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Thema: Zeitzeugnisse, Bilder und Belege zum Feldpostalltag des 1. Weltkriegs
filunski Am: 19.02.2013 12:01:00 Gelesen: 57446# 1 @  


Verehrte Forumsmitglieder, am Thema interessierte Mitleser,

angeregt durch Pommes und auch durch Richard nochmals aufmerksam gemacht, werde ich, und hoffentlich noch viele andere, zu diesem Thema hier Bilder und Belege präsentieren, welche den Feldpostalltag und die dahinter steckende Organisation etwas anschaulich machen sollen.

All die interessanten Belege und damit auch Zeitzeugnisse aus jener Zeit hätten wir heute gar nicht in unseren Sammlungen ohne die Arbeit und das Wirken der damaligen militärischen Feldpostorganisation. Darüber einen Überblick zu bekommen ist nicht so einfach, da das Deutsche Feldheer bei der Mobilmachung im August 1914 aus verschiedenen nationalen Armeen bestand, welche sich erstmals unter einem einheitlichen Oberkommando zusammenfanden. Insbesondere die Konflikte zwischen der dominierenden und den Löwenanteil stellenden Preußischen Armee und der Bayerischen Armee traten dabei offen zu Tage.

Im Folgenden kann auch dazu bei der Vorstellung gerne eingegangen werden, um auch die Hintergründe verständlich zu machen.

Die verschiedenen nationalstaatlichen (königlichen) Armeen (Preußen, Bayern, Württemberg, Sachsen, in der Reihenfolge ihres Größenanteils) spiegeln sich dabei auch in den verschiedenen Feldpoststempeln wieder.

Nur eine Zahl, um sich die ungeheure Arbeit und Leistung der damaligen Feldpostanstalten vor Augen zu führen: Im Schnitt waren während des ersten Weltkriegs pro Tag ca. 16 Millionen (in Ziffern 16.000.000) Sendungen zwischen Truppe und Heimat und umgekehrt zu befördern!

Dies soll als Einleitung erst mal genügen und hier kommt als erstes Zeugnis ein bayerisches Feldpostschild (Stoff) aus jener Zeit:



Im Original zu finden im Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt. Dort befindet sich nicht nur eine europaweit einzigartige und renommierte Ausstellung zur Geschichte des 1. Weltkriegs, sondern auch Teile eines Feldpostamts jener Zeit.

Eine sehr beeindruckende und in ihrer Form erstmalige Ausstellung zum Thema Deutsche Feldpost gibt es im Militär Historischen Museum am Flugplatz Berlin-Gatow zu sehen, wo der interessierte Besucher auch viele Zeitzeugnisse zur Feldpost im 1. Weltkrieg bestaunen kann.

Vielleicht bekommen wir hier in diesem Thread in der Folge ja auch davon was zu sehen.

Beste Grüße

Peter

Quellenhinweise (auch für noch folgende Beiträge meinerseits):

Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt
Militär Historisches Museum Flugplatz Berlin-Gatow
Stempelhandbuch der Deutschen Feldpost im Ersten Weltkrieg von H.Borlinghaus, ARGE Deutsche Feldpost 1914-1918
Ruhmeshalle unserer alten Armee, herausgegeben auf Grund amtlichen Materials mit Unterstützung des Reichsarchivs in Potsdam und des Bayerischen Kriegsarchivs in München, Fürstenwalde, Militär-Verlag, 1932
 
calliostoma Am: 19.02.2013 13:58:39 Gelesen: 57420# 2 @  
Dann fange ich mal an:

1. Feldpostamt
2. Maultierkarren (leider nicht datierbar)



Gruß

Dirk
 
calliostoma Am: 19.02.2013 15:54:07 Gelesen: 57401# 3 @  
Das Rückgrat der Feldpost war die Bahnpost.



Hinter den beiden freundlichen Herren vorne links ist der Briefeinwurf des Bahnpostwagens zu erkennen.



Verladerampe der Bahnpost
 
filunski Am: 20.02.2013 12:40:37 Gelesen: 57338# 4 @  
@ calliostoma [#2]
@ calliostoma [#3]

Hallo Dirk,

sehr schöne und beeindruckende Beispiele die wunderbar hierher passen. Danke für's Zeigen! :-)

Angesichts dieser Unmengen an prall gefüllten Postsäcken wird die zu Beginn genannte Zahl von 16 Millionen Sendungen täglich schon etwas greifbarer.

Zum Thema mal zur Abwechslung einen kleinen Film (im "Netz" entdeckt). Wer mal 10 Minuten Zeit hat sollte rein schauen: http://www.youtube.com/watch?v=7030vjJ3T_k

Beste Grüße,
Peter
 
calliostoma Am: 20.02.2013 12:51:06 Gelesen: 57335# 5 @  
Drei Ansichten eines Feldpostamtes: Feldpost 695 in Orschen (Ostpreußen)


 
calliostoma Am: 20.02.2013 12:54:33 Gelesen: 57333# 6 @  
Noch einmal die Bahnpost - diesmal in der Schmalspur-Version einer Feldbahn


 
volkimal Am: 20.02.2013 15:18:16 Gelesen: 57316# 7 @  
Hallo Peter,

die Feldpost findet sich auch beim Kinderspielzeug aus der Zeit des 1. Weltkriegs wieder:



Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 21.02.2013 10:39:30 Gelesen: 57286# 8 @  
@ calliostoma [#5]
@ calliostoma [#6]

Hallo Dirk,

sehr schöne Bilder, ich bin begeistert! :-)

@ volkimal [#7]

Hallo Volkmar,

mal ganz was anderes und passt prima hierher! Super! :-)

So, dann mal wieder was von mir.

Feldpostuniformen

Das folgende Stück gab es zwar schon in einem anderen Thread zu sehen, aber hier passt es viel besser her und darf auch nicht fehlen.

Feldrock eines Feld-Oberpostsekretärs (Kaiserl. Deutsche FP oder Kgl. Württemberg. FP):



Das Schulterstück dazu:



Leider nicht ganz komplett, es fehlt das gekrönte Postemblem, hier auf dieser Abbildung zu sehen:



Links die ursprüngliche Version von 1907, rechts von 1916.

Ein Feld-Oberpostsekretär war für die Feldpost ein schon ziemlich hoher Dienstgrad. Das militärische Pendant war Oberleutnant, ab 1916 Hauptmann, also ein Offiziersdienstgrad. Vorgesehen war dieser als Vorsteher einer Feldpostexpedition (sowohl auf Armee- als auch auf Divisionsebene) und auch bei einem Post-Pferde- und Wagendepot.

Die Feldpostsoldaten unterschieden sich auch in ihren Uniformen. Da es damals immer noch drei verschiedene Postverwaltungen im Deutschen Reich gab (Kaiserl. Reichspost, Bayer. und Württembergische Postverwaltung) hatten diese auch jeweils für ihren Feldpost-Bereich für eigene Vorsorge und Ausrüstung zu sorgen. So gab es dann auch bei der Mobilmachung neben der Kaiserlich Deutschen Feldpost noch die Königl. Württembergische und Königl. Bayerische Feldpost. Die Arbeit erfolgte dann im Kriege aber einheitlich unter der Leitung eines Feldoberpostmeisters (= Oberst) vom Großen Hauptquartier aus.

Bei der Mobilmachung zählte die Feldpost ca. 2600 Beamte, eine Zahl die bis Kriegsende auf fast 8000 anwuchs, dazu noch ca. 5000 Hilfskräfte welche in ca. 740 Feldpostanstalten eingesetzt waren.

So, damit jetzt erst mal wieder genug, zum Abschluss noch ein Bild eines bayerischen Feld-Oberpostsekretärs, dem sein Stolz auf seine Position durchaus anzusehen ist.



Wird fortgesetzt.

Beste Grüße,
Peter

Quellen:
Bayerisches Armeemuseum, Ingolstadt
Die feldgraue Uniformierung des deutschen Heeres 1907-1918, Band 2, von Jürgen Kraus, Osnabrück 1999
 
filunski Am: 21.02.2013 11:20:14 Gelesen: 57278# 9 @  
Dann möchte ich gleich solch einen Feld-Oberpostmeister "hinterherschieben".

Hier ein Feld-Oberpostmeister im Rang der Räte 1.Klasse der Kaiserl. Deutschen Feldpost (nur dort gab es diesen Dienstgrad).

Diesen höchsten Feldpost Dienstgrad gab es ab 1916 und er entsprach dem Generalmajor.



Beste Grüße,
Peter

PS: Die Bildqualität der letzten beiden Bilder hat sich durch das Hochladen auf den Philaseiten Server leider sehr verschlechtert, ich bitte dies nachzusehen.
 
calliostoma Am: 21.02.2013 12:02:59 Gelesen: 57271# 10 @  
Die Kehrseite - zerstörter Bahnpostwagen


 
filunski Am: 21.02.2013 12:31:44 Gelesen: 57262# 11 @  
@ calliostoma [#10]

Dann liefere ich hier gleich noch einen Feldpostschaffner mit dazu, hier von der Königlich Bayerischen Feldpost:



Schönen Gruß,
Peter
 
calliostoma Am: 21.02.2013 13:02:45 Gelesen: 57256# 12 @  
@ filunski [#11]

Zur Abwechslung mal 2 Stempel und eine Frage. Diese beiden Stempel Postsonderzug TRIER - CHARLEVILLE - ST.QUENTIN wurden am 26.2.1915 ausgeliefert. Postsonderzüge nach Nordfrankreich waren wohl wegen des hohen Postaufkommens notwendig.

Abschläge dieser Stempel finden sich nur auf Ausschnitten von Leinen-Briefumschlägen aus dem Jahr 1915. Spätere Belege sind entweder Gefälligkeitsstempel bzw. Fälschungen.

Wer kann Belege mit diesen Stempeln aus dem Jahr 1915 beisteuern ?

Gruß

Dirk


 
filunski Am: 22.02.2013 09:55:37 Gelesen: 57215# 13 @  
@ calliostoma [#12]

Hallo Dirk,

sehr schöner und interessanter Stempel! Leider habe ich weder zu dem Stempel noch zu diesem Sonderzug viel herausbekommen.

Der Zug und der Stempel ist erwähnt in einem Buch zur Postgeschichte des belgischen Ortes Binche (ein Stück nördlich dieser Bahnstrecke gleich hinter der französischen Grenze). Dort wird dieser Stempel beschrieben auf einem Briefbeutel an das 5. Armeekorps (war zu jener Zeit in dieser Region eingesetzt) mit Datum vom 10.4.1915. Ich schicke Dir die Seite per E-Mail zu.

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 23.02.2013 10:34:36 Gelesen: 57181# 14 @  
Hallo zusammen,

mal etwas anderes. :-)



Die Marke kennt wohl jeder, die meisten auch die abgebildete Person. So weit, so gut.

Jetzt, die sicher berechtigte Frage von so manchem Mitleser: "Wie passt das hier her?" :-(

Genau diese Frage möchte ich zur Abwechslung mal an die hiesige Mitleserschaft stellen.

Beste Grüße,
Peter
 
Wachauer Am: 23.02.2013 12:37:21 Gelesen: 57165# 15 @  
Albin Egger-Lienz / Feldpost im Hochgebirge


Offizielle Karte für Rotes Kreuz, Kriegsfürsorgeamt, Kriegshilfsbüro und die Tiroler Standschützen

Zur Geschichte des Malers Albin Egger-Lienz:

Ende April 1915 – noch vor der Kriegserklärung Italiens an Österreich-Ungarn – meldete sich Egger-Lienz zu den Tiroler Standschützen, einer Truppe, der vor allem Jahrgänge angehörten, die zunächst nicht der allgemeinen Einberufung unterlagen. Am 19. Mai 1915 wurden die Standschützen einberufen und am folgenden Tag in Bozen vereidigt. Jene Standschützeneinheit, in der Egger-Lienz diente, rückte als Besatzung in die Bergfestung Tombio ein. Der Maler wurde zur Schanzarbeit und zum Tarnen von Kasematten eingesetzt
Egger-Lienz wurde in weiterer Folge als künstlerischer Beirat zum Kriegsfürsorgeamt nach Bozen abkommandiert, er war aber auch offizielles Mitglied der Kunstgruppe im k.u.k. Kriegspressequartier. Seine im Feld gemachten Skizzen und auch kleine Ölbilder stellte Egger-Lienz für die Reproduktion zugunsten des Roten Kreuzes, des Kriegsfürsorgeamtes und anderer Hilfsorganisationen zur Verfügung. Von Mitte Jänner bis Mitte Februar 1916 arbeitete er als Kriegsmaler in Folgaria, bis Mai 1916 in Trient. Er besichtigte dabei hochgelegene Gebirgsstellungen und malte mehrere Bilder von der Front. (Quelle Wikipedia)

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard
 
Germaniafan Am: 23.02.2013 18:33:32 Gelesen: 57142# 16 @  
Schönen guten Abend ins Forum,

beim einsortieren meiner Feldpostkarten nach verschiedenen Feldpoststempeln habe ich dieses nette Teil gefunden.



Feldpostbriefkasten



Feldpostkarte vom 23.12.1914 nach Rieden bei Bühl Post Immenstadt im Allgäu und Stempel der FELDPOSTEXPED K.B. II. INFANT-DIVISION

Schöne Grüße
Guido
 
filunski Am: 24.02.2013 10:11:50 Gelesen: 57114# 17 @  
@ Wachauer [#15]

Hallo Gerhard,

sehr schöner Beitrag mit einem Einblick in einen anderen Kriegsschauplatz und auch interessante Hintergrundinformationen zu dem Maler Albin Egger-Lienz. :-)

@ Germaniafan [#16]

Hallo Guido,

auch ein sehr schöner "Schnappschuss" zum Feldpostbriefkasten. Danke für's Zeigen! :-)

@ Alle,

ich bin ja schon ein wenig verwundert, dass sich noch niemand zu Heinrich von Stephan geäußert hat [#14]. Hier lesen doch viele erfahrene und bewanderte Philatelisten und auch Kenner der Feldpost mit, und keiner wußte (oder wollte?) ihn deuten? Na ja, vielleicht fällt ja noch jemandem was dazu ein? :-)

Beste Grüße,
Peter
 
Germaniafan Am: 24.02.2013 11:01:25 Gelesen: 57107# 18 @  
@ filunski [#17]

Hallo Peter,

hier mal ein Buchtipp und eine kleine Leseprobe über Heinrich von Stephan. Selbstverständlich hatte das Organisationstalent von Heinrich von Stephan auch Auswirkungen auf die Feldpost im Ersten Weltkrieg. Man denke nur unter anderem an die eingeführte kostenlose Correspondenzkarte und die Portofreiheit für Feldpostbriefe und Karten.



Quelle: Kommunikation im Kaiserreich Der Generalpostmeister Heinrich von Stephan herausgegeben von Klaus Beyer Kataloge der Museumsstiftung Post und Telekommunikation Band 2 ISBN3-89466-211-5

Schöne Grüße
Guido
 
filunski Am: 24.02.2013 11:25:11 Gelesen: 57102# 19 @  
@ Germaniafan [#18]

Hallo Guido,

HERVORRAGEND! :-)

Genau das ist es, Heinrich v. Stephan war der maßgebliche Wegbereiter des deutschen Feldpostwesens welches dann im 1. Weltkrieg, verbessert und erweitert durch die Feldposterfahrungen im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, intensiv zum Einsatz kam und genutzt wurde.

Der Literaturhinweis und -auszug von Guido dazu trifft genau den Punkt.

Und hier noch ein Beispiel einer solchen Correspondenzkarte aus dem Jahre 1870:



Beste Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 24.02.2013 18:03:40 Gelesen: 57076# 20 @  
Hallo Peter,

ein anderer Zusammenhang zwischen Heinrich von Stefan und dem Ersten Weltkrieg könnte die Beschäftigung ehemaliger Offiziere als Postdirektor sein. Ich weiß nicht, wie viel Prozent der Stellen als Postdirektor durch ehemalige Offiziere besetzt wurden - so weit ich weiß waren es aber so Einige. Genauso wenig weiß ich, ob ehemalige Offiziere bei der Feldpost im Ersten Weltkrieg gearbeitet haben.

Von Alfred Buderus von Carlshausen besitze ich die Dokumente aus den ersten 50 Jahren seines Lebens. Damit kann man schön seinen Lebenslauf zeigen. Unter anderem sind dabei:

2 Offizierspatente mit der Unterschrift von Friedrich - Großherzog von Baden (1864 bzw. 1871)

2 Offizierspatente mit der Unterschrift von Wilhelm - König von Preußen (späterer Kaiser von Deutschland) 1871 bzw. 1876)

Zahlreiche Dokumente, die die postalische Laufbahn dokumentieren. Besonders schön: Die Ernennungsurkunde zum Postdirektor mit der eigenhändigen Unterschrift von Heinrich von Stephan (1887)

Da diese Dokumente eigentlich nicht zum Ersten Weltkrieg passen, hier nur zwei Beispiele:



Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 25.02.2013 10:05:00 Gelesen: 57054# 21 @  
@ volkimal [#20]

Hallo Volkmar,

sehr schöne Beispiele und ein weiterer interessanter Aspekt zum Thema.

Auch wenn es jetzt nicht direkt in die Zeit des 1. Weltkriegs passt, so ist aber durchaus der Bezug zu H.v.Stephan gegeben und auch die Auswirkung auf die Feldpost im 1. WK, und mal ein "kleiner Blick über den Zaun" ist auch nicht schlecht. :-)

Wie viele leitende Stellen bei den verschiedenen Postverwaltungen der damaligen Zeit von ehemaligen Offizieren besetzt waren, weiß ich auch nicht. Es war aber durchaus so, dass sich Personen einer gewissen höheren gesellschaftlichen Stellung, auch ganz im wilhelminischen Zeitgeist, gerne mit einem Offizierstitel schmückten. Dies trifft vor allem auf das ehemalige Preußen zu. Dort war der Offiziersberuf, bedingt durch die bekannte gute Disziplin der Preußischen Armee und auch ihrer Erfolge im 1870/71er Krieg, sehr angesehen und öffnete auch Türen im gesellschaftlichen Leben.

Für Bayern galt dies weniger, dort genoss der Offizier jener Zeit kein sehr hohes Ansehen (mit ein Grund weshalb die bayerische Armeeführung insbesondere in der Zeit vor dem 1.WK sehr bemüht war dem "Vorbild" der Preußischen Armee nachzueifern, auch wenn dies nicht öffentlich eingestanden wurde!).

Wegen dieses guten Rufs hatte auch so mancher spätere höhere Postbeamte schon mal eine Offiziersausbildung durchlaufen und war dann auch Reserveoffizier.

Ähnliches galt sicher auch für Dein schönes Beispiel, den Alfred Buderus von Carlshausen.

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 26.02.2013 12:07:12 Gelesen: 56964# 22 @  
Hallo zusammen,

nochmals ein Blick auf die Feldpostuniformen.

Hier ein Kaiserlich Deutscher Feldpostillion in Felduniform.



Dann noch ein bayerischer Feldpostillion.



Von der Mobilmachung bis zum Kriegsende erfuhren die Feldpost Uniformen so manche Änderung. Zu Kriegsbeginn trug die Feldpost noch die blaue Friedensuniform der jedoch sehr schnell, bereits im Herbst 1914, eine Felduniform folgte. Der dunkle Postillionmantel der Friedensuniform ähnelte in seinem Aussehen dem französischen Offiziersmantel, so dass es sogar zur Beschießung der eigenen Feldpostillone durch deutsche Truppen kam. Dies führte dann zur Einführung einer feldgrauen Uniform, zuerst in Bayern am 23.9.1914, und kurz darauf auch für die Reichspost (Kaiserlich Deutsche Feldpost) zum 7.10.1914.

Die neue feldgraue Uniform war prinzipiell für alle drei Postverwaltungen einheitlich. Die Kaiserl. Deutsche und die Königl. Württ. Feldpost behielten die Abzeichenfarbe Orange, Bayern entschied sich für Hellblau.



Links Kaiserlich Deutsche FP, rechts Königlich Bayerische FP



Beste Grüße,
Peter

Quelle: Die feldgraue Uniformierung des deutschen Heeres 1907-1918, Bd.2 v. Jürgen Kraus
 
filunski Am: 10.05.2013 16:28:28 Gelesen: 56458# 23 @  
Liebe Freunde des Feldpostthemas, verehrte Mitleser,

leider ruht dieses Thema schon viel zu lange, aber in Ermangelung der nötigen Zeit kam ich nicht eher zu einer Fortsetzung. Zum Wiedereinstieg heute eine „Feldpostkarte zur Feldpost“.

Titel „Hurra! Die Feldpost war da!“



Diese Karte drückt sehr deutlich die wichtige Bedeutung der Feldpost aus, die Verbindung zwischen der Heimat und der Truppe an der Front. Hier abgebildet ist zum einen der Soldat, welcher sich nach Erhalt eines wohlgefüllten Feldpostpäckchens über die schon vermissten Leckerbissen aus der Heimat hermacht. Oben rechts die Ehefrau/Freundin/Geliebte/Mutter zuhause, welche sich genauso wissbegierig über die ersehnten Worte ihres Angehörigen von der Front hermacht.

Das Schreiben und Versenden solcher Feldpostkarten war zu jener Zeit ungefähr so beliebt, wie heute der Versand von E-Mails. Sowohl von, wie zur Heimat, wurden diese millionenfach verschickt.

Der Vollständigkeit halber will ich Euch aber auch die Anschriftenseite dieser Karte nicht vorenthalten.



Gerichtet an das Fräulein Therese, zuhause in München, schreibt hier ein Angehöriger der 3. Bayerischen Infanterie-Division ein paar nette Worte in die Heimat. Er nutzte wohl gerade noch ein paar etwas ruhigere Tage bevor es an der Westfront wieder heißer her ging. Genau zum Datum des Poststempels wurde der Verband des Absenders bei beginnenden Erkundigungsgefechten im Zusammenhang mit der Schlacht an der Somme eingesetzt.

Beste Grüße,
Peter
 
Pommes Am: 12.05.2013 03:57:00 Gelesen: 56416# 24 @  
@ filunski [#23]

Lecker Blutwurst, da bekomme ich ja gleich Appetit auf "Tote Oma" (ist der Ausdruck so auch anderswo bekannt? "Tote Oma" = bei uns in Thüringen Blutwurst mit Sauerkraut und Kartoffeln - mmmh lecker); danke für diese Karte - der Gesichtsausdruck des Soldaten ist einzig.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
BD Am: 12.05.2013 09:07:36 Gelesen: 56394# 25 @  
@ calliostoma [#12]

Hallo,

diese Stempel wird es nur auf Briefbeuteln geben. Danke fürs zeigen, sie waren mir nicht bekannt. Der erste Postsonderzug fuhr am 29. September 1914 von Köln nach Chauny, obwohl deren Einrichtung erst am 2.10.1914 zugestanden wurde. Ab Mitte Oktober 1914 folgte Köln-Gent, später bis Roselaere. Weitere: Metz- Charleville; Trier-Rethel u.w.

Im Osten: Im Herbst 1915 von Königsberg nach Wilna und ab November 1915 Berlin-Königsberg.

Gruß Bernd
 
Manne Am: 26.05.2013 20:33:08 Gelesen: 56230# 26 @  
Hallo zusammen,

hier zwei Künstler-Karten zum Thema aus Schwenningen vom 15.06.17 und 17.06.17.

Gruß
Manne




 
filunski Am: 30.05.2013 12:56:07 Gelesen: 56128# 27 @  


Dann mal weiter mit den Zeitzeugnissen. Das oben zu sehende Schild ist ein original Hinweisschild auf die nächste Feldpoststelle.

Bevor ich, vielleicht auch noch andere ;-) mit weiteren Belegen weitermache, welche möglichst einen Bezug zum Feldpostalltag oder der Feldpostorganisation erkennen lassen sollten, hier noch ein original Feldpostbriefkasten der (unverkennbar :-)) Bayerischen Armee:



Die beiden gezeigten Objekte sind jederzeit im Original in der Ausstellung zum 1. Weltkrieg des Bayerischen Armeemuseums in Ingolstadt zu sehen.

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 31.05.2013 17:11:23 Gelesen: 56094# 28 @  
Hallo zusammen,

heute mal ein Schnappschuss zur Ankunft der Feldpost bei der Truppe:



Das Bild stammt von einer Feldpostkarte aus einer Serie von sechs verschiedenen Karten, diese hier mit einem Motiv zur Feldpost, hier die Karte:



Dazu noch die Anschriftenseite mit dem Text, gelaufen zum Jahresende 1916 von der Truppe in die Heimat.



Die Karte wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom 1. Vorsitzenden des Briefmarkenvereins Neumarkt/Oberpfalz.

Beste Grüße
 
filunski Am: 05.06.2013 12:39:54 Gelesen: 55997# 29 @  
Liebe Feldpostliebhaber und Interessierte,

heute mal "mit besten Grüßen aus dem Feindesland..." (so beim Schreiber der hier zu sehenden Feldpostkarte entlehnt). Wenn man so will eine "Beutekarte". Eine französische Postkarte zum alleinigen Gebrauch im Inlandspostverkehr von Frankreich, Algerien und Tunesien, so in französischer Sprache auf der Karte festgehalten, ebenfalls mit einer Feldpostszene: Der Feldwebel vom Dienst bei der Feldpostausgabe.



Den Absender, einen deutschen Soldaten, interessierte der französische Vermerk nicht, und so schickte er die Karte von der (West)Front ( "aus dem Feindesland", wir dürfen hier wohl annehmen, dass er Frankreich meint) in die Heimat, ins bayerische Donauwörth, wann lässt sich leider nicht mehr feststellen.



Schöne Grüße,
Peter
 
Richard Am: 06.06.2013 08:31:44 Gelesen: 55957# 30 @  
@ filunski [#29]

wann lässt sich leider nicht mehr feststellen

Hallo Peter,

aber vielleicht eingrenzen. Wiki sagt uns, daß Pius Haugg [1] von 1943 bis 1945 als Soldat im zweiten Weltkrieg war. Auf der Karte könnte der Vermerk 4/13 auf den 13.4. hindeuten und sie könnte von ihm an seine Familie geschrieben worden sein.

Aus der Karte des Kriegsverlaufs geht hervor, daß praktisch ganz Frankreich im April 1944 von der deutschen Besatzung befreit war [2]. Die Ardennenoffensive, Hitlers letzte "große Entscheidungsschlacht" blieb wegen Spitmangels in Belgien stecken.

Damit bleibt nur noch der 13.4.1943 als der Tag, an dem die Karte von Pius Haugg an seine Familie geschrieben wurde. Die Karte würde dann den 1. Weltkrieg betreffen.

Aber, zugegeben, sehr viel Spekulation von mir.

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Pius_Haugg
[2] http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3d/Second_world_war_europe_1943-1945_map_de.png
 
filunski Am: 06.06.2013 10:23:24 Gelesen: 55940# 31 @  
@ Richard [#30]

"Aber, zugegeben, sehr viel Spekulation von mir."

Hallo Richard,

zuerst einmal freut es mich sehr, dass mein Beitrag überhaupt Jemanden interessiert, und dann auch noch dazu verführt Spekulationen darüber anzustellen, sehr schön! :-)

Die Person des Pius Haugg war/ist mir bislang gänzlich unbekannt, dazu muss ich mich erst noch "schlau machen". Zweifelsfrei ist aber die gezeigte Karte aus der Zeit des 1. Weltkriegs (wahrscheinlich 1915 oder 1916). Der Feldpoststempel ist der einer Feldpostexpedition einer Reserve-Division. Eventuell bekomme ich auch noch raus von welcher und dann auch wo die wann war. Das dauert aber noch ein wenig, ich melde mich dann hier wieder mit neuen Erkenntnissen.

Der Bleistiftvermerk 4/13.R.J.R. bedeutet 4. Kompanie des 13. Reserve-Infanterie-Regiments.

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 06.06.2013 11:02:54 Gelesen: 55930# 32 @  
@ filunski [#31]

"...ich melde mich dann hier wieder mit neuen Erkenntnissen."

Habe eben noch ein paar Bücher dazu gewälzt.

Das 13. R.J.R. gehörte von der Mobilmachung bis Kriegsende zur 13. Reserve-Division, ein Großverband der Preußischen Armee. Eingesetzt war dieser an der Westfront, zu Kriegsbeginn erst bei Maubeuge, dann an der Aisne, im Raum Metz und schließlich ab Ende 1915 im Stellungskrieg bei Verdun (bis Ende 1916).
Der Stempel, leider in den wichtigen Punkten (Datum und Angabe der Divisionsnr. nicht mehr lesbar), ist einer von insgesamt sieben dafür in Frage kommenden Feldpoststempeln der Feldpostexpeditionen einer Bayerischen Division, entweder 1. Königlich Bayerische Reserve-Division (K.B. / I.) oder 5. Königlich Bayerische Reserve-Division (K.B. / V.). Alle diese Feldpoststempel waren längstens bis November 1916 im Posteinsatz. Beide Bayerische Reserve Divisionen waren ebenfalls an der Westfront eingesetzt. Näher zum Einsatzraum der Einheit unseres Kartenschreibers war allerdings die 1. K.B. Reserve-Division, was nahe liegen lässt, das die Karte dann eben über eine Feldpostabteilung dieser (1.K.B.) Division angenommen wurde. Genaueres kann ich momentan nicht dazu heraus finden. Sollte jemand noch weiterführende Ideen haben würde ich mich über jede weitere Anregung dazu freuen. :-)

Beste Grüße,
Peter

Quellen:
Stempelhandbuch der Deutschen Feldpost im Ersten Weltkrieg von H.Borlinghaus, ARGE Deutsche Feldpost 1914-1918
Ruhmeshalle unserer alten Armee, herausgegeben auf Grund amtlichen Materials mit Unterstützung des Reichsarchivs in Potsdam und des Bayerischen Kriegsarchivs in München, Fürstenwalde, Militär-Verlag, 1932
 
Latzi Am: 06.06.2013 14:10:09 Gelesen: 55909# 33 @  
@ filunski [#32]

Achtung: Der Verfasser ist vermutlich aus Bayern und damit ist das bay. R.I.R 13 aus Ingolstadt gemeint. Leider habe ich bei einer kurzen Internetrecherche sonst nichts hilfreiches gefunden.

Gruß
Lars
 
filunski Am: 06.06.2013 17:39:59 Gelesen: 55885# 34 @  
@ Latzi [#33]

Hallo Lars,

danke für Deinen Hinweis. :-)

Du hast völlig Recht, das 13. R.I.R. war ein bayerisches Regiment, aufgestellt kurz nach Kriegsbeginn in Ingolstadt. Gehörte aber zu dem preußischen Großverband, der 13. Reserve Division. Dies war ganz normal, es gab zwar neben der preußischen Militärhoheit auch noch eine Württembergische und eine Bayerische, das deutsche Heer war aber schon wegen ihrer zahlenmäßigen Stärke von der preußischen Armee dominiert. Deshalb waren alle Großverbände/Armeen gemischt (preußisch-nicht preußisch) zusammengesetzt. Die Nicht-Preußen sollten (und wollten) ja auch von der preußischen Disziplin und Kriegskunst lernen. :-)

Es gab nur einen bayerischen Großverband, die 6. Bayerische Armee. Vielleicht war für unseren Kartenschreiber auch seine bayerische Herkunft ein Grund seine Karte in einen bayerischen Feldbriefkasten einzuwerfen? :-)

Beste Grüße,
Peter
 
Richard Am: 07.06.2013 14:54:50 Gelesen: 55827# 35 @  
@ filunski [#31]

Hallo Peter,

leider waren alle meine Spekulationen falsch, der auf Wiki gefundene Pius Haugg kann aufgrund seines Alters nur im 2. Weltkrieg gekämpft haben und die Karte wurde im 1. Weltkrieg geschrieben.

Themen wie dieses lese ich immer sehr gerne, weil sie Philatelie mit Geschichte verbinden.

Schöne Grüsse, Richard
 
FG.32.VII Am: 03.07.2016 23:27:14 Gelesen: 44989# 36 @  
Hallo Gemeinde,

dieses ist das Bild, was mich hierher geführt hat.



Da mich dieser Thread hier schon enorm weiter gebracht hat, habe ich mich entschlossen mich anzumelden und der Gemeinde auch etwas zu hinterlassen. ;o)

Eigentlich hat mich was Reenactment zu Feldpost geführt und die Suche nach Feldpostbriefkästen, da ich einen meiner Schreibstube hinzufügen wollte.

Vorlage war dieses Bild: "Feldpostbriefkasten im Feindesland"



und der daraus entstandene Feldpostbriefkasten sieht so aus:



Die Frage, die sich mir allerdings stellte: Wie sehen Feldpostkästen "grundsätzlich" aus? Das brachte mich dazu nach weiteren Quellen zu suchen.

Schreibstube in einem Bunker vor Verdun, 1917



Feldpostamt mit Briefkasten und Feldpostbeamten, Karte gelaufen 09.03.1917



Briefkasten am Offiziersunterstand, Karte gelaufen 06.08.1916



So weit zu den Briefkästen.

Im Rahmen meiner Sammlung ist mir noch dieses Bild in die Hände gefallen:

Aufnahme der Postüberwachungsstelle St. Ludwig im Elsaß, ca. 1916



Zum Schluß noch eine (wie ich finde) kleine Seltenheit:

Feldpostbrief-Streifband-Banderole der Kölner Volkszeitung, ca. 1915



So weit erst einmal von mir.

Viele Grüsse aus dem Rheinland
FG.32.VII / Rainer
 
FG.32.VII Am: 03.07.2016 23:33:19 Gelesen: 44986# 37 @  
Da gibt es einen "Bilddoppler", das hier sollte es eigentlich sein:

Feldpostamt mit Briefkasten und Feldpostbeamten, Karte gelaufen 09.03.1917


 
filunski Am: 03.07.2016 23:56:20 Gelesen: 44977# 38 @  
@ FG.32.VII [#36]

Hallo Rainer,

herzlich willkommen hier im Forum und vielen Dank für diese tollen Ergänzungen zu diesem Thema! :-)

Beste Grüße,
Peter
 
FG.32.VII Am: 04.07.2016 00:15:37 Gelesen: 44973# 39 @  
@ filunski [#38]

Hallo Peter,

danke!

Da habe ich vielleicht noch was. Sozusagen ein Dokument, was (sozusagen) den "Beginn" der Feldpostaktivitäten markiert hat.



Leider war der Inhalt nicht mehr erhalten, weil er am 01.08.1914 benutzt werden mußte.

Weitere Dokumente zum Thema Mobilmachung findet man übrigens hier:

http://www.1914-detailfragen.de/Docs/Bilder/dokumente_mobilmachung

Grüsse aus dem Rheinland
FG.32.VII / Rainer
 
FG.32.VII Am: 04.07.2016 00:27:49 Gelesen: 44968# 40 @  
Hallo Gemeinde,

zum Thema Feldpost habe ich noch folgende Bekanntmachung der OPD Minden in meiner Sammlung.



Grüsse aus dem Rheinland
FG.32.VII / Rainer
 
FG.32.VII Am: 06.07.2016 21:35:34 Gelesen: 44846# 41 @  
Hallo Gemeinde,

hier noch etwas zum Thema Feldpost.

In diesem Fall in Zusammenhang mit der Mobilmachung vom 01.08.1914. Die Bekanntmachung stammt aus der Solinger Zeitung, 03.08.1914:



Grüsse aus dem Rheinland
FG.32.VII / Rainer
 
FG.32.VII Am: 26.11.2016 20:17:17 Gelesen: 42888# 42 @  
Hallo zusammen,

ein weiterer Beleg für den Feldpostalltag.

Anfrage an das Militärpaketdepot, wohin Paketsendungen für ein bestimmte Einheit (= Soldat) gesendet werden müssen.

Die Anfrage ist als Doppelkarte ausgelegt (600dpi-Scan)





Grüsse aus dem Rheinland
FG.32.VII / Rainer
 
Fips002 Am: 21.12.2016 18:39:11 Gelesen: 42412# 43 @  
Sonderblatt des Wolfenbütteler Kreisblattes vom 11.Februar 1918.



Gruß Dieter
 
Manne Am: 17.09.2017 18:40:06 Gelesen: 37804# 44 @  
Hallo,

hier ein Gestellungsbefehl zur Musterung vom 22.10.1918, Poststempel Rottweil, für Herrn Reuter aus Schwenningen, Jahrgang 1878.

Gruß
Manne


 
hajo22 Am: 17.09.2017 18:56:15 Gelesen: 37797# 45 @  
@ Manne [#44]

Mit etwas Glück brauchte er nicht mehr ins Feld.

hajo22
 
Manne Am: 18.09.2017 13:34:09 Gelesen: 37743# 46 @  
Hallo,

eine Feldpostkarte aus Schwenningen vom 28.12.1914 mit Neujahrsgruß.

Gruß
Manne


 
hajo22 Am: 05.05.2019 17:05:25 Gelesen: 24061# 47 @  
Fotokarte meines Großvaters, die er 1915 aus Ehrenbreitstein an seinen Bruder geschickt hat.



Sein Militärpass ist weitestgehend erhalten geblieben. Ich zeige einige Seiten:







Er ist am 2.8.1914 als Kriegsfreiwilliger zum Militär gekommen und am 27.12.1918 infolge "Demobilmachung" entlassen worden. Er wurde im Laufe des Krieges mehrfach verwundet. 1918 wurde er als Feldwebel entlassen. Er hatte das EK II. Klasse und das Verwundetenabzeichen in schwarz.

hajo22
 
Seku Am: 10.02.2020 21:43:35 Gelesen: 20927# 48 @  
Aus einem Nachlass erhielt ich jüngst eine Anzahl von Karten aus dem I. Weltkrieg. Die Feldpost-Karten werde ich hier mal zeigen. Sie gingen alle von einer Person in einen Ort und sind chronologisch geordnet.



04/15





05/15





08/15





03/16





06/16





10/16





03/17





04/17





01/18





01/18





06/18


 
Manne Am: 26.10.2020 14:29:18 Gelesen: 18065# 49 @  
Hallo,

aus Schwenningen eine Postkarte, die am 22.10.1918 vom Königlichen Württembergischen Bezirkskommando Rottweil mit Ziel Schwenningen versandt wurde.

Die Rückseite zeigt den Gestellungsbefehl zur Musterung am 29.10.1918.

Mathias Reuter habe sich vormittags um halb Neun im Rössle in Schwenningen zu stellen.

Gruß
Manne


 
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