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Thema: Landpoststempel / Poststellenstempel
Das Thema hat 1667 Beiträge:
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JohannesM Am: 09.04.2021 17:52:47 Gelesen: 466298# 1343 @  
@ DL8AAM [#1342]

Hallo Thomas,

Im OV 1952 war Jonsdorf Zweigpostamt von Zittau, das "über" deutet ja nicht automatisch auf eine Poststelle hin.

Beste Grüße
Eckhard
 
lueckel2010 Am: 09.04.2021 17:57:34 Gelesen: 466296# 1344 @  
Heute mal nicht Ost-, sondern Nordfriesland:

1957: Schwabstedt/ über/ Husum:



Der von mir ursprünglich an dieser Stelle genannte Hinweis auf eine philatelistische Besonderheit bei der Frankatur des gezeigten Beleges wurde auf Anregung von Richard gelöscht.
Ich werde diese eventuell später in einem anderen Thema vorstellen.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
hannibal Am: 15.04.2021 22:23:26 Gelesen: 463421# 1345 @  
Hallo,

mal wieder ein Beleg der Arbeitsgemeinschaft Landpost mit dem Poststellenstempel von Topfseifersdorf über Rochlitz(Sachs), heute Ortsteil der Gemeinde Königshain-Wiederau im sächsischen Landkreis Mittelsachsen.



Die Marken sauber entwertet mit dem Sonderstempel (10b)ROCHLITZ(SACHS) 07.7.53.-11 als Werkstein 1000jährig bekannt Rochlitzer Porphyr.

Der Sonderstempel würde auch gut in das entsprechende Thema passen.

Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 04.05.2021 17:05:03 Gelesen: 452480# 1346 @  
Hallo,

ein weiterer Beleg der Arbeitsgemeinschaft Landpost zum Thema.



BORKHEIDE und auf SBZ 212a BORKHEIDE (KR ZAUCH-BEELITZ) a ...11.50.-18

Viele Grüße
Peter
 
Christoph 1 Am: 04.05.2021 17:25:55 Gelesen: 452472# 1347 @  
@ hannibal [#1346]

Hallo Peter,

der Name des Landkreises müsste ZAUCH-BELZIG sein, nicht ZAUCH-BEELITZ.

Der Kreis bestand bis 1952.

Eine Frage noch dazu: Hast Du eine Erklärung, warum die Ortsnamen im PSt-Stempel und im Tagesstempel identisch sind?

Gruß
Christoph
 
hannibal Am: 04.05.2021 21:28:10 Gelesen: 452343# 1348 @  
Hallo Christoph,

natürlich hast Du Recht - ZAUCH-BELZIG.

Zu der Frage habe ich auch keine schlüssige Erklärung. Vielleicht können die Landpoststellen- Experten das erklären. Der Arbeitsgruppe Landpost im Kulturbund (DDR) habe ich für mein Sammelgebiet, der Dauerserie Köpfe1 und 2 eine ganze Reihe von schönen Belegen zu verdanken.

Viele Grüße
Peter
 
Parachana Am: 04.05.2021 21:57:49 Gelesen: 452330# 1349 @  
Hallo,

hier zwei verschiedene Stempel von Wohlerst.



Viele Grüße
Uwe
 
mumpipuck Am: 05.05.2021 14:11:14 Gelesen: 451819# 1350 @  
@ hannibal [#1348]

Eine Vermutung: Die Absender hatten ein Ortsverzeichnis, in dem die Poststelle als Poststelle II verzeichnet war. Zwischenzeitlich wurde sie in eine Poststelle I umgewandelt und erhielt einen Tagesstempel. Da ausdrücklich der Landpoststempel erbeten war, hat man den noch vorhandenen Stempel gefälligkeitshalber abgeschlagen.

Allerdings ist 1944 eine Poststelle I und 1955 sogar ein Zweigpostamt verzeichnet. Dazwischen habe ich keine Ortsverzeichnisse. Es kann aber durchaus sein, dass es zwischendurch nur eine Poststelle II gab. In meinem Heimatsammelgebiet gibt es solche Beispiele - gerade in der Nachkriegszeit.

Möglcherweise handelt es sich auch um einen Innendienst- oder Grobsendungsstempel.

Wenn ich diese Belege sehe frage ich mich immer, wer diesen Bestand der Arbeitsgemeinschaft auseinandergerissen und in alle Winde zerstreut hat, wo die Belege nun teilweise verlorengehen. So etwas hätte man für die Forschung archvieren müssen!

Burkhard
 
Richard Am: 05.05.2021 15:15:54 Gelesen: 451783# 1351 @  
@ mumpipuck [#1350]

Wenn ich diese Belege sehe frage ich mich immer, wer diesen Bestand der Arbeitsgemeinschaft auseinandergerissen und in alle Winde zerstreut hat, wo die Belege nun teilweise verlorengehen. So etwas hätte man für die Forschung archvieren müssen!

Das ist der Grund warum wir hier im Forum die Philastempel Datenbank aufbauen und im kommenden Quartal 400.000 Stempel zu finden und zu sehen sind.

An alle Mitglieder, besonders an die vielen Neuen, ergeht daher der Aufruf, Stempel aus ihren Beständen in die Datenbank einzustellen - zum Nutzen der gesamten Philatelie.

Schöne Grüsse aus dem Allgäu, Richard
 
wheilmann Am: 05.05.2021 18:32:08 Gelesen: 451661# 1352 @  
Und wer es einmal versuchen möchte, dem schicke ich ein paar Bilder zu: Schritt für Schritt bebildert.

Habe schon einmal gehört: "ohne deine Bilder hätte ich das sicher nicht geschafft!"

Gruß Wolfgang
 
JohannesM Am: 05.05.2021 20:02:16 Gelesen: 451604# 1353 @  
@ mumpipuck [#1350]

Hallo Burkhard,

hinter der AG steckte ja Günter Stirl, er hat ja vorher die Postleitämter komplett abgesammelt, wahrscheinlich ging das als Privatmann zu DDR-Zeiten nicht mehr und er hat die AG gegründet. Ob er noch ein paar Strohmänner hatte weiß ich nicht. Trotzdem müssen wir ihm dankbar sein, viele Abschläge wären unbekannt, wenn er nicht gewesen wäre. Die Belege werden aber ihm gehört haben und nicht der AG, und wurden wohl nach seinem Ableben von Händlern aufgekauft, ich selbst habe ja aus meinem Sammelgebiet einen Posten erworben.

Beste Grüße
Eckhard
 
volkimal Am: 05.05.2021 20:39:47 Gelesen: 451578# 1354 @  
@ hannibal [#1346]

Hallo Peter,

ich habe Deinen Beitrag gerade erst entdeckt. Ich habe eine kleine Sammlung mit den verschiedenen Orten namens Bork.

Ende 1937 wurde aus der Kolonie Bork die Gemeinde Borkheide. Das Postamt bekam den entsprechenden Zweikreisstegstempel „Borkheide (Kr. Zauch-Belzig)“. Einen Poststellenstempel "Borkheide" hat es nie gegeben. Statt dessen gab es u.a. die Poststellen "Altbork über Borkheide" (2 verschiedene Stempel) und "Borkwalde über Belzig". Von letzterer habe ich Briefe, bei denen die Briefmarken nicht in Belzig sondern in Borkheide abgestempelt wurden.

Der Stempel "Borkheide" auf deinem Brief ist vermutlich aus dem älteren Stempel aus Altbork entstanden. Diesen kenne ich aus dem Jahr 1948. Eine Aptierung macht für mich aber keinen Sinn. Wie der Stempel auf deine Karte kommt ist mir schleierhaft.

Auf Philaseiten habe ich mich bei diesem Thema ausführlich mit den verschiedenen Poststellen mit dem Namen Bork befasst. Du findest sie ab hier [1]. Die Poststellenstempel aus Altbork sind hier [2].

Wenn Du die Karte abgeben würdest, sie wäre interessant für meine verschiedenen Borks.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=212592#M1099
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=213927#M1109
 
hannibal Am: 05.05.2021 21:26:49 Gelesen: 451544# 1355 @  
Hallo Volkmar,

vielen Dank für deine Informationen zum Stempel Borkheide. Deine interessanten Beiträge hatte ich schon gelesen. Sie waren quasi der Auslöser nochmal in meinen Köpfe-Belegen nachzusehen. Es hat nur eine Weile gedauert, bis ich ihn wieder gefunden hatte.

In der Sammlung sind, wie ich schon in 1348 geschrieben habe, einige Belege der Fachgruppe Landpost zu finden.

Der Stempel Borkheide bleibt also ein Rätsel - schade.

Viele Grüße
Peter
 
Briefuhu Am: 06.05.2021 11:23:58 Gelesen: 451106# 1356 @  
Hier ein R-Brief vom 24.04.1954 nach Wolfenbüttel mit Poststellenstempel GEITELDE über Braunschweig und Tagesstempel und R-Zettel von Braunschweig Land. Beleg ist leider gelocht aber der Stempel ist gut leserlich.

Geitelde liegt im äußersten Südwesten Braunschweigs und ist einer der kleinsten Stadtteile. Das ehemalige Dorf wurde zum 1. April 1974 aus dem Landkreis Wolfenbüttel in die Stadt Braunschweig im Südosten des Landes Niedersachsen eingemeindet. Wikipedia



Schönen Gruß
Sepp
 
mausbach1 (RIP) Am: 20.05.2021 10:48:05 Gelesen: 443108# 1357 @  
(22b) Arzbach

Arzbach ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau an.



Arzbach liegt im Westerwälder Teil des Naturparks Nassau etwa neun Kilometer südwestlich von Montabaur und elf Kilometer östlich von Koblenz. Durch den Ort fließt der Emsbach. Zu Arzbach gehört auch der südwestlich der Ortslage liegende Weiler Bierhaus.[1]

Glückauf!
Claus

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Arzbach
 
Briefuhu Am: 20.05.2021 22:18:12 Gelesen: 442795# 1358 @  
Habe hier einen R-Brief (leider gelocht) vom 20.05.1943 von Zuromin nach Bad Liebenstein. Leider kann ich den Landpoststempel nicht ganz entziffern, Er dürfte Zuromin über ... evtl. oder wahrscheinlich Mielau lauten. Tagesstempel ist auch von Mielau, auch hier kann man den Zusatz nicht lesen. Kann jemand die Stempel entziffern oder kennt jemand den Stempel?. In der Stempelbank habe ich nichts gefunden. Auf der Rückseite wurde noch ein Stempel von Bad Liebenstein abgeschlagen der auch nur halb lesbar ist.





Schönen Gruß
Sepp
 
Christoph 1 Am: 20.05.2021 23:12:01 Gelesen: 442777# 1359 @  
@ Briefuhu [#1358]

Hallo Sepp,

der Zusatz lautet MIELAU (Bz. ZICHENAU).

Mielau gehörte zum Regierungsbezirk Zichenau [1].

Gruß
Christoph

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Regierungsbezirk_Zichenau
 
Briefuhu Am: 21.05.2021 06:53:01 Gelesen: 442599# 1360 @  
@ Christoph 1 [#1359]

Hallo Christoph, vielen Dank für Deine Hilfe.

Schönen Gruß
Sepp
 
filunski Am: 03.06.2021 21:08:31 Gelesen: 435543# 1361 @  
Verehrte Freunde des Themas,

heute ein, selbst unter den raren Poststellenstempeln, kaum zu findender Stempel einer Poststelle 2. Hier, sicherlich als Gefälligkeitsstempelung an einen, auf alle Fälle in "Stempelkreisen" recht bekannten Adressaten:



Drucksachenkarte von Schwarzenberg/Erzgebirge nach Cainsdorf bei Zwickau in Sachsen an Julius Bochmann, vom 4.5.1936.

Der Poststellenstempel Walzwerk / über Schwarzenberg (Erzgeb) stammte von der Poststelle in dem ehemaligen Walzwerk im Ortsteil Erla der Stadt Schwarzenberg/Erzgeb.

Links daneben ein auch sehr interessanter und auch genauso seltener Nebenstempel (Bochmann hat ihn nicht als Gelegenheitsstempel katalogisiert) zum Heimat- und Schulfest in Erla-Crandorf. Diesen Stempel findet man auch in schwarzer Farbe und es gab ihn anscheinend bei verschiedenen Poststellen im Raum Erla.

Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 06.06.2021 09:10:04 Gelesen: 434970# 1362 @  
Hallo zusammen,

ein Stempel der Poststelle "Sommersdorf über Pasewalk". Leider ist der Stempel nicht datierbar.



Es gab mehrere Orte namens Sommersdorf in der DDR. Im Postleitzahlverzeichnis fand ich für "Sommersdorf über Pasewalk" die PLZ 2101. Es muss sich damit um um das heutige Sommersdorf (Penkun) handeln.

Zum 1. Januar 1999 wurde die Gemeinde Sommersdorf aufgelöst und der Ort als Ortsteil in die Stadt Penkun eingegliedert [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sommersdorf_(Penkun)
 
JohannesM Am: 16.06.2021 22:38:33 Gelesen: 430956# 1363 @  
Nachgebühr in der Poststelle Ottleben frankiert und mit dem Spatelstempel Nr. 24 dokumentiert. Eigentlich sollten die ja auf normaler Post nicht benutzt werden. Die Nachgebühr hätte wohl schon im Leitpostamt festgestellt und erhoben werden müssen.



Beste Grüße
Eckhard
 
filunski Am: 16.06.2021 23:45:18 Gelesen: 430944# 1364 @  
Hallo verehrte Poststellenstempel-Freunde,

manchmal gingen die Poststellenstempel auch auf "große Reise".

So geschehen im September 1958 mit dem folgenden Beleg:



Dieser wurde aus dem fränkischen Münsterschwarzach in die USA, nach San Francisco in Kalifornien abgeschickt.

Aufgegeben wurde er bei der Poststelle II Münsterschwarzach-Abtei und die hatte damals sogar schon einen Stahlstempel, (13a) MÜNSTERSCHWARZACH-ABTEI / a / über / KITZINGEN, aufgegeben am 28.9.1958. Der schönen Frankatur nach zu urteilen, könnte es sich durchaus um "Philatelistenpost" gehandelt haben.

An dieser Stelle noch einen kleinen Hinweis/Ausblick für alle ernsthaften Poststellenstempel-Philatelisten. Das Thema sieht in Sachen philatelistischer Aufarbeitung wieder rosigeren Zeiten entgegen. Die ehemalige Studiengruppe dazu von Peter Griese steht vor einer "Wiederauferstehung". Mehr dazu kann man demnächst im kommenden Gildebrief 265 der Poststempelgilde e.V. erfahren. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
sammler-ralph Am: 17.06.2021 07:46:01 Gelesen: 430919# 1365 @  
@ filunski [#1364]

Die Wiederaufnahme der Poststellen-Arbeitsgruppe ist eine gute Nachricht. Es ist immer schade, wenn vorhandenes Wissen verloren geht.

Gruß
Ralph
 
Silesia-Archiv Am: 17.06.2021 10:38:21 Gelesen: 430902# 1366 @  
Hallo Sammlerfreunde,

auch mal mit einem "Landpoststempel" aufmische.



Beste, heiße (30 Grad) Sammlergrüße,
Michael
 
filunski Am: 17.06.2021 14:04:44 Gelesen: 430881# 1367 @  
@ Silesia-Archiv [#1366]

Hallo Michael,

ein sehr schöner Beleg mit einem wahrscheinlich so sauber, wenn überhaupt, nicht so leicht wiederzufindenden Poststellenstempel. ;-)

Gerade aus dem Bereich Schlesien/Provinz Oberschlesien gibt es sehr viele dieser Poststellen 2-Gummistempel. Nach der deutschen Besetzung Polens wurden im Bereich Oberschlesien große Landesteile die nach der Volksabstimmung im Jahre 1922 an Polen fielen, wieder der preussischen Provinz Oberschlesien zugeschlagen.

Hier ein solches Beispiel, leider nur ein Ausschnitt, aber bei diesen Stempeln kann man schon froh sein, diese überhaupt noch zu finden:



Babinitz / über Lublinitz (Oberschles) mit beigesetztem Datumsstempel vom 25.Juni 1940

Babinitz war eine Landgemeinde im ehemals preussischen Landkreis Lublinitz, Oberschlesien (heute Lubliniec, früher ursprünglich Lubin). Teile des Kreises, darunter die Kreisstadt Lublinitz fielen nach der schon genannten Volksabstimmung an Polen. Der Stempel dürfte also nach der Besetzung Polens erst eingeführt worden sein (Ende 1939/Anfang 1940) und sehr lange gab es ihn dann auch nicht mehr, da Lublinitz ab 1941 in Loben umbenannt wurde.

Viele Grüße,
Peter
 

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