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Thema: BDPh: Zoff bei den Landesverbänden um Rücktrittforderungen gegen Uwe Decker
Das Thema hat 97 Beiträge:
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HWS-NRW Am: 01.03.2017 19:44:55 Gelesen: 32239# 48 @  
@ 22028 [#47]

Ich kann Dir da nur deutlich zustimmen !

mit Sammlergruß
Werner
 
Ron Alexander Am: 01.03.2017 20:13:42 Gelesen: 32216# 49 @  
@ 22028 [#47]

Da kann ich nur zustimmen. Noch erschreckender, ich habe auch noch alles gelesen. Ich widme mich jetzt wieder der Plattenfehler Suche, da kommt wenigstens etwas dabei heraus. :)

Grüße,
Ron
 
Richard Am: 15.03.2017 09:31:15 Gelesen: 31921# 50 @  
An alle Mitgliedsvereine des Philatelisten-Verbandes Berlin-Brandenburg e. V.

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Vereinsvertreter,

am 23. Januar 2017 hat der Verbandsvorsitzende Dr. Klaus Schult das Bundesvorstandsmitglied Thomas Höpfner informiert, dass die Anwesenheit eines BDPh-Vorstandsmitglieds beim diesjährigen Landesverbandstag nicht erwartet wird bzw. nicht erwünscht ist. Die Ereignisse der letzten Monate seien gegenwärtig keine Basis für eine auf die Zukunft gerichtete Zusammenarbeit zwischen dem amtierenden Bundesvorstand und seinem Verband.

Um welche Ereignisse es sich handelt und weshalb eine Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist, wurde zu keinem Zeitpunkt geäußert. Auch nicht in den Verwaltungsrats-sitzungen im November 2016 und Februar 2017. Gerade das Gremium Verwaltungsrat hat den Zweck, die Meinung der Verbandsmitglieder zwischen den Hauptversammlungen zu artikulieren und zu vertreten.

Aus diesem Grund ist es nicht möglich, dass Sie am Landesverbandstag über die Arbeit des BDPh aus erster Hand informiert werden und Fragen stellen können. Ebenso wenig wird es eine sachliche Diskussion aller Beteiligten über die erwähnten Ereignisse geben können. Es scheint für den Vorsitzenden leichter zu sein, hinter dem Rücken von anderen Personen über sie zu reden, als mit den betroffenen Personen zu sprechen und Lösungen zu suchen.

Anbei erhalten Sie eine Auswahl von Themen, um sich ein eigenes Bild zu machen. Bei Fragen können Sie sich sehr gerne an ein Bundesvorstandsmitglied Ihrer Wahl wenden. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß und Erfolg bei Ihrer Vereinsarbeit und unserem gemeinsamen Hobby.

Mit freundlichen Grüßen




Soweit das aktuelle Schreiben des BDPh Vorstands, dem ein umfangreicher Tätigkeits- und Leistungsbericht angefügt ist.
 
Richard Am: 22.03.2017 09:41:35 Gelesen: 31630# 51 @  
Eine neue Verbandsstrategie des BDPh-Vorstandes?

von Wolfgang Maassen, AIJP

(wm) Es ist ja beileibe nicht so, dass der BDPh nicht um „seine“ Vereine wüsste, immerhin lassen sich deren Adressen auf der Internetseite des BDPh nachlesen. Genau genommen sind Vereine aber nicht Mitglieder des BDPh, sondern Mitglieder der Regional- oder Landesverbände im BDPh. Daraus leitete sich auch eine seit vielen Jahren gepflegte Besuchskultur ab: Mitglieder des Vorstandes wechseln sich beim Besuch der sog. Mitgliederverbandstage dieser Verbände ab, um dort vor Ort jährlich Rede und Antwort zu stehen.

Was aber tun, wenn man nicht mehr eingeladen wird oder gar im Einzelfall ein Besuch unerwünscht ist? Das Szenario erinnert an derzeitige Ereignisse in der großen Politik. Ähnlich wie dort sinnt man auf Abhilfe, denn der BDPh-Terminkalender weist auf der Internetseite aus, dass die MV Sachsen, Berlin-Brandenburg, Mittelrhein, Hessen, Rhein-Main-Nahe sowie Thüringen keinen BDPh-Vorstandsvertreter bei ihrer Jahrestagung zu verzeichnen haben. So verschickte nun der Geschäftsführer des BDPh am 20. März 2017 ein Schreiben des BDPh an die Mitgliedsvereine des Philatelistenverbandes Mittelrhein e.V., in dem bedauernd darauf hingewiesen wird, dass der Verbandsvorsitzende Klaus Goslich dem BDPh in diesem Jahr keine Einladung für den kommenden Verbandstag ausgesprochen habe. Deshalb wolle man die Vereine „aus erster Hand“ direkt informieren, damit diese sich ein „eigenes Bild“ machen könnten. Es folgt eine achtseitige Anlage mit Aufzählung all der erreichten Zielsetzungen, die abschließend mit dem Hinweis endet: „Was können wir tun?

Diese Frage erreicht uns in der letzten Zeit mit Blick auf die Hauptversammlung in Wittenberg von Vereinen öfters. Jeder Verein kann beim Landesverbandstag seines Verbandes seine Vorstellungen vorbringen. Sollte der Verband abweichende Vorstellung für Neuwahlen in Wittenberg haben, so kann jeder Verein sein Stimmrecht vor dem 7. Juli 2017 bei seinem Landesverband abrufen und mit der Anzahl seiner Mitglieder in Wittenberg über Wahl des künftigen Vorstandes selbst entscheiden. Bei Fragen zu diesem Thema helfen Ihnen alle Mitglieder des Bundesvorstandes oder die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle gerne weiter.“

Der BDPh-Vorstand macht also gegen seine eigenen Mitgliederverbände mobil und ruft damit gewillte Vereine auf, selbst aktiv zu werden, zumal wenn der Mitgliederverband „abweichende Vorstellungen“ von denen des Vereines habe. Auch das hat es in der Geschichte des BDPh noch nicht gegeben.
 
stampmix Am: 22.03.2017 12:00:05 Gelesen: 31552# 52 @  
@ Richard [#51]

Eine neue Verbandsstrategie des BDPh-Vorstandes?

Respekt! Der Rumpfvorstand des BDPh räumt auf und stellt die Weichen für seine Zukunft.

Denn wer braucht heute die Landesverbände? Vielleicht sind das in naher Zukunft nach weiteren Zusammenschlüssen sowieso nur noch 3-5 LV, die man im BDPh auch durch Regionalbetreuer (Nord, Mitte, Süd) ersetzen könnte. Die freigewordenen Mitgliedsbeiträge für die LV würden ungeschmälert dem BDPh zufliessen. ;-)

Der Dachverband BDPh müsste das nur noch den ihn tragenden Landesverbänden verkaufen. Oder er führt einfach die (mal wieder satzungswidrige) Direktmitgliedschaft für Ortsvereine ein, die natürlich auch alle eine Stimme bei der HV erhalten. Das wärs dann für die Landesverbände gewesen.

Alles wird gut
stampmix
 
Magdeburger Am: 22.03.2017 14:53:49 Gelesen: 31437# 53 @  
Hallo in die Runde,

es ist schon erstaunlich, dass sich der BDPh-(Rest)Vorstand an die Ortsvereine wendet!

Aber was machen denn die LV-Vorstände:

Scheinbar nichts!

Ist mit einen normalen "Ortsmitglied" bisher überhaupt einmal darüber gesprochen, was man denn direkt dem BDPh-Vorstand vorwirft?

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich bspw. einmal über die Vorgänge in Münsterschwarzach von "meiner" LV-Seite informiert wurde.

Oder er führt einfach die (mal wieder satzungswidrige) Direktmitgliedschaft für Ortsvereine ein, die natürlich auch alle eine Stimme bei der HV erhalten. Das wärs dann für die Landesverbände gewesen.

Irgendwo habe ich gehört, dass Satzungsänderungen geplant seinen.

Persönlich würde ich es begrüssen, wenn Ortsvereine direkt Mitglied im BDPh sein könnten.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
stampmix Am: 22.03.2017 22:13:07 Gelesen: 31287# 54 @  
@ Richard [#51]

Jeder Verein kann beim Landesverbandstag seines Verbandes seine Vorstellungen vorbringen. Sollte der Verband abweichende Vorstellung für Neuwahlen in Wittenberg haben, so kann jeder Verein sein Stimmrecht vor dem 7. Juli 2017 bei seinem Landesverband abrufen und mit der Anzahl seiner Mitglieder in Wittenberg über Wahl des künftigen Vorstandes selbst entscheiden. ...

Will der aktuelle Rumpfvorstand des BDPh wirklich hunderte Ortsvereinsdelegierte mit "abweichender Vorstellung" und Stimmrecht bei der Hauptversammlung des BDPh 2017 in Wittenberg begrüssen? Das würde die allfälligen Abstimmungen ja wirklich spannend machen. Vorbei die guten alten Zeiten, in denen man mit 3 bis 4 Landesfürsten am Vorabend die erforderlichen Mehrheiten bei der HV klären konnte. Aus der Traum.

Dummerweise ist der Traum des BDPh-Rumpfvorstandes hier wirklich zu Ende. Denn die Ortsvereine (oder deren Delegierte) haben bei der HV keine Stimmrecht. Punkt. Nachzulesen in der Satzung [1]. Es sie denn, die Stimmen wurden ihnen von den Landesverbänden delegiert. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das in diesem Kontext erfolgen wird.

Bei Fragen zu diesem Thema helfen Ihnen alle Mitglieder des Bundesvorstandes oder die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle gerne weiter.

Alle Hilfe nützt nichts, da nicht der BDPh, sondern ausschließlich die Landesverbände ihre Stimmen delegieren können. Aber nicht müssen. Aus der Traum.

Alles wird gut.

stampmix

[1] http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Satzung-2009.pdf
 
Richard Am: 23.03.2017 09:36:45 Gelesen: 31154# 55 @  
@ stampmix [#52]

Vielleicht sind das in naher Zukunft nach weiteren Zusammenschlüssen sowieso nur noch 3-5 LV, die man im BDPh auch durch Regionalbetreuer (Nord, Mitte, Süd) ersetzen könnte.

Wenn ich richtig informiert bin, schliessen sich alle Landesverbände in den neuen Bundesländern zu einem Gesamtverband zusammen. Ausnahme ist der Lndesverband Thüringen, bei dem auf der letztjährigen Hauptversammlung einige Vereine für den Zusammenschluss mit Hessen plädiert haben. Ein Beschluss steht noch aus.

Die Entscheidungen liegen ausschliesslich bei den Landesverbänden und den jeweiligen Vereinen der Landesverbände, die mehrheitlich (oder mit einer höheren Mehrheit je nach Satzung) über Zusammenschlüsse abstimmen.

Oder er [der BDPh] führt einfach die [...] Direktmitgliedschaft für Ortsvereine ein, die natürlich auch alle eine Stimme bei der HV erhalten.

Darüber entscheidet nicht "der BDPh" Vorstand, sondern ausschliesslich die Landesverbände, die einer entsprechenden Satzungsänderung zustimmen müssen. Und die Landesvorstände werden auf der Hauptversammlung hoffentlich nicht ohne ein eindeutiges Votum der Ortsvereine entscheiden.

Bei Abstimmungen zur Hauptversammlung hat nicht jeder Ortsverein eine Stimme, sondern Stimmrechte entsprechend seiner Mitgliederzahl. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es beim Landesverband Südwest auf dessen Hauptversammlung eine Stimme je 50 angefangene Mitglieder. Man möge mich korrigieren, wenn das nicht oder nicht mehr stimmt.

@ Magdeburger [#53]

Ist mit einen normalen "Ortsmitglied" bisher überhaupt einmal darüber gesprochen, was man denn direkt dem BDPh-Vorstand vorwirft?

Mit mir als normalem Mitglied des Vereins in Fulda hat weder jemand vom Verein Fulda gesprochen noch jemand vom Landesverband Hessen. Auch keine Mail und kein Brief ist gekommen.

Wenn aber Informationen von Vereinen oder Landesverbänden kommen, können diese durch Auswahl von Themen und geschickte Satzwahl so beeinflusst sein, wie der Informationsgeber das möchte.

Einzige Hilfe ist, auf den Landesverbandstagen Herrn Decker, seine beiden Mitvorstände oder Bevollmächtigte einzuladen - wie es immer guter Brauch war - und mit diesen offen über die Vorwürfe gegen den BDPh Vorstand zu sprechen.

Ich meine zu erkennen, dass viele Landesverbände der offenen Diskussion mit dem BDPh Vorstand ausweichen, weil sie gar nicht so genau wissen, was ihm vorgeworfen wird.

Ich zitiere hier aus einem Beitrag von Altsax an Magdeburger (Ulf) aus dem StampsX-Forum:

Inzwischen geht es nur noch am Rande um konkrete Vorwürfe (nicht gegenüber dem BDPh-Vorstand, sondern ausschließlich dessen Präsidenten). Das Hauptproblem ist die tiefe Zerstrittenheit des Verwaltungsrates bzw. der Landesverbände. Die Bereitschaft, das zu überbrücken, scheint nicht mehr gegeben zu sein, wie immer, wenn es nicht um die Sache, sondern um Egos geht.

Offenbar steckt der Karren noch nicht tief genug im Dreck, um zu der Einsicht zu gelangen, daß es längst nicht mehr nur darum geht, wer in den kommenden Vorstand einrückt, sondern daß die Existenz des Gesamtverbandes in der bisherigen Form auf dem Spiel steht.

Angesichts dieser Schlammschlacht zwischen der Mehrheit der Verbände auf der einen und dem Restvorstand nebst einer Minderheit der Verbände auf der anderen Seite erscheint eine Abspaltung der bei der kommenden HV unterlegenen Gruppierung nicht mehr ausgeschlossen. Das scheinen alle Beteiligten in Kauf zu nehmen.

Man muß sich vor Augen führen, daß das alles vor dem Hintergrund eines sinkenden Interesses an der Philatelie im Allgemeinen und der organisierten im Besonderen geschieht. Verursacher sind Personen, die alle führende Positionen in Verbänden einnehmen, deren satzungsgemäße Aufgaben und Ziele weitgehend in in der Förderung der Philatelie bestehen! Deren Verfolgung wird mit viel Pathos in Sonntagsreden beschworen, während die Wirklichkeit sich in internen Machtkämpfen erschöpft.


Soweit das Zitat. Angemerkt sei, dass Altsax nicht gerade als Fan von Uwe Decker bezeichnet werden kann.

In den letzten Wochen habe ich mit zwei Landesvorsitzenden telefoniert. Der Vorstand des ersten Landesverbands hat den BDPh-Vorstand zur Diskussion um diese Fragen eingeladen.

Der zweite Landesvorsitzende hat den BDPh-Vorstand "ausgeladen", weil er Ruhe haben möchte. Von mir befragt, es war ein langes Telefonat, konnte er keine Antwort geben, was Decker konkret vorgeworfen wurde. Die finanzielle Sanierung (Rettung vor der Pleite), den die Vorgänger im Vorstand versäumt haben, hat der Landesvorsitzende ausdrücklich gelobt.

Nicht ausgeschlossen hat er, dass es zu einer Spaltung des Landesverbandes kommen könnte, auch im Vorstand des Landesverbands stehen sich Befürworter und Gegner von Decker gegenüber.

Es ist ärgerlich, was alles in der organisierten Philatelie passiert, nicht nur beim BDPh und seinen Landesverbänden.

Dem BDPh-Vorstand, der von einem grossen Teil der Landesverbände gesperrt und geblockt wird, kann ich nur empfehlen, in der Zeitschrift philatelie (ev. durch einen Einhefter) die Wahrheit aus seiner Sicht zu berichten. Nur so erreicht er alle Vereinsmitglieder, die dann über die Orts- und Landesverbände ihr Stimmrecht ausüben können.

Den Mitgliedern der Ortsvereine empfehle ich, die Hauptversammlung des BDPh zu besuchen, um sich vor Ort zu informieren und selbst ein Bild von der Arbeit des Vorstands und den Kontra-Argementen der kritischen Landesverbände zu machen. Hierzu müssen die Vereine bei den jeweiligen Landesverbänden ihr Stimmrecht bis zum 7. Juli 2017 anfordern. In Wittenberg erhalten sie Stimmkarten entsprechend ihrer Mitgliederzahl und können für ihren Verein selbst ihre Stimmrechte ausüben, die Landesverbänden vertreten entsprechend weniger Stimmen.

Schliesslich geht es dort nicht nur um die Bilanz der vergangenen vier Jahre und die Entlastung der vergangenen zwei Jahre, sondern auch um die Wahl des Verbandsvorstands für den Zeitraum Herbst 2017 bis Herbst 2021.

Schöne Grüsse, Richard
 
stampmix Am: 23.03.2017 11:09:16 Gelesen: 31100# 56 @  
@ Richard [#55]

Jede/r unter dem Dach des BDPh organisierte Philatelist/in hat das Recht, an der Hauptversammlung des BDPh teilnehmen zu können.

Stimmrecht haben jedoch nur die Handvoll Verbände (Stimmzahl entsprechend der Anzahl ihrer organisierten Mitglieder) und die Einzelmitglieder (1 Stimme). Die, nicht übertragbare, Stimme eines Einzelmitgliedes liegt im hundertstel Promillebereich aller abgegebenen Stimmen. Die delegierten Stimmen eines Vereinsvorsitzenden liegen im zehntel Promillebereich. Übersetzt in die Praxis: Man darf zwar mit Abstimmen, was aber komplett bedeutungs- und wirkungslos ist.

Einen Einfluss auf die Abstimmungsergebnisse der HV gäbe es nur, wenn Hundertschaften von Vereinsdelegierten an der HV teilnehmen würden. (eine interessante Frage: Falls der BDPh Rumpfvorstand ALLE Mitgliedsvereine eines LV zur Abgabe ihrer "abweichenden Meinung" bei der HV überzeugen könnte: Bekommt dann der Vertreter dieses LV (nach Delegierung aller seiner Stimmen) eine Stimmkarte mit einer grossen "NULL" ausgehändigt?).

Aber Entspannung: Auf Grundlage der Satzung des BDPh (§7-Abschn.7) müssen die Landesverbände ihre ureigenen Stimmen bei der HV ihres Dachverbandes erstmal an ihre Mitgliedsvereine delegieren wollen; geregelt ist nur, dass und wie sie es können. Es ist keine Rede davon, dass sie es müssen. Und nach den Satzungen der Landesverbände haben die Vereine auch kein Anrecht auf diese Stimmrechts-delegierung. Also behalten die LV ihre Stimmrechte einfach.

Alles wird gut
stampmix
 
Magdeburger Am: 23.03.2017 15:22:39 Gelesen: 30978# 57 @  
@ Richard [#55]

Hallo Richard,

Darüber entscheidet nicht "der BDPh" Vorstand, sondern ausschliesslich die Landesverbände, die einer entsprechenden Satzungsänderung zustimmen müssen. Und die Landesvorstände werden auf der Hauptversammlung hoffentlich nicht ohne ein eindeutiges Votum der Ortsvereine entscheiden.

Letzteres bezweifle ich ganz stark. Gern lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen - in etwa 4 Wochen ist bei uns ja der LV-Tag.

Auch bin ich gespannt, ob überhaupt das Zerwürfnis zwischen LV-Vorstand und eigentlich dem BDPh-Vorsitzenden angesprochen wird.

Jedenfalls war ich z.B. über die Art und Weise erschüttert, wie der Vorsitzende in der Verbandzeitschrift dazu Stellung nahm. Schon zu den Vorgängen in Münsterschwarzach ist ihm bewußt, worum es geht, denn er schrieb ja, dass der damals noch amtierende Vize die Vorwürfe leicht hätte entkräften könne. Andererseits tut er so, als ob er von nichts wisse.

Auch die jetzigen Schreiben den Restvorstandes lassen Fragen offen, bspw. wer sind die Spender. Immerhin wurden diese um das 6fache von 10.000 auf 60.000 Euro gesteigert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Richard Am: 27.03.2017 09:52:38 Gelesen: 30765# 58 @  
@ stampmix [#56]

Stimmrecht haben jedoch nur die Handvoll Verbände (Stimmzahl entsprechend der Anzahl ihrer organisierten Mitglieder) und die Einzelmitglieder (1 Stimme). Die, nicht übertragbare, Stimme eines Einzelmitgliedes liegt im hundertstel Promillebereich aller abgegebenen Stimmen. Die delegierten Stimmen eines Vereinsvorsitzenden liegen im zehntel Promillebereich. Übersetzt in die Praxis: Man darf zwar mit Abstimmen, was aber komplett bedeutungs- und wirkungslos ist.

Deine Frage sollten Juristen beantworten, ich kann das nicht. Was ich aber kann, ist aus der Praxis berichten:

In der Vergangenheit haben schon immer Vereine ihre Stimmrechte bei ihren Landesverbänden abgerufen und selbst ausgeübt. Es ist die übliche Praxis und wurde noch nie von einem Landesverband verweigert. Ich denke, ein Landesverband kann sich gegenüber seinen Mitgliedern eine Verweigerung auch gar nicht erlauben, wenn er nicht das Risiko eingehen will, dass dieser und vielleicht mehrere Vereine ihren Austritt erklären oder dem Vorstand die Entlastung und die Neuwahl verweigert wird.

Ich habe gerade einmal in das mir vorliegende Protokoll der letzten Wahl-Hauptversammlung in Heidenheim vor knapp vier Jahren gesehen: Damals haben 37 Vereine ihr Stimmrecht selbst ausgeübt. Sie hatten zusammen 3.947 Stimmen. Das ist mehr als mancher Landesverband. Nur Bayern, NRW und Südwest haben mehr Stimmen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Jürgen Witkowski Am: 27.03.2017 16:37:18 Gelesen: 30612# 59 @  
Stimmrecht der Vereine - ein Beispiel aus der Praxis

Nachdem in diesem Thema viel spekuliert wird und kaum einmal belastbare Tatsachen auf den Tisch kommen, hilft vielleicht ein Ausflug vom virtuellen Dasein in das echte Leben. Alle Vereinsvorsitzenden des vdph (Verband der Philatelisten in NRW e.V. im Bund Deutscher Philatelisten e.V.) erhielten Anfang März dieses Jahres ein Rundschreiben im Vorfeld des Landesverbandstages, der am 2. April 2017 in Leverkusen statt findet. Allen kruden Verschwörungstheorien zum Trotz enthielt das Schreiben folgenden Hinweis [1].



Dem Landesverbandsvorsitzende Werner Müller, der gleichzeitig auch Verwaltungsratsvorsitzender ist, wird nachgesagt, dass er der Fraktion der "Deckertreuen" angehört. Seinem Verständnis von Sitte und Anstand hat es dem Anschein nach nicht geschadet. Er gibt den Vereinen die Möglichkeit sich durch ihre Stimmabgabe auf der Hauptversammlung des BDPh in Wittenberg zu artikulieren.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] Quelle: vdph Report aktuell, Nr. 31, März 2017
 
Richard Am: 10.04.2017 09:26:25 Gelesen: 30245# 60 @  
Weil nicht davon auszugehen ist, dass die "philatelie" den Leserbrief ungekürzt veröffentlicht, wollen wir ihn an dieser Stelle komplett ins Internet stellen. Die Hervorhebung in Fettschrift stammt von der Redaktion Philaseiten.

Zur Aussage des von mir geschätzten Philatelisten Prof. Mörschel: „das mit dem Stiftungsvermögen ist nicht richtig, sondern die niedrigen Zinsen und zu wenig Einnahmen sind an den Verlusten schuld“ interessiert mich schon, woher er die Sicherzeit nimmt, diese Meinung auch in der Zeitschrift des hessischen Verbandes wiederholt zu veröffentlichen ?

Waren es wirklich nur die niedrigen Zinsen ?

Schöne Grüsse, Richard

---

Bodo A. v. Kutzleben

Herrn Udo Angerstein, Chefredaktion Philatelie

per E-Mail, Kopie an = DBZ, BMS, DBR, MR und andere Sammler und Sammlerinnen


Leserbrief

Samstag, 8. April 2017

Lieber Udo Angerstein,

hier ein Leserbrief zu dem Bericht „Neugierig bleiben“ vom Heft philatelie Nr. April 2017 von Seite 3.

Ich werde diesen Leserbrief auch anderen philatelistischen Zeitungen und Zeitschriften und philatelistischen Personen zur Information, evtl. auch zur Veröffentlichung, zusenden.

Haben Sie vielen Dank für die Veröffentlichung in der PHILATELIE und auch anderswo.

Ihr und Euer

Gez. Bodo A. v. Kutzleben


LESERBRIEF:

„Neugierig bleiben, aber wie?“

Da lese ich in der Philatelie unter „Neugierig bleiben“ vom April 2017 auf Seite 3 vom Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Werner Müller den Satz: „In der augenblicklichen Situation unseres Verbandes sollten Sie als Vereinsvorstände Landesverbandstage nutzen, um mit Mitgliedern des Bundesvorstandes ins Gespräch zu kommen.“

Wunderbar dieser Satz, aber wie sieht die Realität im Lande aus. Erstmalig nicht als einfaches Vereinsmitgliedes sondern als Vorsitzender eines Frankfurter Vereines besuchte ich am 26. März den hessischen Landesverbandstag in Lich.

Dort wurde erstmalig der BDPh-Vorstand vom LV-Vorsitzenden Mörschel persönlich ausgeladen und was noch schwerwiegender ist, bei „Nichtbefolgung“ mit seinem eigenen Rücktritt gedroht.

In der Aussprache zum Bericht des Vorsitzenden Mörschel fragte ich, warum der BDPh Vorstand ausgeladen wurde und wir keine Möglichkeit auf direkte Information und gemeinsame Diskussion haben. Mörschel antwortete, er wolle „die Vereine schützen“ und hier keine Diskussionen darüber haben. Diese Aussage wurde von mir entschieden widersprochen und weiter von mir ausgeführt, dass dieses Verhalten eine „Entmündigung der Vereine“ darstellt.

Weiterhin sagte Mörschel, der BDPh solle sich „lieber um die Vereine kümmern“ und er kritisierte gleichzeitig einen Brief, den der BDPh-Vorstand an die hessischen Vereine per E-Mail geschrieben hatte und dort auf den Umstand der Ausladung informierte, mit den Worten: „Das ist ein Versuch der Spaltung der Vereine mit dem LV-Vorstand“.

Auch erwähnte ich die Stiftungsberichte von 2007 und 2014 fragte nach: „Wo sind die Millionen des Stiftungskapitals geblieben?" und verwies auf ein Seminar vom November letzten Jahres (2016) in Nordrhein-Westfalen, wo der Landesverbandvorsitzende das mit den Verlusten der Stiftung so sinngemäß erklärt:

"Stellen Sie sich vor, der Verband der Schwanzlurche hat eine Stiftung. Nun legt der Verband einen Teil seines Stiftungsvermögens in Aktien an, um Geld zu erwirtschaften. Um dem Stiftungsvermögen nicht zu schaden, ist es üblich, 3-5 % des Kapitals anzulegen. Und zwar nicht in einer Aktie, sondern gestreut über mehrere Aktien. Wenn dann eine der Aktien verliert, ist der Verlust nicht so hoch. Wenn der Verband jetzt aber 20%, 30% oder noch mehr in nur einer Aktie anlegt und diese rauscht ab, dann ist der Verlust groß, sehr groß. Und wenn man das immer wieder macht, dann verspekuliert man das Stiftungsvermögen, was im übrigen nicht zulässig ist."

Ich hatte auch zweimal das böse Wort der evtl. „Veruntreuung von Stiftungsgeldern“ bei dem „Wo sind die Millionen des Stiftungskapitals geblieben?" in den Mund genommen.

Mörschel antwortete, „das mit dem Stiftungsvermögen ist nicht richtig, sondern die niedrigen Zinsen und zu wenig Einnahmen sind an den Verlusten schuld“ und als langjähriges Verwaltungsratsmitgliedes „habe ich nie über die Stiftungsgelder gesprochen“.

Diese und ähnliche Fragen hätte ich gerne auch den BDPh-Vorstand gestellt, aber es wurde mir und den hessischen Vereinen versagt. Auf der einen Seite soll sich der BDPh Vorstand um die Vereine kümmern, aber wenn er Briefe an die Vereine schreibt, ist das natürlich eine Unverschämtheit in den Augen von Mörschel.

Ja, ist das Gespräch zwischen Vereinen und BDPh-Vorstand auf einem LV-Tag nicht die beste Möglichkeit, sich mit den Vereinen vor Ort auszusprechen! Und warum weiß Prof. Mörschel ganz genau, dass bei der Stiftung alles ordnungsgemäß zugegangen ist, wo er im Verwaltungsrat ja nie über die Stiftungsgelder gesprochen hat. Woher hat er seine Weißheiten, dass alles so in Ordnung ist?

Ich hätte auch gerne gewusst, warum der Bayrische Landesverband den Hessen die Freundschaft gekündigt hat. Ja, ja, die „bösen Bayern“.

Was für mich auch erschreckend ist, dass die Vereine alles ohne besondere Regung und mit nur zwei kurzen Wortmeldungen mit „Achselzucken“ zur Kenntnis genommen haben. Den Vorsitzenden Mörschel habe ich natürlich als einziger, folgerichtig, nicht entlastet und natürlich auch nicht wiedergewählt.

Denn es kann nicht sein, dass der „fromme“ Wunsch vom Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Herrn Werner Müller, hier so mit Füssen getreten wird, aber der gleiche hessische Vorsitzende Mörschel, der den Vereinen die Diskussionsgrundlage mit dem BDPh Vorstand beraubt, aber selbst in Wittenberg beim Philatelistentag über die Zukunft des jetzigen BDPh Vorstandes bestimmen will.

Resümee: Es ließe sich hier noch viel mehr schreiben und sagen, aber wenn selbst der Mitgliederrückgang in Hessen auf noch gerade mal 2.763 Mitglieder keine Diskussion nach sich zieht, so ist es leichter einem „Ochs ins Horn zu petzen“ als in Hessen Herrn Prof. Dr. Mörschel zum Nachdenken und umschwenken zur Vereins-Demokratie zu bewegen.

Wenn hier das Wort „Sammlerfreunde“ ins umgekehrte verkehrt wird und klärende, gemeinsame Gespräche von Vereinen, LV-Vorstände und BDPh-Vorstände verhindert werden, dann geht’s mit allem nur noch bergab.

Wollen wir das? Ich denke NEIN!

Bodo A. v. Kutzleben, Frankfurt am Main,
1. Vorsitzender VFB „MOENUS 1911“ e.V.
 
WPhV Stuttgart Am: 10.04.2017 14:28:18 Gelesen: 30098# 61 @  
@ Richard [#60]

Zum Schreiben von Bodo A.v. Kutzleben stellt sich die Frage, wann denn ein BDPh-Ortsverein das vorletzte Mal (Serien-) Post vom BDPh bekommen hat? Es ist schon erstaunlich, dass der BDPh jetzt plötzlich auf einmal Interesse an seinen ollen kleinkrämerischen Ortsvereinen, die ihm noch jüngst eine monatliche Beitragserhöhung von 25 Cent verweigert haben, vortäuscht und sich persönlich (Datenschutz?) an sie wendet. In dem BDPh-Schreiben an die Ortsvereine von rebellierenden Landesverbänden (LV) gibt es tonnenweise moralisierende und selbstgerechte Reden und Ausführungen ICH-ICH-ICH, doch die für jeden Ortsverein zentralen Themen Mitgliedergewinnung, Direktmitgliedschaften und Ertüchtigung von Ortsvereinen werden überhaupt nicht angesprochen. Erstaunlich, dass der BDPh immer noch ihm nibelungenhaft ergebene, obrigkeitshörige und unkritische Ortsvereinschefs, die auf glitzerndes und buntes Blech, Perlen und Papierles hoffen, und willige Sprachrohre, die auf tolles Fingerfood mit wichtigen Offiziellen spekulieren, findet.

Zu recht befürchtet der LV Hessen, dass der BDPh die LV-Ortsvereine auseinanderdividieren und aus den BDPh-Hörigen lukrative Direktmitglieder generieren will. Ein LV-Chef wie auch ein Ortsvereins-Chef machen ihren ehrenamtlichen Job und übernehmen Verantwortung für ihr Tun. Es ist ihr gutes Recht, mit Rücktritt zu drohen, wenn irgendwelche nicht in Verantwortung stehende (und auch nicht diese übernehmen wollende) Mitglieder meinen, sie müssten "wichtig reinschwätzen" und die "Chefs als Marionette vorführen". Warum hat denn der VFB "Moenus 1911 e.V. nicht das BDPh-Angebot angenommen und sich vom BDPh direkt (z.B. in seinen Vereinsräumen usw.) "informieren" lassen? Kannst Du das, Richard, bitte recherchieren?

Auch in Sachen "Vereins-Demokratie" hat sicherlich nicht der LV Hessen Nachholbedarf, sondern der BDPh. Was der BDPh von "Vereins-Demokratie" hält, hat er jüngst beispielhaft zelebriert durch die von ihm verweigerte Außerordentliche Hauptversammlung mit dem Argument, dass das hierfür erforderliche 25% Quorum verfehlt wurde, weil ein einziges BDPh-Direktmitglied nach BDPh-Demokratieverständnis genauso viel gewichtet wie ein Landesverband mit rund 130 Ortsvereinen und rund 6.000 Ortsvereinsmitgliedern. Toller kann eine "Entmündigung von Ortsvereinen" nicht stattfinden. Ein weiteres schönes Beispiel des BDPh-Demokratieverständnisses ist seine durch Hinterzimmer-Mauscheleien beschlossene satzungswidrige Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften.

Die Ortsvereine in Hessen sollten froh sein, dass sie einen LV haben, der ihre Interessen gegenüber dem BDPh vertritt und deswegen auch dorthin geht, wo's wehtut. Es spricht für sich, dass der Chef des VFB "Moenus 1911 e.V. beim LV-Tag als einziger Ortsverein(schef) den LV-Vorsitzenden weder entlastet, noch wiedergewählt, noch sich selbst zur Wahl gestellt hat. Das ist ein Armutszeugnis par excellence und sollte weder hier noch anderswo veröffentlicht und thematisiert werden.
 
jueshire Am: 10.04.2017 15:00:34 Gelesen: 30065# 62 @  
Also ich lese das hier, und verliere jedes Interesse an Ortsvereinen, Landesverbänden und BDPh. Das Geld investiere ich lieber in Fachliteratur oder Marken.
 
Ron Alexander Am: 10.04.2017 15:13:05 Gelesen: 30048# 63 @  
@ jueshire [#62]

Besser hätte ich es als Philatelist um die 30 auch nicht ausdrücken können. Hatte mir das schon mal überlegt, dann im Internet gelesen und bin dann auf die ganzen Themen gestoßen. Ich finde es, wie schon mehrfach gesagt, einfach traurig. Anstelle gemeinsam für die Philatelie einzustehen und diese zu unterstützen werden Grabenkämpfe um Macht und "Anerkennung" geführt. Sehr sehr traurig so etwas.

Grüße,
Ron
 
WPhV Stuttgart Am: 10.04.2017 16:14:08 Gelesen: 29998# 64 @  
[Beitrag redaktionell verschoben in das Thema "Antrag des WPhV zum LV-Tag am 30.04.16: Austritt des LV Südwest". Hier geht es um das Thema "Zoff bei den Landesverbänden um Rücktrittforderungen gegen Uwe Decker"]
 
Jürgen Witkowski Am: 10.04.2017 16:14:24 Gelesen: 29997# 65 @  
@ jueshire [#62]
@ Ron Alexander [#63]

Hallo Jürgen und Ron,

ich kann Euch verstehen, dass derartige Diskussionen anstrengend sind und manchmal auch bei Mitlesern mit Unverständnis aufgenommen werden.

Andererseits ist es durchaus sinnvoll, dass auch in der Öffentlichkeit über die unterschiedlichen Auffassungen diskutiert wird. So werden Vorgänge transparenter.

Oder möchte jemand wieder einen Vereinsvorsitzenden aus Württemberg schimpfend in den Kulissen herumhüpfen sehen, der sich lautstark über Hinterzimmer-Mauscheleien, BDPh-Direktmitglieder, Gelder des kleinen Sammlers verschlingende Aussteller und sonstige zu seinem Klagerepertoire gehörende Sachverhalte beschwert?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
alemannia Am: 10.04.2017 16:47:49 Gelesen: 29959# 66 @  
Hallo zusammen,

mich nervt es einfach nur noch.

Die Freude an meinem Hobby lasse ich mir aber nicht nehmen, von keinem Troll, der mir als Direktmitglied eine Vereinsschädigung unterstellt und jegliche Argumente, z.B. durch gesundheitliche Defizite, ignoriert.

Als Mitglied einer BDPh-Arge schreibe ich Beiträge, die in den Rundbriefen veröffentlicht werden. Und das als "böses" Einzelmitglied und nicht als "böses" BDPh-Argemitglied.

Und nein, ich werde aktuell nicht in einen Ortsverein eintreten, ich habe meine Gründe. Und nochmals nein, ich werde diesem Troll nicht mehr antworten, da ich es mittlerweile als sinnlos betrachte.

Gruß

Guntram
 
jueshire Am: 10.04.2017 21:55:04 Gelesen: 29775# 67 @  
@ Concordia CA [#65]

Keineswegs bin ich der Ansicht, dass Konflikte nicht erlaubt seien, oder in die Hinterzimmer gehörten.

Auch ist mir völlig klar, dass die organisierte Philatelie einen Umbruch zu bewältigen hat, da Briefmarkensammeln als Massenhobby der Vergangenheit angehört - und damit schrumpft auch die Finanzierungsbasis des BDPh durch Ortsvereine.

Was ich jedoch beklage ist, dass es den Streithähnen um eine Lösung der Probleme überhaupt nicht geht. Der bereits mehrfach gefallene Begriff "Grabenkämpfe" beschreibt nämlich nicht nur die strategische Position der Streitenden, sondern auch auch deren Mentalität. Sie wiederholen ihre Positionen endlos, attackieren sich persönlich, mobilisieren jede Aussage zu ihren Gunsten und lassen alles weg, was ihrer Position widerspräche: Gerüchte, Behauptungen, Gesprächsfetzen hier und E-Mail-Auszüge da.

Genau deshalb ist die Beobachtung dieses Konflikt völlig sinnlos: Es gibt keine Transparenz, kaum nachgewiesene Fakten und schon gar keine Perspektive für einen Kompromiss.

Ich bin durchaus philatelistisch organisiert und zahle Mitgliedsbeiträge - aber nicht im BDPh-Sumpf.

Gruß
Jürgen
 
Werner P. Am: 11.04.2017 04:11:33 Gelesen: 29693# 68 @  
Ich schliesse mich allen an, die angewidert von den doch mit viel Pathos und Egoismus geführten Streitereien sind.

Eine sachliche Bemerkung habe ich aber - selbst wenn ich von den Streitpositionen selbst zu wenig verstehe.

Ganz ungebührlich ist es m.E., wenn Leute "ausgeladen" werden. Dies belegt nur, dass man der Gegenseite keinen Raum zur eigenen Darstellung geben will und ist so undemokratisch wie es nur geht. Aus einem solchen Verein/Verband würde ich sofort austreten.

Selbst wenn ich dem Ausgeladenen auf einer Versammlung nicht zustimmen würde, würde ich mich vehement dagegen verwahren, Leute auszuladen.

Wenn man ein Zerreden einer Versammlung befürchtet, gibt es auch andere Mittel wie Anträge zur Geschäftsordnung, die die Redezeit begrenzen.
 
saeckingen Am: 11.04.2017 04:29:52 Gelesen: 29690# 69 @  
Egal um was es geht - wer der Gegenseite das Rederecht verwehrt, möchte verhindern, dass die Zuhörer der Gegenseite recht geben könnten. Wann tut man das? Wenn man selbst zweifelt, dass man Recht hat!
 
Erdinger Am: 11.04.2017 14:09:42 Gelesen: 29524# 70 @  
@ saeckingen [#69]

Nichts für ungut, aber sollten wir diese Sätze nicht auch ganz oben im BDPh-Forum anpinnen?

Viele Grüße aus Erding!
 
Saguarojo Am: 11.04.2017 14:13:32 Gelesen: 29520# 71 @  
@ saeckingen [#69]

Sehr gut. Gratulation für diese Aussage.

Gruß

Joachim
 
WPhV Stuttgart Am: 11.04.2017 14:31:03 Gelesen: 29509# 72 @  
@ Werner P. [#68]

Wenn man ein Zerreden einer Versammlung befürchtet, gibt es auch andere Mittel wie Anträge zur Geschäftsordnung, die die Redezeit begrenzen.

@ saeckingen [#69]

Wenn man selbst zweifelt, dass man Recht hat!

Was soll ein Landesverband (LV) auf seinem LV-Tag, der für seine Mitglieder (= Ortsvereine) veranstaltet wird, mit dem BDPh groß diskutieren, wenn der BDPh, der kein Mitglied beim LV ist, respektlos und unter Mißachtung demokratischer Anstandsregeln einen LV mit Tausenden Ortsvereinsmitgliedern gleichsetzt mit einem einzigen Direktmitglied und damit die LVs ad absurdum führt und der Lächerlichkeit preisgibt? Was soll da der LV mit dem BDPh auf seinem LV-Tag noch diskutieren? Das ist nicht zielführend, sondern nur selbstzerstörerisch und dies auch noch in Krisenzeiten, in denen aus Sicht eines verantwortlich handelnden LV die Reihen der Mitglieder geschlossen und nicht aufgeweicht werden müssen. So lädt sich beispielsweise auf CDU-Parteitagen auch kein SPD-Chef selbst ein und spielt dann beleidigte Leberwurst mit Hinweis auf demokratische Anstandsregeln (à la "Wir sind doch alle im gleichen Parlament!"), wenn die CDU-Spitze ihn nicht einladen will.
 

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