke obliegt keinesfalls einem Mitglied eines noch so elitären Vereins, aber den Hinweis auf Blitzableiter oder Wetterhahn dürfen Sie getrost geben.


 
DL8AAM Am: 19.06.2024 23:34:44 Gelesen: 579# 13 @  
@ Clemens M Brandstetter [#12]

Das Katalogdenken der eingefleischten Philatelisten ...

Zeige mir einen "eingefleischten Philatelisten", der (noch) dem Katalogsammeln fröhnt. Die absolute Ausnahme. Das Katalognummernsammlern ist eher ein Zeichen für die "reinen Sanmmler" vom Typ "Massenbewegung der 1950/1960-er Jahre", die auf "Komplett" gehen. Der "Rest" nutzt die Katalognummern maximal nur zur "Ansprache" eines Objektes, d.h. um "den Ding einen Namen zu geben", damit man weiss worüber man sich unterhält. Die Amsel weiss nicht, dass sie eine Amsel ist. Das Wort interessiert nur den "Vogelkundler".

Ganz ketzerisch, vollkommen übertrieben" gesagt, auch wenn es extremst überheblich klingen mag, der Philatelist macht "Wissenschaft", das Katalogdenken ist die Einstiegsdroge, eines der ersten Schritten auf dem Weg dahin. Ok, das mag in den 1950-1070-ern, als "wir" noch eine Massenbewegung waren, anders gewesen sein.

Unabhängig davon ist und bleibt das Problem, hier hast Du vollkommen Recht, dass man potentielle Einsteiger "positiv" anfixen muss (muss!), insbesondere wenn Sie bei uns schon vor der Tür stehen. Jeder Drogendealer weiss, wie es geht, wir scheinbar leider oft nicht...

... obwohl ... ich bisher noch nie jemals beobachtet habe, dass "wir" Erben bewusst so vergrault haben, wie Du es schreibst, zu 99% ist unsere Antwort immer "finanziell wertlos (zu Recht), aber wie findest Du die Idee, diese Sammlung weiterzuführen? Spass ist der Wert!" (wenn nicht, alternativ "verschenke sie" an unsere Jugendgruppe oder an Bethel etc.). Nur zu 99,9% wollen Erben das einfach nicht hören, nicht glauben, nicht akzeptieren, sie erwarten alt = wertvoll, ein "whow, hier hast Du 100.000 Euro", die wollen in der Regel einfach nur Geld sehen und verlassen unseren "Hobbyraum" anschließend komplett verärgert. Leider. Ich habe noch nie jemanden erlebt, der aufgeschlossen war, der sagte, "Jou, Eure Idee ist super, ich führe das Lebenswerk meines Opas fort". Was natürlich auch der demographischen Zusammensetzung der "vor-Ort-gesehenen Klientel" geschuldet ist. Uns fehlt die kritische Masse, von 5-90 Jahren. Die kommen nicht einmal wieder, nicht einmal um die Sammlung zu verschenken, Altpapier ist einfacher.

Thomas
 
johanneshoffner Am: 20.06.2024 12:13:53 Gelesen: 434# 14 @  
Auch unser Verein bekommt regelmässig Anfragen von Erben.

In den allermeisten Fällen freundlich und höflich.

Da geben wir gerne Antwort. Andernfalls landet die E-Mail im Spam.

Wenn wir uns mit der Sammlung und den Erben befassen gibt es in den allermeisten Fällen ein Dankeschön.

Manchmal müssen die Erben auch emotional etwas aufarbeiten, auch das ist in den allermeisten Fällen positiv.
 
Henry Am: 21.06.2024 11:35:18 Gelesen: 233# 15 @  
Wir machen in unserem Verein regelmäßig das Angebot, uns bei solchen Fragestellungen zu kontaktieren - weil wir mit Sammlern in Kontakt kommen wollen. Und wir haben nie mißmutige Fragesteller erlebt. Enttäuschungen sind natürlich da - aber wir erklären auch genau, was die Ursachen für die fehlende Nachfrage und ggfs. Wertverlust ist. Und wir raten grundsätzlich die Fortführung der Sammlung an, evtl. auch in geänderter Form.

Wir bieten dann die kostenfreie Schnuppermitgliedschaft an, um eine Hilfe beim Weitersammeln zu bieten. Und wir stellen immer den Gewinn für die Persönlichkeit in den Vordergrund, der monetäre Wert wird immer als zweitrangig herausgestellt. Mit dieser Verfahrensweise haben wir zwar auch nicht gerade einen reißenden Zulauf, aber doch auch schon vereinzelt Mitglieder gewonnen. Und in der Öffentlichkeit hat unser Verein auch einen guten Ruf. Wir scheuen uns aber auch nicht, bei unfreundlichen Kontaktgesuchen unfreundliche Antworten zu geben - einfach, um den Anfragenden vor Augen zu führen, wie ihr Verhalten wirkt.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Dobe Am: 21.06.2024 12:01:18 Gelesen: 212# 16 @  
@ Henry [#15]

Als direkt Betroffener (bin aufgrund eines solchen Gesuchs nach dem Tod meines Vaters mit der Philatelie (wieder) in Kontakt gekommen) kann ich meine Erfahrungen hier teilen. Ein sehr freundlicher Händler, welcher das Erbe meines Vaters gesichtet hatte, sagte mir, dass die Philatelie "tot" sei, aber ich doch die Tradition meines Vaters zu seinem Andenken fortführen könne.

Da meine Mutter die Briefmarken-Sammlung nach dem Tod meines Vaters leider unsachgemäß gelagert hatte sind Werte im Wert von vielen 1.000 € vernichtet worden, mein Vater war ein begeisterter Philatelist und hatte auch Altdeutschland sehr gründlich gesammelt und war Stammkunde bei Felzmann und hatte noch in den Nuller-Jahren über das Auktionshaus auch einen Teil der Sammlung versteigern lassen (ich habe die Schlussabrechnung nach seinem Tod gefunden, war wirklich keine kleine Summe).

Über die Enttäuschung und den Rest-Verkaufs der Sammlung über eBay habe ich mich dann mit der Materie beschäftigt. Durch einen Zufall kam ich Kontakt mit Altitalien und war sofort fasziniert.

Im Nachhinein betrachtet wäre es sicher besser gewesen, einen Verein aufzusuchen. Ich bin im Internet aber nur auf die Schätzungs-Angebote von Händlern und Auktionshäusern gestoßen. Diese haben ja erst einmal ein monetäres Interesse und wollen die Sammlung ja verkaufen. Natürlich haben die Erben so wie ich auch ein monetäres Interesse, was auch völlig legitim ist. Deswegen freue ich mich darüber, dass hier bei Philaseiten Erben auch eine freundliche Erst-Einschätzung erhalten. Wertschätzende Freundlichkeit und bei den Erben vorsichtiges Interesse wecken ist sicherlich mit ein Weg, die Philatelie lebendig zu halten.

Viele Grüße

Michael
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.