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Thema: Schweiz Dauerserie Sitzende Helvetia
Das Thema hat 711 Beiträge:
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briefmarkenwirbler24 Am: 16.12.2021 19:55:52 Gelesen: 144574# 662 @  
Guten Abend zusammen,

lang, lang ist's her, dass ich hier auf den philaseiten aktiv gewesen bin. Leider komme ich aktuell wegen meines Studiums kaum bis gar nicht zur Beschäftigung mit meiner Sammlung.

Nun noch mal nach langer Zeit ein Beitrag von mir zu diesem doch so schönen Thema.



Am 15.08.1866 verschickte man diesen Brief von Lenzburg in den Nachbarort Egliswyl. Nach dem Tarif beginnend vom 01.07.1862 bis zum 31.08.1871 waren einfache Briefe bis 10g im Lokalrayon mit 5 Rappen zu frankieren. Der Absender verklebte jedoch eine schon halb zerrissene Marke auf den Brief, die vom zuständigen Postler nicht als gültige Frankatur akzeptiert wurde. Demzufolge strich er die Frankatur mit Rötel durch und notierte eine "5" für 5 Rappen Porto, die nun vom Empfänger zu entrichten waren. Dies entsprach wiederum dem Tarif für unfrankierte, also Portobriefe im Lokalrayon. Der Brief wurde nun also wie ein unfrankierter Brief behandelt.

Für solche Besonderheiten liebe ich dieses schöne Sammelgebiet!

Liebe Grüße,

Kevin
 
bayern klassisch Am: 16.12.2021 20:09:13 Gelesen: 144569# 663 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#662]

Hallo Kevin,

schön, dass du hier wieder aktiv bist und dann noch mit einem vermutlich versuchten Postbetrug - Chapeau!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Heinz 7 Am: 23.01.2022 20:51:55 Gelesen: 138673# 664 @  
@ Heinz 7 [#661]

Es gibt einzelne Sitzende Helvetia-Marken, die versehentlich doppelt geprägt wurden.

Wie das dann aussehen kann, zeige ich an der Zumstein Nr. 51 (50 Rappen 1881, Faserpapier; = Michel Nr. 43).

Erst einmal zeige ich eine normale Marke.



Völlig unscharf wirkt dagegen die Doppelprägung, wobei die eine Prägung kopfstehend ausfiel!



Man kann in drei Ecken kaum mehr erkennen, dass es sich um eine 50 Rappen-Marke handelt. Und in der oberen Reihe, wo "HELVETIA" steht, sieht man anstelle des Buchstabens A deutlich eine kopfstehende "F" (von "FRANCO", aus der Fusszeile).

Schöne Abart, finde ich!

Heinz
 
bayern klassisch Am: 24.01.2022 11:45:31 Gelesen: 138515# 665 @  
@ Heinz 7 [#664]

Wunderschönes Stück, Heinz - so eine mal auf nettem Brief nach Bayern, da würde ich auch schwach werden.

Liebe Grüsse und danke fürs Zeigen,
Ralph
 
briefmarkenwirbler24 Am: 18.02.2022 13:46:34 Gelesen: 134286# 666 @  
Hallo zusammen,

ich möchte euch gerne einen neuen Beleg vorstellen, den ich neulich bei Corinphila erstanden habe:



Brief an den „königlich preußischen Leutnant im Brandenburgischen Füsilier Regiment No. 35/5. Kompanie bei der mobilen Armee in Dupkow*, Herrn Moritz von Egidy [1].

Aufgegeben am 21.05.1866 in Chur, weitergeleitet mit der Bahnpost (Bahnlinie Chur-Zürich). Am 24.05. bei der mobilen Armee in Dupkow eingegangen und umadressiert nach Spremberg durch die preußische Feldpost. Dort eingegangen am 29.5. (handschriftlicher Eingangsvermerk in Rötel).

Nun zur Taxierung:

Die vom Absender verklebten 30 Rappen reichten nicht aus, da Chur im 2. Schweizer Rayon und Dupkow im 3. vereinsländischen Rayon lag. Somit hätte der Absender ein Franko von 50 Rappen verkleben müssen (10 Rappen pro passiertem Rayon). Für Bayern wurde ein Mal 3 Kreuzer Weiterfranko in Rötel (rechts oben) und ein Mal in Bläuel (links unten) ausgewiesen.

Bayern erkannte die Unterfrankatur und notierte 6 Kreuzer Nachporto in Rötel (Briefmitte), was jedoch wieder korrigierte wurde in 2 Silbergroschen, weil das Porto (innerhalb des Postvereins) der im Land der Abgabe verwendeten Währung entsprechen musste.

Weil im Postverein alleine der Aufgabepost das Franko/Porto zustand, bekam Bayern den Anteil von 9 Kreuzern (3 Sgr.). Die Weiterleitung nach Spremberg war kostenlos.

Historisch interessant ist die Tatsache, dass der Brief 14 Tage nach dem letzten Mobilmachungsbefehl an die preußischen Armee (07.05.1866) verschickt wurde und somit einen ziemlich frühen Beleg innerhalb der Zeit des Deutschen Krieges darstellt.

* Ich konnte bloß eine Dubkow-Mühle (im Spreewald) finden.

Der Vollständigkeit halber noch das Attest von Eichele, welches jedoch hinsichtlich der postgeschichtlichen Erklärung absolut falsch ist:



Liebe Grüße,

Kevin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Moritz_von_Egidy_(Vater)
 
bayern klassisch Am: 18.02.2022 14:09:21 Gelesen: 134279# 667 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#666]

Hallo Kevin,

deine Beschreibung ist perfekt - die im Attest ist natürlich Müll und zeugt von völliger Ahnungslosigkeit, war aber auch nicht anders zu erwarten - in beiden Fällen! :-)

Tolles Stück und Auslandsbriefe über Bayern im 66er Krieg sind handverlesen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gerhard Am: 18.02.2022 14:34:30 Gelesen: 134271# 668 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#666]

Glückwunsch zu dem tollen Stück, mit der noch besseren Gechichte dazu. Es ist immer wieder faszinierend das "Drumherum" um einen Beleg zu erfahren; freue mich schon auf den nächsten von Dir.

MphG
Gerhard
 
briefmarkenwirbler24 Am: 20.02.2022 18:42:50 Gelesen: 133780# 669 @  
Hallo zusammen,

diesen Brief habe ich schon vor längerer Zeit erstanden und möchte ihn euch nun gerne vorstellen.



Aufgegeben am 12.10.1865 in Sempach, adressiert nach Flühli. Leider ist siegelseitig kein Eingangsstempel vorhanden.

Es handelt sich bei diesem Beleg scheinbar um eine Überfrankatur. Laut Tarif vom 01.07.1862-31.08.1871 waren frankierte Briefe der ersten Gewichtsstufe (bis 10 g) mit 10 Rappen zu frankieren. Hinzu kommt die Einschreibegebühr, die zu dieser Zeit das Doppelte betragen hat. Demzufolge wäre der Brief mit 20 Rappen zu frankieren gewesen. Wäre es ein Brief der 2. GS gewesen (10 bis 250 g), wären 20+20 Rp. fällig gewesen, auch das passt hier nicht. Bisher sind alle meine Einschreibebriefe auch ohne zusätzlichen Vermerk vom Postler (hier die "30" in Rötel). Was den Postler nun zu der Annahme bewegt hat, dass der Brief mit 30 Rp. zu frankieren ist, bleibt mir ein Rätsel.

Liebe Grüße,

Kevin
 
bayern klassisch Am: 20.02.2022 20:05:21 Gelesen: 133757# 670 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#669]

Hallo Kevin,

oben steht: "0,30 Porto noch". Demnach wollte dies die Auf- und Abgabepost so, sonst hätte man das später korrigiert.

War die Reco-Gebühr nicht 20 Rappen? Dann ein Brief der 4. Gewichtsstufe = 40 Rappen plus 20 Rappen Reco?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
briefmarkenwirbler24 Am: 21.02.2022 18:21:33 Gelesen: 133473# 671 @  
@ bayern klassisch [#670]

Hallo Ralph,

vielen Dank für die Info. Ich habe die Worte oben gesehen, konnte Sie jedoch (mal wieder) nicht entziffern.

1865 gab es für die normale Briefpost nur noch 2 Gewichtsstufen (bis 10 g und 10-250 g), alles darüber wurde mit der Fahrpost befördert. Die Reco-Gebühr von 20 Rappen wurde erst 1876 eingeführt (1871 kostete sie 10 Rappen zusätzlich). Bis 1871 immer das doppelte des zu frankierenden Betrags.

Ich kann mir jedoch kaum vorstellen, dass sich der Postler so geirrt hat, es muss wohl einen anderen Grund geben.

Liebe Grüße,

Kevin
 
bayern klassisch Am: 21.02.2022 18:36:40 Gelesen: 133468# 672 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#671]

Hallo Kevin,

wieviel hätte der Brief denn gekostet mit der Fahrpost, oder gab es da keine konkurrierende Gebühren?

Danke für die Aufklärung der Sondergebühren Chargé.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
matze1958 Am: 21.02.2022 20:27:06 Gelesen: 133436# 673 @  
Hallo zusammen,

schön, dass die Sitzende wieder zum Leben erwacht ist!

Ich möchte gerne auch etwas dazu beitragen und Euch einfach nur diesen wunderschönen Beleg vorstellen. Postgeschichtlich nur eine gewöhnliche 25 Rp. Frankatur nach UPU Tarif in die USA, aber eine spektakuläre Frankatur mit u.a. 6 x der 3 Rp. schwarz, Zst. 29 auf einem Tüblibrief.

Schöne Güße, Matze1958


 
matze1958 Am: 21.02.2022 20:39:34 Gelesen: 133431# 674 @  
@ bayern klassisch [#670]

Hallo Kevin,

vielleicht geht es in folgende Richtung: ein unfrankierter Brief hätte zu dieser Zeit 15 Rp. gekostet, als Einschreiben also 30 Rp.

Könnten die Marken nachträglich als Bezahlung angebracht worden sein?

Gruss, Matze1958
 
briefmarkenwirbler24 Am: 22.02.2022 01:41:55 Gelesen: 133358# 675 @  
@ bayern klassisch [#672]

Hallo Ralph,

ich habe mich bisher noch nicht wirklich mit der Fahrpost beschäftigt, aber hier [1] findest du eine gute Übersicht zu den Tarifen:

@ matze1958 [#674]

Hallo Matze,

daran habe ich auch schon gedacht, war aber etwas verunsichert wegen der handschriftlichen Bemerkung. Das wäre natürlich schön für mich, weil eingeschriebene Portobriefe deutlich seltener sind als eingeschriebene Frankobriefe.

@ matze1958 [#673]

Der Beleg ist in der Tat eine Rosine! Da wollte wohl jemand seinen Restbestand an 3 Rp. Marken loswerden.

Liebe Grüße,

Kevin

[1] https://www.philawiki.ch/index.php/Fahrpost
 
matze1958 Am: 17.05.2022 21:08:38 Gelesen: 117232# 676 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#1]

Liebe Freunde der „Sitzenden“,

damit unser spannendes Thema nicht vollends einschläft, möchte ich Euch folgenden sehr spannenden Brief vom 24.12.1867 von Genf nach Jewe (IEBЬE, heute Jõhvi) Estland vorstellen. Das meiste konnte ich bereits selbst enträtseln, ein paar offene Fragen bleiben aber doch noch, bei denen ihr mir vielleicht helfen könnten (am Ende meiner Beschreibung aufgeführt).

Der Brief ging an Olga Anna Pauline Freifrau Baronin von Rosen geb. Gräfin von Kotzebue, 1842-1931, wohnhaft auf dem Gut Mehntack. Der ursprüngliche Zielort „Jewe-Mehntack" wurde gestrichen und geändert (wohl wegen der schlechten Leserlichkeit auf der Vorderseite auf der Rückseite wiederholt)

Die Weiterleitungsadresse lautet:

Bolshaya (=Große) Meshchanskaya str. (Большая Мещанская), heute Kazanskaya Str.
Nr. 3 Wohnung Baron
Korff
S. Petersburg

Leitung über Deutschland (handschriftlich „par Berlin et St. Petersburg“)

Vorderseitig vier schwarze Ortsstempel „GENEVE 24 DEZ 67 9 M“ sowie schwarzer „PD“ Stempel, der in Deutschland angebrachte „FRANCO“ Stempel zeigt ein weiteres Mal an, dass das Porto voll bezahlt ist;

rückseitig acht Stempel (das AEK auf den kyrillischen Stempeln steht für Dezember декабрь):

• Bahnstempel „GENEVE-SION 24 XII 67“
• Bahnstempel „LAUSANNE-BERN 24 XII 67“
• Bahnstempel „Gr. Bad. Bahnpost Z 25 25 XII 67“ (Gr. Bad. = großherzoglich badisch)
• Deutscher Ovalstempel „SCHWEIZ über BADEN“
• МОСКВА = Moskau, 18.12.1867 (jul.) = 30.12.1867 (greg.)
• РЕВЕЛЬ = Reval (heute Tallinn), 24.12.1867 (jul.) = 05.01.1868 (greg.)
• 1. Ankunftstempel IEBЬE = Jewe (heute Jõhvi), ??.12.1867 (jul.) = ??.01.1868 (greg.)
• 2. Ankunftstempel С. ПЕТЕРБУРГЪ = St. Petersburg, 29.12.1867 (jul.) = 10.01.1868 (greg.)
Frankatur mit 75 Rp. für Briefe bis 15g aus dem zweiten Schweizer Rayon in der seltenen 3. Tarifperiode (10.01.1867 – 31.08.1868), die nur 19 Monate Gültigkeit hatte

Schöne Buntfrankatur mit sitzender Helvetia 50 Rp. lia, 20 Rp. orange, 5 Rp. braun (Zst. 43, 32, 30) Estland ist eine sehr seltene Destination (Schäfer 11)

Offene Fragen:

(1) Was steht da rückseitig mit Bläuel?
(2) liege ich da richtig? Vorderseitig mit Rötel vermerkt 9/7: 9 Kreuzer Gutschrift an Deutschland und 7 Kreuzer Weiterfranko an Russland?
(3) was bedeutet der blaue Strich auf Vorderseite?
(4) was steht ganz rechts oben auf dem Brief
(5) Warum der Postweg über Moskau? Laut Schäfer hätte der Weg nach Jõhvi (Estland) geführt über Berlin -> Danzig -> Riga -> Tallinn -> Jöhvi


 
bayern klassisch Am: 17.05.2022 21:34:12 Gelesen: 117227# 677 @  
@ matze1958 [#676]

Hallo Matze,

Offene Fragen:

(1) Was steht da rückseitig mit Bläuel? 2 Silbergroschen Weiterfranko für Russland.

(2) liege ich da richtig? Vorderseitig mit Rötel vermerkt 9/7: 9 Kreuzer Gutschrift an Deutschland und 7 Kreuzer Weiterfranko an Russland? Deutschland gab es nicht - 9x gingen an Baden und 7x (2 Sgr.) an Russland.

(3) was bedeutet der blaue Strich auf Vorderseite? Der streicht nur die Röteltaxe.

(4) was steht ganz rechts oben auf dem Brief? Keine Ahnung (das ist keine Übersetzung!)

(5) Warum der Postweg über Moskau? Laut Schäfer hätte der Weg nach Jõhvi (Estland) geführt über Berlin -> Danzig -> Riga -> Tallinn -> Jöhvi
Gleiche Antwort wie unter 4).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
matze1958 Am: 18.05.2022 12:57:25 Gelesen: 117043# 678 @  
@ bayern klassisch [#677]

Hallo Ralph,

vielen Dank, das hilft schon mal weiter! Kennst Du eine gute Quelle, wo man die Umrechnungen der verschiedenen Währungen (Sgr, Kreuzer, etc.) nachschalgen kann? Mit dem blauen Strich meine ich die blau "durchgestrichene" Röteltaxe auf der Vorderseite.

Schönen Gruß, Matze
 
bayern klassisch Am: 18.05.2022 13:31:02 Gelesen: 117032# 679 @  
@ matze1958 [#678]

Hallo Matze,

es gibt ein Buch, das aber sehr schwer zu lesen ist (und das nicht nur, weil es nicht auf Deutsch geschrieben wurde) und das nur antiquarisch zu erwerben wäre.

Am einfachsten hier fragen, es wird immer einen geben, der es weiß. Ein Buch über "crossrates" in der Klassik kenne ich nicht, wäre aber toll, wenn es eines gäbe.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 21.07.2022 19:32:40 Gelesen: 103564# 680 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte mit Werteindruck 5 Rappen und Zusatzfrankatur einer Zumstein Nr.30 zu 5 Rappen sitzende Helvetia (Tarif vom 1.7.1875, 10 Rappen für die Postkarte in das Ausland) vom 26.6.1876 aus Signau von Herrn Johann Schenk spediert nach Antwerpen an die Herren Corty & Cie, die Karte sollte am 28.6.1876 zur Ausgabe gekommen sein.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten von Signau und dem PD Stempel im Oval sowie auf der Rückseite der Einkreisstempel "Suisse Anvers" (van der Linden 2604).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 21.07.2022 19:51:50 Gelesen: 103560# 681 @  
@ Gernesammler [#680]

Hallo Rainer,

einen so schönen und frischen Swiss - Anvers - Stempel habe ich noch nie gesehen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 21.07.2022 20:15:18 Gelesen: 103552# 682 @  
@ bayern klassisch [#681]

Hallo Ralph,

auch die Schweiz kann preiswert und schön sein, die Karte gab es für einen ganzen Euro auf dem Trödelmarkt und die Karte ist durch Ihre Stempel sofort ins Auge gestochen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 21.07.2022 20:19:08 Gelesen: 103550# 683 @  
@ Gernesammler [#682]

Hallo Rainer,

die wäre noch für einen 10er geschenkt - guter Kauf !

Wohl dem, der Ahnung hat und oder ein Näschen für gute Sachen. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 05.03.2023 14:31:21 Gelesen: 58495# 684 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 21.6.1863 aus Bischoffzell spediert nach Romanshorn wo der Brief am gleichen Tag zur Ausgabe kam.

Für das Franko nahm man zwei Marken der sitzenden Helvetia, Zumstein Nr.30 zu 5 Rappen, gestempelt wurde mit Fingerhutstempel von Bischoffzell, sowie zur Ankunft mit dem Fingerhutstempel von Romanshorn.

Die Fingerhutstempel sind ein schönes Sammelgebiet an dem man sich lange erfreuen kann da die Stempel meist sauber abgeschlagen wurden.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 13.03.2023 20:01:46 Gelesen: 58189# 685 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 27.2.1880 aus Bern an Madame Helene Boret in Pisa, dort kam der Brief 2 Tage später zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man Marken der sitzenden Helvetia, 1 x Zumstein Nr.30 zu 5 Rappen und 2 x Zumstein Nr.38 zu je 10 Rappen, diese 25 Rappen waren die Gebühr für den Auslandsbrief bis 15 Gramm (Tarif vom 1.7.1875).

Gestempelt wurde in Bern Kreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten, (H.Emmenegger, Stempel Gruppe 149 mit größerem Kreuz) sowie zur Ankunft der Einkreisstempel von Pisa.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 08.04.2023 17:26:39 Gelesen: 54212# 686 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksachen Brief der Basler Handelsbank vom 18.3.1863 an die Spinnerei und Weberei in Schwyz, dort kam der Brief am nächsten Zag zur Ausgabe.

Die Basler Handelsbank hatte am 18.3.1863 Ihre geschäftliche Tätigkeit aufgenommen und hat dann wahrscheinlich bei etlichen Firmen Ihre Aufwartung gemacht, das Papier wurde auf der zweiten Seite dann auch vom Präsidenten, dem Vize Präsidenten und dem Bankdirektor unterschrieben.

Für das Franko nahm man eine Zumstein 28b (gelblichgrau) zu 2 Rappen der sitzenden Helvetia, Tarif vom 1.7.1862 für Drucksachen bis 15 Gramm, gestempelt wurde mit Zweikreisstempel Basel BR. + EX. (Brief Expedition) Stempelgruppe 125, Tageszeitangabe mit Stundenangabe, Ortsname in Elzevir, auf der Rückseite der Zweikreisstempel der Stempelgruppe 87/88 Schiffsbureau Luzern sowie zur Ankunft der Zweikreisstempel von Schwyz A Stempelgruppe 127, Tageszeitangabe nur mit Anfangsbuchstabe, Ortsname in Elzevir.

Alle Stempeltypen sind nach den Handbüchern von Hans Emmengger benannt.

Gruß Rainer



 

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