Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Das Thema hat 1413 Beiträge:
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Pommes Am: 07.11.2011 22:13:22 Gelesen: 2492551# 364 @  
@ Pete [#363]

Danke wieder mal, da war meine zweite Vermutung ja nicht so falsch. Warum taucht aber jetzt die Mazmail auf? Läuft der Transportweg City-Post --> Märkische Post immer so? Und warum bringt Mazmail dann keinen Stempel/Label an?

Der Rest Deines Beitrags erinnert schon fast an Verschwörungstheorien. Dazu passt der maskierte "Fahrradterrorist" mit seiner Antenne (Gewehr, Schwert) auf dem Rücken. ;-) (Für mich ein typischer Ninja, vielleicht hat "der Japaner" die Hand im Spiel?)

Ich hoffe, Ihr Privatpostsammler dokumentiert diese ganze Entwicklung, wer sollte dass in 30 Jahren noch ansatzweise nachvollziehen können?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 07.11.2011 23:28:25 Gelesen: 2492538# 365 @  
@ Pommes [#364]

Danke wieder mal, da war meine zweite Vermutung ja nicht so falsch. Warum taucht aber jetzt die Mazmail auf? Läuft der Transportweg City-Post --> Märkische Post immer so? Und warum bringt Mazmail dann keinen Stempel/Label an?

Ich gehe davon aus, dass der Weg von Chemnitz über Potsdam nach Frankfurt/Oder so läuft. Mazmail ist wie die City-Post ein Hub von P2 - die zweite Post, siehe auch Zustellgebietskarte im Beitrag [#363] mit Verweis auf die einzelnen Pfeile in der Abbildung. Zwischen den einzelnen Hubs bestehen feste Tourenpläne, welche die einzelnen P2-Partner bedienen (d.h. abgehende Sendungen abholt und zuzustellende Sendungen anliefert). Im Hub werden kistenweise Sendungen der einzelnen Partner auf Palletten oder Rollwagen (ähnlich wie neue Ware in Supermärkten) angeliefert. Die Kisten dürften mit der P2-Nummer und/oder dem Namen des zustellenden Briefdienstes versehen sein. Im Hub werden die Sendungen kistenweise umgepackt, ohne dass die Kisten geöffnet werden müssen. Dadurch finden sich auch keine Frankiermerkmale von Mazmail auf den Sendungen (Ausnahme: Sendungen, die irrtümlich bei Mazmail gelandet sind und eigentlich nach Frankfurt/Oder gehören). Der Fahrer, der von Mazmail Richtung Frankfurt/Oder fährt, liefert dann die Sendungen bei der Märkischen Post aus, holt später alle abgehenden Sendungen für das P2-Gebiet ab und fährt zurück zum P2-Hub bei Mazmail nach Potsdam. Von dort aus erfolgt die Verteilung der einzelnen Kisten (sortiert je P2-Partner) auf die vier weiteren Hubs (Griesheim, Chemnitz, Stuttgart, Hamburg), wobei (mehr oder weniger) jeder Hub von jedem Hub aus mit einem eigenen Tourenplan bestückt sein dürfte. Auf dem Weg zum jeweiligen Hub werden bereits kistenweise Sendungen an auf dem Weg liegende P2-Partner ausgeliefert.

Müsste jeder P2-Hub jede Sendung eines jeden P2-Partners einzeln (maschinell oder manuell) neu auf jeden zustellenden P2-Partner sortieren, würde dies zuviel Zeit in Anspruch nehmen, da Briefe i.d.R. nur abends/nachts sortiert werden. Tagsüber erfolgt die Zustellung. Als großes Ziel hat sich P2 bundesweit die Laufzeit von E+2 gesetzt, welche für einen gewissen (sehr hohen) Anteil an Sendungen auch eingehalten werden muss. Der Mitbewerber Mail Alliance dürfte nach einem vergleichbaren Prinzip agieren.

Der Rest Deines Beitrags erinnert schon fast an Verschwörungstheorien.

Dem ist nicht so. ;-)

Manchmal kommt man als Sammler auch nicht umhin, die Briefdienste zu besuchen und Mitarbeiter konkret zu fragen, wenn die Frankierungen auf den Belegen nicht eindeutig genug sind. :-) Ein Mitarbeiter der Briefesortierung könnte theoretisch mehr Details über Abläufe mitteilen, welche die Sortierung und den Transport von Sendungen betreffen. Ein Mitarbeiter aus der Verwaltung sollte über Verwaltungsangelegenheiten eher Bescheid wissen. Beides kann interessant sein, wobei in diesen Fällen natürlich nicht gegen das Betriebsgeheimnis verstoßen werden sollte. Gelegentlich kann man durch zufällige Beobachtungen draußen auf der Straße bereits Rückschlüsse ziehen, z.B. durch das "Kommen und Gehen" von Anlieferungsfahrzeugen.

Ich hoffe Ihr Privatpostsammler dokumentiert diese ganze Entwicklung, wer sollte dass in 30 Jahren noch ansatzweise nachvollziehen können?

Dafür gibt es Foren, wie philaseiten.de, wo Fragen gestellt und Antworten gegeben werden können. ;-) Relevant ist dann auch, dass Sammler zeitnah Belege sammeln und Informationen (z.B. durch Pressemeldungen, Internetrecherchen, Befragungen vor Ort beim jeweiligen Briefdienstleister) zusammenstellen, z.B. in Form eines Buches über den betreffenden Briefdienst. Die Spende von Buchexemplaren an die jeweilige ArGe und philatelistische Bibliotheken hilft zudem, dass dieses gesammelte Wissen nicht so schnell verloren geht.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 10.11.2011 19:08:44 Gelesen: 2491784# 366 @  
Liebe Sammelfreunde,

vom heutigen Zustelldienst (10.11.2011) habe ich die ersten beiden Umschläge in dieser Woche "ergattern" können.

Schön ist nur einer, der Beleg aus Axien nach Dessau. Bearbeitet wurde er erstmalig durch die Express-Schatztruhe in Jessen. Diesmal der vollständige Stempel - erstmals hier von mir in Posting #342 gezeigt.



Eine Homepage scheint es nicht zu geben. Suche führt nur zu den Adressdaten.

Der andere Umschlag stammt aus Raguhn-Jeßnitz und wurde über den City-Brief-Kurier in Bitterfeld erstmalig bearbeitet.



http://www.city-brief-kurier.de/

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 23.11.2011 15:58:08 Gelesen: 2487934# 367 @  
Liebe Sammelfreunde,

im Posting [#361] hatte ich einen Brief aus Triptis gezeigt - heute konnte ich einen weiteren ergattern. Diesmal ist er sogar mit einer 0,48 € Marke frankiert.



Siegelseitig zeigt sich sogar der Absender.



Leider habe ich nicht mehr aus dem Zustelldienst ergattern können - die Ausbeute war in den letzten beiden Wochen Null.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 23.11.2011 16:45:02 Gelesen: 2487910# 368 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute noch eine Auswahl von Belegen, welche ich nicht selbst zugestellt habe. Alle liefen zur Fachhochschule Köthen. Diese habe ich von einem Sammlerfreund erhalten. Eine Aussage kann ich zu fast nichts machen - da ich hiervon fast keine Ahnung habe.

Der erste Beleg stammt aus Dessau und wurde scheinbar nach Köthen nachgesendet.



Der zweite Beleg kommt scheinbar aus Leipzig und ist mit einer 125 Cent Marke frankiert. Bearbeit über die Leipziger Volkszeitung. Jedenfalls wurde dieser Brief dem MZZ-Briefdienst weitergegeben. Ich musste den Beleg leider "teilen" - mein Scanner ist nicht so groß.




Der nächste im Bunde ist scheinbar aus Magdeburg und mit einer 1,20€ - Marke der dortigen Biber-Post versehen. Auch dieser Beleg wurde dem MZZ-Briefdienst übergeben.



Beim nächsten habe ich keine Ahnung woher er kommt - scheint jedoch von zwei verschiedenen Diensten bearbeit worden zu sein.



Der vorletzte für heute soll ein Beleg aus Markkleeberg sein. Er ist ebenfalls erst von der Leipziger Volkszeitung bearbeitet worden.



Der letzte im Bunde ist einer aus Halle. Den gleichen Stempel des Dienstes habe ich nochmals auf einen Beleg innerorts (in Köthen).



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stefan Am: 25.11.2011 09:51:29 Gelesen: 2487513# 369 @  
@ Magdeburger [#368]

mit dem ersten Beleg zeigst du ein interessantes Frankiermerkmal, welches ich bisher noch nicht auf gelaufenen Standardsendungen gesehen habe; nachfolgend noch einmal gezeigt:



Anstelle des Datums, UPOC und Zustellbezirkszuweisung erscheinen die nachfolgenden Angaben in dem Briefsortiermaschinenmodell "Criterion" des Herstellers BBH:
- "STAMPDATE" für das Sendungserfassungsdatum
- "LETTERTEXT" für einen frei wählbaren Text, z.B. den Briefzustellbezirk
- UPOC "0000000000000579" -> normalerweise beginnt der UPOC von MZZ mit den Ziffern "010074..."; in diesem konkreten Fall wären seitens der Briefsortiermaschine kein weiterer UPOC notwendig, da sich ein solcher bereits auf dem "Prelabel" (Aufkleber oben links) befindet.

Frankiermerkmale auf Beleg mit den Begriffen "STAMPDATE" bzw. "LETTERTEXT" sind normalerweise für Vorlageexemplare nützlich (Bsp. bei Einrichtung des Werbeeinsatzes in der Briefsortiermaschine und auf Wunsch des Absenders zur Prüfung des einzurichtenden Werbeeinsatzes).

Gruß
Pete
 
filunski Am: 25.11.2011 13:15:14 Gelesen: 2487431# 370 @  
Liebe Privatpostsammler/-freunde,

hier zwei Belege, die gleich durch die Hände von drei Privatpostunternehmen gingen. Aufgegeben wohl jedesmal bei Post Modern, erst in Dresden, der zweite nach dem Umzug von Post Modern nach Bautzen, dort. Dann weiter mit City Post und schließlich zugestellt durch MAZMAIL, wenn ich das so alles richtig interpretiert habe?

Gruß,
Peter




 
Stefan Am: 26.11.2011 11:43:30 Gelesen: 2487208# 371 @  
@ filunski [#370]

Aufgegeben wohl jedesmal bei Post Modern, erst in Dresden, der Zweite nach dem Umzug von Post Modern nach Bautzen, dort. Dann weiter mit City Post und schließlich zugestellt durch MAZMAIL, wenn ich das so alles richtig interpretiert habe?

Fast richtig bzw. fast vollständig interpretiert. ;-)

- Einlieferung der Sendungen bei PostModern in Dresden bzw. Bautzen; es existieren parallel Niederlassungen in beiden Orten (http://www.post-modern.de/ ); bis vor einigen Jahren bestanden weitere Niederlassungen z.B. in Aue (ex ASD aus Aue), Chemnitz (ex WVD Postservice aus Chemnitz) und Zwickau
-> Weitergabe der Sendungen an die City-Post aus Chemnitz (http://www.vdl-express.de/ ) und Einspeisung über die City-Post in das Netz von P2 - die zweite Post (http://www.die-zweite-post.de/ )
-> Transport der Sendung über P2 an den P2-Partner Mazmail aus Potsdam (http://www.mazmail.de/ )
-> Zustellung der Sendung über Mazmail beim Empfänger

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 01.12.2011 17:44:18 Gelesen: 2485644# 372 @  
@ Pete [#369]

Hallo pete,

recht herzlichen Dank.

Liebe Sammelfreunde,

diese Karte aus Bernburg war die heute letzte in meinem Zustelldienst. Jedenfalls traf ich auch zufällig den Empfänger an und fragt ihn, ob ich diese bekommen könnte, wenn er sie nicht mehr brauche.

Er las sich diese durch und schenkte sie mir.

Jedenfalls ist diese mit einer 40 Cent-Marke des Dienstleisters "·F·E·Briefbeförderung GmbH", welche jedoch durch einen Stempel des Dienstleisters "Die Neue Post" in Coswig mit dem Tage der Zustellung entwertet worden ist, frankiert.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Pommes Am: 02.12.2011 21:38:04 Gelesen: 2485367# 373 @  
N' Abend den Privatpostfreunden,

dieser Tage erreichte mich ein Brief aus Erfurt mit drei Labeln (übereinander) und einer PP-Marke und Stempel, die man wieder überklebt hat. Nicht schön für die Stempel- und die PP-Markensammler, aber wer die Belege (komplett) sammelt hat immer noch Spaß.



Darin befanden sich zwei Kopien vom Buch über die Märkische Post (vgl. [#359]), das wohl seiner Vollendung entgegen sieht. Ich möchte hier mal für die PP-Interessierten die beiden Seiten zeigen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas



 
Geophila Am: 03.12.2011 00:10:53 Gelesen: 2485336# 374 @  
11/2011 - PIN AG Beleg aus Berlin nach Tschechien durch die MUpost. Kenne ich nicht, ist es Mauritius Post?


 
Stefan Am: 05.12.2011 19:39:04 Gelesen: 2484612# 375 @  
@ Geophila [#374]

11/2011 - PIN AG Beleg aus Berlin nach Tschechien durch die MUpost. Ich kenne nicht, ist es Mauritius Post?

Zumindest wäre der auf dem Aufkleber genannte Ortsname "Port Louis" die Hauptstadt der Insel Mauritius. ;-)

Ich gehe davon aus, dass dein Beispiel über die Postverwaltung von Mauritius in den internationalen Postverkehr eingespeist wurde und darüber in den Postkreislauf der tschechischen Postverwaltung gelangte. Ich nehme allerdings nicht an, dass sich diese Sendung tatsächlich auf Mauritius befand sondern eher in Deutschland bzw. einem europäischen Nachbarland an die Postverwaltung von Mauritius ausgehändigt wurde.

Sollte die Aushändigung auf dem Botschaftsgelände von Mauritius erfolgt sein, befände sich die nächstgelegene Botschaft in Düsseldorf, München bzw. Stuttgart: http://www.mauritius-embassy.de/honorary-consulates.php

Alternativ befindet sich eine weitere Botschaft in Prag (Tschechische Republik).

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 22.12.2011 19:58:16 Gelesen: 2479241# 376 @  
Liebe Sammlefreunde,

in letzter Zeit hatte ich wenig "Glück", bzw. es war auch nichts besonderes dabei.

Heute (22.12.2012) habe ich jedenfalls mal wieder drei Umschläge an "Land" gezogen.

Die ersten beiden stammen aus Halle/Saale und wurden von der "City-Brief-Kurier Halle GmbH" bearbeitet. Beide Belege weisen das heutige Datum im Stempel auf, also wurde der Tag der "möglichen" Zustellung genommen. Schön ist hier, dass beide Belege unterschiedliche Stempel aufweisen.



und



Der dritte im Bunde ist aus Aschersleben und von dortigen "Regionaler Postdienst Aschersleben" bearbeitet. Dieser Stempel ist zweifarbig.



Dazu nochmal ein Beleg aus Micheln OT Trebbichau nach Dessau mit dem ebenfalls zweifarbigen Stempel des Werbe-Kurier-Dienst Schubert in Köthen. Zugestellt habe ich ihn am 20.12.2011.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Geophila Am: 08.01.2012 23:08:15 Gelesen: 2474270# 377 @  
Liebe Sammlefreunde,

hier ist Beleg mit Briefmarke von Proveco Post. Wissen Sie etwas über Code "MA 8931 4 SYP" ? Vielen Dank.

MS


 
DL8AAM Am: 09.01.2012 14:36:06 Gelesen: 2474085# 378 @  
@ Geophila [#377]

Bis sich unser Privatpostexperte Pete meldet, kurz als Einstieg vorab. Scrolle mal zum Betrag [#256] hoch, da geht es um SYP (Systempartner). SYS ist normalerweise eine Kennung eines Privatpostunternehmens aus dem Dunstkreis des Zustellpartnernetzes von TNT, kenne die aber bisher nur in der Form "SYS 225". In der Regel steckt in der Kennzahl der Postleitbereich. MA steht für Mail Alliance, ein Kooperationspartnernetzwerk hinter dem u.a. auch die TNT und ihre "Partner" (u.a. hier in Niedersachsen der CITIPOST-Verbund aus der "Verlagshintergrund-Szene") steht. Die MA-Kennzeichnung spiegelt auch die PLZ-Region wider. Das heisst ich würde für erste Recherchen in Richtung Ulm/Heidenheim denken. Ich finde zwar nicht wirklich viele Daten zur Proveco Post, ausser dessen Standort in "89428 Syrgenstein (Landshausen)" (bzw. "89522 Heidenheim"?), würde aber vermuten das MA 8931 die Kennzeichnung der Proveco Post ist. Leider habe aber derzeit keine Liste aller MA Kennungen zur Hand, um das sicher bestätigen zu können. Alternativ könnte ich mir u.U. vorstellen das "MA 8931 4 SYP" möglicherweise vielleicht auch für den direkten Übergabepartner (bzw. Hub) der Proveco Post ins "Bundesnetz" stehen könnte, da aber keinerlei Hinweise einer weiteren PP auf dem Umschlag zu sehen ist, dürfte das hier nicht zutreffen. Also "MA 8931 = Proveco Post" ... Pete?



Aktuelles Label der CITIPOST Göttingen > PLZ Region 37 > Mail Alliance Kennung der CITIPOST Göttingen "3772".

Hier mit dem Zusatz eines Absender-Kundenklischee der VGH Versicherungen, Regionaldirektion Göttingen.

Nur ganz am Rande bemerkt: Diese Kundenklischees sind bei der CITIPOST Göttingen nicht sehr verbreitet, kenne neben dem der VGH eigentlich nur den der Agentur für Arbeit Göttingen.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 09.01.2012 22:18:19 Gelesen: 2473919# 379 @  
@ DL8AAM [#378]

Das heisst ich würde für erste Recherchen in Richtung Ulm/Heidenheim denken. Ich finde zwar nicht wirklich viele Daten zur Proveco Post, ausser dessen Standort in "89428 Syrgenstein (Landshausen)" (bzw. "89522 Heidenheim"?), würde aber vermuten das MA 8931 die Kennzeichnung der Proveco Post ist. Alternativ könnte ich mir u.U. vorstellen das "MA 8931 4 SYP" möglicherweise vielleicht auch für den direkten Übergabepartner (bzw. Hub) der Proveco Post ins "Bundesnetz" stehen könnte, da aber keinerlei Hinweise einer weiteren PP auf dem Umschlag zu sehen ist, dürfte das hier nicht zutreffen. Also "MA 8931 = Proveco Post". Pete?

Ich halte beide Varianten für möglich. Handelt es sich bei der ma-Kennung um einen Handstempelabdruck oder um ein Frankiermerkmal aus einer Briefsortiermaschine? Finden sich rückseitig Frankiermerkmale, bspw. ein orangefarbener Codierbalken? Existiert ggf. rückseitig eine Absenderangabe? Die PLZ und Ort des Absenders würden als Information reichen.

Leider habe aber derzeit keine Liste aller MA Kennungen zur Hand, um das sicher bestätigen zu können.

Hättest du Interesse, eine Auflistung zu erstellen und zu betreuen? Die Anzahl der ma-Kennungen dürfte gefühlt bei ca. 150-200 Nummern liegen; hinzu kämem die "Vorläufer"kennungen vor Gründung der Mail Alliance. Richtung Ruhrgebiet schwappt einiges an Belegen diverser Partner hinein und könnte dadurch einige Kennungen liefern.

Ich sitze im Moment noch an den Partnerkennungen von P2 - die zweite Post - neuestes mir bekanntes P2-Kind ist seit spätestens dem vierten Quartal 2011 die Kennung P2-041 = TNT Post, Niederlassung Neuss (!), ehemals leihweise P2-028 (Kennung bis Anfang 2011 zum Rheinkurier aus Frechen gehörend) bzw. übergangsweise P2-028 II.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 10.01.2012 19:31:13 Gelesen: 2473368# 380 @  
Liebe Sammelfreunde,

aus dem heutigen Zustelldienst (10.01.2012) ein Ortsbrief (Dessau).

An sich nichts ungewöhnliches, wenn nicht ein Umschlag mit dem Zusatz "INFOPOST Ein Service der Deutschen Post" hierzu verwendet wurden wäre.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf


 
Stefan Am: 10.01.2012 22:17:04 Gelesen: 2473300# 381 @  
@ Magdeburger [#380]

An sich nichts ungewöhnliches, wenn nicht ein Umschlag mit dem Zusatz "INFOPOST Ein Service der Deutschen Post" hierzu verwendet wurden wäre.

In diesem konkreten Fall nehme ich an, dass der Absender selbst die Sendung als Infobrief gekennzeichnet hat, auch wenn dies nicht unbedingt regelkonform ist. Der auf der Briefvorderseite gezeigte Handstempel ist frei verkäuflich. Ein interessanter Beleg. :-)

Gruß
Pete
 
Geophila Am: 11.01.2012 01:47:31 Gelesen: 2473252# 382 @  
@ Pete [#379]

Ich halte beide Varianten für möglich. Handelt es sich bei der ma-Kennung um einen Handstempelabdruck oder um ein Frankiermerkmal aus einer Briefsortiermaschine? Finden sich rückseitig Frankiermerkmale, bspw. ein orangefarbener Codierbalken? Existiert ggf. rückseitig eine Absenderangabe? Die PLZ und Ort des Absenders würden als Information reichen.

Nach meiner Meinung handelt es sich bei der MA-Kennung um ein Frankiermerkmal aus einer Briefsortiermaschine, aber Rückseite ist leer. Am Stempel ist Text "proveco post/11.Dez.2010/Sortierzentrum"

Gruß
Milan
 
Richard Am: 13.01.2012 08:07:35 Gelesen: 2472402# 383 @  
Hamburger Briefdienst Elbkurier ist Geschichte

dnv-online.net ( jf (09.01.12) - Der insolvente Hamburger Briefdienst Elbkurier GmbH hat Ende Dezember den Geschäftsbetrieb eingestellt. Das geht aus der Webseite des Unternehmens hervor. Das Unternehmen war im Frühjahr aus einer Niederlassung des Postunternehmens TNT Post Deutschland hervorgegangen. Bereits im Oktober hatte der Elbkurier Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Verfahren wurde am 1.1. 2012 vom Amtsgericht Hamburg eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Jens-Sören Schröder ernannt.

Laut einem Bericht des Branchenblatts KEP NACHRICHTEN haben die rund 400 Beschäftigten des Elbkuriers kurz vor Weihnachten ihre Kündigung erhalten.

Frühere dnv-online-Meldungen zum Thema:

Elbkurier meldet nach nur sechs Monaten Insolvenz an (1.11.2011)

TNT Post verkauft Hamburger Niederlassung (15.04.2011)

(Quelle: http://www.dnv-online.net/services/detail.php?nr=61376&rubric=Logistik+%26+Technik& )

[siehe auch Beitrag ]
 
Magdeburger Am: 13.01.2012 13:53:52 Gelesen: 2472298# 384 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute (13.01.2012) hatte ich folgenden Beleg dabei:

Scheinbar aus Leipzig (bin nicht sicher) lief er natürlich nach Dessau. Wie im Stempel steht: "Diese Sendung wurde von Speedy-Spar-Service GbR befördert" stimmt es nicht ganz, sonst hätte ich ihn ja nicht zustellen können. Als Datum trägt er wahrscheinlich das voraussichtliche Zustelldatum.



Noch folgende Seite dazu habe ich gefunden:

http://www.speedysspar.de/

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Pommes Am: 14.01.2012 13:26:19 Gelesen: 2471881# 385 @  
@ [#347]

Hier mal wieder ein Brief mit einem Agenturstempel der City-Post. Diesmal "450 / Bq". Ein Brief aus Plauen nach Fürstenwalde. Neben der City-Post haben sich auch MAZMAIL (rückseitig) und die Märkische Post verewigt.




Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Magdeburger Am: 17.01.2012 14:12:14 Gelesen: 2470726# 386 @  
Liebe Sammelfreunde,

ein Beleg aus dem heutigen Zustelldienst (17.01.2012):

An sich nichts besonderes, wenn der Brief aus Reupzig nach Dessau nicht ein Stempeldatum vom 27.01. aufweisen würde. Die große Masse trug dieses Datum, wenige auch das korrekte - doch leider konnte ich so einen nicht organisieren.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf


 
DL8AAM Am: 17.01.2012 15:45:02 Gelesen: 2470687# 387 @  
@ Pete [#379], DL8AAM [#378], Geophila [#377]

"MA 8931 4 SYP" möglicherweise ...

Heute kam über den Göttinger CITIPOST-Zusteller ein Katalog vom RSD (Reise Service Deutschland) aus 85551 Kirchheim bei München, der im Adressfensterfeld eine ähnliche Kennungsabfolge ("ma"-Kennung gefolgt von einer 4 und einem "Suffix") zeigt "ma8611-4-3772" . Der Suffix hier "3772" ist die ma-Kennzeichnung der zustellenden CITIPOST Göttingen:



Ausschnitt eines C4-Großbriefumschlags, ursprünglich eingeliefert über die Privatpost "LMF Logistic-Mail-Factory GmbH" in 86167 Augsburg [1], dem lokalen Mail Alliance Partner (=ma8611). Siehe auch den Barcode mit der UPOC-Mandantenkennung "0076" für LMF. Man beachte, dass die ursprüngliche Sendungsnummer der LMF von der CITIPOST Göttingen (siehe Label) übernommen wurde. Diese Weitergabe klappt inzwischen für immer mehr Privatposten.



Pete, Du hattest bereits im April 2010 einen ähnlichen Beleg der LMF im BDPh-Forum [2] gezeigt. Hier lautete der String "ma8611-4-4511" (Brief zur Zustellung über TNT Essen, =ma4511). Damals vermuteste Du, dass die 4 möglicherweise für den TNT-Hub in Essen stehen könnte. Da auf meinem heutigen Beleg keinerlei Verweis auf eine Einschaltung von TNT zu finden ist [es sei denn, LMF tauscht mit der CITIPOST-Gruppe 'unsichtbar' über einen TNT-Hub aus], ist die damalige Idee vielleicht nicht zutreffend. Auch zeigt Geophilas innerstädischer (?) Brief [#377] keine Hinweise auf eine eventuelle Weiterleitung an ein abweichendes bzw. auf ein weiteres zwischengeschaltetes, zustellendes Privatpostunternehmen (oder gar eine Einschaltuntung von TNT)? Leider fehlt bei letzteren der Fensterinhalt mit dem Empfängerort, um ganz sicher zu sein.

Hey, ggf. ist die 4 nur ein Wort aus dem SMSischen > "4 = Four = Für" >> also "aus Augsburg für Göttingen". ;-) Nee, aber ernsthaft, inzwischen sind ja auch die Ziffern 2 und 3 aufgetaucht. Also doch eine (TNT- ?) Hub-Kennung?

Leider habe aber derzeit keine Liste aller MA Kennungen zur Hand, um das sicher bestätigen zu können. Hättest du Interesse, eine Auflistung zu erstellen und zu betreuen?

Ich finde die Idee einer zentralen Auflistung aller ma-Kennzeichnungen gut, nur ob ich hier in Göttingen der richtige Ansprechpartner bin mag ich bezweifeln. Hier kommen kaum einmal Weiterleitungsbelege mit verschiedenen ma-Kennungen vor. Gefühlt stammen 99% aller eintrudelnden PP-Belege aus dem niedersächsischen CITIPOST-Verbund. Da sollte sich besser jemand berufen fühlen, der in einer "dichteren Privatpostregion" sitzt. Oder man baut das im Rahmen einer offenen Datenbank, ggf. angegliedert an unsere "philastempel.de", auf. Im "Notfall" wäre ich aber gerne bereit, bei mir eingehende Emails mit Infos über ma-Kennungen zu sammeln, zu verdichten und zu veröffentlichen ;-) Wobei mir die Datenbankidee ideal vorkommt, man müsste aber sicher sein, dass auch genug "Zuarbeiter" aktiv ihre Daten einstellen, hmmmm. Ich hoffe ja auch auf die 1000de von Philaseiten-Mitglieder die ihren täglichen Eingang von FRANKITs hochladen, aber nada.

Nach tieferer Lektüre des BDPh-Forumthemas [2] vermute ich sogar, dass die die Form der Kennung "MA 8931 4 SYP" [#377] sogar ein Hinweis auf eine innerstädtische (Inner-PP) Sendung ist, d.h. auf eine Sendung die niemals den Bereich der Proveco Post verlassen hat. Die sonst übliche Kennung lautet "ma aaaa 4 sys eeee" (oder gekürzt "ma aaaa 4 eeee"), für aaaa = Mail Alliance-Kennung der Einlieferungs- & eeee der Empfängerprivatpost. Da keine Mail Alliance-Kennung für den SystemPartner angegeben wurde, könnte das heissen, dass auch keine Weiterleitung erfolgte.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.logistic-mail-factory.de/
[2]: http://www.bdph.de/forum/showthread.php?9177-Mail-Alliance
 
Stefan Am: 17.01.2012 20:05:24 Gelesen: 2470596# 388 @  
@ DL8AAM [#387]

Pete, Du hattest bereits im April 2010 einen ähnlichen Beleg der LMF im BDPh-Forum [2] gezeigt. Hier lautete der String "ma8611-4-4511" (Brief zur Zustellung über TNT Essen, =ma4511). Damals vermuteste Du, dass die 4 möglicherweise für den TNT-Hub in Essen stehen könnte.

Seitens der Mail Alliance bestehen weiterhin vier Hubs: PIN Mail AG in Berlin, Citipost in Hannover, TNT Post in Bochum (ehm. Niederlassung in Essen) und Main-PostLogistik (?) in Würzburg.

Da auf meinem heutigen Beleg keinerlei Verweis auf eine Einschaltung von TNT zu finden ist [es sei denn, LMF tauscht mit der CITIPOST-Gruppe 'unsichtbar' über einen TNT-Hub aus], ist die damalige Idee vielleicht nicht zutreffend.

Ja, die Sendungen werden normalerweise "unsichtbar", d.h. ohne eine besondere Codierung ausgetauscht. In den Hubs kommen die Sendungen, in entsprechenden Kisten (bzw. teilweise in Kartons, z.B. bei großem Infopostaufkommen) rollwagenweise an und werden dort kistenweise auf andere Rollwagen umgepackt. Auf einen Rollwagen passen 3-4 Dutzend Kisten, abhängig vom Kistenformat.

Um das Zustellziel von E+2 bundesweit einzuhalten, werden die Sendungen in Kisten/ Kartons nachts bzw. in den Morgenstunden beim einspeisenden Briefdienstleister abgeholt, in den nächstgelegenen der vier o.g. Hubs gebracht, dort umgepackt und
a) von dort aus enweder über eine vorab definierte Tour zum zustellenden Briefdienstleister gebracht oder
b) zum Hub gefahren, der dem zustellenden Briefdienstleister am nächsten liegt. Dort wird wieder umgepackt und anschließend erfolgt die Verteilung der neu bestückten Rollwagen auf die entsprechende Tour, welche der Fahrer nutzt, um alle Briefdienstleister auf seiner Strecke anzufahren. Bei der Ankunft werden die Rollwagen bzw. Kisten ausgeladen (und ggf. neue Kisten mitgenommen). So erhält jeder zustellende Briefdienstleister die Rollwagen mit der für die Region bestimmten Sendungen.

Insbesondere die Variante b) frisst viel Zeit, da die Kisten per LKW o.ä. auf der Straße vom Briefdienstleister zum Hub, zwischen den Hubs und vom Hub zum zustellenden Briefdienstleister transportiert werden. Generell sollten diese überregionalen Sendungen nicht zu spät beim jeweiligen Briefdienstleister eintreffen, da i.d.R. normalerweise am Nachmittag bzw. frühen Abend mit der Sortierung der eingehenden Tagespost begonnen wird. Das Briefsortierzeitfenster ist meist recht begrenzt und das Briefsortierpersonal möchte normalerweise auch pünktlich Feierabend machen. ;-)

Gruß
Pete
 

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