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Thema: Luxusgut Briefmarke - der Postkunde zahlt die Zeche
drmoeller_neuss Am: 28.05.2021 17:10:44 Gelesen: 5323# 1 @  
Die FDP-Abgeordneten Reinhard Houben, Michael Theurer und Dr. Marcel Klingehaben haben am 18. März 2021 eine Kleine Anfrage [1] an die Bundesregierung zur Zukunft der Briefmarke gestellt. Neben einigen nichtssagenden Allgemeinplätzen hat der Bund die Kosten für die Aufsicht über die amtlichen Briefmarken recht genau beziffert.

"Dem Bund entstehen für das Referat L C 5 (Postwertzeichen) Personalkosten für drei Arbeitskräfte im höheren Dienst; drei Arbeitskräfte im gehobenen Dienst und zwei Arbeitskräfte im mittleren Dienst. Darüber hinaus wurden im Schnitt der letzten drei Jahre pro Jahr Mittel in Höhe von rund 960.000 Euro für Sachkosten veranschlagt (insbesondere Kosten für die künstlerischen Gestaltungen, den Programmbeirat und den Kunstbeirat). Das von der Deutschen Post AG zu zahlende Lizenzentgelt übertrifft die Gesamtkosten erheblich."

Für die Gesamtkosten muß man die Personalkosten noch abschätzen. Dazu veröffentlicht der Finanzminister eine Berechnungsgrundlage [2]. Ein Arbeitnehmer oder eine Arbeitnehmerin im höheren Dienst schlägt mit 80.000 Euro Brutto-Bezüge pro Jahr zu Buche, dazu kommen noch ein Drittel Kosten für die Versorgung und ein Drittel Gemeinkosten. Etwa 25.000 Euro kostet es den Steuerzahler im Durchschnitt, damit es unser Beamter warm hat und sein Umfeld gut ausgerüstet ist. Ganz grob sind es 160.000 Euro pro Kopf auf Vollkostenbasis. Der mittlere Dienst arbeitet günstiger. Unsere 8-köpfige Briefmarkentruppe kostet damit deutlich mehr die 960.000 Euro Sachkosten aus der Anfrage.

Alles zusammen kostet der Luxus, Briefmarken mit der Aufschrift "Deutschland" vom Finanzministerium herausgeben zu lassen, jedes Jahr geschätzte zwei Millionen Euro. Bei 50 Briefmarken pro Jahr ist das pro Marke 40.000 Euro. Davon landet nur ein Bruchteil bei den Grafikern, der Rest geht für die Verwaltung darauf. Dafür braucht es das edle Referat "Postwertzeichen", in dem jeder Mitarbeiter noch nicht einmal eine Briefmarke pro Monat betreut.

Angesichts der Kosten ist das Resultat doch recht bescheiden. Die meisten Briefmarken beschränken sich auf die Auswahl eines geeigneten Photos aus einer Datenbank und etwas Typografie. Die guten alten Zeiten, wo Grafiker wie Hella und Heinz Schillinger oder Joachim Rieß noch selbst gezeichnet haben, sind lange vorbei.

Dass sich der Staat das Geld von der Deutschen Post wieder vollständig holt, wie aus der Antwort auf die Kleine Anfrage hervorgeht, ist nur ein schwacher Trost, da am Ende der Postkunde die Zeche zahlt.

Hier besteht Reformbedarf, wie die FDP vollkommen richtig anmerkt, ist die Deutsche Post nur ein Anbieter auf dem liberalisierten Postmarkt und die privaten Postanstalten schaffen es auch, ohne Kunstbeirat und Finanzministerium grafisch gelungene Briefmarken herauszugeben.

[1] FDP– Drucksache 19/27131 –Zukunft der Postwertzeichen
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/276/1927675.pdf

[2] 1. Personal- und Sachkosten in der Bundesverwaltung für Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen und Kostenberechnungen 2. Kalkulationszinssätze für Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen des BMF
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Oeffentliche_Finanzen/Bundeshaushalt/personalkostensaetze-2019-anl.pdf?__blob=publicationFile&v=4
 
22028 Am: 28.05.2021 18:26:01 Gelesen: 5265# 2 @  
@ drmoeller_neuss [#1]

Wenn ich schon FDP lese dann reicht das eigentlich.
 
TeeKay Am: 28.05.2021 18:41:27 Gelesen: 5252# 3 @  
Irgendwas sagt mir, dass es nicht billiger wird, wenn man der Post sagt, sie könne herausgeben, was immer sie wolle.
 
drmoeller_neuss Am: 28.05.2021 19:37:01 Gelesen: 5213# 4 @  
@ TeeKay [#3]

Und ich sage: es gibt auch ein Leben ohne Bund-Neuheitenabo.

Ich war jahrelang ein treuer Abonnement bei der französischen Versandstelle. Die Marken ist grafisch hervorragend gestaltet, häufig im Stichtiefdruck. Gekündigt habe ich das ganze, als die Zahl der Neuheiten inflationär anstieg.

Das regelt der Markt.
 
Koban Am: 28.05.2021 20:29:05 Gelesen: 5177# 5 @  
Bei nicht mal zwei Cents/Jahr/Postkunde, kann von "die Zeche zahlenden Postkunden" nicht ernsthaft die Rede sein.
 
Vernian Am: 28.05.2021 21:13:32 Gelesen: 5150# 6 @  
@ drmoeller_neuss [#4]

"Ich war jahrelang ein treuer Abonnement bei der französischen Versandstelle. ... Gekündigt habe ich das ganze, als die Zahl der Neuheiten inflationär anstieg.

Das regelt der Markt."

Das ist die Frage. Ich war bzw. bin ebenfalls Abonnent bei der französischen Post - war für Neuheiten Frankreich Mutterland, bin es noch für Neuheiten TAAF und St. Pierre & Miquelon - und habe aber Neuheiten Frankreich mit Ende des Jahres 2005 eingestellt - eben etwas nach dem Zeitpunkt, wo nicht nur die Zahl an (billig produzierten) Neuheiten rapide Anstieg, sondern vor allem auch die Zahl irgendwelcher speziellen Ausgabeformen, die aber im Abonnement oft gar nicht ausgeliefert werden, wie selbstklebende Marken mit individuell gestaltbarem Werbeanhang, irgendwelche speziellen Blockausgaben, eigentlich als Marke Individuell gedachte Ausgaben durch die Post gestaltet und als thematische Heftchen vertrieben, Ganzsachenprodukte usw.

Da zu jener Zeit sehr viele Sammler, insbesondere auch in Frankreich selbst, aus eben jenen Gründen, abgesprungen und ausgestiegen sind, dachte auch ich, das es nur eine Frage der Zeit sein kann bis die französische Post merkt, dass ihnen da die Umsätze wegbrechen, und man kehrt zu einer gemässigteren Ausgabepolitik zurück. Dem scheint aber nicht so zu sein. Ich bekomme (da ja immer noch Abonnent für Teilgebiete) regelmässig die Informationen zu Neuausgaben und was die Postphilatelie sonst so vermarktet - und das scheint eher noch angewachsen zu sein, sowohl in Umfang wie in Kosten. Es scheint man hat die "Verluste" an Kündigungen gut durch Masse statt Klasse und gerne auch höhere Wertstufen gut kompensiert mit Hilfe der Wenigen, die die ganze Papierflut weiterhin kaufen.

Übrigens ist das bei der Deutschen Post ja ähnlich. Blockausgaben nur noch für Sammler und nur über die Versandstelle bzw. Online erwerbbar, Ganzsachen aller Art, Wertstufen (wie demnächst mal wieder) wie etwa 3,70 € für Maxibrief international als Sondermarke, obwohl man damit nach den geltenden Bestimmungen nur noch "Dokumente" versenden darf und somit der private Kunde kaum mal Verwendung dafür haben dürfte..

Mir ist zwar klar, das Produkte, die in der Herstellung bestenfalls im einstelligen Centbereich liegen, deren aufgedruckter und anwendbarer Wert kaum je zur Leistungserbringung dient und damit keine weitere Leistung erbracht werden muss, wenn ein Sammler sie kauft - das ein solches Produkt, für 80 Cent oder 3,70 € verkauft fast ein Nettogewinn darstellt und daher ab einer auch nur geringen verkauften Menge alle Kosten dafür einbringt und darüber hinaus reinen Gewinn - aber das sich für diese Produkte immer noch eine lohnende Anzahl Abnehmer / Abnahmemengen finden lassen, dass wundert mich dann so doch. Es muss aber so sein, sonst würde die Post bestimmte Dinge einfach nicht mehr anbieten.

Best

Vernian
 
TeeKay Am: 28.05.2021 23:50:13 Gelesen: 5099# 7 @  
Durch exzessive Ausgabepolitik verliert man schneller Sammler als man anschließend durch eine wieder gemäßigtere Ausgabepolitik zurückgewinnen kann.

Da die Versandstellen als Profitcenter von aufstiegswilligen Managern geführt werden, kann keine langfristige Strategie umgesetzt werden. Da feuert man lieber eine nutzlose 345 oder 500 Cent Marke oder Zusammendrucke raus, für die es im aktuellen Entgeltespektrum keinerlei Einsatzmöglichkeiten weder als Einzel- noch Mehrfachfrankatur gibt.
 
rosteins69 Am: 29.05.2021 13:54:33 Gelesen: 4992# 8 @  
2 Millionen Euro im Jahr sind Nasenwasser. Dass die FDP offensichtlich gerade an einem Kulturgut wie der Briefmarke sparen will, zeigt ein weiteres Mal ihren Hang zur kulturellen Verwahrlosung.
 
drmoeller_neuss Am: 29.05.2021 17:22:09 Gelesen: 4944# 9 @  
@ rosteins69 [#8]

Kannst Du mir etwas von Deinem "Nasenwasser" auf mein Konto zukommen lassen? Meine Bankverbindung gibt es per PN. ;)

Spass beiseite, man darf durchaus über die Effizienz von Behörden nachdenken, ohne gleich den Untergang des Abendlandes heraufzubeschwören.

Eine Abteilung mit 8 gut dotierten Beamten für etwa 50 Briefmarken pro Jahr ist einfach zu viel.
 
Francysk Skaryna Am: 29.05.2021 19:14:31 Gelesen: 4902# 10 @  
Moin,

@ rosteins69 [#8]

Dass die FDP offensichtlich gerade an einem Kulturgut wie der Briefmarke sparen will, zeigt ein weiteres Mal ihren Hang zur kulturellen Verwahrlosung.

Das wird Monika Grütters von Amts wegen zu verhindern wissen!

@ TeeKay [#7]

Durch exzessive Ausgabepolitik verliert man schneller Sammler als man anschließend durch eine wieder gemäßigtere Ausgabepolitik zurückgewinnen kann.

Ärgerlich für die Sammler sind ja weniger die wenigen nutzlosen hochpreisigen Nominalen als die Unsitte der Parallelausgaben (ein und das selbe Motiv Nass- und Selbstklebend). Wirklich Sinn hat diese Regelung in der Praxis nicht:
Eine selbstklebende Dauerserie für den Schalterbetrieb wäre von den Abläufen her gesehen okay. Die Regel ist, dass Label auf die Umschläge gepappt werden und die wenigen vielleicht doch vorhandenen Sondermarken Quasi als Bückware vertrieben werden. Dann brauche ich auch keine selbstklebenden Parallelausgaben.

Gruss
 
ligneN Am: 29.05.2021 20:19:05 Gelesen: 4878# 11 @  
"Die meisten Briefmarken beschränken sich auf die Auswahl eines geeigneten Photos aus einer Datenbank und etwas Typografie. Die guten alten Zeiten, wo Grafiker wie Hella und Heinz Schillinger oder Joachim Rieß noch selbst gezeichnet haben, sind lange vorbei."

Tiefe Einsichten vom Kenner... nicht.
 
ligneN Am: 29.05.2021 20:29:31 Gelesen: 4869# 12 @  
@ Francysk Skaryna [#10]

"Ärgerlich für die Sammler sind ja weniger die wenigen nutzlosen hochpreisigen Nominalen als die Unsitte der Parallelausgaben (ein und das selbe Motiv Nass- und Selbstklebend). Wirklich Sinn hat diese Regelung in der Praxis nicht."

Für die "nutzlosen, hochpreisigen Nominalen" besteht sehr wohl Bedarf. Wenn auch anscheinend nicht bei Ihnen.

Parallelausgaben, der Hintergrund ist ein entsprechendes Gesetz. Darüber wurde auf den philaseiten (und anderswo) schon berichtet. Muß man nicht wissen. Wohlfeil verbal Druffkloppen ist einfacher.
 
Baber Am: 29.05.2021 21:13:13 Gelesen: 4847# 13 @  
@ Francysk Skaryna [#10]

Eine selbstklebende Dauerserie für den Schalterbetrieb wäre von den Abläufen her gesehen okay. Die Regel ist, dass Label auf die Umschläge gepappt werden und die wenigen vielleicht doch vorhandenen Sondermarken Quasi als Bückware vertrieben werden. Dann brauche ich auch keine selbstklebenden Parallelausgaben.


Das hatte ich vor Jahren schon in den Philaseiten als einen vernünftigen Kompromiss vorgeschlagen, die Reaktion war eine überwiegende Ablehnung durch die Mitglieder unter dem Motto "Jeder möchte doch das sammmeln was er will" . Ich habe für mich entschieden, keine Neuheiten mehr zu sammeln.

Gruß
Bernd
 
Bendix Gruenlich Am: 29.05.2021 22:07:46 Gelesen: 4817# 14 @  
So, die Markengestaltung kostet also EUR 1 Mio. Personalkosten im Jahr. Ja und? Dienste kosten nun einmal. Jetzt seien wir mal nicht kleinbürgerlich (l’etat c‘est nous). Geld ist zum Ausgeben da, also weg damit.

Zum Thema mal kurz drei Argumente

• Die Gesamtpersonalkosten der öffentlichen Hand in 2019 betrugen EUR 285.000 Mio. (also nur der abhängig Beschäftigten). 1 Mio. sind da nichts.

• Jetzt kann man die puritanisch pietistische Brille aufsetzen und sagen, das sind ja nur Repräsentationskosten und die sind zum Überleben nicht zwingend notwendig. Genauso so wenig wie die Militärkapelle für die Staatsempfänge, das Schlösschen für den Empfang für Gäste der Bundesregierung oder der Reichstag (eigentlich würde auch eine Lagerhalle reichen). Oder die öffentlichen Museen, die Burgen und Schlösser in Staatsbesitz, die Parks und Gärten. Unsere 100 qm Wohnungen, unsere Inneneinrichtung, unsere 250 PS Autos. Nein, ich wills schön haben, da kann mein Staat, der keine Hemmungen hat, mir zwangsweise 50% meines Einkommens abzuknöpfen auch mal ne Mio. springen lassen, für etwas, was mir Freunde macht (und Millionen Sendungsempfängern auch).

• 180 Jahre Briefmarken in Deutschland und natürlich hat der jeweilige Souverän den Gebrauchsgegenstand Briefmarke gestaltet (mit Symbolen der Herrschaft, der Kunst, der Religion, der Politik, der Kultur), alles staatstragend und kulturell bedeutend. Ich denk mal, über 10.000 verschiedene Marken und daher Designs wird es geben. Das war bisher so unglaublich inspirierend für mich – tolle Stichwortgeber, die neugierig machen. Ich sehe in jedem Jahrzehnt für diese Zeit typische, faszinierende grafische Lösung und Themen. Ich bin noch heute auf jede Marke neugierig. Deutschland ist mein Hauptkulturkreis, jede Ausgabe sagt mir was. Und kommt, Hand aufs Herz, Euch doch auch, denn wenn das keinen grafischen Reiz für Euch hätte, warum würdet Ihr dann sammeln.

Zum Schluss noch eine Reiseanekdote: ich war mal in Helsinki und habe das Postmuseum besucht (sehenswert!). Temporärer Ausstellungsgegenstand waren privat gestaltete Briefmarken (also Rahmen amtlich, Foto privat). Und war das besser als die staatlichen Designs (von wegen Foto aussuchen und rein damit)? Das war bei den ersten zwanzig Marken lustig (es gab wohl so um die tausend), und dann wurde es langweilig. Alles drehte sich um die eigene Familie (jede Menge putzige pausbackige Säuglinge – mein Haus, mein Auto, meine Frauen....). Die Dimensionen passten einfach nicht, die Farben passten nicht, die Aufnahmen waren ohne technischen Pfiff und Reiz usw. usw. ...und die Welt der Gestalter war so klein. Ich habe die Ausstellung recht nachdenklich verlassen.
 
TeeKay Am: 29.05.2021 22:09:10 Gelesen: 4817# 15 @  
@ ligneN [#12]

Welchen Bedarf gibts denn für 500 Cent, zig Sondermarken für Großbrief Ausland oder Postzustellungsurkunde, für die der Absender dann in die Filiale laufen und noch separat Umsatzsteuer abführen muss?
 
drmoeller_neuss Am: 29.05.2021 22:11:10 Gelesen: 4815# 16 @  
@ ligneN [#12]

"Ärgerlich für die Sammler sind ja weniger die wenigen nutzlosen hochpreisigen Nominalen als die Unsitte der Parallelausgaben (ein und das selbe Motiv Nass- und Selbstklebend). Wirklich Sinn hat diese Regelung in der Praxis nicht."

Für die "nutzlosen, hochpreisigen Nominalen" besteht sehr wohl Bedarf.
Wenn auch anscheinend nicht bei Ihnen.


Ich vergleiche einmal das Ausgabeprogramm von 1998 und 2017. Ich betrachte nur die Sondermarken ohne Zuschlag. Die selbstklebenden Parallelausgaben habe ich auch nicht gerechnet. Dann wäre das Verhältnis noch ungünstiger.

1998 sind 42 Sondermarken ohne Zuschlag erschienen und 2017 waren es 44 Sondermarken. Die Zahl der Neuausgaben ist fast konstant geblieben. Es hat aber eine Verschiebung zu höheren Nennwerten stattgefunden. 1998 gab es keine Marke mit einem Nennwert höher als das Porto für einen Großbrief (300 Pfg. = 1,53 Euro), im Jahre 2017 wurden vier Marken mit einem höheren Nennwert herausgegeben. Die Gesamtanzahl an frankierten Sendungen ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Schreiben die Leute jetzt weniger und dafür schwerere Briefe?

Natürlich besteht für die hochpreisigen Nominalen Bedarf. Es würde aber so wie früher eine Marke aus der Dauerserie für eine Portoperiode genügen.

In den Achtziger Jahren (1982 bis 1988) gab es pro Jahr nur eine Sondermarke über dem Tarif des Briefportos Inland. Für schwerere Briefe gab es gar keine Sondermarken.

Hier noch einmal die Zahlen zum Vergleich:

Postkarte/Brief Inland: 1998: 37 Marken 2017: 27 Marken
Kompaktbrief/Ausland: 1998: 2 Marken 2017: 7 Marken
Großbrief: 1998: 3 Marken 2017: 6 Marken
Maxibrief und höher: 1998: keine Marke 2017: 4 Marken
 


Parallelausgaben, der Hintergrund ist ein entsprechendes Gesetz. Darüber wurde auf den philaseiten (und anderswo) schon berichtet. Muß man nicht wissen. Wohlfeil verbal Druffkloppen ist einfacher.

Zeige mir das Gesetz, dass vom Finanzminister freigegebene Briefmarken nur im Zehnerbogen und naßklebend erscheinen dürfen.
 

Francysk Skaryna Am: 30.05.2021 11:59:51 Gelesen: 4739# 17 @  
Moin,

@ Bendix Grünlich [#14]

Die Markengestaltung kostet also EUR 1 Mio. Personalkosten im Jahr. ... Dienste kosten nun einmal. ... Geld ist zum Ausgeben da, also weg damit.

Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Das Geld ist beim Personal allemal besser aufgehoben als bei den Aktionären. Bei letzteren wäre es totes Kapital.

Gruss
 
rosteins69 Am: 30.05.2021 12:07:00 Gelesen: 4737# 18 @  
Einfach mal „Danke“ für diesen herzerfrischenden Beitrag. Manchmal bekommt man hier schon den Eindruck, der Briefmarkensammler hat einen Hang zur Krämerseele.
 
nagel.d Am: 30.05.2021 12:42:51 Gelesen: 4691# 19 @  
Wenn ich das lese, stellt sich mir die Frage, bekommen diejenigen die hier mit Personalkosten ins Feld ziehen um zu kritisieren von Ihrem Arbeitgeber (respektiv Rentenkasse) kein Geld oder bekommen die von diesen Stellen nur trockenes Brot und Wasser? Sicherlich nicht. Francysk Skaryna [#17] hat es eigentlich auf den Punkt gebracht.
 
Bendix Gruenlich Am: 30.05.2021 16:04:00 Gelesen: 4633# 20 @  
Das Thema Luxus (im einem verschwenderischen und lustbringenden Sinn), das hat mich noch nicht losgelassen.

Und während ich so eher widerwillig der Hausarbeit nachging, bereit für jede Ablenkung, habe ich die ganze Zeit nachgedacht, wo und was sind denn die prachtvollen Designs, die wir haben wollen? Von Gegenständen, die wir nie besitzen werden, von Dingen, die weit über ihren Gebrauchswert hinaus geschaffen wurden, einfach auch weil deren Erschaffung möglich war, weil jemand das gestalten und fertigen konnte.

Natürlich wurde ich rasch fündig

• Deutschland: der Architekturblock fiel mir ein - vier faszinierende moderne Bauwerke aus Deutschland – vier Stilrichtungen völlig unterschiedlicher Gebrauchsbauten, stimmig und harmonisch vereint durch ein Designidee auf wenigen Quadratzentimetern, ohne dass viel ergänzt werden musste

• Frankreich: die Dame mit dem Einhorn – in prachtvollen, Farben, detailtief im Stichtiefdruck

• Österreich: sowieso stets exzessiv in der Gestaltung und in barocker Übertreibung (legt mal Eure Schweiz-Sammlung gegen die Österreicher der gleichen Periode – insbesondere 1965-1990)

• Schweden: Werke aus dem Nationalmuseum – auch im Stichtiefdruck



Na, Lust auf Luxus bekommen? Oder wollt Ihr doch lieber einen schmucklosen Zahlencode auf Euren Umschlägen sehen (leider die Zukunft).

Und die Dinger kann (D+A konnte) man auf den Brief kleben, und wenn man will, eine tolle Wirkung erzielen, wenn es drauf ankommt.

Klar, Ihr könnt z.B. eine Einladung mal kurz in ein paar bits und bytes zusammenfassen und elektronisch abschicken (keine Frage der moderne Weg).

Oder Ihr druckt das auf Papier aus, packt das in einen Brief, klebt ein paar 1A-Marken nach Eurem Geschmack drauf (da ist für jeden Geschmack etwas dabei), bringt die zur Post und lasst Eure Mitteilung per Boten überbringen. Wie könnte die Wichtigkeit Eurer Mitteilung mehr unterstrichen werden? Wie kann eine Nachricht dezenter überbracht werden?

So wertvoll sind sie, unsere Briefmarken. Warum sollten wir darauf verzichten wollen.
 
jmh67 Am: 31.05.2021 10:14:37 Gelesen: 4524# 21 @  
@ Bendix Gruenlich [#20]

Gelungene bzw. ästhetisch ansprechende Motive findet man natürlich, wenn man lange genug sucht. Nur ... wie oft hast du die gezeigten Marken mal auf einen Brief gesehen? Daneben sind bekanntlich auch potthäßliche Marken erschienen, bei denen ich mich frage, warum gerade die für den Druck ausgewählt wurden. Vielleicht sollte die Motivauswahl auf einer breiteren Basis stehen und ein nicht dauerhaftes Ehrenamt sein? Ein wenig mehr auf relevante Ausgabeanlässe und auf das Wechselspiel von Format, Motiv und Typographie zu achten wäre auch nicht schlecht.

Die gestiegene Zahl der hohen Wertstufen bei Sonderausgaben pro Jahr finde ich allerdings auch merkwürdig, ebenso habe ich bislang keinen logischen Grund für die Parallelausgaben von nass- und selbstklebenden Marken gefunden und auch nicht dafür, warum bei den Riesenauflagen der letzteren überhaupt noch Dauermarken der entsprechenden Wertstufen ausgegeben werden. Eins von beiden (bzw, allen dreien) reicht doch völlig, und der Kultur bricht dabei keine Perle aus der Krone.

Vermutlich hat sich das alles aber ohnehin bald erledigt. Dank Online-Frankierung, Freistempeln und Frankierung per Mobilfunk hat die Briefmarke ja bald ausgedient, wozu die neuen Automaten sicher auch ihr Scherflein beitragen werden, und selbst für Absender, die weder Computer noch Smartphone haben und auch keine Bankkarte, finden sich bereits Möglichkeiten zur markenlosen Frankierung. Dann hat sich auch die oben zitierte Kostenfrage erledigt.

-jmh
 
drmoeller_neuss Am: 31.05.2021 11:22:30 Gelesen: 4504# 22 @  
@ Bendix Gruenlich [#14]

Zum Schluss noch eine Reiseanekdote: ich war mal in Helsinki und habe das Postmuseum besucht (sehenswert!). Temporärer Ausstellungsgegenstand waren privat gestaltete Briefmarken (also Rahmen amtlich, Foto privat). Und war das besser als die staatlichen Designs (von wegen Foto aussuchen und rein damit)? Das war bei den ersten zwanzig Marken lustig (es gab wohl so um die tausend), und dann wurde es langweilig. Alles drehte sich um die eigene Familie (jede Menge putzige pausbackige Säuglinge – mein Haus, mein Auto, meine Frauen....). Die Dimensionen passten einfach nicht, die Farben passten nicht, die Aufnahmen waren ohne technischen Pfiff und Reiz usw. usw. ...und die Welt der Gestalter war so klein. Ich habe die Ausstellung recht nachdenklich verlassen.

Wir sollten uns ein Beispiel an den Finnen nehmen. Wie Du geschrieben hast, haben die staatlichen Marken ein anständiges Design, ohne dass die Finnen dafür 8 Beamte als Aufpasser beschäftigen müssen.

Alle finnischen Marken sind selbstklebend, seit einigen Jahren auch die Blockausgaben. Ich verstehe nicht, warum die Sammler so auf naßklebenden Marken beharren. Sie sind unhygienisch, unpraktisch und werden häufig im Postbetrieb beschädigt, so dass man die ganze Frankatur wegwerfen muss.

Parallelausgaben für den Sammler und den Postbetrieb gibt es in Finnland nicht. Alle Marken erscheinen für 1-Klasse Briefe, d.h. für einen Standardbrief. Alle anderen Portostufen lassen sich daraus kombinieren. Nur wenige Ausgaben tragen eine Währungsbezeichnung. Auch in kleinen Poststellen werden Sondermarken verkauft.

Alle Marken bleiben unbegrenzt gültig, d.h. bei einer Portoerhöhung muss man sich nicht mit 2-Cent Ergänzungsmarken herumschlagen. Eine Marke von 1993 für einen 1-Klasse-Brief gilt noch heute für den gleichen Brief.

Allerdings ist auch das finnische Ausgabeprogramm in den letzten Jahren etwas üppiger geworden, in den neunziger Jahren waren es etwa 40 Briefmarken pro Jahrgang, jetzt ist man schon bei 60 Marken.

Das Porto ist sehr teuer in Finnland, ein Standardbrief kostet mit 1,85 EUR mehr als das Doppelte wie in Deutschland. Fairerweise muss man dazu sagen, dass Standardbriefe die Größe von deutschen Großbriefen haben dürfen und bis 50 Gramm gehen.

Der Beleg auf einer Steckkarte kostet damit in beiden Ländern fast das gleiche (Deutschland 1,55 für Großbrief, Finnland 1,85 für Standardbrief). Nach Deutschland kostet diese Sendung 2,75 EUR, umgekehrt nach Finnland 3,70 EUR wegen des Formates.
 
jmh67 Am: 31.05.2021 20:53:08 Gelesen: 4424# 23 @  
@ drmoeller_neuss [#22]

"... Ich verstehe nicht, warum die Sammler so auf naßklebenden Marken beharren. ..."

Ich sehe da gleich mehrere Gründe, die aus Sammlersicht (und nicht nur dieser) gegen selbstklebende Marken sprechen:

- Ungebrauchte Exemplare aufzubewahren ist schwierig, man muss immer ein Stück Trägerpapier darunterlassen.

- Der Klebstoff ist wahrscheinlich nicht "dokumentensicher", quillt bisweilen unter den Rändern hervor und wird nach einigen Jahre bröselig.

- Viele selbstklebende Marken bekommt man kaum vom Papier ab.

- Umweltfreundlich sind sie auch nicht: doppelter Papierverbrauch und Rückstände von Polymeren.

-jmh
 
Bendix Gruenlich Am: 31.05.2021 22:10:01 Gelesen: 4400# 24 @  
So, zum Schmunzeln, was habe ich denn für Euch......

jmh67:

Wo ich die Marken schon mal auf Brief gesehen habe?

Also die gezeigten Marken sind natürlich Bestandteil meiner Sammlung, die kommen nicht auf den Brief, sondern mit mir in den Himmel, wenn ich mal abtrete.

Ansonsten sage ich mal z.B. hier....schön gell? Hab ich persönlich dem Postler in Nizza zur Beförderung in die Hand gedrückt. Übrigens die Vorderseite zeigt die Corniche und das „Negresco“ (von wegen Luxus).



drmoeller_neuss:

Luxus in Finnland? Aber klar: die finnische Post ehrte Meister Akseli Gallen-Kallela mit dieser prachtvollen Ausgabe. Ich vermute, der Herr im Boot ist ein über fünfzigjähriger Briefmarkensammler (also ich selbst), wir sind nämlich sinnliche und reizbare Menschen. Habe die Ausgabe in weiser Voraussicht vor 24 Jahren erworben und irgendwie geahnt, dass mir das Motiv mal irgendwann was sagen würde.



Und gesammelt wird, was Spaß macht und gefällt. Was das ist, entscheiden wir.

Heute waren das mal Prachtausgaben, morgen ist das vielleicht die Ziffern-Dauerserie aus den 30ern in Österreich oder die der Gemeinschaftsausgaben aus den 40ern (die ihre unbestreitbaren Reize hat) oder die Niederlande-Ziffernfreimarken aus den Fünfzigern mit den tollen Ornamenten (minimalistisch große Kunst zu cent-Beträgen) und, und, und.
 
DL8AAM Am: 31.05.2021 22:32:09 Gelesen: 4390# 25 @  
Das Kernproblem ist doch: Früher waren Briefmarken in breiter Nutzung, sie waren "Botschafter" des ausgebenden Landes, nach Innen und ins Ausland, an die breite Öffentlichkeit gerichtet. Eine Art von Selbstdarstellung. Sie sollten eine positive Werbung für das Ausgabeland machen. Und auch (wertneutral) "Propaganda". Da machte so eine gut besetzte "Zusatzbhörde" vollkommen Sinn.

Nur die Zeiten haben sich geändert. Sondermarken haben "keinen" Sinn mehr. Falls überhaupt noch Briefmarken verwendet werden, dann sind das die Dauermarken bzw. eine handvoll von Selbstklebern. Die ursprüngliche Botschafterfunktion haben sie gänzlich verloren. Sondermarken sind im Filialhandel im Prinzip ja auch kaum noch existent (nur noch wenn der Bäckermeister entweder selbst sammelt oder ein guter Kunde). Die Öffentlichkeit sieht sie nicht mehr. Sondermarken werden zu 99,99% nur noch für den Sammlermarkt herausgegeben und direkt über "Weiden" verkauft. Ist es wirklich eine hoheitliche Aufgabe des Staates, private Sammler mit ihren Sammelobjekten zu versorgen? Rechtfertigt dass eine eigene "Behörde"? Diese Frage muss man stellen. Unabhängig von den "Peanuts", die im Gesamthaushalt nicht auffallen, selbst wenn die Kosten von der DPAG durch Lizenzgebühren gedeckt sein sollten.

Und auch das stimmt, wenn diese Lizenzkosten für die DPAG wegfallen würden, fallen einfach nur deren Gemeinkosten. Der Kunde wird davon sicherlich nicht profitieren. Also könnte es uns auch komplett egal sein. Gönnt doch einfach den Hauptoberministerialdirektor weiterhin sein Gehalt, könnte man sagen ;-) Nur einen echten Sinn einer "Nur-Briefmarken"-Behörde sehe ich persönlich darin nicht mehr, dass könnten auch andere Abteilungen nebenbei mitbearbeiten. Nur bitte keine externen Berater, die wären noch teurer. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
jmh67 Am: 01.06.2021 09:54:44 Gelesen: 4335# 26 @  
@ Bendix Gruenlich [#24]

Ja, "philatelistisch inspirierten Bedarf" habe ich auch oft verursacht, damit die Briefmarken auch was tun für ihr Geld, ;-) aber den meinte ich nicht. Hätte vielleicht meine Frage dahingehend präzisieren sollen. In der Alltagskorrespondenz, mit deren Nebenprodukten in Form gestempelter Briefmarken mich auch Kollegen und Freunde versorgen, finde ich einen einstelligen Prozentsatz nassklebender Sondermarken, Marken aus Blocks oder gar Blocks selbst sind im Promille-Bereich vertreten. Daraus schließe ich, dass man an diesem Ende durchaus etwas sparen könnte, indem man die Zahl der Neuausgaben reduziert. Philosophisch gesprochen, kann man den eingesparten quantitativen Aufwand dann in Qualität umsetzen.

Übrigens mag ich die niederländischen Marken besonders der 1950er bis 1980er Jahre auch sehr. Für hiesige Geschmäcker wirken sie vielleicht ungewöhnlich, sogar unkonventionell, aber ich finde, dort wurde die Motivaussage oft mit großem künstlerischem Sachverstand auf der doch sehr beschränkten Fläche einer Briefmarke umgesetzt.

-jmh
 
Francysk Skaryna Am: 01.06.2021 19:13:14 Gelesen: 4241# 27 @  
Moin,

@ drmöller_neuss [#22]

Ich verstehe nicht, warum die Sammler so auf naßklebenden Marken beharren.

Deine Frage hat jmh67 [#23] bereits weitestgehend beantwortet.

Zu ergänzen wäre, dass die Langzeitarchivierung von Belegen ein Problem darstellen wird. Man sich wohl irgendwann damit arrangieren müssen, dass es Selbstkleber nur in ungebrauchter aber aus tatsächlichen Gründen eben nicht in postfrischer Erhaltung gibt. So weit so gut?

Wenn aber der Kleber austrocknet bleibt die Marke nicht auf dem Beleg. Akzeptierst Du dann Belege, deren Marken mit ´nem Pritt-Stift wieder aufgeklebt wurden? Oder hast Du da eine Lösung? Dann lass uns doch bitte daran teilhaben. Ich bin ganz Ohr.

Gruss
 
DL8AAM Am: 01.06.2021 19:53:42 Gelesen: 4212# 28 @  
@ Francysk Skaryna [#27]

Die Philatelie beschäftigt sich im wesentlichen halt mit der Abbildung des Postwesens. Und nassklebende Sondermarken haben im Postalltag eben so gut wie keinerlei praktische Bedeutung mehr. Eigentlich kann man fast schon sagen "überhaupt" keine. Ob wir das gut finden oder nicht. Aber wir Philatelisten leben halt nicht in einer künstlichen, für uns geschaffenen Blase. Das heisst halt, die die sich mit der modernen Philatelie beschäftigen (wollen!), müssen damit leben (oder eine entsprechende "Entscheidung" treffen). Nicht jeder muss alles mitmachen, um "dazu" zu gehören. Darüber zu diskutieren macht eigentlich keinen Sinn. Die Post ist halt nicht für uns da.

Und wir wollen doch wohl alle nicht, dass die Behandlung bzw. Dokumentation des Themas, alleine durch die blosse Beschäftigung damit, das Thema "Postwesen" selbst beeinflusst. Die philatelistische Form der heisenbergschen Unschärfe. ;-)

Im Idealfall sind wir nichteinmischende, außenstehende, reine Beschreiber. Die Philatelie ist eine Geschichtswissenschaft. Als Philatelisten sind wir eine Art von Historikern.

So schade, so ärgerlich, es sein werden könnte, wenn Marken vom Beleg abfallen, es ist halt so. Eine eventuell notwendige Erhaltungsrestauration ist nichts "Böses" (solange diese nachträgliche Handlung 'erkennbar' ist). Und dass man postfrische Marken aus Sicherheitsgründen vom Kleber befreien muss, ist auch keine rein moderne Erfahrung. Diese altforderen Entleimten sind dann zwar per se nicht mehr postfrisch, wurden bisher aber trotzdem immer noch als "gleichwertig" betrachtet. Es ist halt so.

Übrigens, gebrauchte Selbstklebende haben meist weniger Zahnprobleme. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
Vernian Am: 01.06.2021 23:50:17 Gelesen: 4143# 29 @  
@ DL8AAM [#28]

Der letzte Satz ist das beste Argument - das kann ich gelten lassen! :-D

V.
 
Francysk Skaryna Am: 02.06.2021 08:58:31 Gelesen: 4068# 30 @  
Moin,

@ DL8AAM [#28]

Eine eventuell notwendige Erhaltungsrestauration ist nichts "Böses" (solange diese nachträgliche Handlung 'erkennbar' ist).

"Erhaltungsrestaurationen" werden ein breites Feld für "Anbieter" und Prüfer. Damit ist die Zukunft einer ganze Zunft gesichert.

Das wäre vielleicht ein gesondertes Thema, wie diese Restaurationen denn dann aussehen sollen, Vielleicht verrätst Du uns Deine Idee dazu? Du hast doch bestimmt seriöse und ernst zu nehmende Vorschläge dazu.

@ DL8AAM [#28]

Übrigens, gebrauchte Selbstklebende haben meist weniger Zahnprobleme.

Oh - da bin ich aber wirklich glücklich! Wenigstens das leidige Thema ist nach über 100 Jahren endlich gelöst!

Du weißt aber schon dass Du da den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben hast. Oder habe ich da nicht mitbekommen, das Durchfettungen jetzt okay sind? ;-)


Gruss
 
Richard Am: 02.06.2021 10:52:09 Gelesen: 4043# 31 @  
Hallo zusammen,

die Beiträge haben inzwischen nichts mehr mit dem Thema "Luxusgut Briefmarke - der Postkunde zahlt die Zeche" zu tun, so dass das Thema geschlossn wird.

Bitte in den Sachthemen weiterschreiben.

Schöne Grüsse, Richard
 
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