Das Bild ist nicht so einheitlich und dramatisch, wie in anderen (Hoch-)inflationen mit den teils exponentiellen Steigerungen und extrem kurzen Portoperioden, aber dennoch interessant zu dokumentieren. Ich beginne einfach mit dem Jahr der Revolution 1989 und führe die Sammlung bis heute fort. Das ist der Plan :)Und den großen Geldbeutel braucht man zu Beginn ganz sicher nicht. Den Posten mit der Korrespondenz von 1991 - 2009 habe ich für 8,- Euro erhalten und er umfasst 50 Belege. Ich bin in Erwartung von zwei weiteren Posten mit Korrepondenz von Rumänien nach Moldavien bzw. von Rumänien nach Bulgarien, auf die ich mich auch schon freue.Damit es hier nicht so ganz ohne Bilder bleibt, zwei Briefe aus dem Jahr 1992. Beide leider nicht ganz portorichtigBrief vom 18.11.1992 zu 60 Lei mit 3x MiNr. 4712Scrisori simple 20g: 55 LeiSuprataxelor postale aeriene (Luftpostzuschlag): 4 Lei... macht zusammen 59 Lei. Also ist der Brief mit 1 Leu überfrankiertWeihnachtsganzsache, verwendet als Brief zu 94,5 Lei vom 21.12.1992Ich vermute:Scrisori simple 21-50g: 90 LeiSuprataxelor postale aeriene (Luftpostzuschlag): 10 Lei... macht zusammen 100 Lei. Damit wäre der Brief unterfrankiert. Aber eine bessere Erklärung der Portostufe habe ich nicht gefunden.
@ Michael Mallien [#18]:Auch Postkarten haben Ihren Reiz. Ich zeige beigefügt eine Ganzsachenbildpostkarte aus Jasi, gelaufen am 01.07.1975. Wir befinden uns in der sozialistischen Republik Rumänien. Wie wir der Karte entnehmen, wurde in Bukarest viel französisch gesprochen und der Kaffee auf italienische Art zubereitet (die Römer lassen grüßen).Mir gefällt die Briefmarke zum 500. Jahrestag der Schlacht von Vaslui mit anhängendem Bogenrand. Die rumänische Nationalflagge mit den Farben blau, gelb und rot hat es zu jener Zeit sicherlich nicht gegeben.Liebe Grüße10Parale
Wäre der Brief mittels Luftpost befördert worden, dann käme Zeile 13 in Tabelle 274 zur Geltung und der Brief hätte 16 Lei mehr gekostet.Der Brief ist freigemacht mit Marken des ersten Freimarkensatzes nach der Währungsreform vom 15. August 1947 und zeigt das Porträt von König Michael. Liebe Grüße10Parale
Die vorderseitig abgebildeten Briefmarken zu je 10 Lei zeigen das Denkmal für die Rote Armee in Bukarest und sind Teil eines Satzes, der extra aus Anlass des Kongresses herausgegeben wurde. Besonders gefällt mir die Rückseite mit den schönen Ankunftsstempeln von Basel. Auch die Michel Nr. 1144, 10 Lei blau aus der Freimarkenserie "Staatswappen" gefällt mir sehr. Liebe Grüße10Parale
Mit 14 Lei ist der Brief daher meines Erachtens leicht überfrankiert. Anhand der rückseitigen Stempel erfahren wir dankenswerterweise etwas über den Transportweg. Der Brief landete (wahrscheinlich über den Aeroport Timisoara) am Frankfurter Flughafen und wurde dort am 26.04.76 entwertet. In Lörrach endete die Reise spät abends am 26.4.1976. Der Rest erledigte der Briefträger. Liebe Grüße10Parale
Er wurde mit 3 Marken verschiedener Sätze frankiert, darunter der Höchstwert zu 6000 Lei mit der Dorfkirche Birsana in der Maramures, die zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Liebe Grüße10Parale
Der Brief ist mit 500 Lei überfrankiert.Lieben Gruß10Parale
Er lief am 17.05.2002 von Sibiu nach Deutschland und ist um 1.000 Lei "unter"frankiert. Kann es drehen und wenden wie ich will. Deshalb mal wie im Lotto "Angaben ohne Gewähr". Sie sind so schnell und führen so detailliert die Portoperioden auf, da kann ich nur staunen. "Judet" oder "Judetul" übersetzt = Kreis, Landkreis ausgesprochen (tschudetzul). Zu Prioripost und Ultrapost muss ich auch erst mal auf Suche gehen.
Meine ersten Beispiele stammen aus dem Jahr 1997, in dem vier Portoperioden betrachtet werden können (PP 11 bis PP 14). Am deutlichsten fällt die Steigerung von PP 11 auf PP 12 aus. Das Porto für den einfachen Inlandsbrief stieg um 166% von 150 Lei auf 400 Lei.Ich kann vier Belege aus diesem Jahr zeigen.1. Einschreiben aus Birlad nach Bârlad vom 20.1.1997, frei gemacht mit 370 Lei.Wikipedia entnehme ich das Birlad gleichbedeutend ist mit Bârlad, also handelt es sich hier um einen Ortsbrief. Das Bild rechts zeigt den Stempel auf der Rückseite des Beleges. Er stammt vom 22.1.1997.Für einen Brief im Fernverkehr wäre dieser Beleg aus PP 11 portorichtig:Scrisori "alte loc." 20g: 150 LeiTaxa de recomandare: 220 LeiMöglicherweise passt das Porto auch für den Ortsbrief. Das wäre dann der Fall, wenn der besondere Tarif für Ortsbriefe nicht für Briefe mit Zusatzleistungen gegolten hat. Kann das jemand bestätigen?2. Einschreiben aus Iasi nach Bârlad vom 14.3.1997, frei gemacht mit 850 Lei. Rückseitig mit einem Ankunftsstempel aus Bârlad vom 15.3.1997. Dieser Brief aus PP 12 ist portorichtig:Scrisori "alte loc." 20g: 400 LeiTaxa de recomandare: 450 Lei3. Brief aus Bucuresti nach Petrila vom 19.4.1997, was zu PP 12 gehört. Die korrekte Frankatur in Höhe von 400 Lei ist rückseitig angebracht. Dort befindet sich auch ein Ankunftsstempel vom 22.4.1997. 4. Brief aus Nuntabu nach Bucuresti vom 18.12.1997. Jetzt sind wir schon in PP 14. Mit 500 Lei ist auch dieser Brief portorichtig. Rückseitig befindet sich ein Ankunftsstempel vom 21.12.1997. Ich hoffe in Kürze noch weitere Portoperioden für den Inlandsbriefverkehr hier dokumentieren zu können.Viele GrüßeMichael
Heute habe ich vom selben Absender aus Suceava den selbigen Brief erhalten und stelle mit Erstaunen fest, dass der Brief nun insgesamt mit 16,50 Lei freigemacht wurde. Der Link https://www.posta-romana.ro/tarife.html führt mich leider nicht auf die richtige Spur.Ich kann nur spekulieren, aber etwas ist teurer geworden.Liebe Grüße10Parale
insgesamt: 2,40 LeiMichael Mallien mag mich korrigieren, wie bei den Lottozahlen ohne Gewähr. Quelle: Marinescu Vol. 2 Seite 116 und Seite 154Liebe Grüße10Parale
Die Aufteilung auf die Jahre war wie folgt:2016 - 27 Beiträge2017 - 186 Beiträge (davon 127 im 1. Quartal!)2018 - 22 Beiträge2019 - 4 Beiträge (Dornröschen schlief feste)2020 - 2 BeiträgeAlso: Wenn du noch Stücke zum Zeigen hast, freuen wir uns sehr über Deine Beiträge.@ epem7081 [#240]Hallo EdwinDanke für Deinen Beitrag. Bitte zeige uns mehr aus Deinem Fundus!Heinz
Ich habe die Steigerung der Tarife mit 13,8% berechnet und wenn ich die Berechnung auf die höchste Gewichtsstufe anwende, gibt es dort ein ganz anderes Ergebnis, nämlich 6.350 anstelle von 6.692 Lei. Die 13,8% passen auch für alle anderen Versendungsarten in den Tabellen.Umso mehr können wir durch das Zeigen vermeintlicher "nicht portorichtiger" Belege helfen mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Vielleicht gibt es in der Zukunft ja auch noch eine weitere Neuauflage des Werkes von Calin Marinescu mit neueren gefestigten Forschungsergbenissen. Ich wäre sehr interessiert.Viele GrüßeMichael
Das Zeitfenster für dieses Porto war auf Grund des Luftpostzuschlags lediglich vom 17. August 1948 (Tabelle Nr. 244, rechte Spalte) bis zum 24. April 1949 (siehe Tabelle Nr. 275). Der Brief wurde frankiert mit 4 Marken der Ausgabe vom 20. Dezember 1948, die den rumänischen Schriftsteller Nicolae Balcescu würdigt. Interessant finde ich den handschriftlich verfassten Aufkleber PRIN AVION auf der Vorderseite und die Klarheit der rückseitigen amerikanischen Stempel vom 7. März 1949. Ein ästhetisch sehr schöner Beleg. 10Parale
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