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Thema: DHL-Päckchen: Seit Januar 2021 nur noch mit Label statt Briefmarken frankieren
MS Sammler Am: 28.12.2020 21:50:00 Gelesen: 23509# 1 @  
Hallo Zusammen,

aus einem anderen Forum habe ich heute die Nachricht bekommen, dass Päckchen ab dem 1.1.2021 nicht mehr mit Briefmarken, sondern nur noch mit Label frankiert werden dürfen.

Es ist abzuwarten wann diese Bestimmung bei allen Postämtern ankommt. Eine offizielle Meldung gibt es wohl noch nicht.

Theoretisch hat man also nur noch zwei Tage Zeit!

Gruß Leon.
 
ChristianSperber Am: 28.12.2020 22:30:36 Gelesen: 23487# 2 @  
@ MS Sammler [#1]

Das stimmt. Im Verzeichnis "Leistungen und Preise" zum 1.1.2021 heißt es auf Seite 69:

Bitte nutzen Sie für die Absender- und Empfängerangaben Ihrer DHL Päckchen die von der Deutschen Post DHL zur Verfügung gestellten Versandscheine/Label. Eine Frankierung mit Briefmarken ist bei Päckchen nicht zulässig.

Gruß
Christian

[1] https://www.deutschepost.de/de/produkte/gesamtpreisliste--pdf-/lup-auswahl.html
 
TeeKay Am: 28.12.2020 23:24:02 Gelesen: 23452# 3 @  
Langsam wirds schwierig, die ganze Frankaturware, insbesondere die hohen Nominalen, noch zu verkleben. Eigentlich gibts kaum noch was, wo man legal ne 5 Euro Marke draufkleben könnte. Selbst internationale Briefe mit Einschreiben fallen inzwischen weg, da sowohl Waren- als auch Wertversand darin verboten ist.
 
Francysk Skaryna Am: 29.12.2020 10:45:22 Gelesen: 23371# 4 @  
Moin,

es stellt sich die Frage, ob die Post perspektivisch auch im Briefverkehr auf reine Labelfranktur umschwenkt. Sie hat daran ein ganz eigenes Interesse.

Gruss
 
Fridolino Am: 29.12.2020 11:17:08 Gelesen: 23346# 5 @  
@ ChristianSperber [#2]

Das ist ja interessant. Seit 2019 soll man ja keine Briefmarken mehr im Brief ins Ausland schicken. Wenn man sich nun die aktuelle Preisliste ansieht, so kann man dort lesen, dass auch im Inland im Einschreiben nur postgültige Briefmarken verschickt werden dürfen.

Für Briefmarken als Sammlerobjekte (was ja auf jede gestempelte Briefmarke zutrifft) ist auch im Inland nur noch der Versand im Wertbrief möglich. Solange die Briefe ankommen, gibt es kein Problem, aber bei einem verschwundenem Einschreiben könnte die Post sich dann selbst mit der lächerlich niedrigen Entschädigung von 25 € schwertun.

Viele Grüße
Fridolino
 
Francysk Skaryna Am: 29.12.2020 11:28:18 Gelesen: 23339# 6 @  
@ Fridolino [#5]

Solange die Briefe ankommen, gibt es kein Problem, aber bei einem verschwundenem Einschreiben könnte die Post sich dann selbst mit der lächerlich niedrigen Entschädigung von 25 € schwertun.


Moin,

derartige Sendungen sollte man besser als Paket per DHL versenden. Hört sich erst mal seltsam an, ist aber auch für alles, was wichtig ist, der bessere Weg.

Gruss
 
notna1 Am: 29.12.2020 11:38:05 Gelesen: 23330# 7 @  
Guten Morgen,

diese Information ist für mich auch neu.

Ich habe mir deshalb gerade einmal die Zeit genommen, mich bei DHL telefonisch zu erkundigen.

Dies war nur möglich, da ich unter der Service-Nr. 0228 4333112 tatsächlich nach etwa einer viertel Stunde des Wartens jemanden am Telefon sprechen konnte.

Auf meine Frage, was ich denn mit den vorrätigen Briefmarken zum Päckchentarif in Zukunft machen sollte - ich musste die Frage mehr als 5x stellen, da er mir immer wieder erklärte, ich solle in Zukunft Päckchen online frankieren - und ich letztlich wissen wollte, ob ich nun die Briefmarken verbrennen soll, stimmte er meinem Vorschlag "Verbrennen" zu.

Der von DHL (oder auch der Deutschen Post) gewohnte Service halt.

Trotzdem alles Gute im neuen Jahr

notna1
 
notna1 Am: 29.12.2020 11:56:13 Gelesen: 23321# 8 @  
@ Francysk Skaryna [#6]

Hallo,

und was passiert, wenn ein DHL-Paket verloren geht?

Man bekommt dann ja nicht den Versicherungsbetrag von 500,00 € ersetzt. Man muss dann den Wert des Inhalts nachweisen.

Diesen Wert bekommt man nach Überwindung der üblich Bürokratie erstattet. Liegt der beweisbare Wert über 500,00 €, dann hat man von Anfang an wegen Unterversicherung verloren.

Lässt sich beispielsweise beim Versand von Briefmarken an einen Sammlerfreund kein tatsächlicher Handelswert "beweisen" (wie beispielsweise durch eine Original-Rechnung von einem Händler), dann hat man auch verloren.

Ob daher der Versand als DHL-Paket sinnvoll ist, soll jeder für sich entscheiden.

Eine gesundes neues Jahr

notna1
 
achim11-76 Am: 29.12.2020 12:09:21 Gelesen: 23314# 9 @  
Wenn man ein Päckchen eh am Schalter vom Tante Emma Laden aufgeben muss, würde ich ganz dreist dann mit Briefmarken bezahlen, wenn man die nicht mehr draufkleben kann.
 
Francysk Skaryna Am: 29.12.2020 12:19:19 Gelesen: 23310# 10 @  
Moin,

@ notna1 [#8]

Liegt der beweisbare Wert über 500,00 €, dann hat man von Anfang an wegen Unterversicherung verloren.

Wer unterversichert versendet soll sich im Falle eines Falles auch nicht über die Folgen beschweren! Die Sendung hätte er aufteilen oder höher versichern können.

Gruss
 
saeckingen Am: 29.12.2020 14:58:32 Gelesen: 23246# 11 @  
@ Francysk Skaryna [#10]

Die Sendung hätte er aufteilen oder höher versichern können.

Eine Höherversicherung von Sammlerbriefmarken ist bei DHL im nationalen Versand schon seit einiger Zeit nicht mehr möglich. Der maximale Versandwert beträgt für Valoren der Klasse II € 500,-. Damit bei DHL aber immer noch € 500 mehr, als bei den Wettbewerbern, die meines Wissens alle zusammen Briefmarken komplett ausschließen.

Aufteilen funktioniert nur, wenn der Versand an verschiedenen Tagen erfolgt. An einem Tag gelten die € 500 Höchstgrenze für alle Pakete an die gleiche Adresse.

Grüße
Harald

Auszug aus den DHL AGB:

(2) Von der Beförderung ausgeschlossen (Verbotsgüter) sind:

7. Sendungen, die Bargeld, Edelmetalle, Schmuck, Uhren, Edelsteine, Kunstgegenstände, Antiquitäten, Unikate oder sonstige Kostbarkeiten, gültige Briefmarken oder andere Zahlungsmittel oder Wertpapiere, für die im Schadensfall keine Sperrungen sowie Aufgebots- und Ersatzverfahren durchgeführt werden können (Valoren II. Klasse), im Gesamtwert von mehr als 500,- Euro brutto enthalten; Näheres bestimmt die „Liste der zulässigen Inhalte“;

 
saeckingen Am: 29.12.2020 15:05:20 Gelesen: 23237# 12 @  
@ notna1 [#8]

Lässt sich beispielsweise beim Versand von Briefmarken an einen Sammlerfreund kein tatsächlicher Handelswert "beweisen" (wie beispielsweise durch eine Original-Rechnung von einem Händler), dann hat man auch verloren.


Eine Rechnung kann auch jeder Privatmann erstellen, dazu muss man kein Händler sein. Diese Rechnung sollte dann auch im Schgadensfall ausreichen; bei mir hat das in einem Schadensfall vor einigen Jahren problemlos funktioniert.

Grüße
Harald
 
Journalist Am: 29.12.2020 17:12:08 Gelesen: 23173# 13 @  
Hallo an alle,

ich will hier zwar niemanden direkt ansprechen, aber der eine oder andere Beitrag hat mit dem Thema "DHL Päckchen: Ab Januar 2021 nur noch mit Label statt Briefmarken frankieren" aus meiner Sicht nichts auch nicht im erweiterten Sinne zu tun. Hätte ich auf die obige Frage in meiner Schulzeit entsprechend geantwortet, hätte mir der Lehrer wohl mitgeteilt, Thema verfehlt 5 minus !

Dies ist aber leider nicht nur in diesem Thema so, ich finde das manchmal dann sehr anstrengend, die Beiträge herauszufiltern, die sich tatsächlich mit dem Thema beschäftigen und dies kostet mir und vermutlich jedem dann unnütze Freizeit oder ?

Während ich hier nun diesen Beitrag schreibe sehe ich ja und somit auch die anderen Schreiber eindeutig die Überschrift. Auch bei meinen Artikeln muss ich mir immer überlegen, wie passt der geplante Inhalt zum Thema oder habe ich den roten Faden verloren?


Ich möchte auf dieses Posting hier auch keine Antwort haben, sondern jeder der das liest sollte einfach mal darüber nachdenken und sich selbst diesbezüglich hinterfragen, passt meine Antwort zu dem gewählten Thema ?

Nun aber zurück zum Thema selbst - einige interessante Fragen dazu wären:

Werden dann die vorhandenen Marken zu 3,79 Euro für das Päckchen S bzw. 4,50 Euro für das Päckchen M von den Schaltern zurück gezogen oder nicht?

Werden die vorhandenen Bestände dann vernichtet, da sie ja von der Post nicht mehr benötigt werden ?

Kann ein Kunde, der hier beispielsweise eine Rolle mit 3,79 Euro gekauft hat, diese umtauschen und wenn ja wie oder weigert sich die Post hier ?

Wird der ATM Tastensatz der ja auch eine Päckchenfrankatur enthält dann reduziert oder nicht ?

viele Grüße Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 29.12.2020 17:14:06 Gelesen: 23171# 14 @  
@ achim11-76 [#9]

Die Regelung, dass man Päckchen mit Briefmarken frankieren darf, stammt aus der Zeit, wo das Päckchen ein Produkt des Briefdienstes war. Daher waren auch alle Zusatzleistungen wie zum Beispiel Einschreiben, Wert und Rückschein zulässig. Das hat damals schon keinen Sinn gemacht, da im Paketpreis viele Zusatzleistungen schon enthalten waren, wie Versicherung und persönliche Übergabe mit Nachweis.

Wir können froh sein, dass sich diese veraltete Regel bis zum Jahr 2020 gehalten hat. Wer nicht Briefmarkensammler ist oder Frankaturware aufbrauchen möchte, fährt mit einem Briefmarken frankierten Päckchen deutlich schlechter als mit einem Online erstellten Versandschein. Mit Briefmarken frankierte Päckchen sind nicht versichert und etwas teurer.

Im übrigen passte das auch nicht in die internen Abläufe. Meine DHL-Paket-Annahme hat keinen Tagesstempel und kann die Frankatur gar nicht entwerten. Im Paketzentrum achtet auch niemand auf mit Briefmarken frankierte Päckchen. Alle Päckchen, die ich zuletzt abgeschickt hatte, kamen ungestempelt beim Empfänger an. In einem Fall hat der Empfänger den Karton vorsichtig geöffnet und seine Sachen hineingepackt, den Adressenaufkleber überklebt und sich über den vorfrankierten Karton gefreut. Wer meint, auf der nächsten Runde wären die Marken endlich einmal gestempelt worden, irrt sich gewaltig. Scheinbar habe ich mit meiner Frankatur auf dem Päckchen eine Flatrate erworben, die nur zu Ende gegangen wäre, wenn der Karton auseinandergefallen wäre.

Eine andere Frage ist natürlich, ob die Post für die Frankatur von Päckchen erworbene Briefmarken zum Beispiel in DHL-Versandmarken umtauscht. Hier sollte man bei der Versandstelle einmal nachfragen.
 
drmoeller_neuss Am: 29.12.2020 17:27:33 Gelesen: 23164# 15 @  
@ saeckingen [#12]

Wichtig ist der Nachweis, was in dem Paket war. (z.B. durch Zeugen, Fotos etc.).

Zur Not muss der Wert durch ein Gutachten festgestellt werden. Es gibt nicht immer eine Rechnung. In der Firma habe ich oft Prototypen verschickt. Ausser einigen wenigen Testlabors kann damit niemand etwas anfangen. Vom Handelswert her gesehen, ist es Elektroschrott, vom Zollwert her beschränkt man sich auf den Materialpreis.

Nachdem DHL eine mehrere Kubikmeter große Sendung "verloren" hatte, wollte ich mich mit dem Materialwert nicht zufrieden geben, schliesslich haben wir einige Arbeitstage mit der Bestückung der Prototypen verbracht.

DHL hat daraufhin einen Gutachter eingeschaltet, mit dem wir uns auf einen vernünftigen Entschädigungsbetrag geeinigt hatten.

Wichtig ist immer eine Inhaltsangabe! Dann kann der Empfänger den Inhalt auf Vollständigkeit überprüfen. Die Inhaltsangabe (= Lieferschein) am Paket befestigen und ein Doppel in das Paket.

Das gilt auch für Privatsendungen.
 
Journalist Am: 30.12.2020 11:29:31 Gelesen: 23058# 16 @  
@ MS Sammler [#1]

Hallo an alle,

ich war gerade auf der Post um mir für den Letzttag Päckchen noch eine Blumenmarke zu 3,79 Euro zu holen. Dabei habe ich erfahren, das es ab Januar bis Ende Juni für Päckchen noch eine Kulanzfrist gibt, bis zu der man mit Briefmarken frankierten Päckchen einliefern darf.

Der tatsächliche Letzttag mit Kulanz ist also dann der 30 Juni 2021 !

Viele Grüße Jürgen
 
uli Am: 30.12.2020 12:04:01 Gelesen: 23043# 17 @  
@ drmoeller_neuss [#14]

wo das Päckchen ein Produkt des Briefdienstes war

Komischerweise werden Päckchen hier immer noch vom Briefträger per Fahrrad gebracht und nicht vom gelben DHL-Lieferwagen.

Gruß
Uli
 
Vernian Am: 30.12.2020 14:20:05 Gelesen: 23002# 18 @  
@ Journalist [#16]

Ich weise hiermit nochmal auf meinen Post [1] hin, beidem bereits jetzt die Entwertung im wahrsten Sinne des Wortes von Frankaturen auf Päckchen bereits praktiziert wird.

Und wo ist das "amtliche" Schreiben bzgl. dieser "Kulanz" ?

Best

V.

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=15129
 
nagel.d Am: 30.12.2020 14:20:54 Gelesen: 23000# 19 @  
Ich habe dazu noch eine andere Theorie: Man will vermeiden, dass in ihren Partnerunternehmen keine Briefmarken und wenn überhaupt nur noch Briefmarken für Briefe vorgehalten werden.
 
Nachtreter Am: 30.12.2020 15:12:53 Gelesen: 22964# 20 @  
@ Vernian [#18]

Hast Du die "amtliche" Dienstanweisung oder schließt Du jetzt vom Verhalten einer (Partner-) Filiale auf alle Filialen? Bei meiner Partner- und Postbankfiliale hatte ich bislang nie Probleme.

Viele Grüße

Nachtreter
 
drmoeller_neuss Am: 30.12.2020 15:18:43 Gelesen: 22961# 21 @  
@ uli [#17]

In vielen Zustellbezirken wird Brief- und Frachtpost gemeinsam zugestellt. Auch der Fahrrad-Briefträger darf inzwischen "leichte" Paketsendungen mitnehmen und zustellen. Die großen Pakete kommen mit dem Lieferwagen.

Irgendwelche Betriebswirte hatten bei der Deutschen Post festgestellt, dass die Briefträger noch freie Kapazitäten haben und auch Pakete zustellen können.
 
Vernian Am: 30.12.2020 16:59:57 Gelesen: 22918# 22 @  
@ Nachtreter [#20]

Nein, "amtliche Dienstanweisung" habe ich natürlich genauso wenig vorliegen, nur die Aussage des Schalterpersonals. Und ja, da schließe ich auf eine Praxis, die nicht nur in dieser einen Filiale Anwendung findet, daher ja auch die Fragestellung wer Gleiches erleben durfte, um diese Aussage zu verifizieren. Da bislang niemand diese Praxis bestätigt hat, könnte es tatsächlich eine "Filial-interne" Anweisung sein, oder eine dort angewendete Anweisung, die aber sonstwo eben noch nicht durchgesetzt wird / wurde. Letztlich für mich aber ein Vorläufer-Indiz für die kommende Anweisung, dass Briefmarken nicht mehr zur Frankatur von Päckchen verwendet werden dürfen. Oder sehe ich das falsch?

Best

Vernian
 
Heinz 1 Am: 30.12.2020 19:38:42 Gelesen: 22870# 23 @  
@ Vernian [#22]

Hallo Vernian,

ich habe im BZ 52 nachgefragt, ob es eine solche Anweisung gibt. Da dort noch angestellte oder Beamte/innen arbeiten gehe ich davon aus, dass sie dies wüssten. Es wurde verneint, eine solche Anweisung gäbe es nicht.

Ich vermute, dass das Päckchen eine nicht allzu harte Umhüllung hatte. Die Filialen haben heute nur noch einen Fauststempel zum Entwerten der Briefmarken. Bei diesen Filialen habe ich oft das Gefühl, wenn ich einen Einschreibebrief einliefere, dass die Briefmarken mit einem solchen Schwung abgestempelt werden das der Stempel auf der Rückseite des Briefes wieder herauskommt. Wenn dies bei Päckchen ebenfalls geschieht dürfte oft die Verpackung beschädigt werden. Deshalb ist man in der Filiale hingegangen, die Briefmarken einfach mit dem Kugelschreiber zu entwerten. So kann die Verpackung nicht mehr beschädigt werden. Natürlich ist dies nur eine Vermutung. Vielleicht solltest Du einmal dort nachfragen warum mit Kugelschreiber Briefmarken entwertet werden.

Gruß Heinz
 
Vernian Am: 30.12.2020 23:09:19 Gelesen: 22822# 24 @  
@ Heinz 1 [#23]

Schöne Mutmaßungen - aber nein, das Päckchen war fester Karton.

Und das ich nachgefragt habe ist in meinem Post nachzulesen, auf den ich hier nochmals verwiesen habe. Hätte ich das nicht getan hätte ich keinen Anlaß gehabt davon zu berichten und zu fragen, ob jemand Gleiches erlebt hat. Nichts für Ungut, aber ich verstehe nicht so recht, wie Dinge, die geschrieben stehen, nicht richtig gelesen werden? Dann würde sich das Ende Deiner Antwort erübrigen. Dort steht als Antwort der Filialangestellten auf meine Frage:

"wir sind angewiesen worden bei Päckchen Barfrankaturen nun mittels Kugelschreiber zu entwerten"

Alles Gute

Vernian
 
jmh67 Am: 31.12.2020 10:30:48 Gelesen: 22776# 25 @  
Früher wurde bei unebenen Sendungen oder wo sonst der Stempelabschlag undeutlich zu werden drohte der Tagesstempel noch mal auf einem Zettel abgeschlagen und dieser dann aufs Päckchen geklebt, um den Auflieferungstag zu bestätigen. Heute ist das wohl mit der Registrierung der Nummer des Etiketts getan, da kann man wahrscheinlich die Frankatur entwerten, wie es gerade gehen will. Noch früher gab es Grobsendungsstempel. Tempora mutantur.
 
wajdz Am: 31.12.2020 11:13:37 Gelesen: 22763# 26 @  
So kommt heute ein Päckchen in's Haus



Der Empfang wird per Unterschrift auf der Sendung bestätigt und vom Zusteller gescannt.

Sammeln kann man sowas nicht mehr, die Wohnung würde zum Altpapierlager, als Scan für den Spezialisten, der sich auf die Dokumentierung moderner Zustellverfahren kapriziert hat, vielleicht von Interesse.

Ich frage mich nur, wozu noch hohe Nominale auf Briefmarken, wenn die auf solchen Sendungen nicht mehr benötigt werden sind.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Journalist Am: 31.12.2020 11:37:31 Gelesen: 22749# 27 @  
Hallo an alle,

der Schritt, Päckchen nicht mehr mit Briefmarken zu frankieren, war aus meiner Sicht schon längere Zeit in mehrfacher Hinsicht fällig. Ein großes Problem hier ist seit Jahren, das Päckchen, die über die Paketzentren laufen, dort nicht entwertet werden, da dies nicht vorgesehen ist und es findet hier auch keine Kontrolle statt, ob die Briefmarken echt sind oder ob es wiederverwendete Marken sind und oder ob das Porto stimmt.

Da außerdem vor längerer Zeit sowieso schon die Anweisung erfolgte, das Einlieferungen von Päckchen am Schalter nur noch mit Label frei gemacht werden dürfen, waren die Briefmarken zu 3,79 Euro und 4,50 Euro schon lange überflüssig, denn wer kauft sich hier als Otto-Normalverbraucher einen Vorrat, weil er irgendwann demnächst mal ein Päckchen S verschicken will ?

Außerdem wurden in den letzten Jahren bei ebay oft im großen Stil vorfrankierte Päckchenaufkleber mit wiederverwendeten Briefmarken angeboten.

Aus diesen verschiedenen Gründen war und ist es entgeltsicherungstechnisch schon lange überfällig hier konsequent die Briefmarkenfreimachung abzuschaffen, auch wenn uns Sammlern das nicht gefällt.

Viele Grüße Jürgen
 
Vernian Am: 31.12.2020 12:47:14 Gelesen: 22711# 28 @  
@ wajdz [#26]

"Ich frage mich nur, wozu noch hohe Nominale auf Briefmarken, wenn die auf solchen Sendungen nicht mehr benötigt werden sind."

Postwertzeichen mit Päckchennominalen wird es wohl tatsächlich nicht mehr geben. Dafür produziert die Postphilatelie aber weiterhin (Sonder-)Marken wie 370 Cent für Ausland-Großbrief bis 500g, obwohl außer "Dokumenten" in dem Format und der Gewichtsklasse der Versand von Dingen in dieser Größenordnung als normale Briefsendung inzwischen verboten ist und damit eigentlich kaum noch (außer vielleicht von Juristen) genutzt werden dürfte. Dafür wird es jetzt mit Sicherheit Sondermarken und Dauerwerte zu 3,30 € (Einschreiben Brief Inland) und 4,30 € (Einschreiben Ausland) und Gleiches auch nochmal für die höhere Gewichtsklasse geben, damit ein für wenige Cent bedrucktes, gezacktes und gummiertes Stück Papier mit viel Gewinn an den Sammler gebracht werden kann - am besten noch jeweils nass- und selbstklebend, im Heftchen und von der Rolle.

Aber was jammern wir - schaut mal über die Grenzen. Was die französische Postphilatelie tagtäglich auf den Markt wirft, da sind wir mit ein paar wenigen unsinnigen Wertstufen-Sondermarken ja noch harmlos-rücksichtsvoll bedacht.

Kommt gut rüber.

V.
 
Richard Am: 31.12.2020 12:53:14 Gelesen: 22701# 29 @  
@ Vernian [#28]
und alle Anderen

Bitte beim Thema DHL Päckchen: Ab Januar 2021 nur noch mit Label statt Briefmarken frankieren bleiben und nicht ständig auf etwas abschweifen, dass mit dm Them so gut wie nichts mehr zu tun hat.

Schöne Grüsse, Richard
 
Christoph 1 Am: 31.12.2020 13:00:35 Gelesen: 22695# 30 @  
@ wajdz [#26]

Hallo Jürgen,

das von Dir gezeigte Stück ist allerdings kein Päckchen, sondern ein DHL-Paket. Steht auch drauf. Pakete durften noch nie mit Briefmarken frankiert werden.

Ansonsten volle Zustimmung zu Deinen Ausführungen. Der andere Jürgen bringt es ja im nachfolgenden Beitrag [#27] auf den Punkt: Die Briefmarken zu 3,79 und 4,50 € werden spätestens mit Ablauf der in Kulanzfrist am 30.6.2021 überflüssig geworden sein.

Man mag das als Sammler irgendwie bedauern und auch kritisieren, aber davon geht die Welt nicht unter.

Viele Grüße
Christoph
 
ligneN Am: 31.12.2020 17:39:41 Gelesen: 22635# 31 @  
@ Vernian [#28]

Dafür wird es jetzt mit Sicherheit Sondermarken und Dauerwerte zu 3,30 € (Einschreiben Brief Inland) und 4,30 € (Einschreiben Ausland) und Gleiches auch nochmal für die höhere Gewichtsklasse geben,

Auch wenn es mit dem thread-Thema nichts zu tun hat, ist das richtigzustellen.

Die Post hat im Zusammenhang mit der Portoänderung 2019 mitgeteilt, daß zukünftig keine Briefmarkenwertstufen zur Abdeckung von Einschreibe-Entgelten (aktuell 250 oder 350; Inland Einwurf 220) mehr aufgelegt werden.

Das gilt dann erst recht für unterstellte Wertstufen für kombinierte Raten Brief+Einschreiben.
 
drmoeller_neuss Am: 31.12.2020 19:45:58 Gelesen: 22607# 32 @  
@ Richard [#29]

Zum Thema "DHL Päckchen: Ab Januar 2021 nur noch mit Label statt Briefmarken frankieren" passt auch die Frage, was mit den Briefmarken für Päckchen geschieht. Ich spreche nicht über die "privat hergestellten" Päckchenaufklebern, sondern über die Blümchen-Marken zu 379 und 450 Cent, die die Post in einer Wurfsendung an alle Haushalte offiziell als Marken für Päckchen beworben hat.

Die Deutsche Post AG kann doch nicht einfach sagen, Pech gehabt, oder vorschlagen, damit andere Postsendungen freizumachen. So viele Einschreibe-Rückschein-Briefe hat der normale Verbraucher nun auch nicht zu versenden.
Ich vertrete die Ansicht, dass die Deutsche Post AG diese Marken umtauschen muss, am besten gegen Paketmarken. Wenn das nicht vorgesehen ist, muss die Post auf Antrag den Portowert in bar erstatten, damit man zum Beispiel Online Pakete buchen kann.

@ Richard

Nehmen wir einmal an, Du hast bei Deinem Friseur einen Gutschein gekauft, um in der Corona-Krise etwas gutes zu tun. Nun stellt Dein Frieur den Laden um und erzählt: Herrenschnitt bieten wir nicht mehr an, sie können aber den Gutschein für einen Damen- oder Kinderschnitt verwenden. Ich glaube nicht, dass Du mit dieser Vorgehensweise einverstanden wärest.
 
notna1 Am: 01.01.2021 10:13:17 Gelesen: 22526# 33 @  
Hallo zusammen und ein gutes, gesundes Jahr 2021,

im Zusammenhang mit der Markenfrankierung von Päckchen stellt sich mir eine andere Frage und zwar:

Die Frankierung der Päckchen mittels Freistempelabdruck ist hier nirgends erwähnt. Ich hatte ab Juli 2003 für einige Jahre die Poststelle hier im Ort betreut. Wenn ich mich recht erinnern kann, gab es damals schon die Vorschrift "Päckchen dürfen nicht mittels Freistempelabdruck freigemacht werden." Diese Vorschrift war aber damals anscheinend so gut wie niemandem bekannt, da mir niemand dazu eine Aussage machen konnte. Vor allem auch die zuständigen Mitarbeiter in den Poststellen der Firmen bzw. Behörden wussten davon wohl nichts.

Leider kann ich keine Textstelle dazu liefern, da ich aus dieser Zeit nur die "Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutschen Bundespost POSTDIENST für den Briefdienst Inland" gerettet habe und der Päckchenversand da ja nicht aufgeführt ist.

Wer weiß dazu Bescheid und kann Informationen dazu liefern?

Warum sollte diese Vorschrift dazu damals (wann?) ergangen sein, die (nicht mehr zeitgemäße) Frankaturmöglichkeit mittels Briefmarken aber noch so lange möglich sein?

Viele Grüße an alle

notna1
 
drmoeller_neuss Am: 01.01.2021 12:31:16 Gelesen: 22465# 34 @  
@ notna1 [#33]

Wenn ich mich recht erinnern kann, gab es damals schon die Vorschrift "Päckchen dürfen nicht mittels Freistempelabdruck freigemacht werden.

Das lässt sich einfach begründen: der Freistempelabdruck kann nicht kontrolliert werden, da in den Frachtzentren der QR-Code nicht ausgelesen werden kann.
 
Journalist Am: 02.01.2021 11:15:17 Gelesen: 22340# 35 @  
@ notna1 [#33]

Hallo notna1,

von dieser Regelung ist mir nichts bekannt. Laut meinen Infos konnten Päckchen bis zuletzt mit Absenderfreistempeln frei gemacht werden. Das Problem ist hier natürlich, das für die maschinelle Sortierung dann vorher erst ein zusätzlicher Strichcodelabel aufgebracht werden muss. Es gibt sogar eine Frankitmaschine von der Firma Telefrank, die solche Strichcodes für den Versand auswerfen kann.

Hier nun noch auch mal ein Bild von einem Päckchen S vom offiziellen letzten Tag vom 31.12.2020, das heute schon da war.



Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 02.01.2021 17:02:15 Gelesen: 22279# 36 @  
@ notna1 [#33]

Die Frankierung der Päckchen mittels Freistempelabdruck ist hier nirgends erwähnt. Ich hatte ab Juli 2003 für einige Jahre die Poststelle hier im Ort betreut. Wenn ich mich recht erinnern kann, gab es damals schon die Vorschrift "Päckchen dürfen nicht mittels Freistempelabdruck freigemacht werden."

@ Journalist [#35]

von dieser Regelung ist mir nichts bekannt. Laut meinen Infos konnten Päckchen bis zuletzt mit Absenderfreistempeln frei gemacht werden. Das Problem ist hier natürlich, das für die maschinelle Sortierung dann vorher erst ein zusätzlicher Strichcodelabel aufgebracht werden muss. Es gibt sogar eine Frankitmaschine von der Firma Telefrank, die solche Strichcodes für den Versand auswerfen kann.

Da die Software sowie auch die (postoffiziellen) "Portotabellen" für die FRANKIT-Geräte (über die Gerätehersteller) regelmäßig und automatisch akualisiert werden, wäre diese Bestimmung von der Post gegenüber der FRANKIT-Geräte'firmen' nicht kommuniziert worden. Über mehr als ein Jahrzehnt - das sollte doch wohl sehr unwahrscheinlich sein?

Hier ein 2014er Beispiel so eines Telefrank-Geräts mit eben so einem zusätzlich angebrachten Strichcodelabel ("Päckchenlabel" mit Sendungsnummer JJD14.... von 18118 Braunschweig):



6D020003EA - Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN); 15.04.2014.

Ein Landesbetrieb ist in Deutschland ein rechtlich unselbständig Teil einer Landesverwaltung, d.h. eine Behörde die (i.d.R.) erwerbswirtschaftlich ausgerichtet ist.

Beste Grüße
Thomas
 
Araneus Am: 02.01.2021 19:44:19 Gelesen: 22223# 37 @  
Laut Homepage der Deutschen Post sind „Frankiermaschinen“ für Geschäftskunden zur Freimachung von Päckchen zugelassen [1]:



In der neuesten Liste der Produkte und Preise (Nr. 48; Stand: 08.12.2020 [2]) des FRANKIT-Herstellers Quadient werden 4 nationale Päckchenprodukte genannt, die für die FRANKIT-Freimachung nutzbar sind (vermutlich steht IDC für Identcode):

Produktcode Preis (Cent) Bezeichnung
116 439 Päckchen Nat M bis 2 kg (FrankIT mit IDC)
277 379 Päckchen Nat S bis 2 kg (FrankIT mit IDC)
501 450 Päckchen Nat M bis 2 kg
504 379 Päckchen Nat S bis 2 kg
 

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.dhl.de/de/privatkunden/suche.html?pagePath=&q=p%C3%A4ckchen (aufgerufen am 02.01.2021)
[2] https://resources.quadient.com/m/311eed10d70070cd/original/produkt-und_tariftabelle_hersteller_ab_01-01-2021_fuer_website_DE.pdf
 

filunski Am: 03.01.2021 00:13:49 Gelesen: 22133# 38 @  
@ notna1 [#33]
@ drmoeller_neuss [#34]
@ Journalist [#35]
@ Araneus [#37]

Hallo zusammen,

zumindest für Geschäftskunden war die Päckchenfrankierung mittels AFS auch schon früher möglich. Das bisher dazu von Jürgen, [#35] und Franz-Josef, [#37], Geschriebene kann ich mit dem folgenden Beispiel auch nochmals belegen:



Frankierung mit AFS der Francotyp-Postalia Maschine der Poststempelgilde aus Soest im Jahre 2013 an mich mit zusätzlichem Strichcodelabel durch die Postagentur bei der Aufgabe. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
juju Am: 03.01.2021 02:02:29 Gelesen: 22118# 39 @  
@ filunski [#38]

Ein solches Päckchen habe ich im Juli 2020 auch bekommen, freigemacht mittlerweile mit Frankit, allerdings ohne zusätzliches Label.

Beste Grüße
Justus
 
Michael Mallien Am: 03.01.2021 11:31:41 Gelesen: 22059# 40 @  
Zur Illustration hier eine Frankit-Päckchen-Frankatur zu 3,79 Euro vom 20.9.2019.



Viele Grüße
Michael
 
Markus_Holzmann Am: 05.01.2021 15:09:33 Gelesen: 21918# 41 @  
Hallo,

gerade eben auf der t-online-Startseite erschienen:

https://www.t-online.de/leben/id_89225580/aenderung-bei-der-post-paeckchen-duerfen-nicht-mehr-mit-briefmarken-freigemacht-werden.html

Päckchen können nicht mehr mit Briefmarken freigemacht werden. "Eine Frankierung mit Briefmarken ist bei Päckchen nicht zulässig", heißt es in der Preisliste der Deutschen Post. Die Regelung gilt seit dem 1. Januar 2021, wie eine Sprecherin der Deutschen Post auf Anfrage von t-online bestätigt. Das Produktportfolio solle so vereinfacht werden. "Der Anteil von Päckchen, die mit Briefmarken frankiert werden, ist seit Jahren deutlich rückläufig", so die Sprecherin. Zuvor hatte das Magazin "t3n" über die Neuerung berichtet.

Briefmarken mit einem Wert von 3,79 Euro sind im Shop der Deutschen Post dementsprechend nicht mehr verfügbar. Für Kunden, die sich bereits mit entsprechenden Briefmarken eingedeckt haben, gibt es aber eine Übergangsfrist. Diese dauere laut Aussagen der Sprecherin bis zum 30. Juni dieses Jahres. Bis dahin sei es noch möglich, Päckchen mit Briefmarken freizumachen – sofern sie im Anschluss in einer Postfiliale beziehungsweise einem Paket-Shop abgegeben werden.


Gruß

Markus

[Hervorhebung durch die Redaktion Philaseiten - bitte ausdrucken und mitnehmen wenn ein mit Briefmarken frankiertes Päckchen abgegeben wird]
 
rosteins69 Am: 05.01.2021 15:52:03 Gelesen: 21892# 42 @  
Soeben wurde mir in der größten Postagentur der Stadt die Annahme verweigert. Frankiert mit einer 3,45er, einer 0,30er und einer 0,04er-Marke. Ein Ersatz für die verklebten Marken wurde abgelehnt. Von dem Kunden hinter mir wurde ich beschimpft - ich solle mich eben im Internet informieren. Was die Thekenkraft lautstark unterstützte.

Unfassbare Vorgänge eines Unternehmens, zu dem mir nur noch die Worte fehlen.

Robert
 
Peter Feuser Am: 05.01.2021 16:09:34 Gelesen: 21880# 43 @  
Meine Postagentur in Stuttgart hat heute nachmittag ein mit Marken frankiertes Päckchen kommentarlos angenommen.

Der Service der beiden für mich zuständigen Postagenturen schwankt von katastrophal (Ostendplatz, dort muss ich Sachen abholen nach Benachrichtigung) bis hervorragend (Neckarstraße).
 
Göttinger Am: 07.01.2021 09:49:37 Gelesen: 21751# 44 @  
Hallo,

hier in Göttingen hat man mir heute anstandslos ein frankiertes Päckchen angenommen mit der Bemerkung, dass der Service auslaufen wird.

D.h. die Mitarbeiterin war 1) nett und 2) kompetent, da sie sowohl wusste, dass es eigentlich nicht mehr geht, aber dass es auch die Übergangsfrist gibt.

Was will man mehr?

Viele Grüße

Göttinger
 
uli Am: 07.01.2021 12:30:00 Gelesen: 21704# 45 @  
@ Göttinger [#44]

" Was will man mehr?"

Dass die DPAG es offiziell (u.a. auf Ihrer Website) kommuniziert und es alle wissen.

Gruß
Uli
 
mz.hh Am: 07.01.2021 13:48:10 Gelesen: 21677# 46 @  
@ uli [#45]

Dafür müsste im ersten Schritt erkannt werden, dass sich überhaupt etwas geändert hat. Derzeit steht dort zumindest an mindestens einer Stelle noch, dass ich weiterhin mit Briefmarken frankieren darf [1].

Die Kommunikation der DPAG ist in der Tat eindeutig verbesserungsfähig.

In der kommunizierten Übergangsregelung wird das frankieren bis 30.6. ausdrücklich nur für Briefmarken in den Wertstufen 3,79 und 4,50 erlaubt. Ob es tatsächlich auch für aus mehreren Wertstufen zusammengesetzte Frankaturen gilt, ist mir unklar. Eine Anfrage dazu hat DHL wohl wegen des gestrigen Feiertags in NRW bisher mir nicht beantwortet.

[1] https://shop.deutschepost.de/briefversand/briefmarken/briefmarken-zu-379-ct-nassklebend
 
Göttinger Am: 07.01.2021 17:05:41 Gelesen: 21638# 47 @  
Ich hatte mit einer 3,70 Euro Marke und einer 0,09 Euro Zusatzfrankatur-Automatenmarke freigemacht. Wie gesagt, es war kein Problem.

Gruß Göttinger
 
uli Am: 08.01.2021 09:37:14 Gelesen: 21566# 48 @  
@ mz.hh [#46]

Dürfte ich auch überfrankieren, z.B. mit einer 410ct-Marke ein 3,79 Euro Päckchen freimachen?

Der 6.1. ist in NRW kein Feiertag, nur in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt.

Gruß
Uli
 
soeste2919 Am: 08.01.2021 11:34:56 Gelesen: 21538# 49 @  
Hallo in die Runde !

Am 05. Januar konnte ich einen Flyer (Format DIN-lang) "SO FRANKIEREN SIE PÄCKCHEN" von DHL in meiner Agentur mitnehmen. (DHL Paket GmbH, Mat.Nr. 675-800-595, Stand: 01/2021)

Auf der Rückseite u.a. der Hinweis: Bereits gekaufte Briefmarken mit den Portowerten 3,79 oder 4,50 EURO können Sie für Päckchen noch bis zum 30.06.2021 verwenden.

Leider kann ich den Flyer hier nicht abbilden.

Schönes Wochenende. MfG !
 
mz.hh Am: 08.01.2021 13:33:16 Gelesen: 21512# 50 @  
@ soeste2919 [#49]

Ich wüsste ja auch gerne, ob man offiziell nur noch die Portowerte zu 3,79 und 4,50 verwenden darf. Leider ignoriert der Twitter Account von DHL Paket meine Frage dazu und die Nichtbeantwortung hatte nichts mit dem Feiertag zu tun.

Interessant ist auch, was nach Vorstellung der DPAG und DHL mit alten Portowerten für Päckchen wie 3,68, 3,90 und 4,10 passieren soll, kann ich die jetzt umtauschen?
 
mz.hh Am: 08.01.2021 16:36:53 Gelesen: 21465# 51 @  
Mir antwortet DHL Paket zwar nach wie vor nicht, aber in einer anderen Antwort steht ausdrücklich, dass die Übergangsregelungen nur für die Portowerte 3,79 und 4,50 gilt


 
drmoeller_neuss Am: 08.01.2021 22:45:28 Gelesen: 21390# 52 @  
Praktische Frage: hat schon einmal jemand hier "unbrauchbar gewordene Postwertzeichen" umgetauscht?

D.h. ich gehe mit meinem frankierten Päckchen auf die Post. Wird es angenommen, ist alles in Ordnung. :)

Wird es nicht angenommen, dann lasse ich die darauf verklebten und wegen der neuen Bestimmungen jetzt "unbrauchbar gewordenen Postwertzeichen" umtauschen. Wenn ich ganz klever bin, bin ich auch für diesen Fall gerüstet und habe einen zweiten, leeren Karton dabei, in den ich dann den Inhalt des Päckchens umpacke, um die Sendung brav mit einem Label frankieren zu lassen. :)

Natürlich kann man das noch einfacher haben; der schöne Auslandseinschreibe-Maxibrief ist schon mit 10,50 EUR fertig frankiert und es läuft eine Tasse Kaffee darüber. Kann man doch so nicht mehr abschicken, was für eine Schande für die Nation! Dann hätte ich "unbrauchbar gewordene Postwertzeichen" von gleich zwei Päckchen. :D
 
nightdriver Am: 09.01.2021 16:08:21 Gelesen: 21297# 53 @  
Praktische Frage: hat schon einmal jemand hier "unbrauchbar gewordene Postwertzeichen" umgetauscht?

Ja, habe ich gemacht. Weiß nicht mehr genau warum, ich bin aber nicht zu einer der Agenturen, sondern zu unserer "Hauptpost" damit gegangen. Die herausgegebenen Wertstufen ließ man mich auch aussuchen. Es waren dann aber Blümchen von der Rolle - who cares.
 
Koban Am: 09.01.2021 16:38:12 Gelesen: 21279# 54 @  
@ drmoeller_neuss [#52]

Praktische Frage: hat schon einmal jemand hier "unbrauchbar gewordene Postwertzeichen" umgetauscht?

Ja. Schau mal hier [1]

Gruß,
Koban

[1]https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=12393&CP=0&F=1
 
Journalist Am: 25.01.2021 16:38:26 Gelesen: 20981# 55 @  
@ soeste2919 [#49]

Hallo an alle,

anbei zur Ergänzung zu obigen Beitrag der entsprechende Flyer von vorne und hinten:



Soweit die Aussage dieses Flyers. Interessant ist dabei aber auch die Info das Geschäftskunden innerhalb Deutschlands und der EU die Päckchen weiterhin mit Frankiermaschinen und dem Frankierservice nutzen können.

Somit ist indirekt der Letzttag für briefmarkenfrankierte Päckchen der 30.06.2021.

Danach gibt es nicht mehr so viel Auswahl, was noch mit Briefmarken frei gemacht werden kann. Dies sind die Postkarte, der Standardbrief, der Kompaktbief, der Großbrief und der Maxibrief Inland und Ausland, die BÜWA Sendung zu 500 und 1000 Gramm und Presse Buch International Economy bezüglich des Versands von Notenblättern und Landkarten. Weiter sind noch teils die entsprechenden Zusatzleistungen mit Briefmarken frankierbar, dann ist aber auch schon das Ende erreicht. Für Gerichtsvollzieher besteht noch die Frankieroption Briefmarken für Postzustellungsurkunden, die dazugehörige Mehrwertsteuer muss aber über eine Buchungsliste bezahlt werden. Außerdem darf Dialogpost mit Briefmarken frei gemacht werden, sie muss aber mittels Frankierservice oder spezieller Digitalentwertung im voraus entwertet werden.

Der ganze Rest darf nur mit anderen Frankierungsformen frei gemacht werden. Dies sind Frankiermaschinen (Frankit), DV-Freimachung, Digitalmarken (Schalterlabel) und die Frankierwelle.

Viele Grüße Jürgen
 
nagel.d Am: 25.01.2021 17:28:58 Gelesen: 20955# 56 @  
Ein Schelm der jetzt nichts böses denkt, das ist direkt oder auch indirekt die Abschaffung der Briefmarke. Denn der Normalbürger hat ja keine hunderte von Briefmarken auf Vorrat um den Rest zu frankieren und der wird ja auch schon seit langem mit Schalterlabels passend frankiert. Und bei den Sammlern die postfrisch sammeln ist ja bekannt daß da ohne eine Gegenleistung zu erbringen einiges (ob alte oder neue Währung) in den Alben steht.

Ganz nebenbei ist heute Post aus Liechtenstein ins haus geflattert gekommen (Bestellbroschüre der Post Liechtenstein) dort stand ganz klein am Schluß, daß ab dem 2. Halbjahr 2021 die Grenze von 22 Euro betreffend der Verzollung wegfällt und alle Bestellungen versteuert/verzollt werden. Das Ergebnis kann sich dann ja jeder selber ausmalen.
 
beethoven_2014 Am: 25.01.2021 20:21:07 Gelesen: 20901# 57 @  
Bleibt nur noch Maxibrief Plus zu 4,90 Euro als Ersatz für das Päckchen.
 
Heinz 1 Am: 25.01.2021 21:08:58 Gelesen: 20878# 58 @  
@ beethoven_2014 [#57]

Da kenne ich aber noch weitere. Standardbrief Ausland mit Einschreiben 4,60 €, Kompaktbrief plus Einschreiben 5,20 €, Großbrief plus Einschreiben 7,20 €. Standard und Kompaktbriefe ins Ausland habe ich häufiger.

Gruß Heinz
 
beethoven_2014 Am: 25.01.2021 21:51:46 Gelesen: 20865# 59 @  
@ Heinz 1

Danke für die Info, am meisten brauche ich Päckchen, ich werde mein Restposten verbrauchen d.h. schon auf Aufkleber aufgeklebte Marken. Bis zum 30.06 sollten 5 Päckchen schon auf die Post gebracht sein.
 
drmoeller_neuss Am: 25.01.2021 23:41:36 Gelesen: 20832# 60 @  
@ beethoven_2014 [#57]

Du bist ein Schelm. Der Maxibrief-Plus zu 4,90 EUR darf das gleiche wiegen und genauso groß sein wie ein 2 kg-Päckchen. Es ist eigentlich ein Päckchen, steht aber Maxibrief-Plus darauf [1].

Den kleinen Aufpreis von 0,40 Cent gegenüber dem Päckchen kann man verschmerzen, wenn man Frankaturware aufbrauchen möchte (oder Briefmarken, die durch eine Ungeschicklichkeit ihre Gummierung verloren haben).

Nachteil: Es gibt keinerlei Nachweis und keine Verfolgung und keine Versicherung. Wer das braucht (eigentlich immer sinnvoll beim Verkauf über das Internet), sollte online das 2 kg-Paket für gerade einmal 9 Cent mehr buchen. Das ist bis 500 EUR versichert.

Zusatzleistung Einschreiben macht wirklich keinen Sinn, da die Haftung nur lächerliche 20 EUR beträgt, und ein bis 500 EUR versichertes 5 kg-Paket sogar billiger ist. Für Portostufenbastler ergibt das aber die Möglichkeit einer Mehrfachfrankatur einer 370-Cent Marke.

In Jürgens Aufstellung fehlt der Bierdeckel mit einer Größe von 12,5 * 12,5 cm, der 155 Cent kostet.

Man kann Groß- und Maxibriefe auch in eine Packstation schicken lassen.

[1] https://www.deutschepost.de/de/toolbar/suchergebnisse.html?q=Maxibrief%20plus
 
Göttinger Am: 26.01.2021 10:46:24 Gelesen: 20761# 61 @  
@ Journalist [#55]

Danke für den Flyer. Daraus geht eigentlich klar hervor, dass die Verwendung von Briefmarken für die Frankatur auf die Werte zu 3,79 bzw. 4,50 Euro beschränkt sein sollte.

Frage: wie wird das in der Praxis gehandhabt?

Wie im Beitrag [#47] geschrieben habe ich es in Göttingen anders "hinbekommen", d.h. 3,70 + 9 cent Zusatzfrankatur. War das nur Kulanz?

Viele Grüße
Göttinger
 
beethoven_2014 Am: 26.01.2021 19:36:56 Gelesen: 20654# 62 @  
Gestern gingen 2 Päckchen zur Post (Bietigheim-Bissingen), frankiert mit 4,10 Euro, 2*0,10 Euro und 1* 0,20 Euro.

Wurden anstandslos angenommen und noch keine Nachricht darüber dass sie zurückkamen (Postfiliale).

Ich glaube das das Kulanz war weil ich so viel verschicke.
 
Journalist Am: 26.01.2021 20:10:41 Gelesen: 20643# 63 @  
@ Göttinger [#61]
@ beethoven_2014 [#62]

Hallo Göttinger und an alle,

zwar sagt der Flyer relativ eindeutig aus, das normalerweise nur die zwei Wertstufen zu 3,79 Euro und 4,50 Euro noch angenommen werden dürfen, aber bevor man sich hier mit dem Postkunden rum streitet und dann vermutlich von vorgesetzter Seite diesbezüglich auch keine Rückendeckung erhält, wird wohl fast jeder auch anders frankierte Päckchen durchwinken und nicht beanstanden.

Dies wurde ja auch durch obige zwei Infos indirekt bestätigt.

Das Ziel der Maßnahme ist aber trotzdem erreicht, den durch die vielen Nachrichten auch im Internet zu diesem Thema hat die Post mit etwas Verzögerung dann zum 30.6.2021 doch ihr Ziel erreicht.

Viele Grüße Jürgen
 
beethoven_2014 Am: 26.01.2021 20:25:34 Gelesen: 20630# 64 @  
Ich habe es nachgemessen ! Meine Karton mit 33*30*14 ist noch konform mit der Gesamtlänge B*H*L mit unter 900 mm.

Diese Größe war mal Warensendung maxi und wurde zu Päckchen aufgewertet. Danach jetzt die teure Variante Maxibrief Plus. Ich denke damit wird der Markt für abgelöste Marken ausgetrocknet. Die Marken wurden bei ebay Massenweise (auf Päckchenaufkleber) angeboten.

Wenn mann böses denkt will die Post den Graumarkt besser kontrollieren können (Einführung Matrixcode).

Jetzt fehlt noch die Preiserhöhung für Paket und Päckchen. Jedenfalls ich brauche noch meine Kartons und die restlichen DHL-Päckchenmarken auf gehe zu Hermes. Dort lässt sich bis zu 6 LP´s günstiger verschicken.
 
drmoeller_neuss Am: 27.01.2021 11:40:50 Gelesen: 20530# 65 @  
Was erst nach dem 57. Beitrag herausgekommen ist:

Päckchen können weiterhin mit Briefmarken frankiert werden. Es kostet aber 40 Cent mehr und es heisst "MaxiBrief Plus".

Ich vermute, dass die Post an dem Produkt "MaxiBrief Plus" kein Interesse hat, sonst hätte man es auf dem Flyer als Alternative angeboten. Viele Kunden zahlen gerne 40 Cent Aufpreis, um eine Diskussion am Postschalter zu vermeiden.

In den einschlägigen Preislisten taucht "MaxiBrief Plus" nur im Kleingedruckten auf. Auf der Preisliste für Briefe [1] muss man auf das gelbe Fragezeichen klicken.

Dafür bietet der Maxi-Brief Plus gegenüber dem Päckchen ein Vorteil, was Versender von Schallplatten und Albenblättern zu schätzen wissen: Es sind Sendungen von etwa 40 * 40 cm möglich (Summe aller Seiten beim Maxibrief Plus bis zu 90 cm), während das Päckchen nur maximal 30 cm breit sein darf, d.h. quadratische Sendungen maximal 30 * 30 cm gross sein dürfen. Alles was darüber ist, geht entweder als Maxibrief Plus (bis 2 kg) oder als Paket (bis 5 kg). Das Paket ist versichert und ist mit Nachweis, aber auch 1,09 EUR teurer.

[1] https://www.deutschepost.de/de/b/brief_postkarte.html#briefe
 
Nachtreter Am: 28.01.2021 01:00:26 Gelesen: 20456# 66 @  
Weiss jemand, was die Feldpost mit Ihren Päckchen seit dem 01.01.2021 macht? Eine Freimachung mittels Label dürfte mangels EPOS nicht möglich sein.

Das fragt in die Runde

Nachtreter
 
Michael Mallien Am: 09.02.2021 12:07:05 Gelesen: 20204# 67 @  
Heute erreichte mich ein Marken-frankiertes Päckchen mit Stempel vom 20.1.2021. Laufzeit ca. 3 Wochen.

Die lange Laufzeit kann mit der hier diskutierten Änderung zusammenhängen, möglicherweise aber auch damit, dass die PLZ offenbar falsch war.



Angenommen und gestempelt wurde das Päckchen entgegen der neuen Verordnung am 20.1. in Leer.

Viele Grüße
Michael
 
filunski Am: 19.03.2021 00:46:07 Gelesen: 19727# 68 @  
Verehrte Freunde der neuen Päckchengebührenverordnung,

vorgestern (17.3.) bekam ich auch ein schön frankiertes Päckchen, Laufzeit nur zwei Tage:



Frankiert mit einer bunten Mischfrankatur und auch noch im Briefzentrum 73 schön entwertet mit Handrollstempel (blau).

Probleme bei der Aufgabe und Abfertigung gab es nur Eines (wie ich vom Absender erfuhr), das voluminöse Päckchen durch den Briefkastenschlitz zu "bugsieren". ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Vernian Am: 19.03.2021 05:42:00 Gelesen: 19710# 69 @  
@ filunski [#68]

Nun, Päckchenaufgabe per Postkasten - das könnte erklären warum man die Frankatur akzeptiert hat, war wahrscheinlich der Post den Aufwand nicht wert das zu reklamieren.

Best

V.
 
DL8AAM Am: 19.03.2021 07:09:14 Gelesen: 19699# 70 @  
@ Vernian [#69]

Nun, Päckchenaufgabe per Postkasten - ...

Genau, funktioniert auch immer noch, wenn man den externen Dienstleister, mit dem weissen Sprinter, der die Leerung der Briefkästen im Auftrag der DPAG übernimmt, abpasst und das Briefmarkenfrankierte-Päckchen in den bereits entnommenen Sack wirft. Oder der netten Dame persönlich lächelnd übergibt. Der Leerungsdienst kommt an meinem Stammkasten immer recht pünktlich gegen 18 Uhr. Selbst wenn ich da mal 5 Minuten warten muss, spart es immer noch Ärger und sehr viel Zeit. Und bisher ist noch kein 2021er "Einwurf" zur Nachfrankatur zurückgekommen. ;-) So haben wir - vor Corona - übrigens auch viele unsere Firmenpächcken früher "eingeliefert", um 15 Uhr am Theater. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
piems Am: 19.03.2021 14:54:10 Gelesen: 19646# 71 @  
@ DL8AAM [#70]

Es geht offenbar auch noch am Schalter, hier ganz frisch mit Barcode-Label vom 16. März:



Leider schlecht gestempelt, so dass man nicht erkennt, in welcher Filiale.

Beste Grüße3
Clemens
 
Christoph 1 Am: 19.03.2021 15:37:48 Gelesen: 19632# 72 @  
@ piems [#71]

Hallo Clemens,

der Stempel stammt aus einer Post-Filiale in 47445 MOERS.

Viele Grüße
Christoph
 
lueckel2010 Am: 19.03.2021 16:27:05 Gelesen: 19606# 73 @  
@ piems (#71)

Guten Tag, Clemens,

das ist ganz normal. Aus Kulanz werden bis Juni 2021 (wahrscheinlich bis Ultimo) markenfrankierte (oder mit anderen Frankiermöglichkeiten versehene) Päckchen am Schalter angenommen und auch bearbeitet. Lediglich die DHL-Zettel werden dazu "gepappt" (unabhängig voneinender erteilte Auskünfte von zwei -noch aktiven- Postlern "alter Art"). Welchem Zweck das erwähnte Zettelchen (neudeutsch wohl Label) erfüllen soll, ist mir unbekannt.

Seit Inkrafttreten dieser "bescheuerten Vorschrift" habe ich insgesamt 12 Päckchen verschickt, davon drei nach Österreich und eins die USA, immer markenfrankiert!
Nie hat es Probleme gegeben. Nicht bei der Einlieferung und auch nicht bei der Aushändigung an die Empfänger.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
drmoeller_neuss Am: 19.03.2021 20:47:57 Gelesen: 19561# 74 @  
@ filunski [#68]

Ich vermute eher, dass das als unterfrankierter Maxibrief Plus durchgerutscht sind. Päckchen werden nicht mehr im Briefstrom transportiert.

Auch Pakete kann man nicht durch Briefkasteneinwurf einliefern, auch wenn es manchmal praktisch wäre.
 
juju Am: 19.03.2021 21:10:42 Gelesen: 19548# 75 @  
@ drmoeller_neuss [#74]

Hallo drmoeller_neuss,

doch, Päckchen werden auch über den Briefstrom transportiert. Habe dieses Jahr und auch letztes Jahr einige Beispiele bekommen (Päckchen, frankiert mit 3,79, am Schalter aufgeliefert, ohne DHL-Leitcode-Label).

Beste Grüße
Justus
 
Journalist Am: 19.03.2021 21:27:26 Gelesen: 19540# 76 @  
@ drmoeller_neuss [#74]
@ juju [#75]

Hallo an alle,

die Trennung von Frachtpost und Briefpost, so wie sie viele kennen, wurde in den letzten Jahren (speziell den letzten 2 Jahren) immer mehr aufgeweicht besonders seit es das Päckchen S und M gibt. Dieses sollte ja absichtlich möglichst nur im Briefstrom (also über die Briefzentren) transportiert und über die Briefzusteller zugestellt werden.

Aufgrund der stark gewachsenen Paketmengen und weiter stark abnehmender Briefmengen hat hier in den letzten circa 1,5 Jahren eine deutliche Vermischung stattgefunden.

Alle Sendungen bis zu einer bestimmten Größe und Gewicht werden verstärkt auch über die Briefzentren sortiert (anfangs eher nur manuell, neuerdings vermehrt auch über entsprechende neue Sorter für kleinformatige Sendungen) und durch die Briefzusteller zugestellt.

Diese Sendungen sehen kein Paketzentrum mehr von innen, nur noch ein Briefzentrum. Hier kann die entsprechende Technik keine Leitcodes lesen, denn hier wird viel bisher noch manuell sortiert. Man beginnt nun aber auch hier mit entsprechender Sortiertechnik diese vorübergehende manuelle Arbeit zu ersetzen, dazu ist aber kein Leitcode nötig, da hier nach den ersten 2 Zahlen der PLZ auf Behälterwagen oder Paletten sortiert wird.

Generell werden zukünftig "kleine" Sendungen und Sendungen bis circa max 4 Kilo eher über den Briefstrom als über den Paketstrom laufen werden.

Soweit einige ergänzende Infos über die sich wandelnde Postwelt.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 03.07.2021 10:15:20 Gelesen: 17888# 77 @  
@ MS Sammler [#1]

Hallo Leon und an alle,

die Kulanzfrist für Päckchen, die zuerst nur bis zum 30. Juni 2021 laufen sollte, wurde laut interner Anweisung bis zum 31.12.2021 verlängert.

Dies ist in einer internen Mitteilung kommuniziert worden, ob aber an jeden und oder ob es auch jeder gelesen hat, das dürfte eine andere Sache sein.

Dies habe ich durch Zufall beim Aufgeben eines vermeintlichen Letzttagsbeleges am 30. Juni 2021 erfahren.

Soweit neues zu diesem Thema - viele Grüße

Jürgen
 
MS Sammler Am: 18.07.2021 11:13:04 Gelesen: 17550# 78 @  
@ Journalist [#77]

Moin Jürgen,

gibt es hierzu Neuigkeiten? In der Preisliste der Deuschen Post findet sich auf S. 70 weiterhin dieser Hinweis:

"Eine Frankierung mit Briefmarken ist bei Päckchen nicht zulässig."

Ich habe seitdem noch kein Päckchen verschickt. Können andere Sammler dies bestätigen?

Viele Grüße
Leon

[1] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/G_g/Gesamtpreisliste/dp-leistungen-und-preise-072021.pdf
 
lueckel2010 Am: 18.07.2021 13:34:40 Gelesen: 17517# 79 @  
@ MS Sammler [#78]

Guten Tag, Leon,

zwei Postler (alter Art) des Postbankcenters Papenburg haben mir unabhängig voneinander in persönlichen Gesprächen mitgeteilt, dass die Kulanzfrist für markenfrankierte (und auf andere Art und Weise freigemachte, z. B. durch Absenderfreistempelung) Päckchen zunächst bis zum 31. Dezember 2021 verlängert wurde.

Ob diese "unsinnige Regelung" der Labelfrankatur (nicht meine Sprache!) 2022 wieder eingestampft wird, ist noch nicht bekannt, wurde aber von beiden Gesprächspartnern befürwortet!

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Göttinger Am: 19.07.2021 11:28:10 Gelesen: 17413# 80 @  
Dann ist es aber komisch, dass dies nicht von der Deutschen Post öffentlich gemacht wird.

wundert sich

Göttinger
 
lueckel2010 Am: 19.07.2021 11:43:21 Gelesen: 17409# 81 @  
@ Göttinger [#80]

Guten Tag,

dazu kann ich leider auch nichts sagen. Ich denke mal, irgendwo wird es schon bekanntgegeben worden sein. Einfach mal in Bonn nachfragen.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Nachtreter Am: 19.07.2021 13:06:09 Gelesen: 17390# 82 @  
@ lueckel2010 [#81]

Wieso soll die DPAG etwas bekanntgeben, was sie gar nicht möchte? Die Verlängerung der Kulanzfrist bis zum 31.12.2021 ist (wie es der Name schon sagt) nur Kulanz.

Die absenderfreigestempelten Päckchen sind hiervon übrigens NICHT betroffen (s. [#79]).

Viele Grüße

Nachtreter
 
Göttinger Am: 19.07.2021 14:51:44 Gelesen: 17361# 83 @  
@ Nachtreter [#82]

immerhin ist die Kulanzregelung bis zum 30.6. schon in den Medien veröffentlicht worden [z.B. 1].

So etwas vermisse ich jetzt total, man findet absolut nichts.

Gruß Göttinger

[1] https://www.paketda.de/news-paeckchen-briefmarken-frankieren.html
 
Nachtreter Am: 19.07.2021 16:17:55 Gelesen: 17335# 84 @  
@ Göttinger [#83]

? Das wird schon so seit dem 01.01.2021 kommuniziert (im Entgeltheft). Lediglich wer sich aufschlaut findet mehr darüber!

Viele Grüße

Nachtreter
 
hopfen Am: 19.07.2021 22:02:39 Gelesen: 17276# 85 @  
@ Nachtreter [#82]

Danke für den Kulanz-Hinweis - habe auch noch ein paar 450er-Marken!
 
lueckel2010 Am: 19.07.2021 22:21:49 Gelesen: 17270# 86 @  
Langsam wird es hier wieder drollig.

Ich habe lediglich die Anfrage von MS Sammler beantwortet. Offenbar war er mit dieser zufrieden, sonst hätte er sicherlich nachgefragt.

Damit sollte es nun aber auch reichen, zumindest bis zur nächsten Kulanzregelung! Dann kann man ja erneut schwadronieren.

Schönen Abend, "lueckel2010"
 
Baber Am: 07.12.2021 17:25:16 Gelesen: 15584# 87 @  
Wo kann man auf diesem Päckchen-Label erkennen, wann das Päckchen verschickt wurde?



Gruß
Bernd
 
Journalist Am: 07.12.2021 17:34:00 Gelesen: 15580# 88 @  
@ Baber [#87]

Hallo Bernd,

es handelt sich hier um eine Sendung ohne Tracking-Nummer - sie hat zwar unten einen entsprechenden Strichcode der mit U anfängt, aber das "U" steht hier für "untracked" also ohne Sendungsverfolgung.

Wann das Päckchen verschickt wurde, wäre eventuell indirekt über andere Päckchenaufkleber dieser Art erkennbar, die von der Sendungsnummer her über oder unter dieser gezeigten liegen - in der Praxis ist das aber so gut wie nicht machbar. Die Post intern könnte das vermutlich, was im Sicherheitscode hinterlegt ist, beispielsweise das Kaufdatum ist mir derzeit leider noch nicht bekannt.

Viele Grüße Jürgen

P.S. Der obige Beitrag und diese Antwort sollte aber eventuell in die passende Rubrik verschoben werden, da diese hier nicht so richtig rein passen.
 
Baber Am: 07.12.2021 20:21:49 Gelesen: 15522# 89 @  
@ Journalist [#88]

Hallo Jürgen,

ich hatte gesucht, aber keine bessere Rubrik dafür gefunden. Wenn ich Deine Antwort richtig lese, kann man aus dieser Online Päckchen Frankierung nicht sehen, wann das Päckchen auf den Weg gegangen ist. Nachdem es untracked gesendet wurde, könnte man auch nicht reklamieren, wenn es nicht ankommt.

Es geht wieder ein Stück Information für die Philatelisten verloren, wenn die Stempel - sicher auch bald auf den Briefen - abgeschaft werden.

Gruß
Bernd
 
DL8AAM Am: 07.12.2021 22:15:22 Gelesen: 15485# 90 @  
Nur als Ergänzung: Diese DHL Online Freimachung ist das Paket/Päckchen-Gegenstück zu den Internetmarken, worüber sie früher auch gekauft werden konnten. Im Prinzip sind das also eher mehr "(Post-) Wertzeichen", als "(Post-/Absender-) Freistempel".
 
Henry Am: 13.12.2021 11:03:20 Gelesen: 15369# 91 @  
@ Nachtreter [#84]
@ hopfen [#85]

Weil darüber bisher nichts mehr weiter verlautet ist: Mir wurde heute die Annahme eines markenfrankierten Päckchens verweigert mit der Begründung, die Kulanzfrist sei am 30.06.2021 abgelaufen. Mein Einwand der stillschweigenden Kulanz bis 31.12.2021 wurde nicht akzeptiert, "es gebe eine Anweisung, dass markenfrankierte Päckchen nach dem 30.06.2021 nicht mehr angenommen werden dürfen". So meine Erfahrung.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Nachtreter Am: 13.12.2021 12:36:21 Gelesen: 15344# 92 @  
@ Henry [#91]

Und ich habe weiterhin keine Probleme. In meiner Postagentur (!) wurde sogar die Weihnachtsaushilfe noch daraufhin angelernt, daß bis Ende des Jahres "nicht werthaltige Label" gebucht und ausgedruckt werden können.

Versuche es doch bei einer Postbank, die kennen die Kulanzregel sicherlich, wenn noch eine in der Nähe ist - oder bei einer anderen Postagentur.

Viele Grüße

Nachtreter
 
drmoeller_neuss Am: 13.12.2021 13:13:04 Gelesen: 15321# 93 @  
@ Nachtreter [#92]

Bevor Du mehrere Postfilialen abklapperst, bis Du eine gefunden hast, die die Kulanzregel kennt, schlage ich vor, 40 Cent aufzufrankieren. Dann hast Du einen "Maxibrief Plus" [1], der auf jeden Fall mit Marken frankiert werden kann.

Bei dem Sonderformat "Maxibrief Plus" handelt es sich um einen Maxibrief mit einem Überformat (Länge > 353 mm, Breite > 250 mm, Höhe > 50 mm) und / oder Übergewicht (> 1.000 g). Sendungen mit diesem Sonderformat können zu einem Aufpreis von 2,20 € (Rechnung: Maxibrief 2,70 € plus Aufpreis 2,20 € gleich 4,90 €) als Brief verschickt werden, wenn:

die Höchstmaße Länge 600 mm, Breite 300 mm, Höhe 150 mm oder
Länge + Breite + Höhe = 900 mm (jedoch in keiner Ausdehnung länger als 600 mm) und
das Höchstgewicht von 2.000 g

nicht überschritten werden.


[1] https://www.deutschepost.de/de/b/brief_postkarte/sonderformate_und.html
 
Henry Am: 13.12.2021 13:59:33 Gelesen: 15305# 94 @  
@ Nachtreter [#92]

Mich irritiert jetzt schon, dass einerseits eine Kulanz über den 30.06.21 hinaus bestehen, es andererseits aber eine Weisung geben soll, die Kulanzzeit nicht zu verlängern. Ich werde beim nächsten Filialbesuch versuchen, ob ich mir die Weisung vorlegen lassen kann.

@ drmoeller_neuss [#93]

Dieser Vorschlag der Auffrankatur wurde mir auch gemacht und ich habe ihn angenommen. War dann halt nur noch eine Mischfrankatur, das war mir aber egal, weil ich sie sowieso nicht zurückerhalte und auch nicht sammle.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Nachtreter Am: 13.12.2021 14:54:29 Gelesen: 15285# 95 @  
@ Henry [#94]

ich weiß nicht, warum man nicht beharrlich genug sein kann. Wenn Postagenten ihre Infos nicht (ausreichend) lesen, dann fordere doch einfach ein, daß sie an oberer Stelle sich klug machen. Eine Postagentur in meinem Bereich hatte zwei Jahre lang den Poststempel falsch eingestellt. Ich habe dann gesagt, er möge sich doch endlich bei seiner Bezirksleitung kundig machen und innerhalb von zwei Wochen klappte es dann.

Ich versuche, die Weisung noch (schwarz auf weiß) zu bekommen. Sie müßte -logischerweise- von Ende Juni/Anfang Juli sein. Vielleicht hat man es einfach überlesen - weil die Zollsachen im Vordergrund waren.

Eine Weisung, die Kulanzzeit NICHT zu verlängern gibt es nicht. Lediglich in den Gebührenheften steht, daß markenfrankierte Päckchen nicht mehr angenommen werden dürfen. Die Kulanzzeit gilt definitiv bis 31.12.2021 (oder falls es eine neue Anweisung gibt länger).

Viele Grüße

Nachtreter
 
Henry Am: 13.12.2021 15:10:44 Gelesen: 15278# 96 @  
@ Nachtreter [#95]

Vielleicht bin ich zu naiv gestrickt. Ich kann schon auch hartnäckig sein, aber ich denke: Wenn ich etwas nicht für richtig halte, dann muss ich etwas in der Hand haben, mit dem ich meine Meinung belegen kann. Nur so ins Blaue etwas zu behaupten und den anderen zu Beweisen zwingen, ist für mich nicht der Weg zu einem gedeihlichen Miteinander, das ich mit meiner Postfiliale anstrebe. Daher meine Erfahrungsmeldung. wenn es bei anderen anders verläuft, kann ich mit diesen Feststellungen wieder reklamieren und werde das dann auch tun.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Nachtreter Am: 13.12.2021 15:31:41 Gelesen: 15267# 97 @  
Bitteschön….


 
Henry Am: 13.12.2021 17:34:54 Gelesen: 15227# 98 @  
@ Nachtreter [#97]

Herzlichen Dank für diese Argumentationshilfe. Damit werde ich meinen Filialchef konfrontieren.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
hopfen Am: 13.12.2021 18:11:16 Gelesen: 15209# 99 @  
So wurde beim (Haupt-) Postamt am Bahnhof in Augsburg verfahren:


 
Nachtreter Am: 01.01.2022 18:30:06 Gelesen: 14797# 100 @  
@ Henry [#98]

Da auch der neue Tastensatz der Briefmarkenautomaten den Päckchenwert zu 450 ct. weiterhin beinhaltet, kann auch dies eine Argumentationshilfe sein. Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass bei den Filialen die Marken jetzt erstattet werden. Einer Auflieferung über den Briefkasten oder die Paketbox wäre trotzdem legitim (aus meiner Sicht).

Viele Grüße
Nachtreter


 
Henry Am: 02.01.2022 10:02:28 Gelesen: 14714# 101 @  
@ Nachtreter [#100]

Das Problem hat sich erledigt. Nach der Vorlage der Postinformation [#97] wurde mein Päckchen entgegengenommen.

Dein Hinweis auf die Automatenmarken brachte mich aber zu folgender Überlegung: In der Postinformation wird ja ausdrücklich auf DHL-Päckchen hingewiesen. Gibt es nun noch andere Päckchen, die evtl. noch mit Marken frankiert werden können, weil sie nicht unter DHL fallen, aber bei der Post eingeliefert werden können (am Schalter aber sicher nicht mehr!)?

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
jmh67 Am: 02.01.2022 11:29:13 Gelesen: 14696# 102 @  
@ Henry [#101]

Soweit ich es verstehe, ist das Päckchen schon seit Jahren nur noch ein DHL-"Produkt" (eigentlich ja wohl eine Dienstleistung). Aber es gibt noch den Maxibrief Plus für überformatige oder überschwere Briefsendungen, der kostet 2,20 EUR mehr als der "normale" Maxibrief und ist wohl das nächste Briefpost-Äquivalent zum Päckchen. Da kann man die hohen Werte aufbrauchen.

-jmh
 
Henry Am: 02.01.2022 15:45:12 Gelesen: 14623# 103 @  
@ jmh67 [#102]

Danke für die Rückmeldung. Ich weiß, dass das Päckchen schon seit Jahren als DHL-Päckchen in den Broschüren der DPAG tituliert wird. Und andere Päckchen kenne ich auch nicht. Wenn ich jetzt das Infoblatt Produkte auf einen Blick nochmal zur Hand nehme, sind dort die Logos der DPAG (Schriftzug mit Posthorn) und DHL (Kursivbuchstaben mit seitlichen 3fach-Balken) zu sehen. Beides sind ja wohl getrennte Geschäftszweige. Die Titulierung des Päckchens mit vorangestelltem DHL soll also wohl kennzeichnen, dass dieser Geschäftszweig zuständig ist, bei dem es m.W. keinerlei Frankierung mit Briefmarken gibt. Der Maxibrief Plus ist DPAG-Dienstleistung, die mit Briefmarken frankiert werden kann. Die Antwort von Altmerker hat mich einfach spontan mal zu einer Gedankenwanderung inspiriert.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
drmoeller_neuss Am: 02.01.2022 20:06:20 Gelesen: 14572# 104 @  
@ hopfen [#99]

Eine Frage dazu: hattest Du schon die Briefmarken auf die Sendung geklebt? Dann würden in der Postfiliale in der Halderstraße nun 3,79 EUR fehlen.

Was natürlich die Filiale machen kann, ist die Briefmarke von 3,79 EUR zurückzunehmen und bei passender Gelegenheit auf eine Sendung, zum Beispiel ein Großbrief Einschreiben aufzukleben.
 
DL8AAM Am: 03.01.2022 07:44:02 Gelesen: 14527# 105 @  
@ drmoeller_neuss [#104]

Nur mal eine Frage, können die Geräte der DPAG denn keine "Digitalmarken" mit der Ausprägung Päckchen zum (manuell eingegebeben) Wert von 0,00 € (oder einen "fehlenden Rest") ausdrucken?

Ich kenne das z.B. von amerikanischen Postämtern: Die Mitarbeiter drucken in diesen Fällen am Schalter dann eine PVI (d.h. deren Äquivalent zu unseren Digitalmarke) zu 0,00 $ aus. Oder man druckt (selbst) eine ATM (am Kiosk) mit der Päckchen-Sendungsart zum Wert von 0,01 € aus (da gibt man dann "teil-vorfrankiert" an). 0,00er habe ich noch nicht versucht. Der typische Sammler gibt aber für ein Label für die Sendungsart "Päckchen", einen "Rest-Offenen-Posten" von 1 Cent an. Dann bekommt man ein echtes, komplettes Päckchenlabel (inklusive Tracking-Möglichkeiten) mit dem Werteindruck 1 Cent.

Ich kenne aber die deutsche Software für Schalterlabel nicht. Eine "Nichtmöglichkeit" wäre aber eine wirklich schlechte, vollkommen undurchdachte Programmierung der IT-Fachleute der Post. Zumindest solange man vorfrankierte Päckchen (kulanterweise) einliefern darf.

Beste Grüße
Thomas
 
hopfen Am: 03.01.2022 09:11:09 Gelesen: 14511# 106 @  
@ drmoeller_neuss [#104]

Ja, die Marken waren bereits auf der Sendung verklebt.

@ alle

Künftig werde ich also als "Päckchen" das "erweiterte" Maxibrief-Angebot nutzen und mit 4,95€ frankieren - die 10% mehr habe ich ja beim günstigen PPA-Frankatur-Kauf gespart, und die Briefmarke bleibt uns als Sammelobjekt erhalten, auch wenn leider miserabelst gestempelt!

Der in [#99] gezeigte Beleg ist auf dem Weg zu Journalist!

Happy 2022 wünscht
Horst
 
drmoeller_neuss Am: 03.01.2022 09:55:17 Gelesen: 14494# 107 @  
@ DL8AAM [#105]

Leider sind die Deutsche Post AG und DHL nicht so flexibel.

Das gleiche Theater mit Paketen: Ich hatte ein Paket online mit 4,95 frankiert, bei der Annahme am Schalter stellte sich aber heraus, dass es eine Klasse höher ist, also 5,95 online. Leider kann man die Differenz nicht auffrankieren. Das Paket muss komplett neu frankiert werden, und die alte Frankatur zur Erstattung eingereicht werden.

Hermes ist da viel flexibler, eine "Auffrankierung" ist in der Hermes-Annahmestelle problemlos möglich.
 
drmoeller_neuss Am: 03.01.2022 12:45:51 Gelesen: 14451# 108 @  
@ hopfen [#106]

Bei der Abrechung der Postfiliale werden Postwertzeichen in Höhe von 3,79 EUR fehlen. :(

Dafür ist das Päckchen doppelt frankiert.
 
mumpipuck Am: 03.01.2022 23:21:34 Gelesen: 14385# 109 @  
@ Nachtreter [#100]

Ich war eben bei meiner Postbankfiliale in 21502 Geesthacht, An der Post. Dort ist am Automaten ein Tastensatz von € 4,79 (!) für Päckchen vorbelegt. Diesen Satz gibt es m.E. gar nicht und wofür sollte man die ziehen, wenn man nicht damit frankieren darf ?

Übrigens hat nach Weihnachten direkt ggü. eine neue Postfiliale aufgemacht. Wie lange es die Postbank wohl noch gibt ? Werde mich mal nach dem Sinn auch dieser Tat erkundigen.

Burkhard
 
Richard Am: 04.01.2022 10:07:12 Gelesen: 14340# 110 @  
@ mumpipuck [#109]

Ich war eben bei meiner Postbankfiliale in 21502 Geesthacht

Hallo Burkhard,

es gibt keine Postbank mehr, hier ein Auszug aus Wikipedia:

Von 2009 bis 2015 wurde die Postbank nach und nach von der Deutschen Bank übernommen und 2018 auf die DB Privat- und Firmenkundenbank verschmolzen, die ihrerseits am 15. Mai 2020 in der Deutsche Bank AG aufging, die damit auch durch Verordnung zum Postnachfolgeunternehmen wurde.

Schöne Grüsse aus Friesenhofen, Richard
 
juju Am: 04.01.2022 12:07:40 Gelesen: 14299# 111 @  
@ Richard [#110]

Hallo Richard,

das passt aber schon so, die firmieren ja trotzdem noch als Postbank.

@ mumpipuck [#109]

Hallo Burkhard,

der Preis von 4,79 € für Päckchen M war mal eine kurze Zeit lang gültig, es gab da eine Paketportoerhöhung Ende 2019 [1]. Diese wurde meines Wissens nach zum 01.01.2020 auch "rechtskräftig". Ab dem 01.05.2020 galt jedoch wieder der alte Preis von 4,50 € und auch bei anderen Produkten sank der zuvor erhöhte Preis entsprechend auch wieder. Grund dafür waren Ermittlungen der Bundesnetzagentur in Hinblick darauf, ob DHL die Preise missbräuchlich zu stark erhöht hat. DHL hat die Portoerhöhung daraufhin wieder zurückgenommen, um rechtliche Auseinandersetzungen mit der Bundesnetzagentur zu vermeiden. Mehr dazu hier [2][3].

Somit scheint die Automateneinstellung noch aus dem Frühling 2020 zu stammen (!).

Beste Grüße
Justus

[1] https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/teure-transportkosten-deutsche-post-erhoeht-die-paketpreise-16539916.html
[2] https://www.paketda.de/news-dhl-porto-zu-teuer.html
[3] https://www.paketda.de/news-dhl-porto-ruecknahme-2020.html
 
Araneus Am: 04.01.2022 12:44:04 Gelesen: 14283# 112 @  
@ juju [#111]

" Somit scheint die Automateneinstellung noch aus dem Frühling 2020 zu stammen"

Hallo Justus,

es ist richtig, dass im Jahr 2020 Päckchen M vorübergehend 4,79 Euro gekostet haben. Ich habe damals aber keinen einzigen Münzwertzeichendrucker gefunden, bei dem der Wert 4,79 EUR für Päckchen einprogrammiert war, obwohl ich gezielt danach gesucht habe. Statt dessen lief die 4,50 EUR-Wertstufe weiter. Da die Drucker nicht mehr online waren, hätte jeder einzelne Drucker vor Ort umgestellt werden müssen, das war der Post aber vermutlich zu aufwändig.

Damit ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass es einzelne Wertzeichendrucker gegeben hat, bei denen die Wertstufe 4,79 EUR als Tastenwert einprogrammiert war. Wenn solche Drucker bekannt geworden sind, wäre es schön, wenn sie hier im Forum gemeldet werden könnten.

@ mumpipuck [#109]

Hallo Burkhard,

weißt du, ob der Drucker in Geesthacht vor der aktuellen Umstellung und im Jahr 2020 die "normalen" Tastenwerte einprogrammiert hatte?

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
mumpipuck Am: 04.01.2022 23:59:32 Gelesen: 14191# 113 @  
Hallo Franz-Josef,

nein leider nicht. Jetzt sind jedenfalls bis auf die € 4,79 die neuen seit 01.01.2022 vorgesehenen Werte einprogrammiert.

@ juju [#111]

Danke für die information. Das war mir nicht bekannt. Frankiere immer online, weil günstiger.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
TeeKay Am: 05.01.2022 11:16:47 Gelesen: 14134# 114 @  
Ich gab heute testweise ein markenfrankiertes Päckchen ab - auch, weil ich nicht einsehe, auf lauter Marken mit hoher Nominale zu sitzen, die man außer für Päckchen so gut wie nie braucht. Es gab zwar einen Hinweis, dass das nicht mehr erlaubt sei. Noch während das erklärt wurde, zog sie aber ein Merkblatt aus der Schublade, um den dort abgedruckten Code zu scannen und heraus kam der gleiche Beleg wie in [#99]. Die Briefmarken wurden mit einem Label überklebt. Das dürfte also das normale Vorgehen sein und es fehlen am Ende dann auch keine Marken in der Abrechnung. Wahrscheinlich gelten als über den gescannten Code ins System eingegebene Marken als vernichtet.
 
mumpipuck Am: 08.01.2022 21:58:00 Gelesen: 13969# 115 @  
@ juju [#111]

Hier reiche ich noch mal ein Bild von heute (08.01.22) des Automaten mit dem Päckchenwert zu € 4,79 nach. Standort Postbank 21502 Geesthcht, An der Post, die ich Euch im Abendlicht ebenfalls nicht vorenthalten möchte.




Die abgebildeten Automatenmarken auf dem Schirm zeigen auch noch das vorige Design.

Herzliche Grüße
Burkhard

P.S.: Das zweite Bild steht bei mir korrekt. Diesen Übertragungsfehler hierher hatte ich neulich schon einmal - da allerdings kopfstehend..

[Das zweite Foto wurde redaktionell gerade gezogen]
 
al-lu Am: 11.04.2022 19:55:25 Gelesen: 12354# 116 @  
@ Araneus [#37]
@ Michael Mallien [#40]

Zur Illustration ein aktuelles Beispiel, PÄCKCHEN NAT S bis 2 kg, 3,79 €. 18.03.22, Absender über Päckcheninhalt: Touristikgemeinschaft Hohenlohe e.V. , Allee 17, 74653 Künzelsau [1].



Viele Grüße
Albrecht

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/454941
 
epem7081 Am: 14.10.2023 18:09:42 Gelesen: 2054# 117 @  
Hallo zusammen,

aus aktuellem Posteingang kann ich ein hier bisher nicht gezeigtes DHL Päckchen-Label der Variante Nat. M bis 2 Kg vorstellen. Aus St. Ingbert am 11.10.2023 verschickt, zeigt es wohl die Filialkennung FI04125602, allerdings keine Wertangabe, sondern nur den Hinweis "Entgelt bezahlt". Die Abmessung beträgt 77 mm x 50 mm.



Mit freundlichen Sammlergrüßen
Edwin
 
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