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Thema: Überweisungskosten europäischer Banken
- Am: 24.02.2008 13:11:04 Gelesen: 44523# 1 @  
Hallo !

Gib es ein Verzeichnis oder ein Nachschlagewerk über die Buchungsgebühren der europäischen Banken ?

Das Problem etlichen Sammler sieht folgendermaßen aus, Sie kaufen auf den Internetplattformen Marken, Belege u.s.w. Nach Kauf von Material entstehen Ihnen teilweise sehr horrende Bankgebühren die Ihnen von Ihren Geldinstituten in Rechnung gestellt werden. Sehr schwierig ist das bei allem Ländern die ein anders Zahlungsmittel als den Euro haben. Inbesondere Großbritannien.

Hat jemand Erfahrung wie Ihr das handhabt. Wie kann ich diesen Sammlern helfen ?

Onkel-Otto
 
- Am: 24.02.2008 13:40:24 Gelesen: 44520# 2 @  
@ Onkel-Otto [#1]

Hallo Onkel-Otto,

warum weichst Du nicht auf einen Bezahldienst aus?

Bei Paypal, dem Bezahldienst von Ebay, sind die Zahlungen kostenlos. Der Empfänger zahlt die Gebühren.

Die Telekom bietet meines Wissens einen ähnlichen Dienst an.

Im Zweifelsfall bleibt ja immer noch der (unsichere) Versand von Geld im Brief.

Klaus
 
AfriKiwi Am: 24.02.2008 21:24:06 Gelesen: 44511# 3 @  
@ Onkel-Otto [#1]

Hallo Onkel-Otto,

Dein Problem ist universal.

Denjenigen die PayPal gebrauchen wünsche ich viel Glück. Es ist wie mit einem Rechner, es geht alles gut bis eines Tages sich der Wurm dreht und nichts mehr funktioniert.

Zahlung von Briefmarken unter 2000 € rentiert sich nicht mit Banküberweisung.
Seit meinem Theater mit PayPal werde ich Moneybooker gebrauchen die ein gleiches System bieten.

Unter 100 € mit Banknoten von Länder mit stabilen Postdienst, größeren Betrag per Einschreiben. Es ist eine Gefühlssache, also Zimbabwe zählt nicht dazu.

Der Vorschlag von 'taliker' über Telekom (oder Post Money Order) zu schicken ist auch sicher ohne hohe Kosten. Wie auch dieses kann alles verloren gehen per Post.

Von Deutschland nach Neuseeland (auch NZ nach D) hatte ich in schon 6 Jahren kein Problem. Bei manchen Länder wohl ein Minenfeld.

Erich

Unten: Diese würde ich auch noch nehmen als Zahlung aber in der neuen Währung.


 
- Am: 25.02.2008 14:35:18 Gelesen: 44504# 4 @  
@ italiker [#2]

Hallo Klaus !

Zu Deiner Frage: warum weichst Du nicht auf einen Bezahldienst aus?

Ich möchte den Käufern und ich finde das sind in der Regel Sammler wie Du und ich nicht noch weitere Kosten aufbrummen. Das will auch der KLEINE SAMMLER nicht. Bei delcampe zum Beispiel gibts ja Moneybookers, was soll ich mit einer Bank in England und dann bitte schön wie hoch sind den da MEINE Rückbuchungsgebühren wenn mein Guthaben von England wieder auf ein ganz normales Konto nach Deutschland gebucht wird ?

Das rentiert sich erst dann wenn die Umsätze dementsprechend sind. Ich gehöre zu den Normalos, meine Konten sind nicht in Liechtenstein. Klaus verstehe mich richtig, ein Sammler kauft bei mir bei delcampe mehrere Lose zum Gesamtpreis von 10,00 Euro, die Frankaturkosten für einfachen Brief berechne ich IHM mit 0,80 Euro, da er aus Frankreich kommt fallen für IHN Buchungsgebühren von 3,80 Euro an. Das ist der Knackpunkt wo es drum geht, zu seinen Kauf zahlt er nun 46% Aufschlag.

Da er schon mehrmals gekauft hat bezahlt er per Brief (bar) und das klapp auch, ein sicherer Weg ist das jedoch nicht. Der Engländer aber der bei mir kauft hat ein noch viel größeres Problem, England gehört nicht zum EZB und somit kann er mir keine Euronen schicken. Natürlich sieht ein Verkauf bei Werten ab 100,00 Euro ganz anders aus, doch bin bin ja kein Händler sondern nur Rentner und freue mich wenn ich unsere Sammlerkollegen in europäischem Ausland helfen kann. Für mich ist es reines Hobby und kein Geschäft.

Und Erich hat ja die unsicheren Seiten wie Post - Money Order beschrieben.

Onkel-Otto
 
AfriKiwi Am: 25.02.2008 20:03:16 Gelesen: 44496# 5 @  
Hallo Onkel-Otto,

mir ist es kein Problem bei meiner Bank Euro Banknoten zu kaufen gegen kaum extra kosten. Das soll doch auch überall in der 'Entwickelten Welt' so sein. Der Engländer oder Franzose kann sicherlich auch so Banknoten bekommen.

Als Sammler hatte ich immer einige US$/UK/€ Banknoten für gerade kleine Ankaufszwecke. So ging noch seit 1955 kein Geld verloren über der Post - Weltweit.

Wenn der Käufer es auch ernst nimmt schickt er die Zahlung per Einschreiben sonst normaler Post und nicht in einem gepolstertem Brief.

Es ist Gefühlsache. Der Erste Verkauf an einem NEUEN mit Vorsicht. Es gibt Betrügerische Käufer die bestellen gleich so 300 € Marken und wollen erst die Marken sehen bevor sie zahlen.

In solchen Fällen probiere ich zu forschen mit wem ich zu tun habe und dann bestehe ich auf 50 % Anzahlung. Das ganze Trara führt normaler weise nach keine Reaktion vom Käufer und bleibt nur Blödsinn.

Viele kaufen nur Klein das erste mal und prüfen das Wasser, solche sind besser geeignet als Käufer. Nur aufpassen beim zweiten großer Ankauf.

Gute Ankaufskunden in einem funktionierden System ist Gold Wert es kommt aber mal alles zu Ende - irgendwie.

Das ist nur ein kleiner Betrachtungsweise eines Sammlers.

Erich


 
Richard Am: 27.02.2008 11:09:27 Gelesen: 44477# 6 @  
@ Onkel-Otto [#4]

da er aus Frankreich kommt fallen für IHN Buchungsgebühren von 3,80 Euro an.

3,80 Euro für eine Zahlung aus Frankreich ?

Erkundige Dich mal bei einer x-beliebigen Bank in Deutschland, welche Kosten tatsächlich anfallen. Ich habe in meiner Firma Kunden aus vielleicht 20 Ländern in ganz Europa und in allen Ländern außer der Schweiz und Grossbritannien fallen bei Zahlungen aus und nach Deutschland keinerlei Kosten an, nur die Kosten wie bei jeder Zahlung innerhalb Deutschlands. Und diese sind, wenn im Internet veranlasst, fast bei Null angekommen, je nach Bank. Einige Banken sind ganz kostenfrei.

Voraussetzung ist, dass im grenzüberschreitenden Verkehr die internationale SWIFT Adresse (BIC) und die internationale Kontonummer IBAN anzugeben ist. BIC steht für 'Banc Identifier Code' und stellt die internationale Bankleitzahl des jeweiligen Kreditinstituts dar.

Beispiel: Meine private Kontonummer ist die 73 000 147.

IBAN: DE34 5305 0180 0073 000 147

BIC: Hela DE F1 FDS

Ab 2009 wird der europäische Zahlungsverkehr nochmals erweitert, dann sind auch die in Deutschland weit verbreiteten Lastschriften europaweit zulässig. In meiner Firma buchen wir rund 40 % der Rechnungen den Kundenkonten direkt ab, diese erhalten 2 % Rabatt und wir haben am nächsten Tag die Zahlung auf unserem Konto.
 
- Am: 27.02.2008 13:50:53 Gelesen: 44475# 7 @  
@ Richard [#6]

Hallo !
Er (der Käufer, aus Frankreich) hat es mir so übermittelt, seine Kosten wären 3,80 Euro bei SEINER Bank Buchungsgebühren, sprich Auslandsüberweisungen.

Richard alles andere wie IBAN und BIC Code sind mir bekannt. Bei meiner Fragestellung ging es mir darum ob Forumuser hier diese Frage beantworten könnten oder ob es ein Nachschlagewerk gibt. Nigel müsste doch eventuell wissen was an Überweisungskosten von England nach Deutschland anfallen.

Ich denke mal das es eine Vielzahl an unterschiedlichen Gebühren anfallen, von Null Euro bis xx Euro ! Du schreibst das der der europäische Zahlungsverkehr nochmals erweitert wird, doch England oder die Schweiz werden nach wie vor ihre eigene Währung behalten. Übrigens dieses Problem der hohen Überweisungsgebühren bekammen die Engländer schon bei der Fussball Weltmeisterschaft zu spüren. Bei Ticket Kauf über das Internet verlangten einige englische Banken für Buchungsgebühren bis zu 30,00 Euro.

P.S. Ob es von und nach Lichtenstein ohne Gebühren geht, entzieht sich meinen Kenntnissen.

Onkel_Otto
 
doktorstamp Am: 27.02.2008 20:43:19 Gelesen: 44467# 8 @  
@ Onkel-Otto [#7]

Hallo Otto,

Vorab, ich habe deutsche sowie englische Konten, was die Bezahlung bei Ebay erheblich erleichtert, auch biete ich Paypal ab eine gewisse Summe an.

Ansonsten habe ich gute Erfahrungen mit Western Union gemacht. Man kann bei ihnen Gebührenrabatt erhalten z.Z. 50% wenn man des öfteren Geld übermittelt.

Mit Kunden aus Frankreich habe ich auch einige Probleme gehabt. Wenn sie aber von der Post aus das Geld überweisen erfolgt dies Gebührenfrei, anscheinend haben die Banken und andere Geldinstitute in Frankreich nicht an die Regel gehalten.

Gebühren aus England nach Deutschland sind verschieden und abhängig von der Bank/Post/Bausparkasse.

Als Bankkunde mit einem Konto und eine Auslandsüberweisung bei dieser Bank bezahle ich £ 2 bis zu einer Summe von £ 100, daüber bis £ 1.000 muss ich dann £ 6 entrichten. Die Banken aber sind unterschiedlich, und viel hängt von Art des Kontos und seinem Verdienst ab.

Bei einer Bank oder Geldinstituten wo ich kein Konto habe, da sieht es gewaltig anders aus, dann schweben die Gebühren zwischen £ 15 bis £ 40. Egal welche Höhe die Summe beträgt.

Ansonsten wenn Freunde oder Bekannten nach Deutschland reisen, nehmen sie oft bares mit und zahlen es dann für mich ein.

Einschreibekosten sind auch manchmal ein Stolperpunkt, aus Deutschland € 2,05, aus England sind sie stolze € 6, in beiden Fällen zzgl. Porto.

Andersrum, und hiervon habe ich gelernt. Man kann bekanntlich hier ein Euro-Konto führen, aus so einem Konto habe ich einen Verrechnungsscheck in Zahlung genommen. Per Post an die Dresdner Bank mit der Bitte mein Konto dementsprechend gutzuschreiben. Haben sie gemacht, der Spaß hat sechs Wochen gedauert und sie entnahmen € 40 in Gebühren. Nie wieder.

mfG

Nigel
 
- Am: 27.02.2008 21:07:53 Gelesen: 44465# 9 @  
@ doktorstamp [#8]

Hallo Nigel !

Danke für Deine Ausführungen, es ist schon so wie ich es vermutet habe, total unterschiedlich und einige Banken können den Hals nicht voll kriegen.

Wie heißt doch der Slogan: Dresdner Bank, die Berater Bank ! Ho Ho Ho, da muss ich aber laut lachen.

Gruß
Onkel-Otto
 
chrisskywalker Am: 27.02.2008 22:53:55 Gelesen: 44459# 10 @  
@ Onkel-Otto [#1]
@ alle

Überweisungen innerhalb der "Euro Zone" kosten genau soviel wie eine Inlandsüberweisung. Das ist im Vertrag von Mastricht festgelegt. Kosten für Überweisungen ins übrige Europäische Ausland (nicht Euro Lânder wie z.b. GB, Norwegen, Schweiz, Liechtenstein, Schweden) sind Bank abhängig. Falls Du den IBAN und BIC/SWIFT Kode hast, sind Überweisungen in diese Länder etwas teurer aber nicht übertrieben hoch.

Ich benutze Paypal und Moneybookers seit 5 Jahren und habe bisher noch keine Probleme gehabt. Diese Bezahlungs Möglichkeiten sind in jedem Fall eine gute Alternative zur gewohnten Überweisung!

3,80 Euro Buchungskosten für eine Überweisung von einem französischen Konto auf ein Deutsches - unmöglich wenn IBAN und BIC/SWIFT bekannt sind! Von Überweisungen mit Western Union rate ich ab, da die Kosten zu hoch sind. Ist meine Meinung !

Holger
(der aus Belgien)
 
- Am: 28.02.2008 18:11:24 Gelesen: 44452# 11 @  
@ chrisskywalker [#10]

Hallo Holger, der aus Belgien !

Ich arbeite schon seit Jahren mit IBAN und BIC/SWIFT, es ist ja auch nicht mein Problem, ich bekomme immer meine Rechnungen bezahlt. Es ist das Problem von meiner Meinung nach älteren sprich sehr alten Sammlern, die oft nicht sich trauen die modernen Wege der Bezahlung zu gehen.

Drei Dauerkunden von mir kommen aus Deinem Heimatland, zwei bezahlen immer per bar Geld in Brief. Es klapp auch sehr hervorragend und beide, Verkäufer und Käufer sind sehr zufrieden. Holger, lese doch mal was Nigel, der aus England zu dem Thema schreibt, Beitrag 8 !

Onkel-Otto
 
chrisskywalker Am: 28.02.2008 20:56:51 Gelesen: 44445# 12 @  
@ Onkel-Otto [#11]

Hallo Onkel-Otto,

bevor ich einen Beitrag schreibe, lese ich erst alle vorigen Beiträge. Habe den von Nigel natürlich auch gelesen. Was sollte mir an Nigel's Beitrag aufgefallen sein?

Was Du sagst in Verband mit den älteren Sammlern, kann ich verstehen und nachvollziehen. Besonders hier in Belgien haben ältere Leute ihr Geld lieber im Sparstrumpf unterm Bett (oder irgendwo anders) als auf der Bank. Oder sie bringen ihr erspartes nach Luxemburg.

Holger
 
- Am: 29.02.2008 09:12:40 Gelesen: 44437# 13 @  
@ chrisskywalker [#12]

Hallo Holger, der aus Belgien !

Entschuldigung, das ich Dir was unterstellt habe, ich dachte nur - Sorry !

Onkel-Otto
 
chrisskywalker Am: 29.02.2008 10:39:37 Gelesen: 44434# 14 @  
@ Onkel-Otto [#13]

OK, kein Problem !

Schönes Wochenende

Holger
 
stamptschoni Am: 01.03.2009 19:08:25 Gelesen: 44205# 15 @  
@ chrisskywalker [#14]

3,80 Euro Buchungskosten für eine Überweisung von einem französischen Konto auf ein Deutsches - unmöglich wenn IBAN und BIC/SWIFT bekannt sind

Das stimmt natürlich nicht. Es geht mal nicht um Buchungskosten, sondern um Überweisungskosten. Diese können bei französischen Banken stark unterschiedlich und auch unverhältnismässig sein.

Nicht nur die Überweisungskosten fallen an, EU, IBAN, BIC/Swift usw. hin oder her, es gibt franz. Banken, die u.U. auch für Einbuchungen Gebühren kassieren, zum Teil nicht zu knapp, egal aus welchem Land das Geld überwiesen wird.

Was ja sehr interessant ist, ich kann hier vom Tisch in der Schweiz aus in alle gängigen Länder und in allen gängigen Währungen per Klick Geld überweisen, ohne dass das jemand einen Cent kostet. Das Geld wird innerhalb 24 Stunden gut geschrieben.

Im Gegensatz dazu werden EU-Bürger teilweise unverschämt gemolken, wenn sie ein paar Euro in die Schweiz überweisen wollen. Nicht lange her, als ich aus Frankreich 8 Euro bekam, der Rechnungsbetrag war 23 Euro. Die Franzbank hat ohne Rückfrage beim Bezahler einfach mal 15 Euro abgezwackt in ihre Kasse. Nebst dem, dass es jeweils dauert.

stamptschoni
 
Lacplesis Am: 02.03.2009 08:59:11 Gelesen: 44142# 16 @  
Ein Reihe französischen Banken (hauptsächlich im Süd-Westen) haben sich entschieden, es wie die meisten spanischen Geldinstitute zu machen und auf die, von der EU-Vorgegebenen maximalen Buchungsgebühren zu sch., bis die Strafzahlungen die Gewinne überschreiten.

Ich biete für Käufer innerhalb der EU ausschließlich Zahlung per IBAN/Bic an, weil ich es nicht einsehe Aufwand für Käufer zu betreiben, die zu faul sind zu einer Bank zu wechseln, die sie nicht betrügt (das muß man sich mal vorstellen!). In Frankreich gibt es auf jeden Fall immer alternativ eine Bank, die sich nicht ungerechtfertigt bereichert, in Spanien sieht das schon schlechter aus. Weil man augenscheinlich zu dämlich ist sich selber anständig gegen die Blutsauger zur Wehr zu setzen ist für Beschwerden über spanische Banken z.Z. die Verbraucherzentrale Hamburg (!) der Ansprechpartner.

Nur nebenbei erwähnt. Da ich ein altes Onlinebanking Konto habe, das GEBÜHRENFREI abgeschlossen wurde, zahle ich auch für Eurozonen Online-Überweisungen keine Gebühren.
 
AfriKiwi Am: 03.03.2009 03:09:40 Gelesen: 44060# 17 @  
Zurück zum Tema und was mich wirklich erfreut.

Delcampe hat ja sein eignes Zahlungssystem. Wer anschließt hat die Möglichkeit das eWallet zu gebrauchen, so können sich solche Mitglieder An- und Verkaufen mit Ihren eigenen Finanzen aus Verkäufen.

Die hiesige Auktion (NZ) wo ich meine Sachen anbiete haben auch ein internes Zahlungssystem was wunderbar läuft zur Gunst der Mitglieder.

Philseiten Auktionen sind zu klein für so etwas, wegen Regelmente. Andere IA aber haben halt immer Zahlungsproblematik. Dann auch will nicht jeder einige Hundert € liegen lassen bis er seine Mauritius gefunden hat.

Ebay hat ja Paypal und können es auch behalten.

Erich
 
drmoeller_neuss Am: 04.03.2009 14:15:47 Gelesen: 43984# 18 @  
Als Alternative für "kleine" Ankäufe im Ausland sehe ich frankaturgültige Briefmarken. Im Vergleich zu Banknoten kann man mit Briefmarken "centgenau" bezahlen. Vielleicht hat man die sogar doppelt, und ist froh, die verwerten zu können.

Wenn der Verkäufer sich zopfig zeigt, kann man ja einen moderaten Aufschlag, z.B. 10% auf den reinen Frankaturwert vereinbaren. So habe ich es auch gehandhabt, wenn Ausländer kleine Beträge bei mir gekauft haben.
 
asmodeus Am: 04.03.2009 15:34:08 Gelesen: 43972# 19 @  
Bis jetzt mußte ich keine Gebühren entrichten wenn ich EU-Überweisungen mache. Selbst Überweisungen nach Großbritannien waren kostenlos, aber nur wenn man IBAN und BIC Nummer hat - schließlich müssen ja die Vereinsgebühren bezahlt werden. Wenn ich meine Mitgliedschaften bezahle, schlage ich in der Regel etwas auf, damit bei der Umrechnung kein Verlust entsteht.

Sonst benutze ich noch PayPal, auch wenn es wohl nicht so gut sein sollte. Western Union ist auch nicht sicherer.
 
MViR Am: 10.03.2009 13:28:31 Gelesen: 43908# 20 @  
Endlich mal kann ich mein Frust hier loswerden. :)

Trotz des EU-Beitritts muss ich bei jeder Banküberweisung aus Rumänien zwischen 40 und 60 Euro als Bankspesen zahlen.

IBAN, BIC/Swift spielen fast keine Rolle! Die Kosten sind fast gleich! Statt 50 Euro zahle ich dann nur 40 und das auch nur wenn ich 10 Euro überweisen muss.

Falls ihr noch fragt ob es an der Bank liegt ? Ja, nur an der Bank! Und alle hier haben die gleichen Spesen.

Falls ich 100 Euro überweisen muss, da ist Western Union schon viel billiger, denn da muss man NUR 14 Euro Zahlen.

Auch wenn ich die nicht mag, bleiben Paypal und Moneybookers die richtigen Alternativen für mich und sicherlich auch die billigsten!
 
Lacplesis Am: 10.03.2009 15:55:49 Gelesen: 43878# 21 @  
@ MViR [#20]

Darf ich fragen in welchem "Zustand" das Geld auf deinem Konto ist? Wird dein Konto in Euro oder in Leu geführt?

Sollte es ein Leu-Konto sein, kein Wunder! Dann brauchst Du ein Konto, auf dem das Geld als Euro liegt, also schon beim einzahlen der Leu in Euro umgerechnet wird.

Grundsätzlich gilt die EU-Direktive 2560/2001, die den Zahlungsverkehr regelt, nur innerhalb der Euro-Zone, also der Länder, die den Euro als Währung haben, bzw. für Euro-Konten innerhalb der restlichen EU.
 
MViR Am: 10.03.2009 18:58:25 Gelesen: 43858# 22 @  
Was ich früher behaupte ist gültig auch für Konten in EU-Währung. Das gleiche ist auch gültig für Privatpersonen oder Firmen.

Habe mich mehrmals beschwert aber die von der Banken lachen nur.

Ehrlich gesagt ich hoffe das hier auch in 2014 das Euro kommt. Auch wegen der Bankspesen und auch wegen der Preise, die für Lebensmittel schon viel teurer als in Deutschland sind.
 
Postgeschichte Am: 11.03.2009 02:51:51 Gelesen: 43829# 23 @  
Ja, die Bankgebühren verärgern und verunsichern manche Verbraucher sehr. Wenn eine klare Linie zu erkennen wäre, würden sich die einzelnen Beiträge auch nicht widersprechen. Wer keine negativen Erfahrungen bei Überweisungen gesammelt hat, schüttelt mit dem Kopf und sagt, das kann doch nicht stimmen. Ich zahle bei Überweisungen keine Gebühren.

Der Zahlungsverkehr ist aber etwas komplexer, undurchsichtiger und komplizierter als es auf den ersten Blick scheint. Es können sowohl Gebühren für denjenigen anfallen der die Überweisung veranlaßt, als auch für denjenigen der Geld erhält!

1. Kosten für die Überweisung

Meine Erfahrungen mit Überweisungen aus Frankreich decken sich mit den von doktorstamp in Beitrag [#8] geschilderten Vorgängen. Überweisungen durch die Post waren kostengünstiger oder gar gebührenfrei, während bei Banküberweisungen unterschiedlich hohe Überweisungsgebühren vom Absender zu zahlen waren.

2. Kosten beim Empfang

Bei drei Zahlungen, die ich aus Polen erhielt, wurden von meiner Bank Gebühren in Höhe von 7,50 Euro, 7,20 Euro und einmal 7,14 Euro (!) vom eingezahlten Betrag abgezogen. Auf meine Beschwerden hin wurde mir von der Bank zunächst mitgeteilt, daß der Absender ein falsches Überweisungsformular benutzt hätte. Auf nochmalige Anfrage erhielt ich den schriftlichen Bescheid, daß eine Rückbuchung nicht möglich sei, da die Zahlungen nicht die Erfordernisse einer EU-Überweisung erfüllten. Der Absender hätte bei der Überweisung die Überweisungsgebühren übernehmen müssen.

Die Gebührenlandschaft hat auch in einem geeinten Europa unterschiedliche Gesichter und es ist unerheblich, ob es sich um ein Mitgliedstaat mit Euro als Zahlungsmittel handelt oder nicht (s. Frankreich und Polen). Maßgebend für die Gebührenerhebung ist die Gebührenstruktur der Banken. Dies zeigt sich m.E. an dem Beispiel unter 2. Kosten beim Empfang, bei dem offensichtlich die Kriterien für EU-Zahlungen nicht erfüllt waren. Auf die Kriterien hatte ich als Empfänger keinen Einfluß und konnte den Einbehaltungsgrund bei der Buchung auch nicht erkennen. Bemerken möchte ich noch, daß meine Bank weder Kontoführungsgebühren, noch Überweisungsgebühren für Inlands- und EU-Zahlungen verlangt. Also IBAN u. BIC-Zahlungen in das Ausland und aus dem Ausland sind in der Regel kostenlos.

Ich wünsche den Forumusern, die bisher noch keine negativen Erfahrungen bei Auslandsüberweisungen gesammelt haben, daß sie diese auch künftig nicht machen müssen. Das Forum sollte ja Erfahrungen bezüglich der Überweisungskosten europäischer Banken aufzeigen, damit ggf. andere nicht in die Falle tappen oder sich entsprechend verhalten. Die von Onkel-Otto, doktorstamp und MVIR geschilderten Erfahrungen erscheinen plausibel und können zum Teil aus eigener Erfahrung bestätigt werden.

Anmerkung an MVIR: Auch wenn der Euro kommt, können trotzdem noch Überweisungsgebühren anfallen, dann aber zumindest weniger.

Gruß
Manfred
 
johannes Am: 11.03.2009 18:07:47 Gelesen: 43784# 24 @  
Zur Klarstellung:

Auch bei einer nicht mittels IBAN Code Überweisung aus Deutschland nach Österreich wurden mir - weil eben nicht IBAN verwendet wurde - bei einem Betrag von € 50,-- an Gebühren € 10,-- einbehalten. Bei Verwendung von IBAN wird eine Pauschale von 1,80 berechnet. Moneybooker verrechnet üblicherweise 2 %.

Bei dieser Diskussion geht aber etwas komplett unter, nämlich die üblichen Kontospesen: In Österreich zahlt man bei günstigsten Bedingungen (weil es bei regelmäßiger Nutzung sich mit den Pauschalpaketen nicht ausgeht) ca. 0,40 je Buchungszeile und 0,40 je Auszug, den ich ja zur Kontrolle benötige. Somit ergibt sich ein Mindestnebenbetrag von € 1,45.

Grundsätzlich wäre festzustellen, daß es das Recht jedes Verkäufers ist seine Nebenkosten in das Angebot einzurechnen. Leider gibt es Sammler die trotz detaillierter Angaben sich weigern diese Nebenkosten zu akzeptieren. Diese mögen sich dann eben beim "Fachhandel" mit Katalogpreisen eindecken !

Johannes
 
Robertomarken Am: 11.03.2009 19:35:26 Gelesen: 43771# 25 @  
@ johannes [#24]

Hallo Johannes !

Zu dem Thema Kontospesen, das kann ich nur von meiner Seite bestätigen. Käufer wehren sind über angeblich zu hohe Versandkosten, wenn ich denen erkläre das meine Bank mir für jede Buchung 30 Cent berechnet, glauben die das nicht und das ist eine sogenannte Volksbank.

Sicherlich, ich habe im Monat 30 Buchungen frei, doch sicherlich wissen alle was heute alles abgebucht wird und bei etwa 100 Verkäufen rechnet die Bank und wirtschaftet schön in Ihre eigene Tasche.

Gruss
Robert
 
asmodeus Am: 11.03.2009 20:29:49 Gelesen: 43759# 26 @  
Wenn ihr Bankspesen bezahlt, warum wechselt ihr nicht die Bank? Ich habe zwei Konten (Sparkasse und Bank für Kirche und Caritas) und habe bis jetzt für Überweisungen aus dem europäischen Ausland und in das europäische Ausland keine Gebühren bezahlt.

Erkundigt Euch mal bei eurer Bank und wechselt das Kontomodell oder die Bank.
 
Postgeschichte Am: 11.03.2009 20:54:50 Gelesen: 43751# 27 @  
@ asmodeus [#26]

Es freut mich, daß Du keine Probleme bei Überweisung aus und in das europäische Ausland hattest und ich hoffe, daß es so bleibt.

Aber wieso die Bank wechseln? Daß ein Wechsel das Problem nicht löst, kannst Du im Beitrag [#26] lesen. Auch meine Bank nimmt in der Regel keine Gebühren bei der Überweisung innerhalb Deutschlands und in das europäische Ausland (IBAN u. BIC). Das Problem kann trotzdem bei jedem auftreten, der Zahlungen aus dem Ausland erhält, wie ich in den beiden Beispielen angeführt habe. Da der Empfänger in der Regel nicht weiß, wie der Absender im Ausland die Zahlung bewirkt, kann auch niemand davor sicher sein, nicht doch Bankgebühren abgezogen zu bekommen. Da kann man die Bank so oft wechseln wie man will.

@ johannes

Die Überweisungsgebühren sind eine Sache, die Kontoführungsgebühren eine andere, welche eben von Bank zu Bank unterschiedlich sein können. Vielen Dank für das Beispiel mit Österreich, welches ja auch ein Euro-Land ist und zeigt, daß auch hier Gebühren anfallen können. Es ist, auch wenn ich mich wiederhole, eben von der Gebührenordnung der einzelnen Bank abhängig.

Gruß
Manfred
 
HEFO58 Am: 11.03.2009 21:04:02 Gelesen: 43746# 28 @  
Hallo

Ich habe auch schon des öfteren ins Ausland verkauft, egal ob Polen, Litauen, Spanien, Niederlande etc. Es wurden bei mir nie Gebühren in Abzug gebracht. Die Zahlungen liefen alle mit IBAN/BIC. Es kann aber je nach Bank einen Unterschied machen, ob man über ein normales Konto verfügt oder sein Konto komplett auf Online umgestellt hat.

Gruß
Helmut
 
MViR Am: 13.03.2009 10:07:41 Gelesen: 43678# 29 @  
@ Helmut

Wenn du aus Deutschland eine Überweisung schickst nach Rumänien, zahlst du vielleicht um die 2-3 Euro. Wenn ich aus Rumänien dir ein anderes Mal Geld schicke, zahle ich um die 40-60 Euro an Spesen.

Es hat nichts zu tun mit der Art des Kontos. Es hat was mit dem Land zu tun und mit der Bankenpolitik, die jedes Land akzeptiert. Hier haben leider die Banken schon viel Einfluss auf die Politik, daher nur die EU kann hier was bewegen.

@ Manfred

Sicherlich. 2-3 Euro würde ich auch bezahlen. Letztendlich es ist eine Dienstleistung. Es ist aber schon frustrierend wie unverschämt die Banken z.Z. hier sind.
 
duphil Am: 13.03.2009 10:56:05 Gelesen: 43673# 30 @  
Hallo zusammen!

Ich kenne mich mit Bankenrecht u.ä. überhaupt nicht aus.

Aber mir ist folgendes aufgefallen: Bei vielen (Briefmarken)Händlern aus dem NICHT-EU-Ausland gibt es Konten in einem EU-Land mit EURO-Währung. Dort kann ich meine Überweisungen in Euro tätigen und zahle nur einen kleinen Betrag von 60 Cent pro Überweisung.

Jetzt eine naive (?) Frage: Kann man sich nicht auch als Privatperson so ein Konto anlegen?

Soll heißen: Kann ich als Rumäne, Pole oder auch Schweizer mit Wohnsitz im jeweiligen Land z.B. ein Konto in Deutschland eröffnen?

Wenn so etwas möglich ist, hätte sich das Thema mit übertriebenen Überweisungsgebühren doch erledigt.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Lars Boettger Am: 13.03.2009 11:27:24 Gelesen: 43668# 31 @  
@ duphil [#30]

Hallo Peter,

das kannst Du machen, müsstest aber dafür z.B. nach Deutschland fahren. Das kostet auch wieder Geld. Dann ist die Frage, ob das Konto überhaupt eröffnet wird. Versuche das mal in den USA oder in Grossbritannien.

Frage an johannes:

Ich zahle für Auszüge bei meiner Bank € 1,50 pro Quartal. Bei Überweisungen an fremde Banken € 0,20. Bei Überweisungen von fremden Banken nichts. Bei der Deutschen Postbank fällt selbst das weg, sofern ich genügend Geldeingänge habe. Warum soll ich als Käufer dafür bezahlen, dass der Anbieter sein Institut nicht wechselt? Es gibt viele Verkäufer, die berechnen keine Aufschläge auf das Porto oder "Fersengeld".

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
duphil Am: 13.03.2009 12:52:25 Gelesen: 43660# 32 @  
@ Lars Boettger [#31]

Hallo Lars!

Okay, das persönliche Erscheinen bei Kontoeröffnung habe ich nicht bedacht.

Aber wie läuft denn das mit Online-Banking? Kann man denn nicht auf diesem Wege ein Konto aus dem Ausland in Deutschland eröffnen? Wie sind denn da die Bedingungen bzw. Voraussetzungen? Kennst Du dich da auch aus?

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
MViR Am: 13.03.2009 12:52:33 Gelesen: 43660# 33 @  
@ Peter

Nach meiner Kenntnissen, wenn man ein Konto bei der Sparkasse eröffnet, muss man auch in derjenigen Stadt angemeldet sein.

Auch wenn das möglich wäre, gebe das Problem das Geld aus Konto zu legen.
 
Lars Boettger Am: 13.03.2009 13:44:37 Gelesen: 43652# 34 @  
@ duphil [#32]

Hallo Peter,

nein. Zumindest nicht so ohne weiteres. Banken sind nicht begeistert, wenn Kunden aus dem Ausland ohne persönliches Erscheinen ein Konto eröffnen möchten. Falls sich die Bank darauf einlässt, dann musst Du Deine Vermögensverhältnisse offenlegen (beglaubigte Konto- und Depotauszüge) und notariell bzw. konsularisch beglaubigte Ausweiskopien vorlegen - inklusive Übersetzungen, falls die nicht in deutsch bzw. Landessprache sind.

Selbst wenn alle Unterlagen vorliegen, kann es gut sein, dass aus Compliancegründen die Kontoverbindung ablehnt. Viele Länder stehen auf entsprechenden Listen, da wird grundsätzlich kein Konto aufgemacht. Viele europäische Banken lehnen US-Bürger als Kunden ab, weil das nur Ärger mit den USA gibt - siehe UBS.

Was relativ häufig gemacht wird, ist einen Sammlerfreund zu bitten, das Geld zu bezahlen. Das hab ich schon bei einer Scheckzahlung in den USA gemacht, der Sammlerfreund bekam von mir das Geld via PayPal und hat dann einen Scheck ausgestellt. Ich habe schon für Sammlerfreunde PayPal-Zahlungen ausgeführt.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
duphil Am: 13.03.2009 13:59:09 Gelesen: 43649# 35 @  
@ Lars Boettger [#34]

Hallo Lars!

Vielen Dank für die Informationen und Erklärungen.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Richard Am: 14.03.2009 14:23:48 Gelesen: 43609# 36 @  
@ Lars Boettger [#34]

Hallo Lars,

zu der Zeit, als 15 bis 20 % meiner Kunden (Abonnenten) aus dem Ausland an meine Firma zu zahlen hatten, das war vor etwa 20 Jahren, habe ich DM-Konten eröffnet bei der Royal Bank of Scotland in London, bei der Basler Kantonalbank und bei der Allgemeinen Sparkasse in Linz, Österreich.

Vor 10 Jahren habe ich ein Konto bei einer Bank in Hannover eröffnet.

Bei allen vier Konten hat es ausgereicht, Kopien des Identitätsnachweises (jetzt: Reisepass) hinzusenden, kostenfrei beglaubigt von meiner hiesigen Sparkasse. Die Post macht das so weit mir bekannt ist auch. Das war völlig problemlos. Nirgendwo musste ich hinfahren und persönlich vorsprechen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Statt einer Vielzahl von Eingängen habe ich immer dann, wenn es sich lohnte, einen großen Betrag vom Auslandskonto nach Deutschland überwiesen gegen die Berechnung einer niedrigen Mindestgebühr.

Ich meine, das geht auch heute noch. Mit einer Voraussetzung, die Konten werden nur auf Guthabenbasis geführt, Überziehungen sind nicht zugelassen worden, höchstens mal einige hundert DM.

Schöne Grüsse, Richard
 
Postgeschichte Am: 14.03.2009 15:34:10 Gelesen: 43600# 37 @  
@ Richard [#36]

für Geschäftskonten mag Dein Vorschlag einen Sinn machen. Für Privatkonten dürfte sich eine Konteneröffnung im Ausland sicherlich nicht lohnen. Es ist auch eine Kostenfrage. Erfolgt die Kontoführung bei dieser Bank kostenlos, nimmt sie Überweisungsgebühren und wie sehen die sonstigen Konditionen aus? Wenn die Überweisungen bei ihren Banken kostenlos sind, wie einige in ihren Beiträgen immer wieder betonen, warum soll man dann im Ausland ein Konto einrichten?

Irgendwie dreht sich die Diskussion um die Bankgebühren im Kreise. Die einen haben negative Erfahrungen mit Auslandsüberweisungen gehabt, andere verweisen immer wieder auf die kostenfreien Überweisungen ihrer Banken und raten zum Wechsel. Es stellen sich aber hier zwei Probleme, die nicht zusammen mit einer Maßnahme gelöst werden können.

1. Kosten bei der eigenen Überweisung in das Ausland.

Bei Zahlungen in das europäische Ausland (mittels IBAN u. BIC) bei denen die EU-Preiverordnung 2560/2001 anzuwenden ist, werden die Gebühren erhoben, die auch für Inlandsüberweisungen anfallen. Hier kommt es auf die Gebührenstruktur der Bank an. Diese kann die kostenfreie Kontoführung, die kostenlose Überweisung, die kostenlosen Kontoauszüge usw. beinhalten. Diese Gebührenstruktur kann man einsehen und sich entsprechend seine günstigste Bank auswählen. In diesen Fällen ist ein Wechsel einer Bank sinnvoll.

2. Kosten beim Empfang von Überweisungen aus dem Ausland.

Diese Kosten kann man auch mit einem Wechsel der Bank nicht verhindern. Im Beitrag [#23] habe ich das Beispiel aus Polen angeführt, bei dem der Absender die anfallenden Überweisungsgebühren nicht übernommen hat. Daher wurden mir die Überweisungsgebühren vom erhaltenen Betrag abgezogen. Obwohl meine Bank kostenlose Kontoführung und auch kostenfreie Überweisungen in das europäische Ausland gewährt, konnte ich diese Gebühren nicht verhindern. Auch ein Wechsel zu einer anderen Bank ist für solche Fälle, die im übrigen Jeden treffen können, nicht angezeigt.

Außerdem ist zu beachten, aus welchem und in welches Land die Überweisung erfolgt? Ist es ein EU-Land oder nicht. Erfolgt die Kontoführung in Euro oder in der Landeswährung? Wie ist die Gebührenstruktur der jeweiligen Bank?

Die Beispiele bei den Überweisungen aus Frankreich, Österreich, Rumänien und anderen Ländern zeigen, daß alle Theorien in der Praxis wieder ganz anders aussehen. Es gibt so viele Möglichkeiten einer Gebührenfalle, die mit Sicherheit nicht alle mit einem Bankwechsel zu beheben sind. Ein Bankwechsel ist m.E. auch nur bei dem unter 1. "Kosten bei der eigenen Überweisung in das Ausland" sinnvoll.

Das Forum sollte diese Möglichkeiten aufzeigen, damit andere eventuell geeignete Maßnahmen treffen können, wobei auf die Unterschiede einzelner Banken nicht eingegangen werden kann. Dies würde das Forum sprengen. Daß man dem Absender der Überweisung die Kosten in Rechnung stellt, bleibt ja jedem unbenommen. Als Empfänger hat man die Überweisungsgebühren zunächst aber zu tragen und das ist ärgerlich. Die immerwährenden Vorschläge eines Bankwechsels helfen m.E. nur bei dem unter 1. aufgeführten Beispiel. In einigen Ländern hilft selbst dies nicht.

Gruß
Manfred
 
Stempelwolf Am: 14.03.2009 17:48:49 Gelesen: 43588# 38 @  
Um diesem ganzen Gebührentheater zu entgehen, habe ich mit Moneybookers eine relativ einfache und dazu billige virtuelle "Bank" als Bezahlsystem gefunden. Anders als Paypal berechnet sie dem Käufer nur 2% der eingehenden Gelder als Gebühren und da ist es egal aus welchem Flecken dieser Erde das Geld kommt.

Ich habe als Zahler überhaupt keine Gebühren, es sei denn der Verkäufer will die 2% haben. In solchen Fällen kann ich dann immer noch innerhalb Europa mit IBAN/BIC bezahlen. Da in den meisten Fällen Kleinbeträge den Besitzer wechseln ist dies für mich die kostengünstigste Bezahlform im Zeitalter vom Internet.

Beste Grüße
Wolfgang

Es gibt natürlich noch einige andere elektronischen Bezahlsysteme.
 
Harald Zierock Am: 16.03.2009 19:41:05 Gelesen: 43544# 39 @  
Guten Abend allerseits,

ich hatte einen Monat lang ein Computer Problem, aber nun funktioniert wieder alles.

Ich selbst lebe in Frankreich, und habe keine Kosten wenn ich Geld überweise. Der Trick ist der: Man muss die Überweisung per Computer selbst betätigen, dann hat man keine Gebühren zu zahlen!

Das kann jeder genau so tun.

Harald
 
MViR Am: 17.03.2009 10:53:06 Gelesen: 43512# 40 @  
@ Harald

Jeder der vielleicht in Frankreich, Deutschland usw ist.

So was ist leider nicht gültig für alle Länder !
 
DMD Am: 17.03.2009 12:01:00 Gelesen: 43505# 41 @  
Eine Falle lauert beim Online-Banking zumindestens bei meiner Bank (Sparkasse):

Es gibt die EU-Überweisung (gleiche Kosten wie für Inlandsüberweisung) und den Auslandsauftrag, der dann trotz IBAN und BIC zu ziemlich hohen Kosten führt.

Bei einer anderen Bank musste ich für die (kostenfreie) Auslandsüberweisung noch ein Kästchen ankreuzen (EU-Überweisung), sonst war das auch teuer.
 
asmodeus Am: 17.03.2009 13:09:42 Gelesen: 43495# 42 @  
Man ist wohl nicht davor geschützt, wenn man eine Überweisung aus dem Ausland erhält, die Gebühren beinhaltet- bis jetzt habe ich jahrelang Glück gehabt.

Bei sonstigen Gebühren der Banken: Erkundigt Euch bei Eurer Bank nach anderen Kontomodellen oder mal einfach Infos von einer anderen Bank holen. Selbst bei Online-Banking brauche ich keine Kreuzchen setzen o.ä. und kann gleich loslegen. Bei mir fallen absolut keine Gebühren an.
 
MViR Am: 17.03.2009 15:57:58 Gelesen: 43485# 43 @  
Ich denke mal, das wichtigste Botschaft aus all diesem, besonders für Händler wäre auch alternative Zahlungsmethoden anzubieten wie Paypal und Moneybookers, falls die das noch nicht getan haben. ;)
 
Lars Boettger Am: 17.03.2009 16:55:48 Gelesen: 43480# 44 @  
@ Richard [#36]

Hallo Richard,

vor 10 Jahren? Tempi passati. Das war alles viel einfacher. Ist auch bei Firmen m.E. etwas leichter. Aber die Geldwäschebestimmungen werden mittlerweile deutlich schärfer ausgelegt. Ich bin auch gespannt, wann diese Bestimmungen PayPal und Moneybookers einholen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Cantus Am: 14.02.2016 21:31:09 Gelesen: 27869# 45 @  
Hallo allerseits,

da möchte bei delcampe ein Verkäufer (Roland Gevaert = Rolge = Noreply) von mir

2 Euro für den Beleg,
1,50 Euro für's Porto
und 6,65 Euro Zahlungsgebühren (bei Überweisung durch mich)

überwiesen haben. Das ist Nepp pur. Hat jemand von euch so etwas schon einmal erlebt?

Viele Grüße
Ingo
 
JohannesM Am: 15.02.2016 20:54:36 Gelesen: 27659# 46 @  
@ Cantus [#45]

Hallo Ingo,

das dürfte ja wohl ein Versehen sein, ansonsten würde ich vom Kauf zurücktreten.

Beste Grüße
Eckhard
 
Holzinger Am: 16.02.2016 11:23:47 Gelesen: 27556# 47 @  
@ Cantus [#45]

Hallo Ingo,

ich habe im Hinterkopf einen damals vorgesehenen Kauf im "Nicht-EU-Bereich !", bei dem der Verkäufer ähnlich hohe "Gebühren" seiner Bank - allerdings schon im Angebot - genannt hatte.

Auf meine Rückfrage teilte er mir mit, das dies leider bei Überweisungen in € auf sein Konto von der Bank so gehandhabt wird. Der Kauf wurde deshalb von mir nicht getätigt.

[Beiträge [#45] bus [#47] aus dem Thema "Humor: Ebay & Co Schnäppchen und lustige Texte" verschoben]
 
Cantus Am: 17.02.2016 01:15:48 Gelesen: 27435# 48 @  
Ich wollte noch einen Link zu dem Los setzen, aber die Software von delcampe lässt das so einfach nicht zu. Möglicherweise kann man sich das Los aber doch anschauen, dann über "http://www.delcampe.net/page/main/language,G.html"; und anschließend zur Losnummer #345757973. Ich habe den Verkäufer angeschrieben und werde über das Ergebnis berichten.

Viele Grüße
Ingo
 
mljpk Am: 17.02.2016 15:08:37 Gelesen: 27343# 49 @  
Hallo Ingo,

ich erkenne einen Verkäufer in Belgien. Man wird daher davon ausgehen müssen, dass die Zahlung im SEPA-Raum erfolgt, mithin lediglich die Kosten einer Inlandsüberweisung zu erwarten sind, keine Wechselkosten etc. die allenfalls dann entstehen sollten, wenn - unsinnigerweise - eine klassische Auslandsüberweisung gewählt wird. Schlussfolgerung: der Verkäufer soll Dir die Entstehung dieser besonderen Kosten erst einmal konkret darlegen und nachweisen (Vertrag, Bankbeleg etc.). Vielleicht handelt es sich um ein Konto außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums?

Es scheint sich nach der Menge der Bewertungen bei Delcampe um einen gewerblichen Händler zu handeln. Auf der persönlichen Seite des Verkäufers kann ich ebenfalls keine Angaben zu erhöhten Überweisungskosten / Bankkosten die vom Kunden zu tragen sind, erkennen.

Gleich ob nun jenseits der wunderbar zu diskutierenden Frage, ob im Internethandel bei globalen Verkaufsplattformen ein "Ausrichten" des Vertriebes auf weltweit jeden Staat erfolgt, und damit aus europäischer Sicht immer das Recht des Sitzes des kaufenden Verbrauchers zur Anwendung kommt, bei Dir also deutsches Recht, dürfte jedenfalls innerhalb der EU auch bei der Anwendung belgischen Rechts einheitlich der Gedanke des § 270 BGB anzuwenden sein. Danach hast Du zwar die Kosten der Überweisung zu tragen, nicht aber Kontoführungskosten des Verkäufers etc.. Da es sich naheliegenderweise um eine Zahlung im SEPA-Raum handelt, kann auch nicht von einer abweichenden Vereinbarung aufgrund Erkennbarkeit dieser angeblichen Mehrkosten des Zahlungsverkehrs ausgegangen werden.

Schlussfolgerung: Weise den Verkäufer auf die vorstehenden Umstände hin und verlange Erfüllung gegen Zahlung von 3,50 EUR und Bestätigung darüber, wenn Du das Risiko eingehen willst, kannst Du bereits den Gesamtbetrag von 3,50 EUR ohne die angeblichen Kosten des Zahlungsverkehrs anweisen und auf der Erfüllung bestehen.

Grüße Jens
 
Detlev0405 Am: 17.02.2016 20:02:34 Gelesen: 27288# 50 @  
Für diejenigen, die einen Transfer in den nicht Euro Raum kostengünstig tätigen wollen, empfehle ich https://transferwise.com/de/ . Unschlagbar und zuverlässig, weil die Wechselgebühren weg fallen.

Ich habe eine Verbindung nach Deutschland und die Geldtransfers verlaufen absolut unproblematisch. Einzige Unannehmlichkeit, es dauert etwas mehr als 24 Stunden wie bei Sepa angeboten. Wir kalkulieren immer drei Tage und praktizieren es ein Jahr ohne eine Panne.

Das Grundprinzip - mein deutscher Partner sendet die Euro an die deutsche Residenz der Firma, die benachrichtigt ihre tschechische Residenz und dann wird hier in Kronen ausgezahlt. Eine Auflistung der Teilnehmer Länder findet ihr dort auch. Einfach mal informieren, ich bin sehr zufrieden damit. Der Verkehr erfolgt Konto zu Konto.

Beste Grüße
Detlev
 
Cantus Am: 10.03.2016 15:06:10 Gelesen: 26981# 51 @  
@ Cantus [#48]

Hallo,

das Ganze hat sich aufgeklärt und ich habe das Los bekommen, ohne die zusätzlichen 6,65 € zahlen zu müssen. Der Verkäufer hatte behauptet, das wären die erforderlichen Zusatzkosten für ihn, wenn man über PayPal bezahlt. Das kann ich allerdings nicht nachvollziehen, denn ich bezahle regelmäßig allerlei Rechnungen an Verkäufer im In- und Ausland, ohne dass mir dafür bisher von anderer Seite dermaßen hohe Zusatzkosten abverlangt worden wären.

Ich habe daraufhin auf Zahlung per IBAN-Überweisung bestanden, was sich innerhalb weniger Tage realisieren ließ. Und siehe da, das Los kam dann problemlos bei mir an.

Viele Grüße
Ingo
 
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