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Thema: Schalter Freistempelmaschinen und -labels aus aller Welt
DL8AAM Am: 17.09.2009 18:17:32 Gelesen: 110847# 1 @  
Hi,

wollte noch mal einen neuen Thread aufmachen. Nun zum - für mich sehr interessanten - Thema aktuelle Schalter-Freistempel bzw. Labels.

Hier ein erstes Beispiel, kam heute aus Iqaluit in Nunavut, aus dem hohen Norden Kanadas. Zumindest hoffe ich das meine Interpretation mit Schalter-Label korrekt ist ?



Leider ist der Brief zu groß für den Scanner, deshalb habe ich nur das Label aufgenommen. Sonst finden sich - außer der Adresse - sowieso keinerlei Vermerke auf dem Umschlag.

Um vielleicht einen kleinen Eindruck von Iqaluit zu bekommen, hier ein Scan der beigelegten Postkarte. Der Pfeil ist übrigens auf den Absender des Briefes gerichtet, die Station der kanadischen Küstenwache, die mir eine QSL-"Funkempfangsbestätigung" auf einen Empfangsbericht für deren Wetterfunk-Fernschreibaussendung schickten. ;-))



Mit Sammlergrüßen
Thomas (DL8AAM)
 
DL8AAM Am: 23.09.2009 17:42:35 Gelesen: 110806# 2 @  
VR CHINA



Hat jemand weitere Daten und Hintergrunddetails zu diesem Label ?

Nun der Originalbeleg, das wahre Alptraumformat. Passt in keine Kiste oder sonstwo richtig rein. ;-(



Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 23.09.2009 17:46:30 Gelesen: 110804# 3 @  
SÜDKOREA



Hat jemand weitere Daten und Hintergrunddetails zu diesem Label ?

Und nun der Gesamtbeleg:



Gruß
Thomas
 
Carolina Pegleg Am: 23.09.2009 19:16:22 Gelesen: 110792# 4 @  
@ DL8AAM [#38]

Hallo Thomas,

komme mit dem Lesen kaum nach, geschweigen denn dem Antworten, und habe dann ja auch noch meine eigene Baustelle eröffnet. Ich kann zu einigen Schalterfrankierungen etwas sagen, zumeist soweit sie hier unter den Begriff "meter mail" fallen, der mit dem deutschen Freistempel nicht deckungsgleich ist. Meter mail hier meint Post, die von einer 'Frankiermaschine' frankiert wird, die den verbrauchten Portobetrag automatisch erfasst (= misst, daher "meter," wie in 'gas meter' = Gaszähler).

Daher fallen bestimmte Schalter- und manche Internetfrankierungen hier gemeinsam mit der Masse der Absenderfreistempel unter den Begriff meter mail, aber Postfreistempel z.B., die in Deutschland zu den FS gezählt werden, nicht. Bei den Postfreistempeln werden normale Hand- oder Maschinenstempel eingesetzt und der Gesamtportobetrag wird nicht von der Maschine erfasst, sondern durch Wiegen und Multiplizieren ermittelt. Dies nur am Rande, da ich mit Sammlerfreund Pete vor kurzem einen Email Austausch hatte, wo die abweichenden Begriffsbestimmungen 'meter' vs. 'AFS' einmal aufkam.

Die kanadische Schalterfrankierung [#38] stammt von Siemens Maschienen, näheres kann ich nicht sagen. Wurde zunächst für Vertragspostämter eingeführt, später auch bei einigen regulären Postämtern (?). Es gibt verschiedene Varianten, wenigstens 2 Sorten Unterdruckpapiere (Du zeigst die 'lange' Version) und Unterschiede bei der Anzahl der führenden Nullen (bei Dir keine Nullen vor der '3'). Den zweisprachigen Sloganzusatz "From anywhere to anyone" gibt es auch von inkjet (jetspray) Maschinen-Stempeln und wird von mir später an anderer Stelle noch behandelt. Dann kannst Du den Beleg auch noch einmal im Kontext einflicken. Ich habe von diesem 'meter' noch kein eigenes Belegexemplar, aber der Brief wäre mir sowieso zu gross.
 
Carolina Pegleg Am: 23.09.2009 19:33:08 Gelesen: 110784# 5 @  
@ DL8AAM [#39]

Das chinesische Stück stammt von einer Maschine des Herstellers "Sino Science and Technology" wird nur bei Postämtern zur Frankierung von Massensendungen verwendet. Die unregelmässige Perforierung an den Seitenrändern ist eine Sicherheitsmassnahme und soll "CHINA POST" heissen (was man wahrscheinlich nur im ungetrennten Zustand auf der Rolle richtig lesen kann).

@ [#40]

Südkorea: Schalterfreistempel des Herstellers "Samkyung." Ich habe davon auch mehrere und es scheint die Type ist schon seit 10 Jahren unverändert in Gebrauch. 2-3 unterschiedliche Unterdrucke, aber der von Dir gezeigte mit Rehen und Pferden in der linkeren oberen Ecke ist die mit Abstand häufigste und, wie gesagt, so seit bestimmt 10 Jahren in Gebrauch. Anordnung der Inschriften ist teils unterschiedlich, mit oder ohne "KOREA POST," Datum und Postamt in fett oder normal etc.
 
DL8AAM Am: 23.09.2009 20:23:48 Gelesen: 110779# 6 @  
@ Carolina Pegleg [#41]

Hi,

Begriffsbestimmungen

Damit habe ich sogar bei vielen deutschen philatelistischen Fachtermini, besonders bei Dingen der modernen Postautomatisation und Privatpost"erscheinungen" einige Probleme. Im Englischen ist vieles einfacher und passender auszudrücken.

Schon bei diesem Topic war ich mir nicht ganz klar, wie ich ihn genau nennen sollte. Schalterfreistempel ist schon klar (obwohl ich dazu noch nichts geschrieben habe), nur bei den Labels habe ich etliche Benennungen gefunden. Am passensten finde ich Schalterlabel, wobei das noch nichts zur Franktur sagt (es gibt auch "andere Labels vom Schalter", die keine Portozahlung belegen. "Schalterfreilabel" oder "Schalterfrankturlabel" klingt und sieht wirklich blöde aus. Auch die Kunstwortschaffungen der Deutschen Post für seine Varianten sind mehr "Produktnamen" als korrekte Gattungsnamen. In den USA sollten diese korrekt "Postage Validation Imprints (PVI Primer)" (die Labels mit dem rosa Balken oben) heissen?

Schalter ist ja auch nicht immer passend, wenn die aus einer Selbstbedienungsstation oder kiosk (mit den "Computer Vended Postage (CVP) stamps" bzw. "Automatic Postal Centers (APC)" stammen. Die PVIs stammen vom Schalter und die CVP/APCs von "Kiosks" ?

Das kanadische Label war auch das erster dieser Art, dass mir in die Fänge ging. Leider ist der Umschlag, gefüttert ca. 2x DIN A4. Wirklich schade.

Danke für das Feedback ! Das Thema entwickelt sich, muss mal etwas meine Kisten durchforsten. ;-)

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 24.09.2009 15:15:33 Gelesen: 110761# 7 @  
JUGOSLAWIEN

Zwar nicht mehr ganz so aktuell, aber die 90er zählen ja noch fast zur Neuzeit ;-)



Die Dauerfrage: Hat jemand weitere Daten und Hintergrunddetails zu diesem Label ?

Und auch wieder der Gesamtbeleg



Gruß
Thomas
 
Carolina Pegleg Am: 25.09.2009 03:52:05 Gelesen: 110739# 8 @  
@ DL8AAM [#43]

Bei den Begriffsbestimmungen soll man es sicher auch nicht komplizierter machen als nötig. Bei den Absenderfreistempeln wird nicht danach unterschieden, ob der Abdruck direkt auf den Brief kommt, oder auf ein gummiertes Papierstück, was dann aufgeklebt wird. Das hängt schlicht vom Format der Sendung ab und welche Verfahrensweise in der gegebenen Situation für die Person, die die Maschine bedient einfacher ist. Es gibt auch keine getrennte Katalogisierung der Abdrucke direkt auf Brief oder auf Label auf Brief. Ich bin mir wirklich nicht bewusst, dass bei AFS insoweit im Bewusstsein der Sammler ein Unterschied gemacht wird.

Daher meine ich, ist es auch nicht nötig Schalterfreistempel und Labelfrankierungen zu unterscheiden. Bei den einen wird direkt auf den Brief gedruckt, bei den anderen auf ein Label, dass dann aufgeklebt wird. Es gibt Maschinen, die beides können. In der neueren Zeit wird dem Postalltag entsprechend -- am Schalter aufgegebene Poststücke sind oft unförmig -- und zur Zeitersparnis nunmehr in der Regel auf Klebezettel gedruckt. Auch was hier als Labelfrankierung bezeichnet wird, ist daher nach m. M. ein Schalterfreistempel. Ich muss sagen, dass ich mit dieser Einordnung nach der amerikanischen Logik gehe, nach der beide als meter stamps angesehen werden, da sie von Maschinen stammen, die den verbrauchten Portobetrag aufdrucken und fortlaufend erfassen.

Das ist wie gesagt meine Meinung. Das schöne an der Philatelie ist ja, dass man vollständige Autonomie geniesst, wie man seine Sammlung organisiert. Ich habe diese Frankierungen daher in meine Querschnittssammlung von Freistempeln weltweit mit aufgenommen. Ob es eine "offizielle" Position der entsprechenden deutschen Argen dazu gibt, würde mich allerdings auch interessieren. Ich weiss, dass Absenderfreistempelmaschinen, die in Ausnahmefällen zur Frankierung am Postschalter eingesetzt wurden, im Dürst/Eich erfasst werden. Wie es mit Freistempelmaschinen (technisch betrachtet) aussieht, die nur am Postschalter, aber nicht auch von Absendern verwendet wurden, kann ich nicht sagen. In Deutschland werden diese anscheinend nicht als Freistempel angesehen? Die Postfreistempel per Hand oder Stempelmaschine aber doch?
 
Carolina Pegleg Am: 25.09.2009 04:21:52 Gelesen: 110738# 9 @  
Noch zum Thema: Sammlerfreund Werner (A-Holzleiten) hat mir vor einiger Zeit Kopien einer kompletten Dokumentation der modernen österreichischen Schalterfreistempel zukommen lassen (ich bleibe jetzt einfach einmal bei der von mir selbst [#45] propagierten Terminologie, obwohl diese offenbar auch nur auf Label vorkommen.)

Es gibt verschiedene Hersteller (Toshiba, Samsung, Zebra u.a). Unterschiede sind geringfügig. Die Maschinen drucken aber offenbar auch alle sonstigen Labels aus (Einschreibezettel, Strichcodes für Paket- und Eilsendungen usw.) und bei denen kann man die Unterschiede teils besser sehen. Die Dokumentation umfasst Kopien von Mustern aller Labelausdrucke aller Maschinen. Ich mache davon mal pdf files und lade es irgendwo hoch. Die Information ist von der österreichischen Post selbst. Muss mir für Morgen einen Knoten ins Taschentuch machen, damit ich nicht vergesse, die Seiten mit zur Arbeit zu nehmen.

Ich habe eine Anzahl dieser Stempel und wollte sie anhand dieser Information noch richtig aufarbeiten und hier vorstellen. Ich komme schlicht nicht dazu. Werner sage ich in diesem Zusammenhang nochmals vielen Dank. Ich habe keine Ahnung wie er daran gekommen ist.
 
Michael Engelhardt Am: 25.09.2009 11:55:32 Gelesen: 110723# 10 @  
@ carolina pegleg

Hallo,

ich möchte kurz Stellung zu Deiner Frage nehmen, ob es von den deutschen ArGen eine "offizielle" Position zu den Schalterfreistempeln und zum Sammeln von unterschiedlichen Labelarten/-papier gibt. Ich spreche hier als Mitglied für die Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. (http://www.fg-freistempel.de).

Wir unterscheiden hier ähnlich wie auch in den USA nach Absenderfreistempel, Schalterfreistempel und Freistempel aus Selbstbedienungsautomaten (z.B. ABAS, Briefstation). Zum Spektrum der Forschung gehören alle Freistempelarten. Das Übergewicht hat der Absenderfreistempel.

Bisher ist es nicht nötig (bei den deutschen Absenderfreistempeln), dass bei den einzelnen Typen nach Art des Aufbringens der Freimachung auf die Sendung unterschieden wird. Also es gibt keine eigene Katalognummer für einen Absenderfreistempeltyp, der direkt auf das Poststück aufgedruckt wird und eine Unter-Nummer für den gleichen Typ der mittels Klebestreifen (aus dem Streifengeber der Maschine)auf eine Sendung geklebt wird. Die Type bleibt immer gleich. Natürlich kann es zur Auflockerung und Darstellung der Einsatzmöglichkeiten von Interesse sein, dass Belege mit beiden Aufdruckmöglichkeiten in eine Sammlung gehören. Ähnlich ist es bei den Abdrucken der Selbstbedienungsfreistempel der Briefstationen.

Gruß

Micha
 
DL8AAM Am: 25.09.2009 13:40:03 Gelesen: 110716# 11 @  
@ Carolina Pegleg [#9]

... modernen österreichischen Schalterfreistempel ... Ich mache davon mal pdf files und lade es irgendwo hoch. Die Information ist von der österreichischen Post selbst. Muss mir für Morgen einen Knoten ins Taschentuch machen, damit ich nicht vergesse, die Seiten mit zur Arbeit zu nehmen ....

Hallo !

nur als kleiner Konter ;-)



und der vollständige Beleg



Nochmals besten Dank für die guten Feedbacks !

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 25.09.2009 17:46:10 Gelesen: 110704# 12 @  
@ Carolina Pegleg [#45]

Es gibt auch keine getrennte Katalogisierung der Abdrucke direkt auf Brief oder auf Label auf Brief. Ich bin mir wirklich nicht bewusst, dass bei AFS insoweit im Bewusstsein der Sammler ein Unterschied gemacht wird.

Ich würde das Sammeln von Stempelabschlägen direkt auf Brief oder erst auf Aufkleber von persönlichen Sammelvorlieben abhängig machen. Da mir die Aufkleber als selbstklebendes Ettikett eher suspekt sind, bevorzuge ich für meine Privatpostsammlung den direkten Abschlag auf Brief oder Karte. Dies gilt auch für andere Aufkleber wie z.B. Absender- oder Empfängeraufkleber.

Fazit: Direkt auf dem Umschlag handschriftlich bzw. maschinenbeschriftete mit Absender- und Empfängerangaben versehene, nassklebende Briefumschläge/ Karten und direkt auf dem Beleg aufgebrachten Stempelabschlag nehme ich bevorzugt in die Sammlung auf.

Sollten Klebestreifen als Briefklappenverschluss verwendet werden, entferne ich diesen wieder, auch wenn rückseitig dünne Stellen im Papier verbleiben.

Gruß
Pete
 
Sammelfreak Am: 25.09.2009 18:16:40 Gelesen: 110699# 13 @  
Hallo

hier auch nochmal einer aus Klagenfurt in Österreich.



mfg
Martin
 
Carolina Pegleg Am: 26.09.2009 03:03:58 Gelesen: 110671# 14 @  
Zunächst der versprochene Link zur Information zu den österreichischen Schalterfreistempeln:

https://docs.google.com/fileview?id=0B-bqoHV2UBEqMDJjNGI2OGEtZjZlYi00YThiLWEyZGMtYmU1OGVmMGRjM2Jl&hl=en

Das Dokument -- im PDF Format -- hat 15 Seiten. Je 3 Seiten für die fünf Firmen, die offenbar Schalterdrucker an die östereichische Post geliefert haben. Abgedruckt sind jeweils alle Labels die von diesen Druckern geliefert werden. Freimachung ist nur eine der Optionen und ein Freimachungsabdruck, ist jeweils auf der zweiten Seiten zu jedem Hersteller abgebildet. Anstelle von 5 Dokumenten zu je drei Seiten habe ich zur Einfachheit alle in ein 15 Seiten Dokument gepackt. Ich hoffe der Link funktioniert. Ob man anhand der Abbildungen die Abdrucke jeweils zweifelsfrei zuordnen kann, habe ich selbst an meinen eigenen Belegen noch nicht versucht. Aber ich werde sie bestimmt jetzt einmal hervorholen.

@ curiositas

Vielen Dank, Micha, für die Einschätzung. Es ist gut jemanden aus der Arge unter uns zu wissen. Manchmal ist es in den laufenden Diskussionen so, dass der Lahme dem Blinden hilft. Wir versuchen uns so gut es geht gegenseitig zu helfen, aber es nicht immer so, dass man so 100% der richtige Experte ist. So komme ich z. B. zu den Freistempel mehr so als Annex zu meinem eigentlichen Interesse den Maschinenstempeln. Pitney-Bowes dominierte hier lange in beiden Bereichen. In der Sache halte ich es für ganz ausreichend unter dem Obergriff Freistempel die Untergattungen Absenderfreistempel, Schalterfreistempel und Freistempel aus Selbstbedienungsautomaten zu erfassen, wie Du sagst.

Eine Gattung "Labelfrankierung" gibt es also demnach nicht. Postfreistempel (Abgrenzung zu Schalterfreistempel?) werden hier eigentlich nicht zu den "postage meters" gezählt, dafür allerdings bestimmte Internetfrankierungen. Meter mail bedeutet also nicht 1:1 Absenderfreistempel, ich denke, dass ist alles was ich eigentlich sagen wollte. Du bestätigst ja auch noch mal, dass zum Gebiet der Freistempel viel mehr gehört als nur die AFS.

Mal sehen, wie sich dass hier weiter entwickelt. Kannst Du uns etwas interessantes zu den deutschen Schalterfreistempeln erzählen? Sind sie wirklich so langweilig, wie sie erscheinen, oder gibt es da auch irgendetwas was man sammeln kann?

Arno
 
Michael Engelhardt Am: 28.09.2009 15:29:09 Gelesen: 110636# 15 @  
@ Carolina Pegleg

Hallo Arno,

es ist wirklich so, dass jede Seite etwas von diesem Forum gewinnen kann. Das mit der OPAL-Aufstellung z.B. kannte ich noch nicht. Ich werde auch mal ein verstärktes Auge darauf werfen.

Die von mir gegebene Einreihung basiert auf den deutschen Freistempel-Bereich. Natürlich müssen wir uns schon einmal für die Zukunft gedanklich auf eine Labelfrankierung einstellen. Beispiel dafür ist die Schweiz. Da gibt es Abdrucke, die auf der einen Seite durch die Absenderstempelmaschinen auf den Beleg gebracht werden und auf der anderen Seite gibt es diese "gleichen" Abdrucke auf Labels, die an den Postschaltern gedruckt werden. Wir in Deutschland kennen so etwas noch nicht. (Ausnahme natürlich die Testphase mit den Absenderfreistempelmaschinen vor Einführung des POS-Systems am Post-Schalter; Absenderfreistempel als Postfreistempel).

Ich muss eingestehen, die Schalterfreistempel müssten eine Unterkategorie im Bereich der Postfreistempel sein. Das wird wahrscheinlich auch so in der Katlogisierung Einfluss nehmen.

Zu den deutschen Schalterfreistempeln gibt es wirklich nicht viel zusagen. Sie sind einfach gehalten und es ist nur eine Type bisher aufgetreten, die vielleicht 5 bis 6 Unternummern haben wird(verschiedene Einschreibearten und den Express-Versand). Es ist schon fast ein abgeschlossenes Sammelgebiet. ;-)

Es gibt natürlich noch die Internet-Frankierung "StampIt", die ebenfalls zu den Freistempeln gehört.

Ich versuche mal in den nächsten Tagen ein paar ausländische Schalterfrankierungen einzustellen. Das Thema ist interessant.

Micha
 
Stefan Am: 28.09.2009 16:00:05 Gelesen: 110635# 16 @  
@ curiositas [#15]

(Ausnahme natürlich die Testphase mit den Absenderfreistempelmaschinen vor Einführung des POS-Systems am Post-Schalter; Absenderfreistempel als Postfreistempel).

Wie sahen die Absenderfreistempel aus, die am Post-Schalter als Postfreistempel getestet wurden? In welchem Zeitraum fanden diese Versuche statt? Kannst du einige Beispiele zeigen? :-)

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 29.09.2009 16:50:59 Gelesen: 110613# 17 @  
ITALIEN

Aus Italien hätte ich gleich zwei unterschiedliche Formen zum Vorzeigen

und der gesamte Beleg

Die zweite Form:



und der gesamte Beleg



Interessant sind die beiden orangen Kodezeilen auf den Briefen aus Italien.

Hat hier jemand weitere Informationen? Stammen beide aus Italien ?

Gruß
Thomas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.10.2009 07:36:11 Gelesen: 110574# 18 @  
Hallo zusammen

Hier ein Brief aus Tschechien.

Durch die farbige Gestaltung der Label fällt er etwas aus dem Rahmen.



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Michael Engelhardt Am: 11.10.2009 21:31:48 Gelesen: 110508# 19 @  
@ Pete [#16]

Leider konnte ich noch keinen Beleg finden um ein Beispiel aus der Testphase zu zeigen.

Es gab aber auch nach 1945 wegen Mangel an Briefmarken den Einsatz von Absenderfreistempelmaschinen die am Schalter als Postfreistempelmaschinen eingesetzt wurden.



Gruß
Micha
 
DL8AAM Am: 11.12.2009 18:56:52 Gelesen: 110349# 20 @  
@ [#44]

SERBIEN

In Anlehnung an die alten Schalterlabels aus jugoslawischer Zeit das Neue aus Serbien:



Gedrucktes Label mit Zusatz der Portodaten per Nadeldrucker aus "11103 Beograd 4" (Belgrad) zu 28,70 Dinar vom 29.09.2003.



Gruß
Thomas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 12.12.2009 22:08:02 Gelesen: 110327# 21 @  
Hier ein Label aus Indien:



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
DL8AAM Am: 15.12.2009 16:51:51 Gelesen: 110296# 22 @  
LUXEMBURG


Label aus "1000 Luxemburg" mit Pitney Bowes AFS (Gerät PB 5805) vom 24.11.2003,

Da der Absender eine Privatperson ist (übergroß gepolsteter Brief) tippe ich auf einen Schalter-AFS, korrekt ?

Auch spricht die PLZ "1000" (wohl eine Art "Hauptpostamt" ?) für mich dafür, wobei die PLZ 1000 aber leider nicht in der Datenbank auf http://www.geopostcodes.com/index.php?pg=browse&grp=1&sort=1&niv=6&id=187783&l=0 für Luxemburg enthalten ist.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 17.12.2009 18:36:29 Gelesen: 110268# 23 @  
Damit auch im treffenden Thread ein Beispiel erscheint:

USA


Schalterlabel "PVI" ( Postal Validation Imprint) aus UVALDO, TX 78801 vom 24.01.2001, ohne Barcode.



Von diesen PVIs gibt es verschiedene Formen, recht ausführlich beschrieben im Artikel "PVI Primer" auf
http://www.meterstampsociety.com/gallery/compost/pvi%20labels.pdf


Schalterlabel "PVI" ( Postal Validation Imprint) aus HOLLYWOOD, FL 33022 vom 22.02.2002, mit Barcode.

Nur ganz kurz zur Nummernerklärung

Die Nummer "9140" ist der mail class code, d.h. eine Nummer für die Sendungsart. Sehr häufig vergisst der Postler hier was vorzugeben und es erscheint die Füllzahl "0000"

Die Nummer "00043444-97" unter der Portoangabe ist der sogenannte IRT Code ( Integrated Retail Terminal) und identifiziert das jeweilige Gerät.

Die Nummer "00106" steht für den 5-stelligen ZIP Code (PLZ) bzw. Ländercode des Empfängers, hier 00106 für Deutschland.

Es wurde für den Auslandsversand die 00-Serie deshalb gewählt, da es keine entsprechenden PLZ beginnend mit 00 in den USA selbst gibt. Siehe auch: USA: Matrixcodierungen im Auslandsversand unter http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=21785

Gruß
Thomas

Für "mnmit": Leider finde ich keine Emailadresse von Dir in Deinen Profil. Deshalb möchte ich mich hier nochmals recht herzlich für Deinen 00106 PVI bedanken. Das Thema nimmt langsam bei mir schöne Formen an ! Seasons Greetings.
 
DL8AAM Am: 24.11.2010 18:41:42 Gelesen: 109509# 24 @  
Da aus unseren Nachbarland, mag dieses AFS Schalterlabel wohl fast jeden bekannt sein, trotzdem der Vollständigkeit halber. ;-)

SCHWEIZ



2D-Matrix Schalterlabel der SWISS POST aus 8033 Zürich 33 vom 04.11.10 zu CHF 4,90 ("ECONOMY / Grossbrief / 100 bis 250 gr / Europa - Zone 1").

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 04.03.2011 15:25:31 Gelesen: 108779# 25 @  
Nach einiger Zeit sind mir wieder ein paar Belege mit aktuellen Schalterfrankierlabels in die Hände gefallen. ;-)

UNGARN


Schalterlabel mit Sicherheitsstanzung aus "Budapest 5" vom 15.02.2011 (Datumsformat: JJ-MM-TT) zu 400 Forint (ca. 1,50 €).

Die Kennung sind für mich noch unklar, ich vermute das ist A) eine laufende Vorgangsnummer und B) eine Gerätenummer. Leider konnte ich im Netz noch keine Artikel zu diesen Labels finden können. ?



Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 01.04.2011 14:57:18 Gelesen: 108482# 26 @  
@ DL8AAM [#25]

Vor ein paar Tagen bin ich mehr durch Zufall auf das Online-Handbuch "International Postage Meter Stamp Catalog" bei Wikibooks gestolpert. Eine wirkliche "Superquelle" für Recherchen zum Thema Freistempler aus aller Welt/aus jeder Zeit. So liebe ich philatelistische online Grundlagen-Dokumentation! Gefühlt sind das etliche zigtausend Seiten mit "Millionen von Abbildungen" obwohl immer noch einige Länder und Zeiträume fehlen, aber auf jeden Fall sollte man sich diese URL sofort bookmarken:

http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog

Dort ist das oben gezeigte ungarische Schalterfreistemel-Label unter der Katalognummer "Hungary PO5" (aber noch mit "unbekannter Hersteller") gelistet:



Aus http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Hungary

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 05.04.2011 14:34:40 Gelesen: 108383# 27 @  
KROATIEN



Schalter-AFS Label aus 23103 Zadar vom 28.03.11 über 24.50 Kuna (ca. 3.50 Euro) für einen Drucksachenbrief über 379 Gramm nach Deutschland. Die Angabe "03 3158 0" ist für mich derzeit nicht erklärbar, vermutlich Transaktions- und/oder Gerätenummer.

Im "International Postage Meter Stamp Catalog" wird dieses Label unter "Croatia PO8" (noch unbekannter Gerätehersteller) gelistet [1].

PO steht hier für Post Office, d.h. Schalter-AFS ("stamps generated only by meters and franking machines used in Post Offices")



Gruß
Thomas

[1]: http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Croatia
 
T-M 123 Am: 05.04.2011 21:45:12 Gelesen: 108366# 28 @  
@ DL8AAM [#95]

Da hat sich Rick Stambaugh wirklich viel Mühe gegeben, bzw. gibt sich immer noch, denn er arbeitet ja noch dran.

Ich hatte schon mal drüber nachgedacht, dass Wikibooks eigentlich eine praktische Plattform wäre, um dort z. B. Kataloge zu erstellen, wenn sich nur jemand fände, der Zeit und Lust dafür hätte. Nun, da hat einer tatsächlich viel Zeit und Lust! Auch wenn es erst halb fertig ist, ist der Katalog jetzt schon ziemlich informativ, und behandelt neben typischen Freistempeln auch Schalterlabel usw. Großartig, wenn sich jemand solche Mühe macht!
 
T1000er Am: 06.04.2011 17:50:54 Gelesen: 108331# 29 @  
@ DL8AAM [#22]

Dein Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber bisher hat noch niemand darauf geantwortet!

Der gezeigte Freistempel ist ein normaler Absenderfreistempel aus Luxemburg-Stadt. Pitney Bowes, Modell: Easy Mail.

Deiner Ausführung nach liegt die Vermutung nahe, sogar sehr nahe, das die Privatperson die Frankiermaschine seines Arbeitgebers "freundlicherweise benutzen dürfte"! Ein Schelm, der böses dabei denkt. ;-)

Die PLZ 1000 für Luxemburg-Stadt ist hingegen völlig ok., hat also nichts mit einem Hauptpostamt o.ä. zu tun.

Gruß, T1000er
 
DL8AAM Am: 06.04.2011 19:56:31 Gelesen: 108319# 30 @  
@ T-M 123 [#28]

Hallo,

ja, war auch sehr überrascht eine solche Dokumentation frei im Internet zu finden! Habe Rick auch gleich ein paar AFS per Scan geschickt, die so noch nicht drin sind. ;-)) Wollen wir mal hoffen, dass das Handbuch noch um die noch fehlenden Länder ergänzt wird.

@ T1000er [#29]

Besten Dank ! Ich hatte vermutet "von der Optik her", dass das ggf. ein Schalter- und kein Privat-AFS war. Wie sehen diese in LUX aus ?

Und damit es wieder bunt wird:

INDIEN

Ich hoffe das ist überhaupt ein Schalter-AFS, Indien fehlt ja derzeit noch im Handbuch. ;-) Meine Vermutung nährt sich auf Grund der Inschrift im Datumsstempel "MIDCPO Chakala". In offiziellen Postdokumenten tauch hin und wieder dieses Kürzel auf (u.a. auch in der gleichen Kombination "Chakala M.I.D.C. P.O." in Verbindung mit Geldtransportrouten), leider ohne weitere Erklärung zu MIDCPO. Tippe aber P.O. steht hier wohl für Post Office, d.h. Schalter-AFS ?



AFS zu 101 Rupien (ca. 1,50 €) von "Chakala MIDCPO" vom -8.02.11, Gerätenummer "PBB 06753" (Pitney Bowes), von einem Luftpost-Einschreibebrief (47 Gramm, C4 Großformat) nach Deutschland.



Gruß
Thomas
 
T1000er Am: 08.04.2011 20:10:47 Gelesen: 108259# 31 @  
@ DL8AAM [#30]

Also dieser Freistempel ähnelt rein von der Optik her dem PB Modell A891 Portophon!

Aber wer weiß schon was die Inder so alles in ihrem Postschalter "versteckt" haben?

Gruß, T1000er
 
DL8AAM Am: 14.04.2011 18:53:09 Gelesen: 108121# 32 @  
@ T1000er [#29]

Danke für die Info, hatte auf Grund der Labelform erst an ein Schalterlabel gedacht, sorry. Nun sollte ich aber ein echtes gefunden haben, musste aber echt tief tief graben lassen ;-))

LUXEMBURG


Schalter-Label zu 0,70 € vom 26/03/2009 (mit sekundengenauer Uhrzeitangabe) aus L-5801 Hesperange. In er Zeile über dem Datum sollte eine Transaktions- und/oder eine Gerätenummer stecken?



Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 03.06.2011 21:10:22 Gelesen: 107491# 33 @  
Neben den bereits in den Philaseiten beschriebenen "Gold Machin Horizon Labels" [1] gibt es in Großbritannien noch weitere Formen von Schalterlabels. Hier ein ebenfalls aktuelles (Februar 2011):



Zweiseitig "gezähntes" Label für einen C4 Brief (0.12 kg) über ₤ 1.42 vom 18.02.2011. Der Streifen mit dem Linienschriftzug ROYALMAIL links im Original ist in einer braungolden Farbe gehalten und ist ein Art von Wechselbild- Hologramm.

Obwohl auf dem Label "Post by" genannt wird kann ich im Gegensatz zu den "Gold Machin Horizon Labels" (mit einer abgekürzten Postleitzahl) hier keine "Ortkennzeichnung" erkennen. Bestimmt steckt aber in der Referenznummer "002832 3-PAG-43163-14" für den Eingeweihten etwas auswertbares drin? Hat jemand näheres? Wie wird dieses Label in GB genannt Gibt es noch weitere aktuelle Schalterlabelformen?

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 25.01.2012 17:12:09 Gelesen: 104859# 34 @  
@ rostigeschiene [#21]

Hier ein Label aus Indien:

Werner, hier ist auch gerade eines dieser indischen Schalter-AFS eingetroffen. Als Label kann man diese eigentlich nicht bezeichnen, stammen die doch von einem Nadeldrucker auf Formular-Endlospapier ausgedruckt. Auch scheinen sie nicht selbstklebend zu sein.



Schalter-AFS vom Postamt "Chakala MIDC", Mumbai (Bombay) 400093, Maharashtra - für einen Einschreibebrief (559 gr.) nach DL zu 432 Rupien (ca. 7 Euro) vom 10.01.2012. Bei dem Eintrag in der zweiter Zeile "RM070.....IN" handelt es sich um die Einschreibesendungsnummer.

Der AFS ist eine indische Eigenentwicklung und wird im "International Postage Meter Stamp Catalog - India" [1] unter der Hauptnummer "PO-B10" katalogisiert. Er stammt von der Geräte- bzw. Softwarefamilie "Meghdoot" des "Postal Training Centre of Mysore (PTC Mysore)" [2], vermutlich vom "Point Of Sale" Modul [3].

Gruß
Thomas

[1]: http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/India
[2]: http://www.ptcinfo.org
[3]: ftp://ftp.ptcinfo.org/UserManuals/Pointofsale/PointOfSale.pdf
 
T-M 123 Am: 25.01.2012 20:37:28 Gelesen: 104837# 35 @  
@ DL8AAM [#34]

Die Zeile "fgn-AIR-RL" gibt wohl die Sendungsart an: foreign airmail registered letter, also ein Luftpost-Einschreibebrief ins Ausland. Ich glaube, irgendwo im Internet eine Liste dieser Abkürzungen gesehen zu haben, ich fürchte aber, ich finde sie so schnell nicht wieder.

Ich würde die indischen Labels übrigens nicht als reine Postfreistempel-/PP-Label ansehen, soweit ich weiß werden sie auch auf Einschreiben verwendet, die vollständig mit Briefmarken frankiert sind (dann mit 0.00 als Angabe des zusätzlich bezahlten Portos). Andersherum scheinen sie für "gewöhnliche" Sendungen wohl überhaupt nicht vorgesehen zu sein.

Ich vermute auch, dass sie im Inland als R-Zettel dienen, ein Barcode-Label für Einschreiben wird dann vermutlich nicht verwendet, die Nummer des Einschreibens (dann nur eine einfache fortlaufende(?) Nummer statt der UPU-Standard-konformen Version) steht dann nur im Label.

Bei Briefen ins Ausland kam (und kommt vielleicht immer noch?) das auch gelegentlich vor, vermutlich, weil im jeweiligen Postamt keine Barcode-Label verfügbar waren. Oft (aber nicht immer) wurde dann von einem anderen Postamt "nachgelabelt", aber es blieb natürlich erkennbar, dass die Nummer des Barcodelabels nicht mit der auf dem "Meghdoot"-Label übereinstimmt.

Früher kam es auch nicht selten vor (ob das immer noch der Fall ist, kann ich nicht sagen), dass statt eines Einschreibe-Barcode-Labels ein EMS-Eilpost-Barcode-Label verwendet wurde, wohl auch in Ermangelung richtiger R-Labels im jeweiligen Postamt. Im "Meghdoot"-Label stand dann konsequenterweise die Nummer des Eilpost-Labels (Ebenfalls UPU-konform, aber natürlich mit E statt mit R beginnend). Entsprechende Sendungen wurden in der Regel handschriftlich oder mittels Klebezettel als "Registered Post" gekennzeichnet, um Verwechselungen mit tatsächlichen, nicht eingeschriebenen Eilbriefen auszuschließen. Auch in solchen Fällen kam es manchmal vor, dass später noch ein R-Barcode-Label dazu geklebt wurde; mit der Konsequenz, dass sich zwei UPU-konforme Barcodes auf derselben Sendung befanden, was soweit ich weiß dem UPU-Standard erst recht widerspricht.

Auf jeden Fall scheint die "Meghdoot"-Software keine Probleme damit zu haben, wenn zu einem Auslandseinschreiben eine Nummer eingescannt oder eingetippt wird, die nicht mit R beginnt oder sogar überhaupt nicht Standardkonform ist.

Ich hoffe, diese nur lose zum eigentlichen Thema passende Anmerkung, die zudem unbelegt ist und nur auf Beobachtungen beruht, ist an dieser Stelle OK.

Gruß
Tim
 
DL8AAM Am: 25.01.2012 21:05:22 Gelesen: 104833# 36 @  
@ T-M 123 [#35]

Ich hoffe, diese nur lose zum eigentlichen Thema passende Anmerkung, die zudem unbelegt ist und nur auf Beobachtungen beruht, ist an dieser Stelle OK.

Klar, dafür ist das ein Forum da, wenn es "zu indisch" werden sollte, kann man ja die Beiträge später ggfs. in einen eigenen Thread transferieren. Besten Dank für Deine Feedbacks !

Ich würde die indischen Labels übrigens nicht als reine Postfreistempel-/PP-Label ansehen, soweit ich weiß werden sie auch auf Einschreiben verwendet, die vollständig mit Briefmarken frankiert sind (dann mit 0.00 als Angabe des zusätzlich bezahlten Portos). Andersherum scheinen sie für "gewöhnliche" Sendungen wohl überhaupt nicht vorgesehen zu sein.

Ähnliche AFS gibt es aber auch aus anderen Ländern, d.h. "AFS" die auf 0.00 gesetzt werden, um andere "Dinge" zusätzlich zu dokumentieren, u.a. aus Tschechien [1]. In den zeigten Beispiel hat der Druck aber eine wirkliche AFS-Funktion, es sind keine weiteren Frankturen auf dem Brief vorhanden gewesen. BTW, das zusätzliche angebrachte Einschreibelabel zeigt die gleiche Sendungsnummer. Im oben genannten "International Postage Meter Stamp Catalog - India" findet sich übrigens so ein "Null"-Label aus 1996 mit der Angabe " Rs. 00.00 (or "NULL" if pre-affixed postage is adequate)":



Wenn ich die Beschriftung richtig interpretiere, wurde eine weitere Franktur für das Porto (150 Rupien, sowie 0,00 für eine "Versicherung") angebracht. Bild aus [2]

Ob diese AFS auch im nationalen Versand auf gewöhnlichen Sendungen, ggf. wenn direkt am Schalter eingeliefert, auftauchen, kann ich leider auch nicht sagen. Alle im Katalog gezeigten Beispiele stammen von "Sonderversendungsarten" oder von Sendungen ins Ausland. Innerindische Belege kommen nun einmal seltener in die Hände von überseeischen Sammlern. Artikel von indischen Philatelisten zu diesem Thema konnte ich bisher keine finden. Vielleicht sammeln diese ja noch Briefmarken ? ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=610&page=6#M52
[2]: http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/India bzw. http://commons.wikimedia.org/wiki/File:India_stamp_type_PO-B2A.jpg
 
T-M 123 Am: 25.01.2012 22:02:21 Gelesen: 104827# 37 @  
@ DL8AAM [#36]

Danke für die Antwort!

Ähnliche AFS gibt es aber auch aus anderen Ländern, d.h. "AFS" die auf 0.00 gesetzt werden, um andere "Dinge" zusätzlich zu dokumentieren, u.a. aus Tschechien [1]. In den zeigten Beispiel hat der Druck aber eine wirkliche AFS-Funktion, es sind keine weiteren Frankturen auf dem Brief vorhanden gewesen.

Das stimmt natürlich, der Trend scheint zum "Mehrzweck-Label" zu gehen. ;-) Ist ja auch wirtschaftlicher: Ein Drucker, ein Typ Label, eine Software usw., um alle nötigen Hinweise auf einmal auf der Sendung anzubringen. Hierzulande ist es ja auch so, dass je nach bedarf mit dem selben Labeldrucker je nach bedarf Einschreibe-Hinweis samt Barcode, Frankatur oder beides (oder noch diverse andere Dinge mehr) auf die selben Blanko-Label gedruckt werden.

Ob diese AFS auch im nationalen Versand auf gewöhnlichen Sendungen, ggf. wenn direkt am Schalter eingeliefert, auftauchen, kann ich leider auch nicht sagen. Alle im Katalog gezeigten Beispiele stammen von "Sonderversendungsarten" oder von Sendungen ins Ausland. Innerindische Belege kommen nun einmal seltener in die Hände von überseeischen Sammlern. Artikel von indischen Philatelisten zu diesem Thema konnte ich bisher keine finden. Vielleicht sammeln diese ja noch Briefmarken ? ;-))

Sind dir denn derartige Labels auf ins Ausland gehenden "gewöhnlichen" Sendungen bekannt? Auch da habe ich noch keine gesehen.

Für nationale Sendungen mit Sonderleistungen werden sie jedenfalls verwendet. Der von dir erwähnte Katalog zeigt dafür auch ein Beispiel: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:India_stamp_type_PO-B3.jpg Der Brief ging offensichtlich in die Indische Stadt Patna. SP steht wohl für "Speed Post", der Hinweis "fgn" für Briefe ins Ausland fehlt logischerweise. Die Sendungsnummer entspricht dem UPU-Standard, mit erstem Buchstaben E wie für Eilbriefe vorgesehen.

Als Nachtrag zu meinem vorherigen Beitrag: Dort im Katalog ist auch ein Beispiel für ein Einschreiben ins Ausland (in diesem Fall in die USA), dessen Sendungsnummer nicht dem UPU-Standard entspricht und das also wohl zumindest im Aufgabepostamt kein Barcode-Label bekommen hat: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:India_stamp_type_PO-B3_var.jpg Als Sendungsnummer ist dort lediglich 5591 angegeben.

Beste Grüße
Tim
 
HouseofHeinrich Am: 05.02.2012 18:12:50 Gelesen: 104031# 38 @  
Briefmarke USA

Hallo ihr Lieben,

leider kann ich auch diese Schrift nicht lesen und bitte wieder mal um Hilfe, ich weiß dass es hier Spezialisten gibt und sage allen im voraus, vielen Dank an alle.

mfg

Heinrich


 
Lars Boettger Am: 05.02.2012 18:20:41 Gelesen: 104028# 39 @  
@ HouseofHeinrich [#38]

Hallo Heinrich,

das ist keine Briefmarke, sondern ein (Schalter-)Freistempel, sog. "Meter Mark".

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Gisi Am: 05.02.2012 18:40:04 Gelesen: 104022# 40 @  
@ HouseofHeinrich [#38]

Hallo Heinrich,

Lars hat recht, aber trotzdem möchtest Du gerne wissen, was da geschrieben wurde. Wie ich es sehe, steht da: "Letzte Marken sind auf dem Luftwege in der Gummierung beschädigt ? (blau? macht keinen Sinn, oder?).

Beste Grüsse,
Gisi
 
Hausfreund Am: 05.02.2012 18:47:37 Gelesen: 104015# 41 @  
Könnte ein Hinweis an einen Tauschpartner sein, daß in der letzten Tauschsendung Marken beschädigt wurden.
 
Jahnnusch Am: 06.02.2012 11:25:49 Gelesen: 103978# 42 @  
Kann denn bei den Temperaturunterschieden im Luftverkehr (Kondensierung) die Gummierung beschädigt werden? Hat jemand Erfahrung. Auch bei den jetzigen Temperaturen?
 
Hausfreund Am: 06.02.2012 12:00:21 Gelesen: 103968# 43 @  
Bei älteren Maschinen wurden die Laderäume noch nicht beheizt, so daß schon erhebliche Temperaturschwankungen auftraten. Nach der Schrift zu urteilen ist der Zettel wohl eher älteren Datums.
 
T1000er Am: 06.02.2012 17:40:16 Gelesen: 103942# 44 @  
Die Schrift, auch Sütterlin genannt, war in den 50iger Jahren noch weit verbreitet! Der Schalter-(Post-)Freistempel(Meter Stamp) aus Long Island datiert ja auch vom 13.11.1952!

Die Buchstaben P und O im Ortsstempel weisen diesen Freistempel eindeutig als "Post Office stamp" aus!

Gruß, T1000er
 
HouseofHeinrich Am: 07.02.2012 11:40:14 Gelesen: 103899# 45 @  
Erstmal möchte ich mich bei allen, die sich meiner Sache hier angenommen haben, bedanken. Jetzt kann ich auch alles irgendwie besser verstehen, das Briefmarken sammeln doch irgendwie mit einer Reise in den Urwald zu vergleichen ist und dann nicht weiss, wonach man suchen soll.

Schön, dass es Menschen wie euch gibt, die doch soviel Wissen über den Urwald.

Leider bin ich nicht so gewandt und bin sehr dankbar für jeden Hinweis den ich von euch bekomme.

mfg

Heinrich
 
DL8AAM Am: 07.11.2012 15:26:16 Gelesen: 101301# 46 @  
@ Carolina Pegleg [#14]

Eine neuere Variante der Postfreistempel-Label aus Österreich "CO2 / NEUTRAL / ZUGESTELLT":



PFS vom Postamt "5072 Siezenheim" (Wals-Siezenheim bei Salzburg) vom 30.10.2012 zu 2,65 € ("000265").

Ich muss aber gestehen, dass ich den Gerätehersteller über Dein angesprochenes Dokument der österreichischen Post nicht wirklich eindeutig bestimmen kann, sorry. Und eine weitere kurze Frage, die Angabe "ID: 1" entspricht in etwa unseren deutschen (Poststenmpel-) Unterscheidungsbuchstaben ("UB"), d.h. hier das wäre das das erste Gerät beim Postamt Siezenheim.

Gruß
Thomas
 
zockerpeppi Am: 07.11.2012 20:37:44 Gelesen: 101272# 47 @  
@ DL8AAM [#32]

Vielleicht hast du ja eine Antwort auf deine Frage bekommen. Wenn nicht besser spät als gar nicht. Hier der Auszug aus dem Schalterwertzeichen Handbuch, herausgegeben von einem Sammlerkollegen:


 
DL8AAM Am: 08.11.2012 18:48:12 Gelesen: 101232# 48 @  
@ zockerpeppi [#47]

Super, besten Dank! Nein, bisher kam keine Info, Deine ist die erste Antwort. In der Kontrollnummer steckt also Art von Vorgangs- oder Transaktionsnummer? Die Geräte-Identikation geht dann über die "Land-Ort-Schalternummer"-Kennzeichnung? Eine echte einmalige, individuelle, immer gültige Gerätenummer ist dort aber dann nicht enthalten?

Gruß
Thomas
 
zockerpeppi Am: 08.11.2012 20:49:39 Gelesen: 101219# 49 @  
@ DL8AAM [#48]

Ich werde deine Fragen weitergeben, denn eine Expertin bin ich nicht. Vielleicht meldet sich mein Kollege ja auch selbst zu Wort.

mit besten Grüßen

Lulu
 
Mondorff Am: 08.11.2012 22:16:59 Gelesen: 101209# 50 @  
@ DL8AAM [#48]

Dank an zockerpeppi



In der Tat - eine individuelle Gerätenummer ist mir nicht bekannt. Ich kann auch diese Labels, zu denen auch Aufkleber zu den Zusatzleistungen der Post gehören, nicht mit denen anderer Länder vergleichen, da ich mich mit meiner Sammlung ausschließlich auf Luxemburg konzentriert habe.

Solltest Du zu den hier gebrauchten RIPOSTE-Labels jedoch noch Fragen haben oder Informationsmaterial gebrauchen können - klopf 'mal an. Auch Belege sind vorhanden.

Schönen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 09.11.2012 16:08:37 Gelesen: 101172# 51 @  
@ DL8AAM [#22]

Die Nr. PB 5805 ist hier unter verschiedenen Absendern registriert. Die Vermutung, dass es sich um ein Schaltergerät handelt(e), ist somit naheliegend.

Mit der PLZ 1000 liegst Du jedoch generell falsch, da (seit etwa 20 Jahren) alle neuen Maschinen, egal welchen Fabrikats, die PLZ 1000 (die der Hauptstadt) tragen. Früher bekam z.B. eine Maschine, die in Esch-sur-Alzette stand, auch die Postamtsbezeichnung dieser Ortschaft.

Ich bin kein Spezialist von AFS, hoffe jedoch, dass ich Dir bei dieser Frage helfen konnte.

Schönen Gruß
DiDi
 
DL8AAM Am: 28.11.2012 19:31:37 Gelesen: 100828# 52 @  
@ zockerpeppi, @ Mondorff [#51]

Besten Dank nochmals für Eure Hilfe und Luxemburger Insiderwissen. ;-)

Um auf meinen Beitrag [#46] zurückzukommen, diese AFS können ohne aber auch mit den beiden Zusätzen PRIORITY und CO2-neutral von einer ID (die entspricht wohl einer Art von Postamtsgerätenummer, d.h. ein Äquivalent zu unseren dt. "Unterscheidungsbuchstaben"?) vorkommen.

Hier vom Postamt "6764 Lech am Arlberg", alle vom 19.11.2012 für eine 1,70 € "Priority-Sendung" nach Deutschland:



von " ID: 2" (a: ohne Zusatz, b: mit Zusatz "CO2 NEUTRAL ZUGESTELLT" und c: mit Zusatz "PRIORITY" im Rechteck)



von " ID: 1", hier ohne Zusatz

Die Logik, die hinter den Wahlmöglichkeiten "ohne/CO2-neutral/PRIORITY" für identische Sendungsarten steht, erschließt sich mir derzeit leider nicht. Nach meinem Verständnis kostet auch das Merkmal "CO2 neutral" in Österreich keinen weiteren Zuschlag zum Porto [1].

Alle vier Varianten finden sich nun auch in unserer Stempeldatenbank unter den internen Stempelnummern 37621, 38238, 38240 und 38242.

Beste Grüße
Thomas

[1]: http://www.post.at/co2neutral/co2-neutral-zugestellt.php
 
Altmerker Am: 13.04.2014 19:05:38 Gelesen: 94989# 53 @  
Ich hoffe, ich bin mit meinem Beleg hier richtig. Die 251 dürfte der Länder-Code von Tschechien sein, die 190 das Postzentrum Pilsen. Welche Rolle kommt den acht * zu? Platz für Zusatzleistungseindrucke?

Gruß
Uwe


 
DL8AAM Am: 13.04.2014 23:29:50 Gelesen: 94962# 54 @  
@ Altmerker [#53]

Uwe, klar bist hier richtig. ;-)

Diese Schalterlabel, in Deinem Fall für einen einfachen Standardbrief, können auch u.a. als Einschreibelabels verwendet werden, dann steht dort im rotem Rahmen - statt der Platzhaltersternchen - die Sendungsnummer, siehe



Hier wurde das Label aber nur zur Angabe der Sendungsnummer (RL...) verwendet, da das Porto bereits mit einem Absenderfreistempeler bezahlt wurde, hat der Postler der Wertrahmen wurde auf Null gesetzt. Die tschechische Post hat dann aber noch ein weiteres Einschreibelabel mit neuer Sendungsnummer und mit Barcode dazu geklebt. Ich vermute vielleicht weil die Sendung ins Ausland ging (oder weil es eine generelle "Barcode"-Neuregelung gab)?

Siehe auch http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Czech_Republic (Kapitel "PO" - Post Office)

Beste Grüße
Thomas
 
Altmerker Am: 20.04.2014 16:39:09 Gelesen: 94958# 55 @  
Um das Thema nicht auf Deutschland zu begrenzen, hier zwei Marken aus Thailand. Ich frage mich nur, ob es da am 1.3.2003 eine Portoerhöhung gab, denn es ist beides eine Postkarte nach Deutschland.

Gruß
Uwe


 
Heinrich3 Am: 20.04.2014 17:47:47 Gelesen: 94946# 56 @  
Für mich ist die Sache noch verwirrender, denn die obere ATM ist vom 23. Januar 2003 und die untere vom 3. Februar 2003. Also müßte das Porto geringer geworden sein. Für mich eine Fehlbehandlung bei der Post oder evtl. die erste Luftpost und die zweite Land-/Seeweg.
 
Altmerker Am: 20.04.2014 17:56:51 Gelesen: 94942# 57 @  
@ am1937a [#56]

Es ist nichts zu erkennen, was darauf handschriftlich oder Aufkleber-mäßig hindeutet.
 
DL8AAM Am: 21.04.2014 00:17:56 Gelesen: 94911# 58 @  
@ Altmerker [#55]

Nur ganz kurz, auch wenn diese Label von der "schönen Optik" her, eher wie Automatenmarken wirken, es handelt sich nur um einfache Schalterfreistempler (Postfreistempel) ;-)

Im "International Postage Meter Stamp Online Catalog: Thailand" [1] sind Deine unter der Nummer PO2 katalogisiert. Die Zahl 90110 ist übrigens dabei die Postleitzahl, d.h. Hat Yai (หาดใหญ่) city bzw. Bang Klam city (บางกล่ำ), in der Provinz Songkhla. Wobei ich hier (wohl Urlauberpostkarten) auf Hat Yai (mit internationalem Flughafen) tippen würde. 0006287 könnte (...) die Gerätenummer sein.

Gruß
Thomas

[1]: http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Thailand
 
Altmerker Am: 21.04.2014 09:47:49 Gelesen: 94898# 59 @  
@ DL8AAM [#58]

Großes Dankeschön an Thomas. Es war wohl keine richtige Urlauberpostkarte, sondern von einer dort lebenden thailändischen Freundin unserer Tochter. Der Ort heißt Satun oder Krabi?

Gruß
Uwe

[Beiträge [#55] bis [#59] aus dem Thema Automatenmarken verschoben]
 
Altmerker Am: 02.05.2014 19:21:43 Gelesen: 94709# 60 @  
Ich habe mal wieder eine aktuelle Schalterfreimachung aus Chonburi bekommen:


 
DL8AAM Am: 21.05.2014 21:33:58 Gelesen: 94483# 61 @  
Hier eine Sendung nur der österreichischen Post, auch wenn das Postamt "Wien-Vereinte Nationen" heisst. ;-)



Standardbrief aus Österreich nach Deutschland, freigemacht mit einem Schalter- bzw. Postfreistempel (Label) der " Postfiliale und BAWAG P.S.K. 1400" in der Wagramer Straße 5 (1220 Wien-Vereinte Nationen) zu 0,70 € ("000070") vom 26.03.2014; Schaltergerät-Nummer 2 ("ID: 2"): "BAR FREIGEMACHT / POSTAGE PAID / ÖSTERREICH / AUSTRIA"

Gibt es echte aktuelle PFS-Label der UNO Postverwaltung Wien?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.post.at/postfilialen_cookie.php?plz=1400&navbereich=htmlspecialchars()&lang=de
 
DL8AAM Am: 28.04.2015 21:20:13 Gelesen: 90213# 62 @  
Dann wollen wir auch diese Thema mal wieder hochholen und befüttern.

Schalterlabel aus Belgien




Moderne Paketkarte: Versandformular "BPI04" (Anschriftsformular) der belgischen Post "bpost" für ein internationales Paket "BPACK WORLD" (mit Zollerklärung CN23 [wenn] für Empfänger außerhalb der EU [verwendet]) nach Deutschland. Mit zusätzlichlichem belgischen Leit- und Tracking-Barcodelabel mit Sendungsnummer "CE35..BE" sowie einen weiteren, deutschen DHL PAKET Bearbeitungslabel.



Frankatur per Schalterlabel (mit 4 Sicherheitsstanzungen, IPMSC Katalog-Nr. "PO11B" [1]) zu 16,40 € vom Postamt 4950 Waimes (10, Rue de Malmédy) vom 20.04.2015 10 Uhr, mit gleichzeitiger Angabe der Versandart "BPACK WLD SUR 0-5KG", d.h. 'bpost-Paket Welt bis 5 kg'. Der Ortsname erscheint standardmäßig zweimal, um auch eventuell abweichende zweisprachige Ortsbezeichnungen darstellen zu können.

Beste Grüße
Thomas

[1]: http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Belgium#GROUP_PO:_Franks_generated_only_by_Post_Office_meters
 
jmh67 Am: 29.04.2015 10:19:14 Gelesen: 90177# 63 @  
@ DL8AAM [#33]

Späte und unvollständige Antwort:

"Post by" bedeutet nur "Absenden/Aufgeben bis" (zum angegebenen Datum).

Diese Etiketten (Post and Go Labels) bekam/bekommt man an den Post and Go-Maschinen in einigen Postämtern. Das sind eine Art Briefmarkenautomat, die sowohl Automatenmarken (Faststamps) zu bestimmten feststehenden Wertstufen verkaufen, die man beliebig verwenden kann, als auch diese Etiketten für Sendungen, die nicht diesen Stufen entsprechen (Päckchen, Drucksachen). Diese müssen dann "bis übermorgen" im Kasten sein. Die Frist erlaubt dem Absender z. B., noch einmal zu Hause die Adresse zu überprüfen. Auch bei der UK-Variante der Internetmarke (Smartstamps) gibt es eine solche Frist.

Da man Sendungen mit diesen Labels theoretisch innerhalb der Frist in jeden Postbriefkasten im UK stecken könnte, erübrigt sich eine Ortsangabe, möglicherweise ist aber in der Nummer der Automat bzw. dessen Standort mit verschlüsselt.

Jan-Martin
 
DL8AAM Am: 29.04.2015 15:25:36 Gelesen: 90147# 64 @  
@ jmh67 [#63]

Super Jan-Martin, besten Dank!

Interessante Info, dann passt das Label hier ja nicht einmal in das Thema, kein Schalterlabel und keine Freistempel. Nun muss ich leider ein paar meiner Belege umsortierten - von den 'mit Freistempel' zu den 'mit Briefmarken'.

Wenn man das Label nach dem Ausdrucken mitnehmen kann, es also nicht ausschließlich nur unmittelbar nach der Erzeugung vor Ort einsetzbar ist, es zusätzlich auch noch von 'anderswo' verwendbar ist, hat es einen klaren Briefmarkencharakter und sollte dann folglich zu den ATM gehören. Dabei ist es ja unerheblich, ob das Wertzeichen noch 2 Tage, 1 Jahr oder unbegrenzt gültig ist. Hauptsache das Wertzeichen ist vom Kunden nach dem Kauf mitnehmbar, anschließend von überall innerhalb des Gültigkeitslandes und des innerhalb des Gültigkeitszeitraums, auch von anderen Personen bzw. Einlieferern, später verwendbar, d.h. = Briefmarke. ;-)

Interessant wäre, ob bzw. was man aus der Kodierung der Marke ablesen könnte, Datum/Ort und Transaktionsvorgang, ggf. Käufer?

Ob die dann MICHEL katalogisierbar sind, ist eine ganz andere Frage. Dort wurden ja bisher moderne amerikanische ATM auch nicht aufgenommen, da diese (bis vor Kurzem) am Automaten nur mit Kreditkarte (Credit und/oder Debit Card) erwerbbar waren. Über die laufende Nummer auf der ATM könnte ja die Post theoretisch später irgendwie die Transaktion, inklusive der Kartennummer, wieder raussuchen - und über die Banken könnte die Post an Hand der Kartennummer den Kunden namentlich identifizieren. Und für den MICHEL galt bisher: kein anonymer Kauf - keine Katalogisierung.

Nun kann man aber bemerkt, dass man wohl (einige?) US ATMs auch theoretisch (an einigen Geräten?) per Gutschein-Geschenk-Guthabenkarte hat/hätte kaufen können, und diese Karten sollen angeblich auch irgendwo gegen Bargeld abgegeben werden/worden sein ("wie Wegwerfhandys"), deshalb droht MICHEL nun doch mit einer Katalogaufnahme, abwarten. Dabei übersieht der MICHEL leider die gänzlich unterschiedlichen Verhältnisse auf der Welt. Insbesondere z.B. in den USA, wo zu gefühlten 90+x% (fast alles) überall nur noch bargeldlos gezahlt wird, kauft man natürlich auch so seine Briefmarken und ATMs. Selbst an der Parkuhr (nein, nicht am Parkscheinautomat) konnte ich meine 50 Cent nur noch per Kreditkarte loswerden (zum Glück hat man ja immer ein paar davon dabei, hi). Sonst gilt, freien Parkplatz gefunden "100te von vernetzten Parkuhren beim Pier von Santa Monica am Straßenrand", aber keine Karte - kein Parkplatz. ;-) Ähnlich wie kürzlich auf Murter in Kroatien, da wollte der Parkscheinautomat, dass ich ihm eine SMS schicke (die Parkgebühr wird dann direkt über die Handyrechnung abgerechnet, der Geldschlitz war deaktiviert), d.h. keine SMS, kein Parkplatz. Das Zahlungsverhalten der Bürger vor Ort richtet sich eben nicht nach den Vorgaben des deutschen MICHELs aus grauer (Bargeld-) Vorzeit, weder bei der Parkplatzsuche, noch beim Briefmarkenkauf, hi.

Gruß
Thomas
 
Journalist Am: 01.05.2015 12:58:43 Gelesen: 90044# 65 @  
Hallo an alle,

ich möchte heute mal 3 interessante Label aus Afrika zeigen, fangen wir zu erst mit den Kap-Verde an:



Hier handelt es sich um ein Schalterlabel, das nur als Einschreibenlabel-Ersatz auf einer Postsache von den Kap-Verde benutzt wurde. Es folgen einige ergänzende Infos von Wikipedia zu Kap Verde

https://de.wikipedia.org/wiki/Kap_Verde

Diesen Infos kann man entnehmen, das dies ehemals portugisisches Überseegebiet war. Der Label erinnert auch stark an Label aus Portugal. Ähnlich verhält es sich mit Angola, auch ehemals eine portugisische Kolonie.

https://de.wikipedia.org/wiki/Angola

Auch aus diesem Land liegt mir eine Einschreibepostsache nach Deutschland vor, bei der ein ähnliches Label als Einschreibzettelersatz benutzt wurde:



Zum Schluß möchte ich von Afrika noch eine Einschreibpostsache aus Tansania zeigen, bei der ähnlich wie teils in Indien und Nepal auch eine Art "Kassenstreifen" als Label auf den Brief aufgeklebt wurde, auch hier dient dieser Label als Einschreibzettel.



Da die Schrift auf roten Papier schlecht zu lesen ist, habe ich den Zettel etwas nachbearbeitet und ein zweites Mal dazu kopiert, damit man alles besser lesen kann

viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 03.05.2015 12:18:57 Gelesen: 89904# 66 @  
Hallo an alle,

ich möchte heute noch einmal einige weitere Schalterlabel aus aller Welt zeigen, die hier allerdings fast immer als Einschreibzettel bentutzt wurden.



Der eben gezeigte Label war ja schon ganz am Anfang mal zu sehen zumindest vom Unterdruckpapier her dort allerdings auf einer Postkarte als Freimachung hier nun als Einschreiblabel auf einer Postsache aus Südkorea nach Deutschland. Auch der folgende Label stammt aus Südkorea, der selbe Fall, nur ein anderes Vordruckpapier:



Aus Zypern liegt mir ein weiterer Label vor, der auch auf einer Einschreibenpostsache von dort nach Deutschland war:



Zum Schluß noch zwei Label aus Mazedonien, einmal auch als Einschreibzettel von der dortigen Post benutzt:





Im zweiten Fall ist allerdings interessant, daß der Einschreiblabel ohne Zudruck ist, dazu aber ein zweiter Label mit Datum und Gewichtsangabe benutzt wurde.

Scheinbar gibt es in Mazedonien zwei Hauptlabel vom Unterdruck her, einmal nur mit dem Logo der Post und einmal mit dem Logo der Post und dem blauen R ?

Oder hat jemand dafür eine andere Erklärung ?

viele Grüße Jürgen
 
Mondorff Am: 03.05.2015 22:41:52 Gelesen: 89850# 67 @  
@ DL8AAM [#52]

Nur noch zur Ergänzung.

Die Post in Luxemburg hat seit Juni 2004 Schalter-Freistempellabels in vier verschiedene Typen ausgegeben.

Hier die Abbildungen dazu:



Typ 1 vom Juni 2004 – kommt mit waagerechtem und senkrechtem gelben Unterdruck vor.



Typ 2 vom Oktober 2010



Typ 3 vom Oktober 2013

Die Abmessungen der Typen 1 bis 3: 80 mm x 40 mm



Typ 4.1 und 4.2 vom November 2014

Abmessungen der Type 4.1: 80 mm x 30 mm
Abmessungen der Type 4.2: 50 mm x 30 mm
(auch wenn die Abbildung bei 4.2 größer aussieht; die angegebenen Maße stimmen)

Freundlichen Gruß
DiDi
 
DL8AAM Am: 04.05.2015 18:30:49 Gelesen: 89777# 68 @  
@ Journalist [#66]

Jürgen, besten Dank für die schönen Labels!

die hier allerdings fast immer als Einschreibzettel benutzt wurden. (...) stammt aus Südkorea, der selbe Fall, nur ein anderes Vordruckpapier:

Auch zu dem (Motiv "Marken auf Label") hätte ich auch eine passendes "echtes" Frankaturversion (zu 990 Won) in meinen Beständen. ;-) In diesen Fall fehlt dann der Barcode mit der Sendungsnummer und es findet sich somit Platz für interessante Zusatzdetails, wie u.a. dem Ausgabepostamt. Schau mal hier:

http://www.philaseiten.de/beitrag/91546

@ Mondorff [#67]

Super! Vielen Dank, "so stelle ich mir das immer vor", wenn ich eine Frage stelle. ;-)

Beste Grüße und noch einen Happy Star Wars Day
Thomas
 
Journalist Am: 05.05.2015 11:24:54 Gelesen: 89704# 69 @  
@ Journalist [#66]

Hallo an alle,

ergänzend zu obigen Beitrag möchte ich heute noch 2 Schalterlabel aus dem ehemaligen Jugoslawien vorstellen. Nicht nur Mazedonien hat Schalterlabel, auch Serbien und Slowenien hat Schalterlabel.



Das gezeigte Label von Slowenien dient zum einen der Freimachung, gleichzeitig aber auch als Einschreiblabel. Daneben klebt das deutsche Eingangslabel. Von diesen Label mit Datamatrixcode gibt es mittlerweile verschiedene Varianten, Details dazu werden demnächst einmal vorgestellt. Beispielsweise befindet sich links neben dem Matrixcode die Bestellnummer wie auf dem Brief von Slowenien, manchmal steht dort nichts, manchmal ein Druckereivermerk und neuerdings sind diese Label auch noch kleiner als obiges Label.



Beim zweiten gezeigten Beispiel aus Serbien handelt es sich auch um ein Einschreiben nach Deutschland. Das Label dient hier der Freimachung sowie gleichzeitig als Einschreiblabel. Dies wurde vergrößert über dem Empfänger zusätzlich eingeblendet.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 05.05.2015 14:25:00 Gelesen: 89685# 70 @  
@ Journalist [#69]

auch ... Slowenien hat Schalterlabel.

Auch hierzu hätte ich ein Label für eine nichteingeschriebene Verwendung, d.h. ohne Barcode/Sendungsnummer, im Bestand. ;-)



Schalter-Frankaturlabel vom Postamt 4264 Bohinjska Bistrica ("BOHINJSKA BIST.") vom 06.06.2012. Hier wurde statt des Portobetrages das Wort "Pogodba", was soviel wie Vertrag bedeutet, gesetzt. Ich vermute, das das Porto in diesen Fällen über eine Art von vertraglicher Rahmenvereinbarung im Nachgang gesammelt verrechnet wird? Oder hat jemand eine genauerere Information?

Gruß
Thomas
 
T1000er Am: 05.05.2015 14:53:21 Gelesen: 89679# 71 @  
@ DL8AAM [#70]

Ja, Deine Ausage zu den slowenischen Schalterfreistempel dürfte passen. Ich habe hier ein Beispiel mit einem Standardbrief, Gewicht 9 Gramm aus 8273 Leskovec pri Krškem, (deutsch: Haselbach) vom 26.11.2014 und einen mit 20 Gramm vom 25.02.2015.

Die Ziffer unter der Gewichtsangabe ist wohl die Maschinennummer, hier 18971 und 18850. Zudem unterscheiden sich beide Label auch im Schriftbild und in der Rahmenhöhe wie Du leicht feststellen kannst.

Hier mal der komplette Brief mit Vignette, eine Spendenmarke(?) über 17 Cent, für's Rote Kreuz.



Hier nun die Label im Detail.



Schöne Grüße,
T1000er
 
Journalist Am: 07.05.2015 12:45:42 Gelesen: 89584# 72 @  
@ DL8AAM [#34]
@ rostigeschiene [#21]

Hallo Thomas und Werner und an alle,

ergänzend zu den weiter oben schon gezeigten Labeln aus Indien hier eine Variante als "Postsache" Einschreiben aus Chennai GPO vom 3.11.2014

Der Label befindet sich aus Platzgründen hier auf der Rückseite, da die Vorderseite für diesen großen Label keinen Platz bot.



So ein ähnliches System gibt es auch aus Nepal, wie die folgende Einschreibpostsache von dort zeigt, die vom 11.1.2015 stammt:



viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 09.05.2015 16:23:20 Gelesen: 89501# 73 @  
Hallo an alle,

ich möchte heute noch zwei weitere Schalterlabel aus aller Welt vorstellen, zuerst ein Label aus Singapur:



Das Label war auf einem Einschreiben aus Singapur nach Deutschland.

Auch der Iran setzt Schalterlabel ein:



Das Schalterlabel wurde hier allerdings nur als Einschreibenummer benutzt, da es sich um eine Postsache vom Auswechslungspostamt in Theran handelt.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 26.12.2015 22:00:08 Gelesen: 84445# 74 @  
Hallo an alle,

ich möchte heute hier wieder mal ein relativ aktuelles Schalterlabel zeigen, das aus Südafrika stammt:



Wie man leicht sieht, handelt es sich um ein Einschreiben aus Dalview Südafrika, das dort auch mit einen sauberen Tagesstempel abgestempelt wurde - wer kann mir sagen, ob dies in Südafrika so üblich ist ?

Viele Grüße Jürgen
 
Baber Am: 02.02.2016 17:08:58 Gelesen: 83331# 75 @  
Hier ein minimalistischer Schalterfreistempel aus Südkorea.



Gruß
Baber
 
DL8AAM Am: 02.02.2016 21:15:45 Gelesen: 83309# 76 @  
@ Journalist [#74]

wer kann mir sagen, ob dies in Südafrika so üblich ist ?

Jürgen,

ob "üblich" kann ich nicht sagen, aber zumindest nicht unüblich. Das Exemplar das im Welt-Freistempelkatalog ("Band" Südafrika) abgebildet ist, zeigt ebenfalls einen Poststempel, siehe

https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/South_Africa

dort runter zum Kapitel PO (Post Office).

Gruß
Thomas
 
Journalist Am: 02.10.2016 10:29:41 Gelesen: 76849# 77 @  
@ DL8AAM [#76]

Hallo Thomas und an alle,

danke für die ergänzende Info - da ich mal wieder mehr Zeit fürs Sortieren habe, habe ich eine schöne Ansichtspostkarte vom Panamakanal gefunden:



Wesentlich interessanter aber aus postalischer Sicht ist die Rückseite:



Hier klebt eine Schalterlabel aus Costa Rica auf der Karte. Wenn man nun auch noch den Text liest, findet man die Erklärung, hier hat jemand von Los Angeles eine Kreuzfahrt durch den Panamakanal gemacht, die in Florida endete. In Panama war scheinbar kein Landgang, man mußte ja auch keine Briefkastenfirma besuchen und sein Postfach leeren :-) und hat die Karte auf der Weiterfahrt beim Landgang in Costa Rica abgeschickt.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 03.10.2016 20:17:48 Gelesen: 76785# 78 @  
@ Journalist [#77]

Hallo an alle,

ergänzend zu obigen Beleg habe ich jetzt noch eine weitere Ansichtskarte aus Costa Rica mit ähnlichen Schalterlabel gefunden (stammt aus dem Oktober 2015), nun mit geänderten Layout des Vordrucks mit QR-Code:



Etwas vergrößert der Ausschnitt:



viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 15.06.2017 11:17:41 Gelesen: 69715# 79 @  
@ Journalist [#72]

Hallo an alle,

weiter oben hatte ich ja auch einen Einschreibebrief aus Nepal von der dortigen Postverwaltung gezeigt. Das obige System muss scheinbar modernisiert worden sein oder ist in der Umstellung, den nun kann ich erstmals einen Schalterlabel von dort zeigen, bei dem der Strichcode in den Label integriert wurde:



Und nun noch mal der Label selbst



viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 02.07.2017 14:20:32 Gelesen: 69181# 80 @  
@ Journalist [#66]
@ Baber [#75]

Hallo an alle,

hier wurden ja immer mal wieder von Südkorea verschiedene Schalterlabel gezeigt siehe beispielsweise obige Beiträge. Ob hier das Vordruckpapier aus Sicherheitsgründen oft geändert wird oder weshalb es so viele Varianten gibt kann der Autor nicht sagen, aber der folgende Label scheint hier auch noch nicht abgebildet gewesen zu sein:



Er stammt von einer Postsache aus Südkorea.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 18.10.2017 20:55:32 Gelesen: 65538# 81 @  
Israel



Ausschnitt eines Großumschlages, eingeschriebene Luftpostsendung nach Deutschland. Frankiert per Schalterlabel zu 15,10 Schekel in Tel Aviv-Yafo am 05.09.2017. Bei der angegebenen Nummer 0472972 handelt sich vermutlich um die Gerätenummer (kann das jemand bestätigen?). Gemäß der Trackingdaten stammt die Sendung von der "Postal Unit" Court of Justice. Mit zusätzlichem Einschreibelabel, Sendungsnummer RR....IL, der israelischen Post.

"Digitalmarken" können auch optisch interessant aussehen, ganz im Gegensatz zu unseren deutschen Schalterlabel.

Gruß
Thomas
 
Baber Am: 03.12.2017 11:16:23 Gelesen: 64076# 82 @  
Spassfrage: Wo ist die Briefmarke?

Großbrief aus Israel:



Gruß
Bernd
 
bignell Am: 03.12.2017 11:23:11 Gelesen: 64073# 83 @  
Im Album des Postboten. ;)

Lg, harald
 
Baber Am: 03.12.2017 11:25:07 Gelesen: 64067# 84 @  
@ bignell [#83]

So einfach nicht, das Gebührenlabel ist schon drauf.

Gruß
Bernd
 
Uwe Seif Am: 03.12.2017 11:30:58 Gelesen: 64060# 85 @  
@ Baber [#82]

Vielleicht das Label rechts oben? Und rechts unten das Label für Einschreiben. Vielleicht ist ja auch noch etwas auf der Rückseite? Und irgendwo sollte ja auch noch der grüne Aufkleber für den Zoll sein.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
Baber Am: 03.12.2017 11:45:09 Gelesen: 64043# 86 @  
@ Uwe Seif [#85]

Hallo Uwe,

"Sonntagsrätsel" schnell gelöst. Das blaue Label rechts oben ist ein Schalterlabel der israelischen Post. Auf der Rückseite dieses Briefes, der doppelt so groß ist wie abgebildet, ist nichts. Da kein grüner Zollzettel drauf ist, klebt ja der rote "Zollsendung" drauf.

Gruß
Bernd
 
DL8AAM Am: 03.12.2017 13:28:48 Gelesen: 63997# 87 @  
Wäre das Postfreistempel-Label (von Maor) aus der Stempeldatenbank schon freigeschaltet worden, dann hätte man ein Beispiel unter

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/191225

finden können. Deshalb manuell eingefügt:



Solche Schalterlabel können also auch optisch ansprechend gestaltet werden, dass sollte sich unsere DPAG mal zu Herzen nehmen. Viele Postverwaltungen der Welt, wie hier die von Israel, machen es ihr vor.

Einen schönen Sonntag noch
und Gruß

Thomas
 
Journalist Am: 22.01.2018 23:59:54 Gelesen: 61308# 88 @  
Hallo an alle,

ich möchte heute kurz ein Schalterlabel aus Thailand vorstellen, das gleichzeitig als EMS-Label diente:



Erkennbar ist dies am Nummernkreis der hier mit E beginnt, statt mit R wie bei den Einschreiben.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 16.06.2018 20:45:27 Gelesen: 53191# 89 @  
Hallo an alle,

ich bin mir nicht sicher, aber es müsste ein Schalterlabel sein ?



Ein schöner nicht alltäglicher Beleg - viele Grüße Jürgen
 
Heinrich3 Am: 17.06.2018 19:46:17 Gelesen: 53081# 90 @  
@ Journalist [#89]

Hallo Jürgen,

nach meiner Ansicht ist es eine Internet-Marke. Das schließe ich aus dem Text ganz unten "MonTimbreenLigne" sowie dem Code dahinter.

"Ein schöner nicht alltäglicher Beleg" - da schließe ich mich voll an.

Gruß
Heinrich
 
Journalist Am: 16.07.2019 09:53:35 Gelesen: 40251# 91 @  
Hallo an alle,

ich möchte heute hier mal wieder ein Label zeigen, diesmal aus Georgien:



Es befand sich auf einer Einschreibpostsache aus Georgien.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 16.07.2019 13:04:11 Gelesen: 40240# 92 @  
@ Journalist [#91]

Wobei mir hier irgendwie der Frankatur- (bzw. der Freistempel- oder Entgeltbezahlt-) Anteil fehlt. Das sieht für mich auf den ersten Blick eher "nur" nach einem (Schalter-) Einschreibelabel mit Versanddetails aus. Wobei heutzutage die privaten bzw. digitalisierten Postdienste öfters auch schon mal auf diese klassischen Feinheiten verzichten (auch wenn die UPU-Regeln trotzdem noch eine irgendwie geartete Frankatur bei auszutauschenden Auslandssendungen vorschreiben).

Selbst der "International Postage Meter Stamp Catalog", der auf diese Formen spezialisierte "Meter Stamp Society", kennt im Kapitel Georgia (seit der Unabhängigkeit) überhaupt irgendwelche Absender- und/oder Postfreistempel:

Meter stamps with former Soviet Union markings (“CCCP”, hammer & sickle logo) are known, but stamps with Soviet inscriptions removed or with new country name inscribed have not been reported. It is most likely that such stamps exist and we just do not know about them.

Gruß
Thomas

https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog
 
Journalist Am: 14.02.2020 21:16:33 Gelesen: 36323# 93 @  
@ DL8AAM [#92]

Hallo Thomas,

ja der Frankaturanteil fehlt.

Beim folgenden Ausschnitt aus Singapur ist er aber dabei :-)



und auch bei den folgenden aus Aruba:



Viele Grüße Jürgen
 
Shinokuma Am: 15.02.2020 00:56:07 Gelesen: 36311# 94 @  
Liebe Sammlerfreunde,

seit 2009 werden unter dieser Überschrift Belege aus aller Welt gezeigt und es wundert mich, dass noch keiner Frankreich dabei war, obwohl es dort derartige Schalterlabel ja auch schon im vorigen Jahrhundert gab. Das Design war stets ähnlich und konnte auf den ersten Blick mit den damaligen Automatenfreimarken verwechselt werden. Der Hauptunterschied war natürlich das Nicht-Vorhandensein eines Datums auf den ATM.

Nachfolgend zeige ich 2 Beispiel-Belege von 1998 und 2010, wobei letzterer sogar unnötigerweise noch zusätzlich abgestempelt wurde.



Mit besten Grüßen

Gunther
 
Briefuhu Am: 10.12.2022 15:27:19 Gelesen: 12548# 95 @  
Ansichtskarte von Valle Verzasca vom12.07.2010 von Lostallo nach Berlin, frankiert mit einem Postage Paid Label Wert 1,30 Franken




Schönen Gruß
Sepp
 
DL8AAM Am: 10.12.2022 18:57:51 Gelesen: 12529# 96 @  
@ Briefuhu [#95]

Sepp, jein.

Das ist kein "Gebührbezahlt"-Label (auch wenn dort der Term "P.P." enthalten ist), das ist ein "vollweriges" Schalterfreistempel-Label, näheres zu diesen Formen bei [1], wobei Deine Unterform dort scheinbar noch nicht erfasst ist. Vielleicht kann uns hier ein Schweizspezialist nähere Informationen geben ?

Aber das wirklich richtig "ganz doll" Interessante (!) an diesem Beleg ist:

Die (hoheitliche) schweizer (UPU-Mitglieds-) Post hat die Sendung NICHT mit der Deutschen Post ausgetauscht, sondern über die Ulmer Privatpost "DeBAG" (alias "Direkt Express", hier abgekürzt zu DEX) in das deutsche Privatpostnetzwerk zur Zustellung abgeleitet. Auf dem DeBAG-Label findest Du auch den passenden Leitweghinweis DE1399 - DE1154, dabei werden die damaligen PIN MAIL Netzwerk-Kennungen für deren Mitgliedsunternehmen verwendet. Die Angabe bedeutet in Genauen, das die Sendung von DE1399 (=DeBAG) an DE1154 (=PIN MAIL Berlin) lief, d.h. die Zustellung erfolgte über die Berliner Privatpost PIN MAIL.

Dieser Ableitungsweg war seinerzeit für die schweizer Post sehr viel einträglicher, denn so konnte die schweizer Post einen sehr viel größeren Anteil des vom schweizer Kunden geleisteten Portos selbst behalten, als wenn sie Sendung mit der Deutsche Post ausgetauscht hätten.

Der Beleg passt auf Grund des Postfreistempels eigentlich nicht hier, sondern (wegen der Privatpostableitung) sehr viel besser in das Thema "Moderne Privatpost (Deutschland): Weiterleitungen aus dem Ausland" [2].

Vielen Dank für das Ausgraben dieses alten 2010-er Belegs! Auch wenn dieser (bzw. dessen Thermo-Labels) leider recht gealtert ist. Aber besser jetzt und so als "Nichts", denn in ein paar Jahren dürften die Labels unerkennbar ausgeblichen sein - und die Kernaussage der Karte dürfte dann auf ewig verloren sein.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Switzerland#GROUP_PO:_Special_stamps_generated_only_by_machines_in_Post_Offices
[2] https://www.philaseiten.de/thema/2510

[Beiträge [#95] und [#96] redaktionell kopiert aus dem Thema "Schweiz: Gebühr bezahlt Marken - PP = Port Payé"]
 
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