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Thema: (?) (58) DDR Dauerserie Walter Ulbricht: Nicht im Michel gelistet
Algebra Am: 01.03.2010 11:26:33 Gelesen: 41698# 1 @  
Dass es bei der MiNr. 937b.Xx S1 (DV) drei Paare mit Dvm 2c gibt und bei der MiNr. 937b.Xy S1 ebenfalls drei Paare mit Dvm 2c gibt ist im Michel nicht gelistet. Selbst die MiNr. 937b.Xy S1 (DZ) findet man nicht.

Schwache Leistung!

Algebra
 
petzlaff Am: 01.03.2010 11:49:17 Gelesen: 41694# 2 @  
@ Algebra [#5]

Entschuldigung, aber im Sinne der nicht ganz so sattelfesten Leser sollte das etwas weniger kryptisch formuliert werden.

Wer kann schon etwas mit den Ausdrücken "DZ", "DV", "Dvm" anfangen, wenn er kein Spezialist ist?

LG, Stefan
 
Postgeschichte Am: 01.03.2010 12:01:06 Gelesen: 41690# 3 @  
@ Algebra [#5]

Hallo Algebra,

hier muß ich Stefan Recht geben. Um was geht es eigentlich und welches Land ist betroffen?

Gruß
Manfred
 
snakefelder Am: 01.03.2010 13:44:15 Gelesen: 41661# 4 @  
@ petzlaff [#2]
@ Postgeschichte [#3]

Hallo,

es handelt sich hierbei um DDR 1963 die 50iger Ulbricht in all ihren schönen Eigenheiten. DV ist der Druckvermerk.

Gruß Dieter

P.S. Da hat aber jemand sehr viel Frust abgelassen. :-)) Gibt es hier nicht noch Spezialkataloge oder kann eventuell die ARGE DDR (Arbeitsgemeinschaft) helfen?
 
Algebra Am: 01.03.2010 18:03:39 Gelesen: 41678# 5 @  
Der Michel-Spezial stößt an seine Grenzen und das nicht nur bei den Plattenfehlern der Walter Ulbricht-Serie, sondern auch bei Druckvermerken bzw. Typenkombinationen mit Druckerzeichen. Die MiNr. 937b.Xx (DV) drei Paare mit Dvm 2c ist nicht gelistet.

Die MiNr. 937b.Xy (DV) drei Paare mit Dvm 2c fehlt genauso wie die MiNr. 937b.Xy (DZ) mit Druckerzeichen. Der Michel hat seit 20 Jahren den Hut auf und da dürfte so etwas nicht passieren.

Algebra.
 
Henry Am: 01.03.2010 19:03:25 Gelesen: 41659# 6 @  
@ Algebra

Hey Algebra,

welcher Teufel hat dich denn jetzt geritten? Das ist die gleiche Frage wie beim bereits bestehenden fast identischen Thread. Du wolltest sicher die Abkürzungen korrigieren. Warum aber dann mit neuem Titel? Das macht keinen Sinn. Vielleicht kann das Concordia CA wieder zusammenführen. Und erkläre bei der Gelegenheit auch, was du mit "Dvm" gemeint hast. Danke.

Mit philatelistischem Gruß
Henry

[Beiträge redaktionell zusammen geführt]
 
Lars Boettger Am: 01.03.2010 20:46:56 Gelesen: 41645# 7 @  
@ Henry

DVM = Druckvermerk, siehe auch die letzten Ausgaben der "philatelie", da wurde m.W. regelmässig darüber geschrieben.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Henry Am: 02.03.2010 09:14:34 Gelesen: 41597# 8 @  
@ Lars Boettger [#7]

Hallo Lars,

in den letzten beiden Ausgaben der PHILATELIE habe ich nichts gefunden. Aus dem Katalog ist mir für "Druckvermerk" die Abkürzung "DV" geläufig. Da im Beitrag die Abkürzungen DZ, DV und Dvm angeführt wurden, vermutete ich etwas anderes dahinter. Was ist dann mit DV gemeint?

Gruß
Henry
 
Lars Boettger Am: 02.03.2010 10:33:16 Gelesen: 41583# 9 @  
@ Henry [#8]

Hallo Henry,

wurde nicht das Lange-Tagebuch ausführlich in der "philatelie" vorgestellt? Das war allerdings schon Anfang 2009. Wie gesagt, in den letzten 12-15 Ausgaben.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Algebra Am: 02.03.2010 10:43:07 Gelesen: 41579# 10 @  
Klarstellung zum Thema: Im Michel nicht gelistet!

Hier handelt es sich um senkrechte Typenkombinationen der 50 Pfg. DDR MiNr.937b.Xx+Xy.

Es handelt sich um den Druckvermerk: 2c. Bei der 937b.Xy S1 Kombination ist am Unterrand noch ein Druckerzeichen zu finden.

Ich hoffe das reicht zur Erklärung.

Algebra
 
Lars Boettger Am: 02.03.2010 16:01:49 Gelesen: 41552# 11 @  
@ Algebra [#36]

Im Michel nicht gelistet: Mein erster Reflex - wäre mir wurscht. Im Michel steht vieles nicht drin. Mein zweiter Reflex - was sagt die Michel-Redaktion? Nach meinem Kenntnisstand nimmt die Redaktion gerne Hinweise aus der sammelnden Bevölkerung auf.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Postgeschichte Am: 02.03.2010 17:14:05 Gelesen: 41541# 12 @  
@ Algebra [#36]

Hallo Bernd,

ein scan wäre für alle sehr hilfreich. Falls Du mit der Einstellung des Bildes in Deinen Beiträgen noch Probleme hast, kannst Du mir den scan gerne zusenden. Ich stelle ihn dann wieder hier im Forum ein. Falls Du noch Fragen zum hochladen von Bildern hast, kannst Du mir gerne diese per mail senden.

Gruß
Manfred
 
Postgeschichte Am: 03.03.2010 16:22:50 Gelesen: 41494# 13 @  
@ Algebra [#18]

Hallo Bernd,

hier die Abbildungen zu Deiner Meldung.

937 Xx

937 Xy

937 XyDZ


Mit Sammlergrüßen

Manfred
 
wulbri99 Am: 05.03.2010 12:08:25 Gelesen: 41435# 14 @  
@ Algebra [#18]

ich verstehe die ganze Aufregung nicht, es steht doch im Michel-Spezial S. 327/328 drin.

Druckvermerke (DV) bestehen generell aus den Markenfeldern 91-93 und den zugehörigen Unterrändern (bei 100er Bogen). Das ist bei allen Markenausgaben so. Die Druckerzeichen (DZ) sind auf Seite 318 erläutert. Es ist immer nur die eine Marke mit dem darunter liegendem DZ bewertet, alles andere würde wohl den Rahmen sprengen. Nun kann ja einer sagen, ich habe einen 4er Block, so wie abgebildet, oder einen 6er Block, der muß dann auch bewertet sein.

Ich denke mal, ein bischen rechnen kann man noch selbst.

@ Henry [#8]

Dr. Peter Tichatzky hat in der "philatelie" März 2010 in der dritten Folge über Druckvermerke der DDR-Ausgaben geschrieben.

beste Grüße zum WE
 
Algebra Am: 05.03.2010 17:37:03 Gelesen: 41413# 15 @  
Hallo wulbri99!

Ich habe nur Bezug genommen auf 3 senkrechte Paare mit Druckvermerk mit verschiedener Gummierung und senkrechtes Paar mit Ur mit Druckerzeichen. Von größeren Einheiten war nicht die Rede. Wenn es natürlich im Michel den Rahmen sprengt, dann soll es draußen bleiben.

Gruß Algebra.
 
petzlaff Am: 05.03.2010 17:53:12 Gelesen: 41410# 16 @  
@ Algebra [#15]

Warum denn so knurrig?

Gruß, Stefan
 
Algebra Am: 06.03.2010 09:38:15 Gelesen: 41383# 17 @  
Hallo Stefan!

Ich bin nicht knurrig, wenn es auch so scheint. Ich werde aktiv weiter forschen.

Mit freundlichem Gruß Algebra
 
Algebra Am: 15.01.2014 20:03:38 Gelesen: 37314# 18 @  
Überraschungen gibt es bei der Dauerserie Walter Ulbricht. Im Dezember wurde bei Veuskens in Hildesheim unter der Los Nr. 1596 ein Viererblock mit Oberrand DM versteigert. Geprüft Paul BPP. Die Besonderheit an diesem Stück ist Feld 1 846 I2.1.Xx, Feld 846 I2.2.Xx. Dieses wäre eine eine waagerechte Oberrandtypenkombination. Diese Kombination ist im Michel noch nicht gelistet! Da im Feld 11+12 die 846 I2.2.Xx vertreten ist, ergibt Feld 1+11 die Kombination OR S 1, die ist allerdings im Michel postfrisch -,- notiert.

Als es zur Versteigerung kam hieß es das Stück wäre gesperrt. Nach den Hinweis meiner langen Fahrt erhielt ich das Stück für 100,00 €. Auch nicht gelistet sind die Typenpaare 848 I/II Xx. Warum eigentlich nicht? Weiß da jemand etwas drüber?

Auf Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Algebra
 
sammler-ralph Am: 16.01.2014 08:22:16 Gelesen: 37242# 19 @  
Inhaltlich kann ich leider nichts beitragen. Fragt doch mal bei der Arbeitsgruppe Dauerserie Walter Ulbricht im Philatelisten-Club Berlin-Mitte e.V nach: http://www.ddr-spezial.de

Gruß
Ralph
 
wulbri99 Am: 16.01.2014 11:38:44 Gelesen: 37217# 20 @  
@ Algebra [#18]

Bitte einen aussagekräftigen Scan Vor- und Rückseite der 846 hier zeigen.

Ich denke mal, es liegt ein Prüfirrtum vor. Sowas kann es gar nicht geben. Ein Bogen setzt sich aus 10er Klischees zusammen, die immer nur einer Type entsprechen. Senkrechte Typenpaare gibt es, jedoch waagerechte können nur zwischen der 5. und 6. senkrechten Markenreihe sein.

Zum Verständnis: Auf der Home Page http://www.ddr-spezial.de dort Ulbricht und dann Bogen ist das Bogenschema dargestellt.

"Auch nicht gelistet sind die Typenpaare 848 I/II Xx. Warum eigentlich nicht? Weiß da jemand etwas drüber?"

Möglich ist die Existenz, jedoch kenne ich keinen Sammler, der so ein Stück besitzt.

Beste Grüße
Wulbri99
 
WUArtist Am: 16.01.2014 20:46:35 Gelesen: 37162# 21 @  
@ Algebra [#18]

Hallo Algebra,

es handelt sich m. E. zweifelsfrei um einen reinen (lädierten) I2.2 4er-Block, der falsch geprüft wurde.

Type I2.2 zu erkennen an den Feldmerkmalen

Feld 1 = Klischee I – Feld 1 (Haare am Hinterkopf verbunden);

Feld 12 = Klischee II – Feld 2 (kurze Ohrschraffe).



Von Interesse wäre ein guter Scan der von Ihnen angesprochenen Typenpaare 848 Xx I/II. Auch mir ist bisher kein Typenpaar – weder waagerecht noch senkrecht – bekannt. Sie können die WU-Spezialisten damit überraschen!

Gruß WUArtist
 
Algebra Am: 17.01.2014 18:38:10 Gelesen: 37082# 22 @  
Hallo WUArtist!

Danke für die Einschätzung des Viererblocks. Zu den 20 Pfg.I/II Xx Typenpaaren werde ich mich nach einer Prüfung wieder in diesem Forum äußern.

Mit besten Grüßen Algebra.
 
WUArtist Am: 20.01.2014 13:34:30 Gelesen: 37021# 23 @  
@ Algebra [#18]
@ Algebra [#22]

Hallo Sammlerfreunde,

der Vollständigkeit halber bilde ich hier auch die Rückseite des Loses Nr. 1596 der 84. Veuskens-Auktion ab. Die Geschäftsleitung hat mich dazu berechtigt.

Die Überstempelungen lassen vermuten, wie schwer Herrn Paul die Bestimmung der Typen gefallen sein mag. Ach hätte er doch die Eckrandmarke auch überstempelt, dann wäre alles in bester (Un)Ordnung gewesen.



Im Dezember führte ich mit dem Auktionshaus dazu einen umfangreichen Schriftverkehr. In diesem Forum möchte ich lediglich meine erste Einschätzung wiedergeben:

Als langjähriger Ulbricht-Spezialist setze ich Sie davon in Kenntnis, dass sowohl Ihre Beschreibung als auch die Prüfung von Herrn Paul falsch ist, wenn er die obere linke Marke als Type I2.1 erkannt haben will. Rein technisch ist eine solche Typenkombination auf den Feldern 1 und 2 nicht möglich. Sie existiert nur mit RWZ 5 und 6. Eine weitere Erläuterung über die Klischeezusammenstellung würde hier zu weit führen.

Auf alle Fälle handelt es sich hier zweifelsfrei um einen reinen I2.2 4er-Block:

oben = Klischee I – F1 (Fm Haare verbunden - Hv) / F2 (ohne Fm),
unten = Klischee II – F1 (ohne Fm) / F2 (Fm kurze Ohrschraffe - OL1)

Die Marke 846 I2.2 mit Feldmerkmal „Haare am Hinterkopf verbunden“ kann durchaus auch künftig zu Verwechslungen mit Type I2.1 führen.


Die Ulbricht-Sammler weden dem Ergebnis der von Algebra veranlassten weiteren Prüfung sicherlich mit Interesse entgegensehen.

Gruß WUArtist
 
Algebra Am: 22.01.2014 15:51:35 Gelesen: 36862# 24 @  
Hallo WUArtist!

Nach nochmaliger Prüfung steht fest, die Prüfung von Siegfried Paul, BPP, ist völlig in Ordnung. Die von Ihm geprüfte 846 I.2.1 Xx im Feld 1 ist richtig geprüft! Wer sich den Viererblock genau anschaut, wird erkennen hier wurden Austauschungen von Marken vorgenommen, die bisher noch nicht erklärt werden können. Ich glaube, wir müssen uns von dem Wissen über den Austausch von Klischees verabschieden. Es hat auch Typenpaare der 20 Pfg. mit x-Gummi gegeben! Trotzdem Danke für das entgegengebrachte Interesse.

Algebra.
 
WUArtist Am: 22.01.2014 19:16:08 Gelesen: 36828# 25 @  
@ Algebra [#24]

Hallo Algebra,

es ist erfreulich, dass Sie sich so schnell mit diesen Neuigkeiten melden. Sicherlich ist es Ihnen möglich, einen guten Scan (1000 dpi) von der „ausgetauschten Marke“ hier vorzustellen. Hat die Marke auf Feld 1 wirklich nicht das von mir angeführte Feldmerkmal? Ich bilde es im Anschluss noch einmal ab.

Bitte erläutern Sie, wer die nochmalige Prüfung vorgenommen hat und von welchem bisherigen Wissen über den Austausch von Klischees Sie sprechen.

Das andere Thema: Die Behauptung über die 20 Pfg.-Typenpaare mit Gu. x müßten Sie dann nur noch beweisen.

Gruß WUArtist



Feldmerkmal „Haare verbunden“
 
WUArtist Am: 23.01.2014 14:29:17 Gelesen: 36776# 26 @  
Hallo Sammlerfreunde,

um die Zeit bis zur Algebra-Antwort zu überbrücken möchte ich hier nochmals auf die Unterschiede der in Frage kommenden Typen 846 Xx I2.1 und I2.2 eingehen. Insbesondere betrifft das die Marke auf Feld 1 des 4er-Blockes (oder auch Bogens). Ich gehe davon aus, dass es sich um Feld 1 des 10er-Klischees I der Type I2.2 handelt:

► Nur auf diesem Feld (KI-F1) ist immer das Feldmerkmal „Hv“.
► Gleichzeitig hat dieses Klischee den für die Type I2.1 üblichen Glatzenpunkt (G4) vor der 4. Stirnschraffe.
► Die Kinnbartumrandung ist leicht mit Farbe verfüllt und
► es hat letztendlich in den allermeisten Fällen nur einen fetten Kragenpunkt/-strich.

Im Gegensatz dazu hat die Type I2.1
► eine weite Unterbrechung am Kinnbart und
► in der Regel 3 Kragenpunkte/striche.

Meine Abbildungen – in einem Vorgang gescannt - machen diese Unterscheidungsmerkmale und Gemeinsamkeiten sichtbar. Nach wie vor gehe ich nicht vom Austausch eines oder mehrerer Klischees innerhalb eines 10er-Klischees aus.

Gruß WUArtist


 
WUArtist Am: 25.01.2014 13:18:31 Gelesen: 36716# 27 @  
@ Algebra [#24]

Hallo Sammlerfreunde,

während Algebra noch an der Beweisführung seiner Theorien arbeitet, möchte ich das „Gegenstück“ mit den RWZ 6 und 7 aus Bogenform 2 zu seinem OR-4er-Block vorstellen. Es hat dieselbe Klischeezusammensetzung und demzufolge auch dieselben Feldmerkmale.

Wenn man Algebras neuer Theorie über „die Austauschung von Marken“ folgen wollte, müßte auch das Klischee unter RWZ 6 ausgewechselt worden sein. Wohl kaum! Dass ein neues Klischee (I2.2) gegen ein veraltetes (I2.1) ausgetauscht worden sein soll, ist doch sehr fragwürdig. Ganz abgesehen von dem umfangreichen Arbeitsaufwand, wo doch sicherlich neue 10er-Klischees zur Verfügung standen!

Gruß WUArtist


 
Algebra Am: 26.01.2014 11:39:18 Gelesen: 36670# 28 @  
Hallo WUArtist!

Im Augenblick fehlt mir die Zeit zur Beweisführung meiner Theorie. So wie ich mehr Zeit zur Forschung habe, melde ich mich im Forum. Ich hatte gehofft Wulbri99 bringt seinen Erfahrungsschatz mit ein. Trotzdem schönen Dank für den Gedankenaustausch, denn viele haben kein Interesse an dieser durchaus mit vielen Fragezeichen versehenden Dauerausgabe.

Gruß Algebra.
 
WUArtist Am: 26.01.2014 13:48:07 Gelesen: 36648# 29 @  
@ Algebra [#18]
@ wulbri99 [#20]

Hallo Algebra,

mit Erstaunen sehe ich soeben, dass Sie Zeitprobleme haben. Ich darf Sie daran erinnern, dass Sie das Thema am 15.01. selbst losgetreten haben und wulbri99 einen Tag danach bereits sein Urteil getroffen hat!

Ich hatte zumindest gehofft (erwartet), Sie würden einen guten Scan der umstrittenen Marke zeigen. Das hätte Sie ganze 3 Minuten gekostet. Aber Rentner haben ja niemals Zeit wenn sie keine haben wollen.

Gruß WUArtist
 
wulbri99 Am: 07.05.2014 20:03:20 Gelesen: 36481# 30 @  
Ich befasse mich seit ca. 25 Jahren fasst ausschliesslich mit der Ulbricht-Serie, die da sehr spannend ist, mir ist bisher die Bestimmung der Marken immer an Hand des Wasserzeichens und der Type gelungen. Ich gebe auch zu, die Wasserzeichenbestimmung gelingt nicht immer, auch mit allen bekannten Hilfsmitteln nicht.

Herzlichst Wolfgang


 
WUArtist Am: 08.05.2014 18:22:15 Gelesen: 36340# 31 @  
@ wulbri99

Der Viererblock: Ein sehr schönes Stück 846 Xx UR S 3 – I3 / I2.2 (I3 mit PF XIV). Gestempelt noch nicht katalogisiert.

Gruß WUArtist
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.05.2014 22:19:59 Gelesen: 36229# 32 @  
@ WUArtist [#31]

Hallo WUArtist,

kannst Du einem Sammler der sich mit den Marken dieser Ausgabe nicht so intensiv beschäftigt die Bezeichnung

846 Xx UR S 3 – I3 / I2.2 (I3 mit PF XIV)

einmal genau erläutern?

Die Michelnummer kann ich herauslesen, die Bezeichnung für das Wasserzeichen auch noch, das UR steht für den Unterrand, aber dann? Ach ja, einen Plattenfehler soll die Marke auch haben, nur wo?

Gruß Werner
 
WUArtist Am: 09.05.2014 08:17:16 Gelesen: 36149# 33 @  
@ rostigeschiene [#32]

Hallo Werner,

immer gerne: Nach dem Wasserzeichen folgt die Gummierung (die im Normalfall bei gestempelten Marken ja nicht vorhanden ist, aber in diesem Fall nur mit Dextringummierung vorkommt), das S steht für senkrecht, 3 für 3. Platz in der senkrechten Reihenfolge, I3 = Type I3 (erstgenannt = oben), I2.2 = Type I2.2 (zweitgenannt = unten). Die Merkmale der Typen möchte ich hier aber nicht darlegen. Alles nach MICHEL, auch der Plattenfehler ist auf Seite 324 abgebildet. Ich hoffe, damit alle Unklarheiten beseitigen zu können.

Gruß WUArtist

[Beiträge [#30] bis redaktionell aus dem Prüfer Thema verschoben]
 
Max78 Am: 01.08.2014 21:09:57 Gelesen: 35528# 34 @  
Hallo zusammen,

nachdem ich von Euch viel gelesen habe, selber aber noch neu bei Philaseiten bin, wollte ich mich mal einklinken.

Seit längerem beschäftige ich mich mit der Walter Ulbricht Dauerserie und fand in dieser genau den richtigen Start in die Philatelie. Sie hat wirklich alles zu bieten.

Nun frage ich nach den Cracks, die mir sagen können, wie der neueste Stand bei der Mi. 846 II Y ist. Ich hatte dazu in diesem Forum ein wenig lesen können, ist aber allerdings schon ein Weilchen her und eventuell hat sich ja etwas getan. Ich bin bei mir auf zwei gestempelte Exemplare gestoßen und angeblich sollen noch keine postfrischen Marken aufgetaucht sein. Komischerweise, wenn ich im Spezial unter der Kategorie "Unterrandstücke mit Druckvermerk" schaue, ist die 846 II Y UR mit 1000 € gelistet. Hat sich etwas getan? Weiss jemand von Euch, wie viele Exemplare bis jetzt aufgetaucht (geprüft) sind?

Grüße Max
 
WUArtist Am: 02.08.2014 06:49:58 Gelesen: 35462# 35 @  
@ Max78 [#34]

Hallo Max,

ich kann weder Deine Katalogkategorie „Unterrandstücke mit Druckvermerk“ noch den Eintrag „846 II Y UR = 1000,-- €“ finden. In meinem Michel-Spezial steht unverändert in der Einzelmarkenaufstellung: 846 Yx II (so die richtige Bezeichnung) Bogenentwertung 300,-- und gestempelt 600,--. Weitere Einträge kann ich von dieser Marke nicht finden.

Meines Wissens hat eine postfrische Marke bisher nicht vorgelegen. Es wäre allerdings schön, wenn Du Abbildungen/Scans Deiner beiden gestempelten Marken zeigen würdest, denn auch sie sind äußerst selten.

Gruß WUArtist
 
Max78 Am: 02.08.2014 11:07:47 Gelesen: 35431# 36 @  
Hallo WUArtist,

danke für die Antwort. Jetzt habe ich gesehen, das ich mich falsch ausgedrückt habe, denn ich meinte die Mi. 846 Y x 1.2.2. Sie dürfte zwar auch nicht so häufig vorkommen, aber ist wahrscheinlich nicht so selten wie die 846 Yx II. Auch die Bezeichnung Kategorie "Unterrandstücke mit..." war sehr missverständlich ausgedrückt, ich meinte die letzte Auflistung im Michel-Spezial (2011) "Marken mit Unterrand (UR) mit Druckkontrollzeichen DKZ".

Jetzt habe ich aber auch noch gesehen, dass ein Mitglied in einem Beitrag einen postfrischen Bogenteil (obere linke Ecke) mit Oberrand dieser Marken mit Wz Y vorgestellt hat. Also bedeutet -.- nicht gleich, dass es die Marke in dieser Form noch nicht gibt ? Denn weder waagrechte Paare noch Oberrandstücke dieser 846 Yx 1.2.2 sind gelistet.

Ich habe jetzt mal ein Bild der Marken gemacht, auch wenn Sie nicht so selten wie die Type II sind. Nach wie vor würde mich interessieren, ob bekannt ist, wie viele solcher Bögen mit Wz Y produziert wurden. Ist es immer noch unklar, ob diese Marken nur aus Bögen stammen oder vielleicht auch aus Markenheftchenbogen ?



Die Marken sind rückseitig nach der Abstempelung (Position wie sie verklebt wurden) abgebildet. Im Bogen dürften sie in der anderen Reihenfolge gewesen sein wenn sie aus dem selben Bogen stammen. Ich habe die beiden Marken aus tausenden von Marken rausgefiltert und denke mal, dass bei den nächsten 2000 Stück keine mehr dabei sein dürfte.

Grüße Max
 
Algebra Am: 03.08.2014 11:30:15 Gelesen: 35312# 37 @  
Hallo Max78!

Deine abgebildeten Mi.Nr 846 I2.2.Y stammen aus einer Kleinstauflage von März 1964/Juli 1964. Ich selbst besitze 4 gestempelte Stücke, die aus einen Auktionsposten stammen. Ich habe 28.000 Stück durchs Signascope heraus gefunden. Diese Marken sind auch postfrisch mit Unterrand aufgetaucht. Mit der Mi.Nr. 846 II Y ist es ein Rätselspiel. Ich selbst habe ein Stück (gestempelt, Fotoattest).

Vielleicht kannst Du mich mal auf meiner E-Mail kontaktieren. Ich werde mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn Konter können folgen.

Schöne Grüße aus dem Harz von Algebra.
 
Henry Am: 03.08.2014 11:41:30 Gelesen: 35303# 38 @  
@ Max78 [#36]

Hallo Max,

ich erlaube mir die Bitte, bei den Markentypisierungen darauf zu achten, dass die richtigen Bezeichnungen gewählt werden. Es ist nicht 846 Y x 1.2.2., sondern 846 Y x I.2.2. Das ist sicher nur eine Kleinigkeit und für dich auch verständlich, weil du weißt, was du damit meinst. Für andere könnte es aber ein größeres Problem sein und wieder eine Hinterfragung auslösen. Also, bitte darauf achten.

mit philatelistischem Sonntagsgruß
Henry
 
Max78 Am: 03.08.2014 13:11:38 Gelesen: 35282# 39 @  
Hallo Henry,

werde in Zukunft versuchen darauf Acht zu geben. Wie gesagt ist es das erste Mal, dass ich mich auf dem Forum melde und gebe zu, dass es mit manchen Begriffen, Definitionen, usw. nicht so leicht ist.

mfg
 
WUArtist Am: 03.08.2014 13:55:19 Gelesen: 35265# 40 @  
@ WUArtist [#35]

Liebe Sammlerfreunde,

das Thema dieser Beitragsreihe lautet „Nicht im Michel gelistet“. Dazu möchte ich noch einmal auf meinen Beitrag [#35] zurückkommen.

Ich zitierte dort den Michel-Katalog: „846 Yx II Bogenentwertung 300,-- “. Diese Bewertung gilt für eine Einzelmarke.

Aus unerklärlichen Gründen ist - vermutlich weil nicht nachgewiesen - der dazugehörende Viererblock nicht gelistet! In der gesamten Ulbricht-Dauerserie ist dieser Umstand einmalig, abgesehen von MiNr. 937 II, die im Viererblock ja nicht existiert. Denn eigentlich kann erst durch einen Viererblock der entsprechende Stempelnachweis erbracht werden. Warum auch immer, wurde in diesem Fall vom Normalvorgang abgewichen.

Es dürfte sich um den Stempel 102 BERLIN 2, ae, 26.2.71.-10 handeln.



Um eine ähnliche Marke/Abstempelung dürfte es sich handeln. Entsprechende Hinweise nehme ich gerne per E-Mail entgegen.

Beste Grüße WUArtist
 
WUArtist Am: 10.03.2016 16:25:03 Gelesen: 31926# 41 @  
@ WUArtist [#21] und [#23]

Hallo Sammler und Ulbricht-Spezis,

mein Beitrag befasst sich heute mit einer unscheinbaren 10 Pfg.-Ulbrichtmarke, einer 846 Xy II.

Nachdem vor einiger Zeit in diesem Thema über einen 10 Pfg.-Oberrandviererblock der Type I2.2 das Für und Wider abgewogen wurde möchte ich heute auf eine weitere Ulbrichtmarke hinweisen, die durchaus ebenfalls zu Verwechslungen führen kann, und das nicht nur bei Sammlern sondern auch bei den Profi-Prüfern, die sich logischerweise nicht tagtäglich mit dieser Materie befassen.

Ich meine die auf Feld 11 eines Bogens der Bogenform 3 befindliche 846 Xy II. In der Bogenanalyse von W. Lemcke und A. Dölz ist der Bogen unter Nr. 8.2 erfasst und besagte Marke wegen des unterbrochenen Brillenbügels (der im Normalbild eigentlich durchgehend sein müßte) als Druckabweichung registriert und abgebildet.



So weit – so gut.

Wenn man allerdings diese Marke (mit dem unterbrochenen Brillenbügel) in Zusammenhang mit den umliegenden Marken (mit normal durchgehendem Brillenbügel) bringt, entsteht der Eindruck von Typenpaaren. Folgende „Schein“Varianten sind möglich:

- waagerecht I3 / II --- Mi€ 180,--
- senkrecht II / I3 (mit Oberrand) --- bisher nicht nachgewiesen
- senkrecht II / I3 (ohne Oberrand) --- Mi€ 30,--
- senkrecht I3 / II --- Mi€ 30,--

Es ist also Vorsicht geboten beim Erwerb solcher „Typenpaare“, insbesondere der Oberrandvariante, die sicherlich als Rarität angepriesen werden könnte.

Woran unterscheidet man nun aber zweifelsfrei die Type I3 von der II (unabhängig von der Gummierung x oder y): An der Wertziffer „1“. Type I3: Anstrich der 1 schräg; Type II: flach.



Für den vorliegenden Fall „Feld 11“ kommt ein weiteres Unterscheidungsmerkmal hinzu, das Feldmerkmal (Fm) „Doppelpunkt in der Kragenecke“. Dieses Feldmerkmal gibt es nur bei der Type II, und nur im 10er-Klischee I auf Feld 1. Da nun – für diese Bogenart typisch – die Bogenfelder 1 bis 5 und die Felder 11 bis 15 jeweils aus demselben 10er-Klischee (Klischee I – Feld 1 bis 5) stammen, haben die jeweils untereinander liegenden Marken auch dieselben Feldmerkmale.

D. h. die Felder 1 und 11 haben das Fm „Doppelpunkt in der Kragenecke“. Genauso - hier aber nicht relevant - haben die Felder 5 und 15 das Fm „Unterbrechung der 13. Stirnschraffe“.



Der Vollständigkeit halber nun noch die Abbildung der vorgenannten Marken im Oberrandviererblock mit entsprechenden Markierungen.



Beste Grüße
WUArtist
 
Scottsdale Am: 29.03.2016 19:25:43 Gelesen: 31621# 42 @  
Sehr geehrte Sammlerfreunde,

die angesprochenen senkrechten Typenpaare II / I3 mit OR M und Gummierung x und y werden im aktuellen Auktionskatalog der Firma Hadersbeck angeboten (Lose 3510 und 3514).

Es ist immer wieder erstaunlich auf welche grandiosen Prüfresultate Herr Paul kommt und leider gerade in Kombination mit der W.U. Serie. Das beide Varianten bis dato nicht gefunden wurden, eine größere Einheit bzw. Bogen wären hier sehr hilfreich, ist keine Überraschung.

Ich kann nur hoffen, Neuaufnahmen und Änderungen (Sammelgebiet DDR) in den Michel-Spezial laufen leider nur noch über die Herren Paul und Lemcke, dass die geprüften "Neuentdeckungen" tiefgründiger untersucht werden. Das Preisgefüge, welches für die Typenpaare vor nicht allzu langer Zeit im Michel-Spezial Einzug hielt, kann nur von Eigeninteresse initiiert worden sein. "Sinnhaftigkeit sieht anders aus". Es ist und bleibt eine große Baustelle wo sicher nur eine kommende Generation für Ordnung sorgen kann. Allen aktuellen Drahtziehern traue ich es nicht mehr zu.

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
 
tomato Am: 29.03.2016 21:44:02 Gelesen: 31564# 43 @  
@ Scottsdale [#42]

Also da muss ich mal widersprechen. Herrn Paul halte ich für unabhängig, wenn es um Neuvorschläge in den MICHEL-Spezial angeht.

Das Procedere der Vorschläge läuft so, dass die Fachgruppen der ARGE-DDR-Spezial die Vorschläge machen - so ist es mit dem MICHEL vereinbart worden - und die Prüfer ihre Stellungnahmen hierzu abgeben. Und diese internen Stellungnahmen haben bei mir nicht den Eindruck erweckt, dass Herr Paul mit allen Vorschlägen der Fachgruppen einverstanden ist, wie auch die anderen Prüfer.

Dann wandern diese kommentierten Vorschläge zur MICHEL-Redaktion, die letztlich über die Aufnahme entscheidet.

Gruß Thomas
 
WUArtist Am: 01.04.2016 10:23:07 Gelesen: 31419# 44 @  
@ Scottsdale [#42]

DDR 846 Xy II OR S II/I3 **

Sogar die Überschrift im Paul-Befund ist falsch, erst Type II --- dann II/I3 !

Als ob ich es geahnt hätte. Die Wirklichkeit hat uns eingeholt. Das von mir im Beitrag [#41] beschriebene senkrechte Oberrandpaar „DDR 846 Xy II“ wird tatsächlich in der 56. Hadersbeck-Auktion zum Ausrufpreis von 250,-- € angeboten (ein Wahnsinn!).

Die Prüfung von Herrn Paul ist leider für die Katz und das nicht zum ersten Mal. Ich erinnere an meine Beiträge [#21] und [#23] in denen er 846 Xx I2.2 als Typenpaar I2.1/I2.2 geprüft hat.

Vielleicht sollte er sein Prüfgebiet ändern in „DDR (außer Ulbricht)“.

Beste Grüße
WUArtist
 
Scottsdale Am: 01.04.2016 13:48:43 Gelesen: 31386# 45 @  
Sehr geehrte Sammlerfreunde,

es wäre wünschenswert, wenn der Ablauf so wäre, nur dem ist nicht so. Die Herren König und Schönherr beteiligen sich nicht mehr an besagtem Prozedere. Dafür gibt es sicher Gründe.

Ich wiederhole mich sehr gern, dass die Preisstellung im Michel-Spezial einer Farce gleicht (Eine Farce ist eine Komödie, die das Ziel hat, die Zuschauer durch die Darstellung von unwahrscheinlichen oder extravaganten, aber häufig denkbaren Situationen, Verkleidungen und Verwechslungen zu unterhalten). Auf die aktuellen Abläufe projiziert passt es perfekt.

Und sind wir einmal ehrlich, so sind es die sogenannte Superspezialisten aus Rostock, Pritzwalk und Dresden die Ihre Meinungen mit aller Macht platzieren. Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass es auch Sammler nach Ihnen geben wird, denen Sie keinen Gefallen mit einer völligen Verkomplizierung des Ulbricht-Sammelgebiets tun.

Fakt ist: Im Michel-Spezial ist die Rehfeld-Typendarstellung die Grundlage für den Sammler. Wenn nun die Herren Fischer, Lemcke und Dölz der Meinung sind einem Sammelgebiet, welches kompliziert genug ist, noch unverständlicher zu machen verstehe ich jeden Prüfer und Auktionator, dieses in Bälde abzulehnen. Vielleicht haben die Herren schon bemerkt, dass der Markt seit Jahren austrocknet, woran sie maßgeblichen Anteil haben. Vor 20 Jahren hat es noch Spaß gemacht, Ulbricht zu sammeln - dieser ist mir längst vergangen.

Im übrigen gibt es keinen Beweis dafür oder dagegen, dass innerhalb eines 10er Klischees es keine Änderungen gab. So marode wie die DDR sich zu diesem Stadium schon präsentierte, ziehe ich jede Möglichkeit in Betracht. Der 4er Block der 10 Pf I2.I/I2.2 ist ein gutes Beispiel dafür, dass es zu Änderungen gekommen ist.

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
 
WUArtist Am: 01.04.2016 22:26:54 Gelesen: 31312# 46 @  
@ Scottsdale [#42] und [#45]

Sehr geehrter Sammlerfreund Müller,

in den 15 Monaten Ihrer PhilaSeiten-Mitgliedschaft haben Sie nun diese beiden Beiträge verfasst und dabei ordentlich ausgeteilt. Einige aufgeworfene Fragen sollten aber nicht unbeantwortet im Raum stehen bleiben.

Vor 20 Jahren hat es noch Spaß gemacht, Ulbricht zu sammeln - dieser ist mir längst vergangen.

Warum haben Sie dann bis heute geschwiegen? Mit Ihren umfangreichen Kenntnissen hätten Sie doch Einfluß auf die Entwicklung nehmen können. Sie hätten den sogenannten Superspezialisten aus dem fernen Osten das Feld nicht überlassen müssen. Vor der Austrocknung, vor allem begründet durch die hohen Preisnotierungen hätten Sie sicherlich Einfluß nehmen können.

Es ist immer wieder erstaunlich auf welche grandiosen Prüfresultate Herr Paul kommt und leider gerade in Kombination mit der W.U. Serie.

Das finde ich auch.

Die Herren König und Schönherr beteiligen sich nicht mehr an besagtem Prozedere.

Aber Prüfer sind die Herren doch wohl für diese Dauerserie, oder irre ich mich?

Ich kann nur hoffen, Neuaufnahmen und Änderungen (Sammelgebiet DDR) in den Michel-Spezial laufen leider nur noch über die Herren Paul und Lemcke, dass die geprüften "Neuentdeckungen" tiefgründiger untersucht werden.

Ich hatte mit meinen Beiträgen eigentlich beabsichtigt, die „Neuentdeckungen“ tiefgründig zu beurteilen. Das ist mir offensichtlich nicht gelungen. Wer soll denn tiefgründig untersuchen, wenn nicht wir Sammler? „Macht mal“ ist schnell dahergesagt.

Noch ein Wort zu dem von mir hochverehrten DDR-Prüfer, Herrn Rehfeld. Auch er war seinerzeit auf der Suche. Ich erinnere nur an seine Buchstabenkennzeichnung a bis h beim 5 Pf.-Wert und das „i“ für 846 I2.2. Auch das von ihm und Dr. Jasch verfasste Handbuch war bei Erscheinen zum Teil schon überholt und mit vielen Fehlern behaftet. Leider wird es im Michel noch immer als Lektüre empfohlen.

Im Übrigen gibt es keinen Beweis dafür oder dagegen, dass innerhalb eines 10er Klischees es keine Änderungen gab. So marode wie die DDR sich zu diesem Stadium schon präsentierte, ziehe ich jede Möglichkeit in Betracht.

Die „marode DDR“ für mögliche Reparaturen an 10er-Klischees mitverantwortlich zu machen zeugt nicht von philatelistischem Feingefühl sondern eher von Überheblichkeit. Wir alle wissen auch daohne, dass die DDR der Verlierer der Geschichte ist und nur wenige vermissen sie auch heute noch.

Es ist und bleibt eine große Baustelle wo sicher nur eine kommende Generation für Ordnung sorgen kann. Allen aktuellen Drahtziehern traue ich es nicht mehr zu.

Sie scheinen doch sehr verbittert zu sein wenn Sie uns Philatelisten als Drahtzieher beschimpfen.

Die nächste Generation wird sicherlich einiges anders und auch besser machen, aber ob sie rückwärts gehen wird möchte ich bezweifeln.

Beste Grüße von der Ostsee ins wunderschöne Bielefeld sendet
WUArtist
 
holzi Am: 02.04.2016 10:14:57 Gelesen: 31273# 47 @  
Bravo Hr. Fischer!

Hallo Hr. Müller,

ich denke, das Forum dient nicht dazu, persönlich zu werden. Die DS WU wird durch die genannten Spezialisten NICHT verkompliziert, sondern ist tatsächlich kompliziert. Dies wurde in jahrelanger Kleinstarbeit nicht erdacht sondern analysiert. Die Ergebnisse kann ich bislang NUR bestätigen. Und gerade dies ist es, was diese Serie so interessant macht! Danke Hr. Dölz und Lemcke!

Wer also diese Materie nicht verstehen will oder kann, dem empfehle ich eine Motivsammlung z.B. (Mauer) Blümchen. Dann besteht KEINE Verwechselungsgefahr zu komplizierten Sammlungsgebieten wie DDR Köpfe I, II oder Ulbricht.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
 
Scottsdale Am: 02.04.2016 13:13:57 Gelesen: 31247# 48 @  
Ein Forum ist keine Blumenwiese.

Es ist erfrischend, zu lesen wie qualifiziert der eine oder weitere von Ihnen mit der Wahrheit umgeht. Überheblichkeit, Verbitterung und die Empfehlung auf Motivsammlungen umzusatteln sind doch ein bemerkenswertes Feedback. Das passt zu Ihnen und zeigt Ihnen Ihr Spiegelbild.

Und selbstverständlich haben Sie alle Zusammen ein Höchstmaß an Komplexität geschaffen, welches einer Parallelwelt gleicht. Sie nennen etwas "Forschung" was leider nur sehr selten für nachvollziehbare Ergebnisse sorgt. Verwirrung wäre hier die richtige Vokabel.

Sie werden sich wohl noch daran gewöhnen müssen, nicht auf jede Frage eine Antwort zu finden. Nur bitte hören Sie endlich damit auf mit Ihren Köpfen durch die Wand zu wollen. Das einigen von Ihnen ein gewisses Maß an Einsicht fehlt, haben Sie hinreichend bewiesen. Bestes Beispiel und ich komme gerne darauf zurück: Die schöne gute Nacht Geschichte mit dem 10er Klischee werden Sie nicht beweisen können. Hier scheitern Sie doch Alle in Serie, was mich ungemein freut.

Ihren kommenden Enthüllungen sehe ich mit größter Spannung entgegen.
 
WUArtist Am: 02.04.2016 14:03:59 Gelesen: 31231# 49 @  
[#45] [#46] [#47] [#48]

Hallo Richard,

ich bitte Dich, die letzten Beiträge zu entfernen, da sie nicht zu "Nicht im Michel gelistet" passsen. Ein weiteres Ausufern dieser Thematik ist für die Philatelie kaum von Interesse.

Danke
WUArtist
 
Briefmarken-Museum Am: 03.04.2016 21:41:55 Gelesen: 31133# 50 @  
Moin Moin an alle und Hallo lieber Richard.

Bitte nicht so schnell Löschen, das stumpfe Schwert der üblen Kritik verstümmelt in der Regel mehr den, der es führt als den, den es trifft.

Hiermit "oute" ich mich als Mitleser und Danke.

@ WUArtist [#49]

Für seine Bemühungen das Licht ins Dunkel der WU Serie zu bringen, aber wir sollten die Kraft haben, fremde Meinungen auszuhalten.

In ein paar Tagen kommen die beiden neuen Michel Spezial Kataloge 2016 Teil 1 und Teil 2 für zusammen über 170 € raus.

Also ich habe mir aus Begeisterung an der Sache für die kontinuierliche Weiterentwicklung und Dokumentation des Wissens je einen Band bestellt.

Die Qualität des Michels bezüglich DDR ist viel besser geworden! Ich habe mir diverse Spezialkataloge seit anno 2001, 2007 und 2014 aufgehoben und in Bezug auf die WU Serie genau diese Seiten jetzt mehrfach durch gearbeitet.

Die passenden Scott Seiten anno 2006, 2008 und anno 2015 liegen mir vor. Deren simplen Subnummern und extrem wenigen Bilder im Bereich von WU sind vergleichsweise niveaulos und lohnen den Kauf des Scott Germany 2015 im Vergleich nicht.

LG bis denne
JoWaGo
 
Briefmarken-Museum Am: 10.04.2016 17:13:05 Gelesen: 30856# 51 @  
Hallo,

die beiden neuen Michel Spezial Kataloge anno 2016 sind gestern mit der Post eingetroffen.

Das Gesamtwerk ist auf die Schnelle nicht hieb- und stichfest zu beurteilen.

Bei Walter Ulbricht sehe ich keine inhaltlichen Änderungen, die Preise sind stabil = unverändert gegenüber anno 2014.

Vielleicht habe ich irgendeine Subnummer beim Abgleich übersehen, dann bitte ich um Korrektur.

Mit "Glückauf" in die Corona

JoWaGo
 
Algebra Am: 16.04.2016 10:46:10 Gelesen: 30622# 52 @  
Hallo nach Rostock und nach Falkenhagen!

Die Auktion bei Hadersbeck in Berlin ist beendet und hat ein Ergebnis erreicht womit Holzi und WUArtist nicht gerechnet haben. Das ausgerufene Stück: Mi.Nr. 846 Xy OR.S II/I ist mit 520,00€ verkauft.

Gut, dass Richard die Beiträge von Scottdale nicht gelöscht hat. Das Schöne an der ganzen Geschichte ist ich bin im Besitz eines ganzen Bogens.

Viele Grüße an die Ulbricht-Experten.

Algebra.
 
holzi Am: 18.04.2016 10:33:01 Gelesen: 30520# 53 @  
Hallo nach Thale,

ich wundere mich eigentlich überhaupt nicht! Jeder darf in dieser freien Gesellschaft natürlich sein eigener Experte sein und natürlich mit seinem Geld machen, was er will. Aber das ändert nichts an der Tatsache, daß mein Experte mir sagt, daß dieses Stück FALSCH geprüft wurde! Habe übrigens etliche Bögen mit dieser Druckabweichung. Gebe gern einen kompletten Bogen für 500 € (Schnäppchen OHNE Aufgeld) ab.

Gruß Holzi
 
Algebra Am: 18.04.2016 13:47:26 Gelesen: 30490# 54 @  
Hallo Holzi!

Sicher ist das Typenpaar ist keine Druckabweichung. Diese Kombination gibt es auch auf Bgf. 2. WUArtist sprach von Bgf. 3. F.1/11. Paul hat das Stück geprüft wie es nach Michel geprüft werden muß. Es dreht sich ja immer wieder um Feld 11. Da ja die Wertziffer nach Type II tendiert, gibt es nur eine Lösung: Die Marke hat den Charakter einer Type I mit der Wertziffer der Type II. Am besten wir machen eine Xy I3A aus dieser Marke das ist dann umgekehrt zur 848 IIA. Ich möchte mich aber trotzdem bedanken für Dein Angebot mit den Bögen. Ich persönlich habe 12 Stück. Es kommen bald noch einige Überraschungen, aber Geduld.

Grüße nach Falkenhagen.
Algebra.
 
holzi Am: 18.04.2016 14:47:34 Gelesen: 30467# 55 @  
Hallo Algebra,

die genannte Kombination existiert sowohl auf der Bf2 als auch auf der Bf3. Auf der Bf4 gibt es teilweise auch diese DA allerdings auf den Feldern 21 + 41 (siehe Scan). Wer jedoch die Bögen vor sich hat, wird bei entsprechender Vergrößerung wohl eher zugeben müssen, daß der Brillenbügel lediglich mit Farbe gefüllt ist und es sich demnach auch nicht um eine neue Type handelt! Aber ich warte gern weitere Überraschungen ab und lasse mich auch gern belehren!



MfG holzi
 
Algebra Am: 04.11.2016 10:35:31 Gelesen: 28148# 56 @  
Hallo W.U.-Spezialisten!

Auf der 174. Dresdener Briefmarken-Auktion wird eine waagrechte Typenkombination I3/II mit Oberrand:M und Gummierung: x. Diese Kombination war im Michel Spezial bis her noch nicht gelistet. Das Teil hat zwar eine zarte Fingerspur aber der Ausruf von 400 € ist trotzdem vertretbar. Also resomieren wir, es gibt eine 846 Xx I3/II W3. Das waren noch nicht alle Stücke die vom Michel nicht gelistet sind.

Schönes Wochenende Algebra.
 
Algebra Am: 01.05.2017 12:09:37 Gelesen: 26372# 57 @  
175. Dresdener Briefmarken Auktion 17. und 18. Mai 2017

Im Auktionskatalog der 175. Dresdener Briefmarken Auktion befinden sich wieder einmal zwei Lose der Walter Ulbricht Serie. Die Los-Nr. 4209 nach Michel: 846IXx I3 OR.2 DKZ. Hier befindet sich in einem Oberrandpaar über Feld: 6 das DKZ:B. In meiner langen Sammlertätigkeit ist mir so etwas noch nicht untergekommen.

Im Los Nr. 4210 nach Michel: 846 Xx I3 UR2 DKZ. Dieses kopfstehende DKZ:k in Feld:99 wurde schon einmal auf einer anderen Auktion als Einzelstuck verkauft. Jetzt als waagrechtes Paar - das ist selten. Damals wurde die Echtheit angezweifelt! Wenn es geprüft ist oder wird, muß es in den Michel. Man sieht hier wieder einmal: Es tauchen immer noch Sachen auf, mit denen man nicht gerechnet hat.

Schönen 1. Mai.
Algebra
 
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