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Thema: (?) (2894) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2909 Beiträge:
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Gernesammler Am: 27.12.2021 17:10:25 Gelesen: 375750# 2310 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P1/1 zu 2 Kreuzer vom 31.8.1874 aus Kelheim spediert an Herrn Schwan in München mit der Order von mehreren Kupferstangen in 1/4 - 1/2 Zoll Ø, aber sobald als möglich.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Kelheim (Winkler Typ 21, verwendet 1873-77) sowie zur Ankunft der Einkreisstempel von München I (Winkler 20a Typ I, Stunde mit Vor.-Nm in niedriger Grotesk Schrift) verwendet in 5 ähnlichen Typen von 1870-75.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 28.12.2021 20:16:24 Gelesen: 375705# 2311 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Ampfing vom 3.6.1808 ? an das Hochwürdige General Vikariat in Freysing, spediert werden sollte über München.

Hinten auf dem Brief ist eine 8 vermerkt welches auf einen Franko Brief hinweisen würde was aber auf einen Brief in einer höheren Gewichtsstufe hinweisen würde da der Brief nur ca.10 Meilen spediert wurde.

Gestempelt wurde mit L1 Einzeiler Ampfing R4 was für den 4. Rayon spricht, (Winkler 3a) verwendet 1808-1828.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 28.12.2021 20:58:54 Gelesen: 375701# 2312 @  
@ Gernesammler [#2311]

Hallo Rainer,

alles richtig - die "8" wurde früher manchmal liegend geschrieben, nicht stehend wie heute.

8x = schwerer Brief = 4. Gewicht! Nicht so häufig.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 30.12.2021 20:13:58 Gelesen: 375634# 2313 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 26.6. 1839 als Regierungs Sache (RS) vom königlichen Rentamte Ursberg an das königliche Fiskalat von Schwaben und Neuburg an der Donau in Augsburg spediert, wo der Brief am 27.6.1839 zur Bearbeitung gegengezeichnet wurde.

Gestempelt wurde mit Halbkreisstempel von Krumbach (Winkler 11a) in grün verwendet ab 1834-42 nur das im Winkler die Farben rot, schwarz und blau erwähnt werden aber nicht grün, kann hier jemand etwas dazu beitragen z.B. in welcher Zeit diese Farbe verwendet wurde.

Unten auf der Vorderseite wird noch erwähnt das der Brief mit Akten spediert wurde.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 31.12.2021 11:55:38 Gelesen: 375607# 2314 @  
@ Gernesammler [#2313]

Hallo Rainer,

ich meine, dass Ende der 1830er Jahre Krumbach auch in grün stempelte, wobei das hier wirklich grün ist, in der Vormarkenzeit (VMZ) aber oft instabile blaue Töne ins grüne übergehen können. In jedem Fall ein durch die Farbe des Stempels außergewöhnlicher Brief.

Liebe Grüsse und guten Rutsch,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 31.12.2021 12:12:02 Gelesen: 375602# 2315 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Brief von Lindau im Bodensee vom 14.1.1837 an den Herrn Rentamt Beamten Braun zu Isny Königr. Würtemberg unter Recommandation. Der Absender zahlte 6x Franko siegelseitig, wobei die bayer. Postkutsche bis Isny fuhr und es ein eigentliches württembergisches Porto gar nicht mehr gab.



Aber oben links sehen wir das Bestellgeld von 1x für die Post in Isny, das hier nicht vorfrankiert wurde (werden konnte).

6x Franko zeigen, dass der Brief unter 6 Meilen in der 3. Gewichtsstufe lag (3x, 4x, 6x je halbes Loth).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 03.01.2022 11:57:27 Gelesen: 374328# 2316 @  
Liebe Freunde,



heute zeige ich 2 Ausstellungsseiten meiner Bayern-Frankreich-Sammlung, die 2 Paketkarten von München nach Lyon (frankiert) und von München nach Paris an Rothschild (unfrankiert) zeigt. Dergleichen Stücke sind sehr selten (und die frankiert aufgegebenen natürlich auch teurer, wiewohl postgeschichtlich adäquat), daher würde ich gerne mehr davon haben, aber da ist das Angebot zu knapp.

Gerne hätte ich mal eine aus Frankreich nach Bayern bis 1875 gesehen, aber dieses Highlight ist mir bisher leider verwehrt geblieben. Wenn hier einer eine hat (dürfen auch gerne mehr sein), wäre ich ein sehr dankbarer Abnehmer (und abnehmen muss ich sowieso nach den Feiertagen).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 03.01.2022 20:12:56 Gelesen: 374205# 2317 @  
@ bayern klassisch [#2316]

Hallo Ralph,

da kann ich ich nur sagen "wow" 2 geniale Stücke bei denen man große Augen macht.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 03.01.2022 20:18:40 Gelesen: 374200# 2318 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Auslagen Brief aus St.Gallen vom 27.3.1810 von Herrn Girtanner mit Auflistung einer Rechnung und einer beiliegenden Anforderung über 50 Gulden an die Herren Zumstein und Söhne in Kempten, da es dato noch keine Ankunftsstempel gab kann ich nicht sagen wann der Brief ankam.

Für das Porto waren Gesamt 9 Kreuzer fällig die, die Herren Zumstein bezahlen mussten, im Auslagestempel von St.Gallen wurden 3 Kreuzer vermerkt die der Schweiz/St.Gallen zustanden die restlichen 6 Kreuzer waren der Anteil von Bayern.

Auf der Rückseite ist acu noch ein sehr gut erhaltenes Kaufmannssiegel.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 03.01.2022 20:19:35 Gelesen: 374200# 2319 @  
@ Gernesammler [#2317]

Hallo Rainer,

danke - würde gerne große Augen machen - aber ich kenne keine 10 Paketkarten Bayerns in der Kreuzerzeit nach Frankreich, von daher müssen die Augen vorerst noch klein bleiben. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 05.01.2022 19:43:55 Gelesen: 373174# 2320 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 4.1.1826 aus Augsburg von den Herren Erzberger & Schmid an Parodi & Barto in Genua spediert, dort kam der Brief am 11.1.1826 zur Ausgabe.

In Augsburg wurde der Brief mit 6 Kreuzern bar frankiert bis zur Bayrisch-Österreichischen Grenze bei Innsbruck, dann Transit durch Österreich, siehe Stempel "L.T." von Mailand, für Lettere Transito (Transit Brief) und dem Stempel "Voghera" (Levante - Sardinien) nach Genua im Königreich Sardinien. Dort wurde der Brief gewogen und 6 Gramm ermittelt, ich kann jetzt nicht sagen ob es die 1.Gewichtsstufe ist, aber ich denke das es so war.

In Österreich wurde keine Transittaxe ausgewiesen, da Österreich mit Sardinien im Paket abrechnete, der Empfänger zahlte ab Innsbruck 13 Soldi bis Genua.

Jetzt hoffe ich noch das mir jemand das Porto von 13 Soldi aufschlüsseln kann, galt hier immer noch der Tarif von 1818, dann wären es nur 11 Soldi hier wurden aber 13 taxiert.

Gestempelt wurde mit L2 Zweizeiler Augsburg (Winkler 8a mit Punkt, 40,5x3,5 mm) verwendet 1826-40, dem Stempel "L.T.Milano" (van der Linden 1997a) dem Stempel "Voghera" (van der Linden 2954) sowie auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Genua.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 05.01.2022 20:01:16 Gelesen: 373165# 2321 @  
@ Gernesammler [#2320]

Hallo Rainer,

schöner Brief - Glückwunsch!

Aus der Hüfte: Ab 1818 galten 5 Soldi als Inlandstarif für Sardinien und 6 Soldi für Österreich bei der Leitung über Innsbruck - Mailand = 11 Soldi.

Warum hier 13 stehen, weiß ich nicht, aber die Postgeschichte Sardiniens ist mit die komplizierteste der Welt und es bedarf schon eines großen Kenners, um das hier sicher zu klären.

Meines Wissens hatte Sardinien die alten französischen Gewichtsstufen übernommen: bis 6 g, bis 8 g, bis 10 g bis 15 g, ergo sollte er in der 2. Gewichtsstufe Sardiniens sein, wenn man in Gramm exklusive rechnete. Demnach 6x rheinisch einfach bis 8,75 g für Bayern, 6 Soldi für Österreich gleiches Gewicht und 1,5fach in Sardinien = 7 Soldi.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 15.01.2022 11:15:44 Gelesen: 369012# 2322 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich eine simple 2x Postkarte aus München I vom 12.8.1874 der Buchhandlung und des Antiquariats Theodor Ackermann in München am Promenadeplatz No. 10, geschrieben an Herrn H. Benecke Wohlgebohren Schloß Berghof bei Lichtenfels (Oberfranken). Die Entwertung des 2x Werteindrucks war perfekt, der dazugehörige Aufgabestempel unterblieb aber, wie auch der Post-Abgabestempel. Statt dessen steht "Re. 13. Aug." für beantwortet am 13. August 1874.



Der rückseitige Text gibt auch Aufschluß über die postalischen Usancen des Jahres 1874 und die Zahlungsweisen seiner Korrespondenten:

"Euer Hochwohlgeboren!

Wollen Sie mir gef(lissentlich) 36 Kreuzer (xr) in Briefmarken einsenden, worauf ich dann Eckardt Kaninchenzucht franko unter Kreuzband an Sie absenden were. Unter Nachnahme wird Ihnen dasselbe auf 54 xr mit Porto zu stehen kommen. Nachnahmsendungen unter Kreuzerband sind nicht zulässig.

Ergebenst Theod. Ackermann"

Stellen wir also fest, dass selbst gegen Ende der Kreuzerzeit Briefmarken als offizielles Verrechnungsmittel dienten, praktisch wie Bargeld, nur dass Kreuzermarken in Briefen nicht erfühlt und ertastet werden konnten und somit als günstige Briefpostgegenstände verschickt werden konnten, während z. B. 36 Kreuzer in München sofort aufgefallen wären und man hätte per Wertbrief versenden müssen - vielfach teurer, als ein simples 3 Kr. Briefchen, aber wenigstens auch versichert.

Für die Fans der Contranventionen: Spätestens ab heute gilt es nach Nachnahmesendungen unter Kreuzband zu suchen, auch wenn man kaum welche wird finden können.

Kaufgrund für mich (den Text kannte ich zuvor gar nicht) war aber der knallgrüne Absenderaufkleber, den man eher auf Briefen (vorn und hinten) findet, als auf der Vorderseite einer Postkarte - und schlecht sieht das Kärtchen ja auch nicht gerade aus.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 15.01.2022 11:35:57 Gelesen: 369002# 2323 @  
Liebe Freunde,

ab und zu kommt ein rosa Grenzschein daher, der allein schon über die Farbe fasziniert, von anderem ganz zu schweigen.



Dieser hier des Grenzschutz-Kommandos Mittenwald wurde ausgestellt für Herrn Fritz Limberger, stud. phil. aus Berlin-Lichterfelde, Lorenzstr. 61. Jener ward am 17.7.1899 geboren, hatte blonde Haare, ein ovales Gesicht und war, was Wunder, kein Bayern, sondern ein Preuße !! Bei mittlerer Statur und braunen Augen dürfte im August 1918 an Bayerns Grenze zu Österreich dies ausgereicht haben, um ihn adäquat zu lokalisieren.

Der Grenzschein wurde am 13.8.1918 ausgestellt und war bis zum 26.8.1918 inkl. gültig. Der Antragssteller hatte zu unterschreiben und die bayer. Behörde kassierte von ihm 1 Mark Gebühr, die sie dann aufklebte und mit dem Dienstsiegel entwertete.

Rückseitig lesen wir 4 juristische Vorgaben (bitte lesen, sehr interessant und sonst auf der Welt nirgendwo so zu finden) und es wurde notiert, wann er nach Österreich wanderte und wann er wieder zurück kam, wobei in der 2. Zeile wohl das Datum etwas dubios zu sein scheint.

Die Existenz dieser Scheine (und andere, als die von Mittenwald kenne ich nicht), verdanken wir der Tatsache, dass es Vorschrift war (s. Punkt 4), dieselben der Bahnhofkontrollstelle Mittenwald wieder auszuhändigen, wo sie so lange verwahrt wurden, bis ein netter Sammler sie uns Sammlern durch Verkauf zur Verfügung stellte.

Ich meine auch, dass eine einmalige Ausreise nur 50 Pfg. kostete, aber eine mehrfache das Doppelte, aber das ist nicht gesichert. Jedenfalls gibt es etliche mit 50 Pfg. und einige mit einer Mark wie hier.

Wenn ein Bayernsammler aus dem Großraum Berlin sich diese Heimat-Rosine in seiner eigenen Sammlung vorstellen könnte, würde ich mich nicht weigern, sie ihm zu vermachen. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 15.01.2022 21:41:15 Gelesen: 368890# 2324 @  
@ bayern klassisch [#2323]

Hallo Ralph,

ein schönes und seltenes Stück, ich denke der Sammler kann sich das vorstellen.

Noch nie gesehen aber es gibt ja immer ein erstes mal.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 15.01.2022 22:17:57 Gelesen: 368876# 2325 @  
@ Gernesammler [#2324]

Hallo Rainer,

perfekt - den habe ich für dich geschossen, denn Berliner dürften damals an der Grenze Mittenwalds zu den paar kleinen, österreichischen Orten sicher nicht in der Masse herum gelaufen sein. Und bei den präzisen Angaben ist es dir als vortrefflichem Googler vlt. sogar möglich, die Person zu eruieren, die damals dort Urlaub (oder was auch immer) gemacht hat. Wäre das nicht eine ganz tolle Sache?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 16.01.2022 14:01:09 Gelesen: 368687# 2326 @  
@ bayern klassisch [#2325]

Hallo Ralph,

der Name Lemberger taucht auf jeden Fall im Jüdischen Verzeichnis der Stadt Berlin auf, zwar erst ab 1934 aber vielleicht kann man hier anfangen das Ganze bis 1918 rückwärts aufzudröseln.

Wenn ich das Gute Stück später in den Händen halte, kann ich hoffentlich etwas herausfinden, es muss ja Gründe gegeben haben warum in Bayern und Österreich ein Grenzschein von Nöten war, der 1.WK war ja zu dem Zeitpunkt noch im Gange.

Man sollte vielleicht herausfinden, ob es in Mittenwald und der Umgebung, wo der Student sich aufhielt, eine Vereinigung existierte, der er angehörte.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 16.01.2022 14:47:53 Gelesen: 368679# 2327 @  
@ Gernesammler [#2326]

Hallo Rainer,

ja, die jüdische Geschichte in Berlin (ca. 175.000 Juden vor dem Krieg) ist sicher aufschlußreich und Lemberger war ein typisch preussisch-jüdischer Name, den es längst vorher gegeben haben sollte (um 1800 wurden ja die Nachnamen für die Juden in Preussen Pflicht und wenn die Leute einst aus Lemberg eingewandert waren, nannten sie sich halt Lemberger). Ich bin sicher, du wirst da noch fündig und Student war auch nicht jeder damals. Fast im Gegensatz zu heute, wo jedem das Abi hinterher geworfen wird.

Du wirst ihn bald in Händen halten - dann bin ich gespannt und freue mich jetzt schon auf das, was du herausbekommen wirst.

Mittenwald und studentische Vereinigung - glaube ich eher nicht, die waren doch nur in Städten mit Universität und Mittenwald war ein verschlafenes Städtchen der Geigenbauer und Musikanten.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Saxendreier Am: 17.01.2022 10:37:29 Gelesen: 368417# 2328 @  
Fritz war der Sohn des Prokuristen Ludwig Limberger, wohnhaft Berlin-Lichterfelde, Lorenzstr. 61.
 
bayern klassisch Am: 17.01.2022 13:20:15 Gelesen: 368351# 2329 @  
@ Saxendreier [#2328]

Vielen Dank - und sorry für Lemberger, da er doch Limberger hieß. Kann mal passieren.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 17.01.2022 19:41:17 Gelesen: 368212# 2330 @  
@ bayern klassisch [#2329]

Hallo Ralph, hallo Sachsendreier,

der Lemberger ist auf meinem Mist gewachsen, aber schön das es jemand gesehen hat und vielleicht bekommt man jetzt ein wenig mehr über den Sohn heraus.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 17.01.2022 19:53:33 Gelesen: 368208# 2331 @  
Hallo Sammlerfreunde,

aus Augsburg vom 29.8.1796, eine Estaffetten Quittung, ich weiß jetzt nicht ob die Herren Barone die Zahlung vornehmen mussten oder oben besagter Theobald.

Einmal war es der Baron von Hebenstreit in Meersburg wo es um die Summe von 13 Gulden 24 Kreuzer ging und der zweite war der Baron von Urkuhl in Stuttgart, hier ging es um die Summe von 12 Gulden 45 Kreuzer.

Unten wurde handschriftlich vermerkt "dem wichtigen Empfang wird hierdurch bescheinigt", gestempelt wurde vom "Kayserlichen Reichs-Ober Post-Amt hieselbst".

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 17.01.2022 20:26:32 Gelesen: 368190# 2332 @  
@ Gernesammler [#2331]

Hallo Rainer,

Herr von Theobald hatte die beiden Beträge zu bezahlen und das war ja nicht wenig (damals ein Monatsgehalt eines Postexpeditors).

Schönes und nicht häufiges Stück der Reichspost!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 18.01.2022 20:13:17 Gelesen: 367835# 2333 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 13.10.1856 als Regierungs Sache (RS) von der "königlich bayrischen Schulden Tilgungs Special Casse" in Augsburg an das "Königliche Kreis und Stadtgericht" in Nürnberg, einen Ankunftsstempel hat das gute Stück nicht.

Da der Brief mit der Fahrpost befördert wurde, dieser hier hatte ein Wertpaket mit 3 Pfund 12 Loth Gewicht, quer notiert über die Expeditions Nr. 3640 wurden hier 12 Kreuzer in blau notiert.

Mich würde hier interessieren was unten links steht, ich selbst lese: Mit 14 ... zu 4200 Gulden dann an Buerau 115 Gulden, darunter nochmals ein ein Vermerk wo ich mir nicht sicher bin ob das nochmals eine Gewichtsangabe ist 7 Pfund ?? 1 7/8 Loth.

Gestempelt wurde mit Einzeiler von Augsburg in rot (Winkler Nr.7, teilweise 8a ohne Datum) eingesetzt als Fahrpost Stempel.

Auf der Rückseite erkennt man den Wertbrief der hier 7 Siegelabdrücke aufweist sowie den Siegelabdruck aus Augsburg.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 18.01.2022 20:35:46 Gelesen: 367826# 2334 @  
@ Gernesammler [#2333]

Hallo Rainer,

ich lese:

Mit 14 Urkunden per 4.200 florin
dann an Baarem 115 florin

Das Paket wog 3 Pfund 12 Loth und der Brief selbst 1 7/8 Loth - einfache Briefe waren im 1. Gewicht kostenlos, schwerere kosteten Porto, wie hier 12x. Findet man nicht häufig.

Der Stempel ist ein reiner Fahrpoststempel der Hauptfahrpostexpedition Augsburg.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

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