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Thema: (?) (668) Postverhältnisse Bayern - Österreich
Das Thema hat 668 Beiträge:
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bignell Am: 23.09.2022 18:52:38 Gelesen: 68644# 594 @  
Liebe Freunde,

mancher Deutsche kennt Tirol als Transitland auf dem Weg in den Italien-Urlaub, und auch diese Briefe von Hrn. Baur / Augsburg an Hrn. Rogger / Verona liefen über Innsbruck:



Doch was war hier los?



Die Leitung über Wien erscheint doch als heftiger Umweg?

Liebe Grüße,
harald
 
bayern klassisch Am: 23.09.2022 19:11:18 Gelesen: 68587# 595 @  
@ bignell [#594]

Lieber Harald,

der 1. Brief ist normal - Bayern hatte vorgeschrieben, dass dergleichen Briefe über Innsbruck zu laufen hatten.

Der 2. Brief vom 1.10.1862 wäre mit einer 9x braun ein Ersttagsbrief (ja, es gibt tatsächlich einen Erstagsbrief dieser Marke nach Österreich!). Hast du gut gekauft, denn es zeigt, dass der Absender die grünen 9er noch vorrätig hatte und sie an dem Tag nicht auf der Post gekauft hatte (die mussten ab 1.10.1862 nämlich schon die neuen Marken verkaufen!).

Der 3. Brief kam in den falschen Briefbeutel - nach Wien. Konnte mal passieren bei Bayerns schlechtester Poststelle (Augsburg), aber ist immer schön anzusehen. Glückwunsch dazu!

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 28.09.2022 12:00:31 Gelesen: 66759# 596 @  
Liebe Freunde,

obwohl die DÖPV-Taxen als moderat galten bei weiten Teilen der Bevölkerung, war ihre Höhe bei einigen verhasst und sie suchten nach Möglichkeiten, die "teuren" Tarife zu umgehen.



Selten sind solche Briefe schon und einen Beweis für die 2. Denkart kann ich zeigen aus Salzburg vom 12.2.1862. Die Firma Kasseroller (ich hätte fast lauthals lachen müssen bei dem Namen) sandte einen Brief an ihren Kunden in Nürnberg, doch 15 Neukreuzer (10,5 rheinische Kreuzer paritätisch) wollte man dafür nicht investieren. Auch ein Gang über die nahe Grenze zu Bayern sah man als kontraproduktiv an, wiewohl ein solcher Brief dann nur 6 Kr. rheinisch als innerbayerischer Brief über 12 Meilen gekostet hätte.

Nein, wenn schon sparen, dann aber richtig - also schmuggelte man den Brief nach Nürnberg, wo ihn, wohl eine Firma Röser in Nürnberg, mit 1 Kr. als Ortsbrief frankierte und der Firma Sussner, einer Bleistiftfabrik, zukommen ließ. Die Postauf- und Abgabe erfolgte am 17.2.1862, also satte 5 Tage später, aber eilig war es wohl nicht.

Briefe grenznaher Orte im DÖPV wurden gerne mal über dieselbe geschleppt, wenn man sich dadurch etwas Geld sparen konnte - ein vergleichbares Stück kenne ich nicht ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 28.09.2022 13:36:48 Gelesen: 66744# 597 @  
@ bayern klassisch [#596]

Lieber Ralph,

starkes Stück, das muss man erst mal finden. Ohne den Scan der Innenseite würde man wohl nicht draufkommen, dass das ein österreichischer Brief ist, der Firmenstempel ist zwar unten abgeschlagen, aber nur der obere Teil, dadurch der Ort im unteren Teil nicht erkennbar. Der Firmenname scheint ROESER zu sein, aber das kann ich am Scan nicht genau erkennen.

Liebe Grüße,
harald
 
bayern klassisch Am: 28.09.2022 13:50:40 Gelesen: 66740# 598 @  
@ bignell [#597]

Lieber Harald,

da hast du Recht - der Anbieter war aber so schlau, wenigstens den Scan mit dem Inhalt zu zeigen, das hat mir schon weitergeholfen. :-)

Ich habe den Brief nun umgefaltet - dann sieht man auch den ganzen Firmenstempel vorne der Nürnberger Firma, die ihn wohl mit 1 Kr. frankiert hatte. Eigentlich hätte man sich den Kreuzer auch sparen können und ihn vom Azubi (vulgo: Stift) austragen lassen können, solche Stücke gibt es auch.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 15.01.2023 12:36:35 Gelesen: 49837# 599 @  
Liebe Sammelfreunde,



geschrieben wurde er in Kahlenbergerdorf, gestempelt in Nussdorf am 22.04.1859 und adressiert an "Seiner Wohlgeboren Herrn J. G. Riedl auf dem Städtischen Brauhause zu Neuötting Bayern". Laut Siegelseite ging es über Wien - Linz zum Ziel. Leider fehlt ein Posteingangsstempel.

Frankiert wurde er mit 15 Neukreuzer, also alles richtig.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 25.01.2023 10:45:07 Gelesen: 49028# 600 @  
Liebe Freunde,

es gibt Briefe, bei denen klappte wenig, bei anderen aber auch gar nichts.

Eine Partei-Sache des Kreis- und Stadtgerichts Regensburg an das Civilgericht in Wien wurde ausweislich ihres Inhalts am 13.2.1849 auf 3 Kreuzer Stempelpapier verfasst. Der Aufgabestempel zeigt uns aber erst den 26.2.1849 an und man fragt sich, wer wofür satte 13 Tage gebraucht hatte? Als Partei-Sache war sie portopflichtig. Da ab 1.10.1842 das Franko und Porto halbscheidig zwischen Bayern und Österreich zu teilen war, und der Brief nicht eben leicht daher kam, ging es also um recht viel Geld, wie die mittig notierten 1 Gulden 12 Kreuzer Conventionsmünze (ca. 1 Gulden 26 Kreuzer rheinische Währung) auswiesen.



Aber die wurden gestrichen, von wem auch immer (Kartenschluß Regensburg - Wien, da lagen also keine Kontrollen mehr dazwischen, so dass ich unterstelle, dass dies noch in Regensburg gestrichen wurde, was u. U. auch die lange Verweilzeit erklären könnte). Der rote B.O.C. - Stempel stammt natürlich auch von Regensburg, wo man dergleichen haben musste.

Vorne sehen wir noch rechts unten den Präsentationsvermerk vom 1.3.1849 und siegelseitig ist 1 Kreuzer CM Bestellgeld von Wien zu sehen.

Wieder eine teure Contravention, denn entweder war der Brief als Regierungs-Sache portofrei, oder als Partei-Sache portopflichtig; in jedem Fall entspricht die Franchise nicht der gestrichenen Taxe.

Und als wäre das nicht genug, sehen wir hinten den roten Ankunfststempel von Wien (rot: Franko, schwarz: Porto!) vom 1. Februar - das hätte der 1. März sein müssen, denn die Zeit lief schon damals nicht rückwärts - ich freue mich sehr, diesen extrem krummen Hund in meine Bayern-Österreich-Sammlung einbauen zu können.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 28.01.2023 10:46:46 Gelesen: 48841# 601 @  
Liebe Freunde,

die bayerische Pfalz sollte Briefe bereits zu Anbeginn des DÖPV über Frankfurt nach Böhmen und südlich davon leiten, was man auch anhand der mir bekannten Briefe tat. Ausnahme war natürlich der Teil Österreichs, der später italienisch wurde (via Baden und Schweiz) bzw. via Baden und Württemberg in den Vorarlberg.



Hier sandte man am 4.2.1861 einen einfachen Brief über 20 Meilen von Edenkoben über Frankfurt am Main (Taxis) unter der Reco-Nr. 140 ab. In FFM kam er am Folgetag an und wurde, wie vermag ich noch nicht zu sagen, ostwärts bzw. südöstlich geroutet, denn am 6.2. war er schon im Wien, um am 7.2. in Pest anzukommen. Die mittige Reco-Nr. 23 dürfte entweder in FFM, oder Wien notiert worden sein, wie auch siegelseitig die Reco-Nr. 62 in einem der beiden Orte notiert worden sein sollte. Das blaue Franko-X dürfte in Wien auf den Brief gekommen sein als Zeichen der volllständigen Bezahlung (9 Kreuzer Franko und 6 Kreuzer Chargé). Dier tatsächliche Laufweg im DÖPV dürfte bei weit über 1.000 km liegen.

Eigentlich sollte ab 1.1.1861 der Chargé-Stempel in roter Farbe abgeschlagen werden, aber das hat nicht jede Poststelle so gemacht, obwohl sie alle hatten rote Stempelkissen bei der Materialverwaltung bestellen müssen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 04.02.2023 10:03:54 Gelesen: 48460# 602 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich eine Karte aus Neulosimthal (Novy Losimtal), einem kleinen Ort, der gewüstet wurde und den es schon lange nicht mehr gibt. Der Absender hatte eine Bestellung beim Verleger Manz in Regensburg aufgegeben, aber dabei einen Fehler begangen und wollte diesen nun mit dieser Karte vom 8.8.1870 mit Postaufgabe im bayerischen Pleistein (heute: Pleystein) korrigieren.



Das ist verständlich, denn der Böhmerwald war nicht von Poststraßen und Bahnlinien durchzogen und die Karte sollte schnell zu Manz kommen, also überquerte man die Grenze, kaufte eine bayerischen Correspondenzkarte mit 2 Kreuzer rheinisch als Frankatur und ließ sie noch am selben Tag von Pleystein abgehen.

Schon am Folgetag wurde sie in Regensburg ausgetragen.

Poststücke aus Bayern mit österreichischem Hintergrund sind selten, denn der Absender hätte natürlich eine österreichische Postkarte/Correspondenzkarte nehmen müssen, aber aus naheliegenden Gründen tat er das hier nicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 04.03.2023 21:50:28 Gelesen: 46415# 603 @  
Liebe Freunde,

dieser schöne Brief lief 1722 von Burghausen nach Aurolzmünster [1]:



Gesendet von der "Fürstl. Regierung Burghausen" mit Briefkopf "Von Gottes Gnaden Maximilian Emanuel in ob: und Nidern Bayrn" [2] und Signette zu "1 KREIZER PAPIER", gesendet an Ferdinand Franz Xaverio [3]

Liebe Grüße,
harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Aurolzm%C3%BCnster
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_II._Emanuel_(Bayern)
[3] http://wwwg.uni-klu.ac.at/kultdoku/kataloge/57/html/3906.htm
 
bayern klassisch Am: 19.03.2023 07:57:07 Gelesen: 45701# 604 @  
Liebe Freunde,

Kuvert zu 3 Kreuzer von Ansbach nach Linz an Herrn Karl von Hornberg. Abgesandt am 29.4.1873 kam es am 1.5.1873 dort an, war jedoch nicht zustellbar. Als neue Adresse wurde Marsal notiert und er lief folglich am 3.5.1873 nach Deutsch Lothringen ein.



In Österreich wurde bei sog. "Abzugsbriefen" wir hier oft auf der Vorderseite Aufgabe gestempelt, nachdem man hinten zuvor Ankunft gestempelt hatte.

Aber wenn ich mir das Schriftbild anschaue, sieht es aus, als ob die komplette Anschrift von ein und demselben Absender geschrieben worden wäre und auch "bei Prielmayer Lezey und Deutsch-Lothringen stand schon in Ansbach auf dem Brief.

Von daher gibt es sicher noch Erklärungsbedarf bei dem Brief, der in 3 Sammlungen bei mir passt, was mich sehr erfreut.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 29.03.2023 14:00:01 Gelesen: 45296# 605 @  
Liebe Freunde,

es gibt Briefe, von denen man glaubt, dass es sie heute nicht mehr geben würde und es gibt Briefe, von denen man glaubt, dass es sie noch nie gegeben hätte. Zur 2. Gruppierung zähle ich diesen hier, den mit das Auktionshaus Köhler im Allgemeinen und mein lieber Sammlerfreund Eli Weber im Besonderen zukommen ließen, allerdings mit erheblicher, bieterischer Gegenwehr.



Ein Brief mit einer Grafenkrone gesiegelt, wurde am 3.9.1850 in Schweig-Wang (??) an den Herrn Postdirektor Brielmayer in Innsbruck verschickt und dafür mit einer Erstausgabe der 3 Kreuzer blau versehen. Bei 33 km Luftlinie war das passend.

Der Postexpeditor von Partenkirchen, sonst ein bekannter Vorausentwerter, hat aber nur den Aufgabestempel abgeschlagen, die Marke aber unentwertet belassen (am 4.9.1850). Am Folgetrag traf der Brief beim Chef der Innsbrucker Post ein.

Abgesehen davon, dass unentwertet gebliebene Marken auf Bayernbriefen Seltenheiten sind, sind unentwertet verbliebene Marken der Erstausgabe natürlich handverlesen., von einer Poststelle, bei der vorausentwertet wurde, ist mir sonst gar kein weiterer Beleg bekannt.

Aber, als wäre das nicht schon genug, folgt der nächste Hammer: "Beiliegenden Brief bitte ich gütigst sobald, wie möglich, nach Wien abzusenden".

Oha, einen Postbetrug gab es also auch noch, an dem sich nicht nur seine Erlaucht, sondern auch noch ein österreichischer Postdirektor schuldig machten, denn der Postzwang sah vor, dass bayerische Briefe auch in Bayern aufgegeben werden mussten und ein Brief von Partenkirchen nach Wien hätte 9 Kreuzer gekostet.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

[Hinweis: Korrekturen in Beitrag [#610] und [#611] ]
 
bignell Am: 29.03.2023 19:26:58 Gelesen: 45282# 606 @  
@ bayern klassisch [#605]

Lieber Ralph,

meine herzliche Gratulation zu Deinem Oberrosinchen, ich freue mich dass er gut angekommen ist (nicht dass ich der Deutschen Post nicht vertrauen würde ;))

Jetzt heisst es bloss noch den Brief von Innsbruck nach Wien zu finden!

Liebe Grüße,
harald
 
bayern klassisch Am: 29.03.2023 19:30:46 Gelesen: 45277# 607 @  
@ bignell [#606]

Lieber Harald,

vielen lieben Dank für deine netten Worte.

Es ist jetzt deine Aufgabe, von Anfang September 1850 einen Franko- oder Portobrief von Innsbruck nach Wien zu finden. Wenn du fündig wirst, fahre ich persönlich nach Wien und hole ihn mir ab - mit einer Sachertorte bewaffnet natürlich. :-)

P.S. Die Post hatte ihn für Dienstag zweimalig per E-Mail avisiert - dann kam er letztlich doch erst heute hier an, soviel zur Post. :-(

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 29.03.2023 19:49:06 Gelesen: 45274# 608 @  
@ bayern klassisch [#605]

Hallo Ralph,

toller Brief, Glückwunsch zu dem guten Stück.

Der Ort hieß Schwaig Wang und zu damaligen Zeiten wurde er Schwaige Wang genannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Werdenfels

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 29.03.2023 20:12:20 Gelesen: 45268# 609 @  
@ Gernesammler [#608]

Hallo Rainer,

danke und vielen Dank auch für die Hintergrund-Recherche; viel scheint da ja nicht los gewesen zu sein und da ich Burgen liebe, lese ich solche Berichte immer gerne.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Martin de Matin Am: 29.03.2023 20:25:48 Gelesen: 45265# 610 @  
@ bayern klassisch [#605]

Wie kommt man darauf, das es sich beim Siegel um eine Grafenkrone handelt; ich sehe nur fünf Spitzen?

- Neun Spitzen haben doch die Grafenkronen
- Sieben Spitzen hat die Krone vom Baron
- Fünf Spitzen ohne besonderen Titel

Gruss
Martin
 
bayern klassisch Am: 29.03.2023 20:48:16 Gelesen: 45259# 611 @  
@ Martin de Matin [#610]

Ja, du hast Recht - hatte das mit meinen Uhren verwechselt, die auch nur 5 Zinken in der Krone haben. Vlt. mag es Richard noch kurz ändern?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 27.04.2023 18:57:34 Gelesen: 43080# 612 @  
Liebe Freunde,

meine incoming-Sammlung hat wieder Zuwachs bekommen, diesmal ein paar Briefe aus dem schönen Bayern.



1844 aus Regensburg - passend zum Brief von Ralph aus Beitrag [#600], wenn auch nicht so spannend - mit diesmal schwarzem B.O.C. Stempel versehen, nach Steyr aus der bekannten Voith-Korrespondenz [1]

Liebe Grüße,
harald

[1] https://vereine.rankweil.at/vereine/philatelieclub-rankweil-1/veranstaltungen/die-voith-korrespondenz-teil-i
 
bayern klassisch Am: 27.04.2023 19:21:22 Gelesen: 43074# 613 @  
@ bignell [#612]

Lieber Harald,

der sieht aber auch nicht uneben aus.

Was man hinten abgestrichen hat, kann ich nicht sicher lesen. Von den 12 Kreuzern Conventions-Münze verblieb die Hälfte bei Österreich und der Rest bei Bayern im gegenseitigen Bonifizierungsverfahren über die jeweiligen Briefkarten.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 27.04.2023 22:13:32 Gelesen: 43066# 614 @  
@ bayern klassisch [#613]

Lieber Ralph,

danke, ich finde ihn schön weil er so gut erhalten ist, keine Verfärbungen, keine Eselsohren, hat wohl viel Zeit in Archiven verbracht. Die gestrichene Zahl hinten könnte eine 10 oder eine 12 sein, ist aber zu verschmiert um das sicher sagen zu können.

Zwei andere "Bayern" haben es auch zu mir geschafft, beide nichts besonderes, aber hübsch anzusehen finde ich:



1858 mit 6 Kreuzer frankiert von München nach Salzburg



1867 mit 9 Kreuzer frankiert von Nürnberg nach Obernberg am Inn [1], der Vermerk "Oberöstreich" war relevant, denn es gibt auch ein Obernberg am Brenner [2]

Liebe Grüße,
harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Obernberg_am_Inn
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Obernberg_am_Brenner
 
bayern klassisch Am: 27.04.2023 22:21:59 Gelesen: 43060# 615 @  
@ bignell [#614]

Lieber Harald,

leider kann ich deine beiden Briefe nicht sehen - Fehler in der Technik bei mir, oder bei dir?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 27.04.2023 22:29:12 Gelesen: 43058# 616 @  
@ bayern klassisch [#615]

Lieber Ralph,

bei mir werden sie angezeigt, vielleicht hilft ein Neustart des PC.

Liebe Grüße,
harald
 
bayern klassisch Am: 27.04.2023 23:31:46 Gelesen: 43053# 617 @  
Lieber Harald,

jetzt, warum auch immer, kann ich deine beiden Briefe sehen - toll !

Der 1. Brief ist Standard, aber der 2. zeigt uns die österreichische Type des Stempels Passau-Bahnhof, weil Österreich im Passauer Bahnhof eine Station errichtet hatte und Briefe rein wie raus bei der Umkartierung mit ihm hinten bedruckt vorkommen.

Als Transitstempel ist er nicht häufig, als Entwerter wäre es der 3. bekannte Brief. Mehr muss man dazu wohl nicht sagen. Den 1. hatte John R. Boker, das sagt wohl alles (mit einer 9 Kreuzer grün, Bayern Nr. 5, in Luxus).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 27.04.2023 23:54:51 Gelesen: 43049# 618 @  
@ bayern klassisch [#617]

Lieber Ralph,

der Passau-Stempel ist österreichisch? Es stimmt schon, er sieht mehr nach österreichischen Stempeln aus, aber ich habe ihn weder im Müller noch im Klein gefunden. Gut wenn er auf österreichischen Marken nicht vorkommt, hat ihn vielleicht Edwin Müller deshalb nicht in sein Stempelwerk aufgenommen.

Man lernt jeden Tag was neues.

Vielen Dank,
harald
 

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