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Thema: Potschta - Stempel auf Briefen, Briefstücken und Marken alle falsch
Das Thema hat 403 Beiträge:
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dietbeck Am: 28.07.2014 23:32:46 Gelesen: 288250# 29 @  
@ Kontrollratjunkie [#28]

Dazu folgende Anmerkungen.

Wieso und wer will die Potschta als Marke diskreditieren ? Natürlich hätte dies auch als Michel römisch I Ihre Daseinsberechtigung und ist und bleibt eine seltene Marke, wie auch BD schon geschrieben hat. Die Marke an sich ist dann also für einen Interessenten von unverausgabten Marken durchaus sammelwürdig und wird weiter Ihren Preis haben.

Ich persönlich würde mir nach der Lektüre die Marke, aber keinen Beleg mehr kaufen, ich habe weder das eine oder das andere, aber die Potschta als Marke bleibt für eines meiner Sammelgebiete interessant.

Wenn die Dokumente, die Strobel vorlegt in Zweifel gezogen werden, dann sollte man auch sagen warum. Wenn die polizeilichen Ermittlungen in Zweifel gezogen werde, sollte man auch sagen warum. Alles andere ist wieder Spekulationen in den Raum geworfen, und Herr Strobel zeigt eindeutig in seinem Artikel, dass man genau davon wegkommen muss. Er erklärt detailliert warum er Dokumente als Fälschungen bezeichnet, er tut das nicht einfach "so".

Und wo sagt Herr Strobel, dass man sich über was nicht ganz sicher sein kann ?
 
sentawau Am: 29.07.2014 14:10:09 Gelesen: 288013# 30 @  
Dass mit den gebrauchten Potschta-Marken etwas faul ist, kann man seit 2001 auch nachlesen in dem großartigen Handbuch von Anderson/Bänsch/Meyer/Porsche: Die sächsischen Schwärzungen 1945. Bd 1, S. 161f.

Herr Strobel hat verdienstvollerweise die Affäre wieder ins Bewußsein gebracht.
 
westfale1953 Am: 29.07.2014 15:37:33 Gelesen: 287942# 31 @  
Passend zum Thema diese Ganzsache mit Sonderstempel:



Bernhard
 
Hobbyphilatelist Am: 04.08.2014 18:55:02 Gelesen: 286813# 32 @  
Liebe Mitglieder der Philaseiten,

ab sofort ist das Buch auf Philabuch.de mit einem Klick zu bestellen:

http://www.philaseiten.de/philabuch/show/142

Das Buch ist extrem gut recherchiert und dokumentiert sowie spannend geschrieben. Die Geschichte oder besser die erfundenen Geschichten rund um die Poschta Marken müssen neu geschrieben werden, Michel wird vermutlich die Preise für Briefnotierungen entfernen und die Testate der letzten Jahrzehnte können wohl erst einmal vergessen werden. Richard


---

Habe heute das Buch erhalten. Vielen Dank, Herr Weidenbach - Zahlung ist angewiesen worden. Auch Dank an Richard für die Übernahme der Versandkosten.

Habe das Buch kurz durchgeblättert und die Abhandlung scheint wirklich gut fundiert sein. Wird eine gute Urlaubslektüre werden.
 
PeterPan100 Am: 05.08.2014 12:16:53 Gelesen: 286590# 33 @  
Habe heute den Rundbrief erhalten. Gut und wirklich spannend geschrieben. Das ist allerdings mein erster Eindruck. In die Thematik muß ich mich erst in einer ruhigen Stunde einlesen. Bin auf die Reaktionen der div. Prüfer und vom Katalogherausgeber Michel gespannt.

Vielen Dank an Herrn Weidenbach für die Zusendung. Zahlung ist unterwegs.

Vielen Dank auch an Richard, der die problemlose Bestellung über die Philaseiten ermöglichte und besonders auch für die Übernahme der Versandkosten.

Viele Grüsse an alle, die nun mehr über "Poschta" wissen (wollen),

Wolf
 
taro Am: 05.08.2014 14:46:11 Gelesen: 286516# 34 @  
Auch ich durfte heute den Rundbrief in Empfang nehmen - Sonntag bestellt ("leider" schon vor der Möglichkeit, diesen über Philabuch zu beziehen), heute schon da - das nenne ich zügig!
 
JohannesM Am: 05.08.2014 15:53:42 Gelesen: 286481# 35 @  
Ich denke, den Prüfern aus DDR-Zeiten kann man keinen Vorwurf machen, denn die hatten natürlich keinen Zugang zu Akten der Kriminalpolizei. Der Vergleich der Abschläge erregte ja auch keinen Verdacht, da es sich schließlich um das echte Stempelgerät handelte - und woran soll man erkennen, dass dieses um Tage oder Wochen rückdatiert war.

mit freundlichen Grüßen
Eckhard
 
stampmix Am: 05.08.2014 17:22:38 Gelesen: 286429# 36 @  
Auch mein Danke an Richard.

Mich würde irgendwann mal interessieren, wie viele Exemplare dieser Veröffentlichung in der "1. Welle" verkauft wurden.

beste Grüsse
stampmix
 
hannibal Am: 05.08.2014 19:24:38 Gelesen: 286357# 37 @  
Vielen Dank für die schnelle Zusendung an Herrn Weidenbach und ebenso ein großer Dank an Richard für die Übernahme des Portos.

Ich habe den Rundbrief gleich gestern angefangen zu lesen und konnte nicht aufhören. Nun bin ich froh nie dem Drang nachgegeben zu haben und mir einen Beleg der 41 zu kaufen - da hätte ich wohl "gutes" Geld verbrannt.

Große Anerkennung an Herrn Strobel für seine akribische Forschungsarbeit in den Akten der entsprechenden Archive.

Der gezeigte Beleg (den ich gestern bei einem Internetanbieter ersteigert habe) ist ein gutes Beispiel der "Werbearbeit" für die Potschta.



Beste Grüsse
Peter
 
Richard Am: 06.08.2014 09:49:34 Gelesen: 286234# 38 @  
@ stampmix [#36]

Mich würde irgendwann mal interessieren, wie viele Exemplare dieser Veröffentlichung in der "1. Welle" verkauft wurden.

Hallo Stampmix,

über den Hinweis auf den Philaseiten und im Philaseiten Brief August wurden bisher etwa 35 Exemplare verkauft [1]. Was die Arge insgesamt verkauft hat, ist mir nicht bekannt, aber das Rundschreiben liegt inzwischen bei den Mitgliedern der Arge vor.

@ alle Mitglieder

Mir war es vor allem wichtig, sehr schnell auf die neue Situation bei Potschta Belegen aufmerksam zu machen. Noch immer werden bei Ebay diese zu unverändert hohen Preisen verkauft, auch von Anbietern, die hier im Forum gemeldet sind und den Philaseiten Brief erhalten, in dem "Potschta", wie man bei Zeitungen sagen würde, die Titelstory war.

Unser Mitglied, der Autor Wolfgang Strobel, hat mich informiert, daß er ernsthafte Anfragen gerne beantwortet, aber nicht an diejenigen, die Kritik an seinen Aussagen üben, ohne sich ausführlich mit seinen Aussagen und Beweisen beschäftigt zu haben.

Schöne Grüsse, Richard

[1] Zum Buch: http://www.philaseiten.de/philabuch/show/142
 
stampmix Am: 06.08.2014 10:46:33 Gelesen: 286208# 39 @  
@ Richard [#38]

Mir war es vor allem wichtig, sehr schnell auf die neue Situation bei Potschta Belegen aufmerksam zu machen. Noch immer werden bei Ebay diese zu unverändert hohen Preisen verkauft, auch von Anbietern, die hier im Forum gemeldet sind und den Philaseiten Brief erhalten, in dem "Potschta", wie man bei Zeitungen sagen würde, die Titelstory war.

Hier wird noch schnell versucht, den Wissensvorsprung auszunutzen und das Zeugs abzusetzen. Interessant in diesem Zusammenhang ist das beklemmende Schweigen/Herunterspielen zu dieser Veröffentlichung an anderer Stelle; seien es engagierte Sammler/Moderatoren oder Forenbetreiber.

Ich lese zur Zeit das wirklich gut geschriebene, vor allem aber auch präzise dokumentierte Buch, das wahrscheinlich für gestempelte Potschtas keine Perspektive mehr lässt.

beste Grüsse
stampmix
 
philapit Am: 06.08.2014 19:27:11 Gelesen: 286062# 40 @  
Habe heute den Schwanke Auktionskatalog erhalten. Auktion am 29./30.8.14.

Los Nr. 2786, Potschta auf Brief mit Gefälligkeitsentwertung geprüft Zierer, Mi. 800 Euro, Ausruf 200 Euro.

Die Firma Schwanke gehört zu den renommiertesten deutschen Auktionsfirmen.

Was nun? Ist Herrn Strobel sein Schriftstück noch nicht einmal bis zu den Auktionären durchgedrungen oder was soll man davon halten?

Warum nimmt kein aktueller Prüfer dazu Stellung ? Alles sehr sehr verwunderlich.

philapit

---

Reaktionell ergänzt:

Los Nr. 2786, SBZ Mi.Nr. 41, "Potschta" auf Brief mit Gefälligkeitsentwertung, innen und außen (unter der Marke) geprüft Zierer BPP, tadellos, Mi. 800,- Euro.

http://www.schwanke-auktionen.de/de/auctions/347/catalogue/lots/2786


 
Briefmarkentor Am: 06.08.2014 19:45:02 Gelesen: 286045# 41 @  
@ philapit [#40]

Ich gehe mal davon aus, dass der Druck des Kataloges einen gewissen zeitlichen Vorlauf braucht. Und das Layout einfach zu ändern geht wahrscheinlich auch nicht.

Viele Grüße

Marko
 
Lars Boettger Am: 07.08.2014 07:24:15 Gelesen: 285919# 42 @  
@ philapit [#40]

Ein Angebot bei einem Auktionshaus ist noch kein Verkauf! Wenn es trotz der hinlänglich bekannten Geschichte immer noch eine Nachfrage für die Marke gibt, dann muss man das als Sammler akzeptieren.

Die nächste Frage wäre, wie man als Juror so eine Marke beurteilt? Ist es eine Lücke in der Sammlung, wenn sie fehlt oder muss ich Punkte abziehen, wenn sie dabei ist? Die Sammler ohne Geld werden schreiben, dass die Marke nicht in einem Exponat sein darf, die Sammler mit Geld werden sagen, dass sie unbedingt dazu gehört. Da gibt es ein paar Marken, deren Herkunft heute sehr kritisch beurteilt wird, die aber trotzdem a) selten und b) hoch gehandelt werden.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Hobbyphilatelist Am: 07.08.2014 08:14:19 Gelesen: 285895# 43 @  
@ Richard [#40]

Zu der redaktionellen Ergänzung gehört auch die Prüferrechnung für diesen Brief, da auf dieser hingewiesen wird, daß der Brief nicht gelaufen ist.

http://www.schwanke-auktionen.de/imagedata/347/detail/347-2786-50.jpg


 
dietbeck Am: 08.08.2014 19:45:17 Gelesen: 285675# 44 @  
@ Lars Boettger [#42]

Die Marke ist ja nach wie vor eine unverausgabte Marke und hat eben dahingehend auch eine Geschichte. Ob eine unverausgabte Marke als Briefmarke zu bezeichnen ist, ist eine andere, auch schon oft geführte Diskussion.

Die Marke selbst hat in meinen Augen nach wie vor Ihren Wert und ich würde diese persönlich auch weiterhin in eine Sammlung aufnehmen und auch entsprechendes Geld dafür bezahlen.

Nach der Lektüre von Herrn Strobel würde ich aber keinen Beleg mehr kaufen.

In meinen Augen ist die Recherche von Herrn Strobel hervorragend. Selten etwas so fundiertes im Philatelie-Umfeld gelesen. Im Normalfall müsste auch ein Michel darauf reagieren. Allerdings was ist schon Normalfall, wenn man sieht, dass Michel auch erst 2014 auf die Belege Deutsches Reich 909/910 reagiert hat, obwohl auch hier schon seit längerer Zeit die Recherchelage zeigt, dass dies Nachkriegsproduktionen sind.
 
heku49 Am: 09.08.2014 19:00:14 Gelesen: 285499# 45 @  
Heute ist der Rundbrief bei mir eingetroffen. Sieht auf den ersten Blick sehr spannend aus. Nachher gehts ans lesen.

Besonderen Dank an philaseiten.de für die Übernahme der Versand- und Verpackungskosten.

Gruß Helmut
 
Kleber Am: 24.08.2014 17:20:16 Gelesen: 285079# 46 @  
Wer diesen neuen Ergebnissen nicht glauben mag, kann aktuell einen Potschta-Brief "tadellos, gelaufen" mit 2 BPP-Attesten bei der 139. Fischer-Auktion unter der Los-Nr. 6672, Ausruf 1000,-, erwerben.

http://www.philasearch.de/de/i_9225_3976/Sowjetische_Zone/michel_41.html?breadcrumbId=1408893258.0496

---

Redaktionell aus der Auktionsbeschreibung ergänzt:

Beschreibung: 12 Pf. rot in Ölfarbe, EF a. tadellosem, gelaufenem Brief von "Dresden A 16e" nach Meissen vom 23.6.45, FA Findeisen BPP und Ströh BPP "echt und einwandfrei", seltener Beleg, Mi. 3700,-


 
stampmix Am: 24.08.2014 18:30:16 Gelesen: 285034# 47 @  
@ Kleber [#46]

Falls dein Taschengeld für den Ausruf bei Dr.Fischer nicht reichen sollte:

Hier gibt es die echte gestempelte Fälschung, leider nicht auf echt nichtgelaufenem Brief, für angemessenes Geld:

http://www.philasearch.com/de/i_9215_4237/Sowjetische_Zone/michel_41.html?breadcrumbId=1408897544.5036

Wegen des Totschweigens interessierter Kreise nachdenkliche Grüsse von
stampmix
 
Kleber Am: 24.08.2014 18:56:42 Gelesen: 285008# 48 @  
@stampmix

Auch ich bin gespannt, ob sich ein Käufer findet, oder zieht das Haus Fischer das Los u. U. zurück ? Wir werden sehen.
 
bignell Am: 24.08.2014 19:36:30 Gelesen: 284983# 49 @  
@ Kleber [#48]

Hallo Kleber,

man kann nicht erwarten, dass jeder Auktionator alle Rundbriefe aller ARGEn kennt, aber vielleicht macht ja jemand Herrn Fischer darauf aufmerksam.

Man sollte nicht erwarten, dass jeder Sammler die Rundbriefe seiner Sammelgebiete liest, somit wird sich (Liquidität vorausgesetzt) ein Käufer finden.

Ich habe den Rundbrief gelesen, obwohl ich die Marke weder besitze noch je besitzen werde, ist nicht mein Sammelgebiet. Aber der Rundbrief ist spannend.

Lg, harald
 
Kleber Am: 24.08.2014 22:28:44 Gelesen: 284902# 50 @  
@ bignell

Der ein oder andere Philatelist in Diensten des Hauses Fischer braucht sich nur, wie wir, im Internet philatelistisch auf dem Laufenden zu halten, um Kenntnis von der Existenz des Arge-Rundbriefs zu erhalten.

Zumindest ein Fischer-Mitarbeiter ist in einigen Foren präsent, ich sehe daher durchaus eine realistische Möglichkeit, dass die Problematik bekannt ist. Wie gesagt, wir werden sehen, was geschieht.
 
Reinhard Fischer Am: 25.08.2014 14:20:15 Gelesen: 284752# 51 @  
Leider waren dazu weder Herr Dr. Jasch noch Herr Kunz zu erreichen. Den Artikel habe ich jetzt einmal angefordert, dann sehen mir mal weiter. Übrigens ist das Los in der 137. Auktion (im Mai) schon einmal angeboten worden, da hat noch niemand etwas gesagt.

Es wäre mal schön, wenn die ARGE den Artikel ins Netz stellen würde.

Reinhard Fischer
 
stampmix Am: 25.08.2014 14:40:14 Gelesen: 284730# 52 @  
@ Reinhard Fischer [#51]

Der Artikel zur Potschta ist ein 136 seitiges Buch und kann z.B. über die philaseiten direkt und schnell für 10 Euro bezogen werden:

http://www.philaseiten.de/philabuch/show/142

Nebenbei, der Autor Wolfgang Strobel wohnt keine 10 km entfernt von Ihnen.

http://www.strobelxpostgeschichte.mynetcologne.de/index.htm

mit bestem Gruss
stampmix
 
Benjamin Voigt Am: 25.08.2014 19:29:08 Gelesen: 284630# 53 @  
Irgendwann habe ich mal in einem Forum mitgeteilt, dass ich im Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer als Philatelist angestellt bin, das ist richtig.

Zu beachten ist aber auch: Nicht jeder Bereich Philatelie interessiert mich, in meiner Freizeit beschäftige ich mich im Internet in einigen philatelistischen Foren, das ist richtig, jedoch nicht mit jedem Thread der existiert. (Mit nicht jeder Bereich Philatelie interssiert mich, meinte ich meine privaten Tätigkeiten im Internet.)

Daraus abzuleiten, dass ich alle 10.000 Lose einer jeden Auktion meines Arbeitgebers kenne ist aber keine sinnvolle Idee.

Insgesamt habe ich heute auf der Arbeit mehrfach versucht mit den beiden aktiven Prüfern dieses Gebietes zu sprechen, wie mein Arbeitgeber Herr Dr. Reinhard Fischer schon schrieb, war mir das Führen eines Gespräches nicht möglich, da der eine Herr im Urlaub ist und der andere nicht zu erreichen war.

Insgesamt möchte ich nämlich wissen, wie die Prüfer die Prüfungen solcher Belege mit den neuen Erkenntnissen denn nun handhaben.

Insgesamt bleibt also festzustellen, dass eine private Präsenz im Internet nicht immer mit Arbeitgebern in Verbindung stehen muss.

Es grüßt freundlichst

Benjamin Voigt
 

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