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Thema: BDPh: Zoff bei den Landesverbänden um Rücktrittforderungen gegen Uwe Decker
Richard Am: 29.01.2017 09:04:10 Gelesen: 37468# 1 @  
In der kommenden Ausgabe seiner Mitgliederzeitschrift LV aktuell Februar 2017 [1] äussert sich Ludwig Gambert, Vorsitzender des Landesverbandes Bayern, ausführlich zu den Vorkommnissen beim BDPh, vor allem aber auch zu dem, was sich bei anderen Landesverbänden zugetragen hat:

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Mangelnde Informationspolitik wirft man mir gelegentlich vor. Wer damit meint, ich würde nicht jeder Meldung Glauben schenken und sie unverzüglich weiter verbreiten, der liegt damit vollkommen richtig.

Andere Philatelisten bzw. auch Verbandsvorsitzende sehen das offensichtlich manchmal anders. Kaum hat man eine (einseitige) Publikation zur Kenntnis genommen, fährt man voll darauf ab und springt sofort auf den Zug auf.

So auch bei der leidigen Diskussion, die nun um die Situation im BDPh entbrannt ist. Auf die Beiträge in diversen Foren will ich hier nur pauschal eingehen. Ich lese sie nicht, weil ich anonyme Schreiber im Internet verachte, habe aber trotzdem die eine oder andere „Meldung“ von dritter Seite zugesandt bekommen und mir deshalb auch darüber ein Bild machen können.

Aber hübsch der Reihe nach! Der Schritt „an die Öffentlichkeit“ begann mit der Darstellung des Herrn Maassen, der im Mai 2016 an die Verwaltungsratsmitglieder ein Schreiben bezüglich unserer Zeitschrift philatelie richtete. Verständlicherweise apellierte er darin für die Beibehaltung seiner Redaktion. Für uns ungeklärt ist jedoch die Situation, die unser ehemaliger Verbands-Vize, Willi Castro, immer so beschrieb: „Hol- und Bringschuld“. Dann kam die Veröffentlichung eines Artikels von Herrn Richter – der inzwischen in der Stiftung in keiner Funktion mehr vertreten ist – in der philatelie.

Als erstes fuhren die Herren Theile (ehem. Verbandsvorsitzender Meckl.-Vorpommern) und Prof Dr. Mörschel (Verbandsvorsitzender Hessen) darauf ab. Beide forderten spontan den Rücktritt unseres Präsidenten Uwe Decker.

Ich habe daraufhin beide angeschrieben und um Beweise gebeten, die ein solches Vorgehen rechtfertigen. Nach längerer Zeit kam von Sfr. Theile eine Nachricht. Er führte u.a. an, er habe Informationen, aber diese habe er vertraulich erhalten. So weit, so gut. Dass ich aber von diesem, der die Infos vertraulich an Sfr. Theile sandte, zu einem späteren Zeitpunkt die lapidare Feststellung erhielt, er habe gar keine Beweise, stimmt nachdenklich ...

Von Sfr. Prof. Dr. Mörschel kam zunächst keine Antwort. Ich erinnerte ihn an meine Anfrage – wieder keine Antwort! Bei meiner dritten Anfrage sah sich der Landesverband Bayern gezwungen, ihm die weitere Zusammenarbeit künftig aufkündigen zu müssen. Jetzt kam eine Reaktion, sie enthielt allerdings erstaunlicherweise – oder auch nicht! - keine Beweise für das Vorgehen gegen Uwe Decker.

Es würde zu weit führen, hier nun alle Kontakte einzeln zu besprechen, die der Landesverband in der Folgezeit zur Klärung des „Sachverhaltes BDPh“ aufnahm. Neben Mails mit (fast allen) Landesverbandsvorsitzenden gab es Telefonate z.B. mit Herrn Fischer als Kuratoriumsmitglied (dem ehemaligen Schatzmeister des BDPh, der übrigens sehr kooperativ reagierte) sowie persönliche Gespräche mit Sfr. Dr. Bergmann (ehem. Verwaltungsratsvorsitzender), Oswald Janssen (LV Vorsitzender Elbe-Weser-Ems), Herrn Krenkel (Geschäftsführer der Stiftung), Frank Blechschmidt (LV Vorsitzender Sachsen), Frau Gertrude Almquist-Bois (2. Vorsitzende LV Hessen), Wolfgang Greiner (Geschäftsführer LV Hessen), Dieter Schaile (LV Vorsitzender Südwest) u.a.

Es wurden also nicht nur Informationen aus „einer Richtung“ eingeholt.

Dann kam unsere Ausstellung in Münsterschwarzach. Dort waren viele Vorsitzende der Landesverbände zu Besuch. Von unserem bayerischen Verband fehlte lediglich der 2. Vorsitzende, er befand sich im Urlaub.

Es kam nun in Münsterschwarzach zu einem Treffen der Verbandsvorsitzenden. Nicht eingeladen wurden zu diesem Treffen die Verbände Nordrhein-Westfalen mit dessen Verwaltungsratsvorsitzenden (!) Müller, Elbe-Weser-Ems und – obwohl Gastgeber - Bayern! Der Wortführer, Sfr. Blechschmidt, sagte dann in der Verwaltungsratssitzung im November, Bayern sei sehr wohl informiert gewesen. Er habe mir bereits im August gesagt, dass er ein Treffen in Münsterschwarzach beabsichtige. Das stimmt, nur: Ist das eine Einladung? Die Vorstandsmitglieder des LV Bayern wussten weder, ob diese Sitzung tatsächlich stattfinden würde, noch – im Falle der Realisierung – wann und wo dies der Fall sein sollte – bei einem Zeitfenster von drei Tagen und geschätzten 40 geeigneten Räumlichkeiten in der Abtei plus einem Café und einem Restaurant in unmittelbarer Nähe. Nochmals: Ist das eine Einladung? Mitnichten!

Darüber hinaus hatte es auch keiner der sonstigen Gäste aus den anderen Verbänden für angebracht empfunden, uns einen Hinweis auf die Sitzung zu geben. Nichts gewusst?

Spätestens bei Beginn der Sitzung hätte man das Fehlen unseres Verbandes bemerken resp. beanstanden können. Meines Wissens hat dies niemand getan, zumindest aber hat mir niemand etwas darüber berichtet.

Auf o.g. Sitzung wurde dann ein Antrag verfasst, der die Einberufung einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung des BDPh zum Ziel hatte. Die dort Anwesenden unterschrieben vermutlich alle (wir haben in Bayern bis heute keine offizielle Kopie dieses Antrags) und der Antrag wurde dann – angeblich an alle, die nicht dort waren – verschickt. Bayern war allerdings wieder außen vor, man „übersah“ uns einfach. Dies beruhte u.a. auf der – falschen – Annahme, die erforderliche Stimmenzahl käme (auch ohne die Bayern zu fragen) zusammen.

Leider hatte man sich zu wenig mit der Satzung beschäftigt. Nach dieser zählen nicht nur die Landesverbände als Stimmberechtigte, sondern auch die Einzelmitglieder. Dies wurde von namhaften Juristen bestätigt (u.a.auch von unserem Ehrenmitglied Jörg Maier, der jahrelang als Jurist beim Bayerischen Kultusministerium tätig war).

Trotzdem stellte Sfr. Treschnak (Vorsitzender VPhA) diesen Antrag an das Amtsgericht in Bonn, nachdem der BDPh es auf Grund der Satzungsbestimmungen abgelehnt hatte eine Versammlung einzuberufen. Vom Gericht kam dann eine Mitteilung (kein Urteil), die dem Antragsteller wenig Hoffnung auf einen – für ihn – positiven Ausgang machte.

Er zog daraufhin den Antrag zurück und „verkaufte“ es den Verbänden allerdings mit der Begründung, bei einem positiven Ausgang sei es zeitlich nun ein Problem, weil ja im September [2017] ohnehin die ordnungsgemäße Mitgliederversammlung des BDPh stattfinde.

Aber das ist noch nicht alles! Sfr. Treschnak überraschte dann zwischendurch noch mit dem Antrag, die Verwaltungsratssitzung vom November 2016 auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. Dies lehnte jedoch die Mehrzahl der VR-Mitglieder ab. Lediglich Sfr. Schaile (Vorsitzender LV Südwest) stimmte sofort begeistert zu.

Doch warum dieser Antrag? Es darf gerätselt werden, wobei in den Medien ja bereits Vermutungen kursieren. Eine davon kristallisiert sich als die richtige heraus, aber – wie ich schon oft sagte – Vermutungen interessieren mich nur am Rande, es zählen lediglich Beweise! Und die bleibt „man“ schuldig! Sfr. Blechschmidt – auf der Verwaltungsratssitzung im November gezielt gefragt: „Warum sollte denn unbedingt eine außerordentliche Versammlung v o r der Verwaltungsratssitzung stattfinden?“ antwortete lapidar: “Dazu kann ich nichts sagen“. Ist das tatsächlich so?

Aber mit der Wahrheit hat man in dieser Interessengruppe wohl generell Probleme! So erdreistete sich Sfr. Treschnak in einer Mail (die an alle VR-Mitglieder ging) zu behaupten, der LV Bayern hätte gegen den „Münsterschwarzacher“ Antrag gestimmt, also gegen einen Antrag, den wir in Bayern niemals vorliegen hatten! Wie soll so etwas möglich sein? Wir haben ihn aufgefordert, diese Aussage zu widerrufen, was er aber bisher nicht für nötig gefunden hat.

Sfr. Dr. Schult (Vorsitzender Berlin-Brandenburg), Mitglied o.g. Gruppe, schrieb an alle LV-Mitglieder, er habe von Uwe Decker in einer Angelegenheit keine Auskunft bekommen (die Sache als solche tut hier nichts zur Sache). Ich antwortete – auch an alle – ob und wann er da noch einmal nachgefragt habe. Antwort: Er (Dr. Schult) wolle künftig keine Schreiben, die ich an alle sende, sondern nur persönlich an ihn selbst (also: er schreibt an alle, ich soll nur an ihn...). Außerdem, so schrieb er, könnten wir das dann bei der Verwaltungsratssitzung besprechen. Bedauerlich sagen zu müssen, dass dies dann n i c h t geschehen ist, er sagte nämlich keinen Ton dazu.

Auf die Frage, wer denn als möglicher Nachfolger von Uwe Decker „gehandelt“ würde, weiß Sfr. Blechschmidt nur zu antworten: „Dazu kann ich nichts sagen“ (VR-Sitzung 20.11.16). Sehr erstaunlich, hatte er mir doch am 2.10.16 in einer Mail geschrieben, ich zitiere: „Ich denke es ist auch wichtig, dass diese Personal- und Programmänderungen im VR besprochen und diskutiert werden. Dies ist das Gremium, welches (außer den Direktmitgliedern) alle organisierten Sammler als demokratisch gewählte Vertreter präsentiert. Dort sollten dann auch Vorschläge auf den Tisch und von mir aus auch kontrovers diskutiert werden, aber eben erst dort.“

... und ausgerechnet der, welcher dies schrieb, antwortet dann im VR auf die Frage nach den angedachten Kandidaten, er könne dazu nichts sagen. Blechschmidt sollte sein leeres Stroh woanders dreschen, aber nicht beim BDPh!

Es kam auch zu Kritik bezüglich der Anwesenheit resp. Nichtanwesenheit von BDPh-Vertretern beim Händlerverband, dem Verband der Auktionatoren und dem Prüferbund.

Tatsache ist, dass diese stets bei Verhinderung entschuldigt waren. Es ist unvermeidlich, dass eine Anwesenheit nicht immer möglich ist.

Beim Kunstbeirat wurden 8 von 9 Terminen wahrgenommen, beim Programmbeirat 3 von 3. So viel zu den diesbezüglichen Vorhaltungen.

Zur Angelegenheit „Stiftung“: Es liegen uns Papiere vor, in denen von der Stiftungsaufsicht ausdrücklich bestätigt wird, dass es keine Grundlagen gibt, Herrn Decker Rechtsverletzungen im Zusammenhang mit der Stiftung vorzuwerfen.

Vom Rücktritt der Herren Alfred Schmidt (als Vizepräsident des BDPh) und Walter Bernatek (als Schatzmeister) habt Ihr sicherlich samt Begründung bereits Kenntnis genommen. Diese mag für den einen oder anderen verständlich sein. Es ist immer schwer für Außenstehende, sich in eine solche Situation hinein zu versetzen. Wir in Bayern empfinden die Entscheidung trotzdem als falsch und das aus einem ganz einfachen Grund: Nur wer im betreffenden Gremium sitzt, kann auch maßgeblich dessen Handlungen beeinflussen. Neue Erkenntnisse, An- und Einsichten des Gremiums sind nach einem Austritt schwer erreichbar. Von außen etwas zu beeinflussen ist also wesentlich schwerer, teils unmöglich.

Es ist nur zu verständlich, dass nun mal nicht jeder mit jedem kann. Diese Erkenntnis ist nicht neu, auch in der Vorstandschaft unseres Landesverbandes war nicht zu allen Zeiten alles einvernehmlich. Doch was hätte ein Rücktritt gebracht? Lediglich die Verlagerung der Probleme auf andere Personen. Das ist aber keine akzeptable Lösung, denn sie dient nicht der Sache. Und darauf kommt es letztendlich an!

Ich selbst habe immer nach dem physikalischen Gesetz „Druck erzeugt Gegendruck“ gehandelt. Während sich dieser (physikalische) Druck nach allen Seiten gleichmäßig ausbreitet, muss das in genanntem Beispiel nicht zwingend ebenso sein. Ich glaube Ihr versteht, was ich meine...

Unabhängig davon – auch an dieser Stelle – trotzdem Dank an die beiden für deren geleistete Arbeit! Es gab seitens des LV Bayern keinerlei Beanstandungen, im Gegenteil, viele Gelegenheiten der Zusammenarbeit – z.B. im Ausstellungswesen – sowie persönliche Kontakte auf Veranstaltungen waren ausnahmslos überaus positiv und (!) zukunftsorientiert. Letzteres ist auch mit der Grund, dass wir den Rücktritt weder verstehen, noch für gut heißen können.

Zusammenfassung: Wir in Bayern werden auf jeden Fall keine Katze im Sack kaufen, keine unfairen Personen unterstützen und Sfr. Blechschmidt nebst dessen verantwortlichen Verbündeten auf Grund deren – in unseren Augen – verbandsschädigendem Verhalten eine klare Absage erteilen.

Denn schließlich gilt das Sprichwort: “Sage mir mit wem Du gehst und ich sage Dir wer Du bist!“

Ludwig Gambert (1. Vorsitzender) / Thomas Heckel (2. Vorsitzender / Bernhard Ziesemer (Schatzmeister) / Dieter Simon (Sprecher der Beiräte)

[1] http://www.lvb-philavereine.de/LV-Aktuell/2017-02.pdf
 
Briefmarkentor Am: 29.01.2017 10:05:55 Gelesen: 37416# 2 @  
Ich muss es jetzt einfach mal los werden.

Die in letzter Zeit öffentlich werdenden Machtspiele alter Herren, die sich angeblich zur Ausübung einer Freizeitbeschäftigung zusammengeschlossen haben, sind widerlich und stoßen mich ab. Wenn es an der Spitze schon so brodelt, wie sieht es dann erst an der Basis, in den Ortvereinen aus.

Formulierungen wie:

Auf die Beiträge in diversen Foren will ich hier nur pauschal eingehen. Ich lese sie nicht, weil ich anonyme Schreiber im Internet verachte

Denn schließlich gilt das Sprichwort: “Sage mir mit wem Du gehst und ich sage Dir wer Du bist!“


zeugen von einem Geist, mit dem ich nichts anfangen kann und will.

Dem aufmerksamen Leser der Verbandszeitschrift Philatelie wird in der letzten Ausgabe die abgebildete Altersstruktur des "Verbandes" nicht entgangen sein. Nach dieser ist die organisierte Philatelie in Deutschland nach jetzigem Stand durch den Lauf aller Dinge in ein paar Jahren Geschichte. Und ich bin nach derzeitigem Stand der Dinge als jüngerer Sammler nicht gewillt, meine Kräfte in den Kampf gegen diese Entwicklung zu stecken.
 
22028 Am: 29.01.2017 11:24:14 Gelesen: 37332# 3 @  
Diese Art von Grabenkämpfe gibt es leider bei praktische ALLEN Vereinen und Verbänden, das ist nichts Philatelie-Spezifisches.

Es gibt 3 Möglichkeiten (Reihenfolge zufällig):

1: Sich aus allen Verbunden zurückziehen
2: Die Grabenkämpfe mitmachen
3: Sich selbst einbringen und mithelfen die Situation (und damit auch die Zukunft der Philatelie) zu verbessern.

Ich für mich habe mich seit langem für den Punkt 3 entschieden.
 
stampmix Am: 29.01.2017 11:34:37 Gelesen: 37313# 4 @  
@ Briefmarkentor [#2]

Formulierungen wie: .... zeugen von einem Geist, mit dem ich nichts anfangen kann und will.

Dem kann ich mich nur anschliessen.

@ Ludwig Gambert:

Denn schließlich gilt das Sprichwort: “Sage mir mit wem Du gehst und ich sage Dir wer Du bist!“

Könnte es sein, dass Sie bemerkt haben, dass sie alleine unterwegs sind?

Der beschwerlich zu lesende Beitrag beschreibt eher persönliche Verletzungen als (bewiesene?) Fakten. Es wäre hier vieles zu schreiben, aber lassen wir das an einem schönen, sonnigen Wintersonntagmorgen besser.

mit bestem Gruß
stampmix
 
olli0816 Am: 29.01.2017 12:02:11 Gelesen: 37280# 5 @  
Mir gehts bei dem Artikel wie Briefmarkentor. Bäh Pfui Teufel, so etwas will ich in meinem Leben nicht haben.

Deshalb fällt für mich auch der dritte Punkt von 22028 aus. Ich mag an meinem Hobby Freude haben und mich mit Briefmarken beschäftigen. Das, was dort geboten wird, ist einfach nicht tragbar. Aber wie schon einer geschrieben hat: Die Biologie wirds in absehbarer Zeit richten.
 
Richard Am: 30.01.2017 09:04:47 Gelesen: 37066# 6 @  
Ludwig Gambert hat noch einen lesenswerten Kommentar zur Situation im BDPh geschrieben und veröffentlicht [1], den wir Ihnen nicht vorenthalten möchten:

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Landesverband Bayern - Februar 2017 - Es sind weniger die Schnellschüsse bezüglich eines geforderten Rücktritts – auf unbewiesenen Behauptungen beruhend – die uns Gedanken machen sollten. Es ist vielmehr die Tatsache, dass die Kollegen Blechschmidt und Treschnak sich permanent bemüht haben, am Stuhl des Präsidenten zu sägen.

Wer oder was steckt dahinter? Was verspricht man sich davon? Es muss wohl Hintergründe geben. Massive! Denn „man“ schreckt vor nichts zurück: unwahre Behauptungen, Anträge beim Gericht, leere Versprechungen und fehlende offene und ehrliche Informationen! Was hat man zu verbergen?

Was auch immer Uwe Decker „angestellt“ haben soll – der von dieser Gruppe verursachte Schaden übertrifft es mit Sicherheit! Innerhalb der Verbände wurde Zwietracht gesät, bei den Mitgliedern massive Zweifel am BDPh geweckt und international das Image Deutschlands im Bereich der Philatelie erheblich geschädigt.

In Bonn auf der letzten Verwaltungsratssitzung im November hat Uwe Decker ausführlich einen Bericht über die fraglichen Geschehnisse erstattet.

Wir sind der Meinung, dass dies offensichtlich gar nicht erwünscht war und es sollte durch die Verlegung der Sitzung auf einen anderen Zeitpunkt wohl auch verhindert werden. Dies ist ein überaus schlechter Stil seitens der dafür Verantwortlichen! Jedem Verbrecher gibt man die Chance sich zu rechtfertigen, bei Uwe Decker will man das verhindern. Doch was heißt schon rechtfertigen?

Wofür?

Tatsache ist, dass Uwe Decker in vier Jahren mehr erreicht hat, als sein Vorgänger in 12 Jahren. Dieter Hartig hat am Anfang wenig und zum Schluss gar nichts mehr gemacht. Er hat zahlreiche Baustellen hinterlassen. Deshalb wurde er bei seiner Verabschiedung vom LV Bayern auch nicht entlastet. Die anderen Verbände haben ihn entlastet – sie waren also mit seiner Arbeit offensichtlich zufrieden. Erstaunlich!

Uwe Decker hat in relativ kurzer Zeit sehr viel erreicht. Um nur ein Beispiel zu nennen: Das größte Problem waren die Finanzen. Hier wurden an zahlreichen Stellen – teils erhebliche – Einsparungen vorgenommen. Das ist zuweilen auf Unverständnis gestoßen, aber die gleichen Leistungen bei zurückgehenden Mitgliederzahlen, bei zurückgehenden Zuschüssen der Stiftung und gleichbleibenden Mitgliedsbeiträgen – das ist eben schlichtweg unmöglich!

So musste eine – moderate – Beitragserhöhung erfolgen um die schwarze Null zu erreichen. Und es war abzusehen, dass eine weitere Beitragserhöhung beim kommenden Bundestag in Wittenberg kommen werden müsse.

Erfreulicherweise ist es nun Uwe Decker gelungen dies abzuwenden. Nachdem zwischenzeitlich durch diverse Maßnahmen (Optimierung Porto, andere Druckerei und Reduzierung der Seitenzahl: jeweils 20.000 EUR!!) bereits erhebliche Einsparungen bei unserer Verbandszeitschrift möglich waren, konnte nun durch die Vergabe an einen anderen Verlag erneut ein nennenswerter Betrag eingespart werden. Dies in einer Höhe (ca. 60 Prozent!), die eine Beitragserhöhung derzeit unnötig macht. Unsere Mitglieder werden es nicht ungern hören.

Und nun soll Uwe Decker zurücktreten – wer kann sich darauf einen Reim machen?

Nein, natürlich sehen wir auch in Bayern nicht alles mit der berühmten rosa Brille! Aber wenn wir einem Präsidenten unsere Stimme geben, dann müssen wir auch akzeptieren, was und wie er es macht. Kritik ist zwar immer angebracht, aber die Art und Weise des Vorgehens gegen ihn, das hat uns in Bayern erheblich gestört. So kann man nicht handeln, wenn man das Allgemeinwohl der Philatelie im Auge hat und vermeiden will, dass dem BDPh Schaden entsteht – und das ist nun leider der Fall.

Manche können einfach Sache und Person nicht auseinander halten! Es ist durchaus möglich, dass man jemanden „nicht leiden“ kann. Deswegen kann diese Person aber trotzdem gute Arbeit leisten! Kann man das nicht anerkennen (auch wenn es schwer fällt)?

Noch einmal: Die Art und Weise, wie jemand ein Ziel zu erreichen sucht, welches für den BDPh und die Philatelie im Allgemeinen zuträglich resp. förderlich erscheint, mag vor Jahren wesentlich anders gewesen sein. Heute zählt nur das Ergebnis! Man muss diesen Wandel sicher nicht begrüßen, aber er ist ganz einfach Tatsache. Und wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Aber Uwe Decker ist mit der Zeit gegangen, wie die Ergebnisse zeigen.

Der Landesverband Bayern hat dem Kollegen Frank Blechschmidt wohl zu Recht bereits auf der letzten Verwaltungsratssitzung das Vertrauen entzogen, denn der bereits angerichtete Schaden ist beträchtlich! Es wäre an der Zeit, dass auch andere Verbände sich von diesen Machenschaften distanzieren und einsehen, dass sie auf die falsche Karte gesetzt haben – warum auch immer!

Wer – wie Blechschmidt – die Karten nicht offen auf den Tisch legen will oder kann, hat mit Sicherheit kein Vertrauen resp. Unterstützung verdient!

[1] http://www.lvb-philavereine.de/LV-Aktuell/2017-02.pdf
 
22028 Am: 30.01.2017 09:18:27 Gelesen: 37053# 7 @  
@ olli0816 [#5]

Gehst Du dann auch nicht bei politischen Wahlen zum wählen?

Nur weil einige sehr wenige (siehe Beitrag [#6] heute scheinbar ein undurchsichtiges Spiel treiben ist doch nicht alles schlecht.
 
Schwämmchen² Am: 30.01.2017 09:36:07 Gelesen: 37040# 8 @  
@ 22028 [#3]

3: Sich selbst einbringen und mithelfen die Situation (und damit auch die Zukunft der Philatelie) zu verbessern.

Gefühlte 90% aller Schreiber in den Foren über dem BDPh oder andere Themen der organisierten Philatelie sind teilweise furchtbare Schwätzer und agieren stets aus dem Off, die alles besser wissen, sich selber aber niemals in eine Position geben würden, aktiv etwas zu (mitzu)gestalten. Das nervt mich an diesen endlosen Diskussionen eigentlich am meisten.
 
Briefmarkentor Am: 30.01.2017 10:43:01 Gelesen: 36978# 9 @  
@ Schwämmchen² [#8]

sind teilweise furchtbare Schwätzer und agieren stets aus dem Off, die alles besser wissen, sich selber aber niemals in eine Position geben würden, aktiv etwas zu (mitzu)gestalten.

Ganz sicher? Ich lese heraus, dass viele nicht mehr gestalten wollen, bzw. deren Warnungen ignoriert wird (beispielsweise Folienproblematik).

@ 22028 [#7]

Einen freiwilliger Zusammenschluss ganz weniger zur Ausübung einer Freizeitbeschäftigung mit der Übertragung der Aufgabe zur Gestaltung elementaren Lebensverhältnisse aller in diesem Land zu vergleichen, halte ich persönlich für unpassend.
 
olli0816 Am: 30.01.2017 11:55:31 Gelesen: 36926# 10 @  
@ 22028 [#7]

Auch wenn unsere Politiker es mir immer sehr schwer machen, gehe ich immer zum wählen. Das hat auch nichts mit der Beteiligung an irgendwelchen anderen Sachen zu tun.

Mein Tag hat wie bei jedem anderen halt auch nur 24 Stunden und in meiner Freizeit beschäftige ich mich meistens mit erfreulichen Dingen. Dazu gehört nicht, dass ich mich mit älteren streitsüchtigen Herren beschäftige, die ihre Fehden über die Philatelie ausleben. Natürlich würden mir speziell zu unseren Verbänden einige wichtigere Schwerpunkte einfallen, als das was geboten ist. Mit der Folienproblematik wurde schon eine genannt und das habe ich bereits mehrmals geschrieben. Die Erhaltung der Büchereien und Aufbau einer Internetpräsenz mit immer mehr philatelistischen Inhalten für die Mitglieder (Achtung, mit der Zeit immer größerer Mehrwert) oder Fälschungsbekämpfung wären auch so Sachen, die mir einfallen würden. VISA-Karten oder künstliche Herstellung von Kartonphilatelie in problematischen Folien oder eine gedruckte Zeitung gehören eher nicht dazu, auch wenn ich verstehen kann, dass viele die möchten.

Der Royal-Club repräsentiert eher das - obwohl Verein, was ich mir unter einem Dachverband vorstelle. Vorträge zu unterschiedlichsten Gebieten, ein bisschen Glamour und ein nettes Gebäude als Sitz.

Nur: Ich bin berufstätig, viel auf Reisen und habe neben den Briefmarken noch ganz andere Interessen. Und wenn ich mich da engagieren wollte, müßte ich mich mit Leuten abgeben, die wie der Schreiber dieser langatmigen Artikel, die überhaupt nichts positives ausstrahlen, abgeben. Nein, da sammel ich lieber friedlich vor mich hin und engagiere mich soweit es geht in den Foren. Ich habe drei sehr unterschiedliche davon gefunden und schreibe, soweit ich Zeit habe, zu den Themen die mich interessieren. Gefällt mir auch ganz gut.

@ Schwämmchen² [#8]

Genau solche Leute wie Du sind es, die andere Sammler mit anderen Ansichten abschrecken. Einfach nur eine fürchterliche Einstellung, die Du an den Tag legst.

@ Briefmarkentor [#9]

Genau deiner Meinung.
 
Südsee Am: 30.01.2017 17:21:01 Gelesen: 36738# 11 @  
Ich finde diese Streitereien so überflüssig wie einen Kropf. Alle Streithähne sollten bedenken, dass man Philatelie auch ohne Verein im stillen Kämmerlein pflegen kann. Mit Internet und Korrespondenz-Tausch kommt man bei den Sammlungen auch gut voran, an den "klassischen" Vereinsabenden findet man sowieso meistens nichts für seine Sammlung.
 
Gaius_Caligula Am: 30.01.2017 17:45:38 Gelesen: 36685# 12 @  
@ Südsee [#11]

Ich finde diese Streitereien so überflüssig wie einen Kropf.

Dieser Aussage kann ich mich nur anschließen.

Beste Sammlergrüße
Gaius_Caligula
 
22028 Am: 30.01.2017 18:42:46 Gelesen: 36591# 13 @  
Streitereien können auch hilfreich sein - seht es sportlich - wie bei einem Ehestreit - danach herrscht meist wieder Frieden. Jedes Gewitter bringt frische Luft!
 
Werner P. Am: 30.01.2017 23:34:05 Gelesen: 36395# 14 @  
@ 22028 [#13]

Ich habe früher genau wie Du gedacht. Warum ich das nicht mehr tue? Hat nichts mit den Philatelieverbänden zu tun - dafür mit großen Verbänden anderer Hobbies von mir. Leider erlebte ich immer wieder das Gleiche: Je größer, einflussreicher, finanziell attraktiver oder mit mehr Ansehen behaftet eine Gruppierung/Verband/Verein ist, desto schneller sammeln sich bestimmte Menschen an um dort "Karriere" zu machen. Und leider sind genau diese Personen auch diejenigen, die diese Verbände oder Organisationen erbärmlich machen.

Warum?

Weil diese Personen - wenn sie an der "Macht" sind - sehr oft vergessen, dass Toleranz gerade "oben" wichtig ist. Und das heisst Diskussionsbereitschaft, Mehrheitsentscheide demokratisch herbeiführen, den eigenen Willen auch mal zurückzustellen usw. Nicht immer sind die Leute "oben" Alleinschuldige an den bösen Streitereien - auch die Astabsäger, Neidhammel, Wichtigtuer usw. kommen in Betracht.

Sehr gut geführte Vereine jedoch haben an der Spitze Personen, die vermittelnd und ausgleichend wirken. Diese Vereine gibt es leider sehr selten. Bei "Molochen" wie dem BdPh, der aus vielen LV und Einzelmitgliedern besteht ist dies leider umso schwerer.

Ich selbst war und bin Mitglied in diversen Verbänden und Vereinen. Ausserdem war ich auch schon 2x in leitenden Positionen, also im Präsidium/Vorstand. Leider menschelte es in beiden Vorständen derart (einer war korrupt und überheblich, der andere zeichnete sich wie der BdPh durch nicht enden-wollende Grabenkämpfe aus), dass ich mich aus beiden bald zurückzog.

Aus diesen Erfahrungen heraus ziehe ich mich immer mehr zurück. Leider ist gerade in D die "Vereinsmeierei" ein grob grassierendes Phänomen, bei dem oft der Hauptzweck des Vereins in den Hintergrund tritt. Hier sind gefühlt 90% aller größeren Vereine und Organisationen von diesen Problemen heimgesucht. In den USA, wo ich ebenfalls Mitglied in 2 Organisationen bin, ist dies anders. Dort gibt es zwar auch solche Probleme (vor allem in politischen und religiösen Vereinen), jedoch ist es dort alles andere als die Regel in dem Hobby verpflichteten Vereinen/Verbänden. Mir scheint immer, der Deutsche neigt dazu, sein Ego mit "höheren" Posten in Vereinen als Ego-bestätigung, Machtposition, Ersatz für ein verpfuschtes sonstiges Leben usw. mißzuverstehen bzw. aufzupeppen. Nach dem Motto: Gib dem Deutschen ein Amt (eine Uniform) ...

Insofern bin ich heute - leider - auch an dem Punkt, dass ich unerfreuliche Vereine lieber verlasse als noch mal einen weiteren Kampf zu führen. Meine Lebenseinstellung ist jetzt: das Leben ist zu kurz, um sich in Vereinsmeierei zu verlieren und dadurch Lebensqualität aufzugeben. Habe ich lange genug getan, mich lange genug geärgert und jetzt mag ich einfach nicht mehr.

@ Schwämmchen

Deine Bemerkung ist leider typisch für Intoleranz - Du bescheinigst 90% aller anderen Forenschreiber "furchtbare Schwätzer" zu sein. Solltest Du nicht vielleicht beim Schreiben solcher Dinge mal verschämt in den Spiegel schauen? Wer meint, dass 90% aller anderen Teilnehmer mit vielleicht anderen Ansichten zu den Besserwissern und Schwätzern gehören, dürfte wohl selber ein Problem haben. Genau diese Haltung schafft die Probleme in Vereinen auch.

Ich jedenfalls überlege ernsthaft, meine Einzelmitgliedschaft beim BdPh zu beenden. Bei einigen anderen Vereinen (wie z.B. dem ADAC) habe ich das nach 35-jähriger Mitgliedschaft auch getan und nie bereut. Das Leben ist eben viel zu kurz um sich über solchen Unsinn immer zu ärgern.

Bin ich eigentlich der einzige Dumme, der im ursprünglichen Beitrag [#1] nicht kapiert, was das Sfr. vor bestimmten Namen bedeuten soll? Ich nehme an, dass es irgendwas "Despektierliches" ist.
 
saintex Am: 30.01.2017 23:52:57 Gelesen: 36384# 15 @  
@ Werner P. [#14]

Sfr. = Sammlerfreund

Allen Sfr. eine gute Nacht

saintex
 
Richard Am: 06.02.2017 09:12:05 Gelesen: 35379# 16 @  
Geschäftsführender Vorstand des LSW tagte

Der geschäftsführende Vorstand des Landesverbandes Südwest traf sich in Heidelberg zu seiner ersten Arbeitssitzung im neuen Jahr. Er beriet u. a. die Angebote für das Jahr 2017, die der LV seinen Ortsvereinen machen wird, um weiter deren Arbeit lokal für die Philatelie und die Mitgliederwerbung zu unterstützen.

Weiterhin wurde über die Vorgehensweise in der "Handlungsfähigkeits-Krise" des BDPh-Vorstandes beraten.

Bekanntlich war der LV Südwest einer der zehn Verbände, die eine außerordentliche Mitgliederversammlung (aoMV) des BDPh beantragten, mit dem Ziel der Abwahl des Präsidenten des BDPh. Diese Verbände machten sich ihre Entscheidung nicht leicht und berieten darüber in Münsterschwarzach. Zu viele Unstimmigkeiten hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt im BDPh und in der Stiftung aufsummiert, die man nicht einfach mehr mit einem "Kommunikations-Defizit" begründen konnte.

Auch die BDPh-Vorstände Alfred Schmidt (Vizepräsident) und Walter Bernatek (Schatzmeister) stimmten für diese aoMV, um die Vorgänge dort aufklären zu können. Doch der Präsident des BDPh, Herr Uwe Decker, verweigerte sich dieser Versammlung und fand im "schwammigen" § 3 der BDPh-Satzung einen Ausweg, dem letztlich das Amtsgericht Bonn folgte.

Damit schloss der Präsident des BDPh nicht nur die Existenz der über 6.000 Sammlerinnen und Sammler im mitgliederstärksten Verband aus, unserem LV Südwest, sondern auch die Mitglieder aller anderen Verbände.

Aufgrund dieser Entscheidung traten die BDPh-Vorstände Alfred Schmidt und Walter Bernatek am 21.10.2016 umgehend zurück. Seit diesem Zeitpunkt ist der BDPh-Vorstand nicht mehr beschlussfähig.

Insbesondere wurde vom geschäftsführenden Vorstand des LV Südwest über das Abstimmungsverhalten im Interesse der Ortsvereine bei der BDPh-Hauptversammlung im September 2017 in Wittenberg beraten, was in den nächsten Monaten den Mitgliedsvereinen zur Diskussion gestellt wird.

(Quelle: http://www.briefmarken-suedwest.de/Archiv/2017-02-04_geschaeftsfuehrender-Vorstand-des-LSW-tagte/index.htm )
 
Bernd Steudner Am: 07.02.2017 15:37:35 Gelesen: 35004# 17 @  
@ Südsee [#11]

Da hast Du sowas von Recht und ich werde es weiter so betreiben. Dieses Gekunkel dort oben geht mir aber so was am Allerwertesten vorbei.
 
Richard Am: 24.02.2017 09:17:53 Gelesen: 34499# 18 @  
Unser geschätztes Mitglied Dittmar Wöhlert vom Landesverband Südwest hat zu den vom bayerischen Landesverbandsvorsitzenden Ludwig Gambert in der Mitgliederzeitschrift Südwest Aktuell [#1] folgende Kritik geäussert:

Vielleicht geht es Ihnen auch so wie mir, dass Sie etwas sorgenvoll auf das vergangene Jahr zurückschauen. War das Jahr 2016 nicht auch ein Jahr, das gezeigt hat, dass Zusammenhalt und Solidarität Werte sind, die zunehmend verloren gehen? Wenn man sich die Februar-Ausgabe der „philatelie“ oder die Verbandsnachrichten unseres Nachbar-LV’s Bayern durchliest, so stellt sich mir doch die Frage, wie weit sich unser Bundesverband (zurück-)entwickelt hat.

Sehr befremdlich finde ich, wenn Kritik an einzelnen – ehrenamtlichen – Funktionsträgern (wie z. B. am Vorsitzenden unseres befreundeten Partnerverbands Sachsen - Sammlerfreund Frank Blechschmidt -) öffentlich publiziert wird und dies – wie ich finde – in völlig unsachlicher Form erfolgt.

Was durch diese Art der „Berichterstattung“ wohl erreicht werden soll? Wie damit wohl dem gemeinsamen Hobby gedient ist? Schade, dass dadurch der Start der „neuen“ philatelie-Redaktion missglückt ist.


http://www.briefmarken-suedwest.de/Suedwest-Aktuell/SWA-265-SuedwestAktuell-2017-03__www_Briefmarken-Suedwest_de.pdf (Seite 5)


Gegenfrage: Wie sieht es denn mit der Solidarität gegenüber den anderen Landesverbänden und gegenüber dem BDPh Bundesvorstand aus, wenn sich Landesverbände in Münsterschwarzach zu einem Geheimtreffen mit dem Ziel der Absetzung des BDPh Bundesvorstands zusammentun, aber die Mitglieder-starken Landesverbände Bayern (Gambert, war an diesem Tag vor Ort), und Nordrhein Westfalen (Müller, Vorsitzender des Gremiums) sowie dem Landesverband Elbe-Weser-Ems, zu diesem Geheimtreffen erst gar nicht eingeladen werden ?

Dittmar Wöhlert kritisiert öffentlich die öffentliche Kritik an einzelnen ehrenamtlichen Funktionsträgern, äussert sich aber nicht zur fortwährenden Kritik gegenüber dem ebenfalls ehrenamtlichen Bundesvorsitzenden, der den BDPh - anders als seine Vorgänger - mit erheblichem persönlichen Einsatz finanziell gesundet hat. Ohne den tatkräftigen aktuellen Vorstand wäre der BDPh weiter ein Sanierungsfall und könnte nur noch mit kräftigen Beitragserhöhungen und Leistungskürzungen zu Lasten aller Vereine und Mitglieder gerettet werden.

Wie würde dann wohl über den BDPh Vorstand diskutiert ?

Schöne Grüsse, Richard
 
WPhV Stuttgart Am: 24.02.2017 10:04:29 Gelesen: 34453# 19 @  
@ Richard [#18]

Wie sieht es denn mit der Solidarität gegenüber den anderen Landesverbänden und gegenüber dem BDPh Bundesvorstand aus, wenn sich Landesverbände in Münsterschwarzach zu einem Geheimtreffen mit dem Ziel der Absetzung des BDPh Bundesvorstands zusammentun, aber die Mitglieder-starken Landesverbände Bayern (Gambert, war an diesem Tag vor Ort), und Nordrhein Westfalen (Müller, Vorsitzender des Gremiums) sowie dem Landesverband Elbe-Weser-Ems, zu diesem Geheimtreffen erst gar nicht eingeladen werden ?

Dittmar Wöhlert kritisiert öffentlich die öffentliche Kritik an einzelnen ehrenamtlichen Funktionsträgern, äussert sich aber nicht zur fortwährenden Kritik gegenüber dem ebenfalls ehrenamtlichen Bundesvorsitzenden, der den BDPh - anders als seine Vorgänger - mit erheblichem persönlichen Einsatz finanziell gesundet hat. Ohne den tatkräftigen aktuellen Vorstand wäre der BDPh weiter ein Sanierungsfall und könnte nur noch mit kräftigen Beitragserhöhungen und Leistungskürzungen zu Lasten aller Vereine und Mitglieder gerettet werden.

Wie würde dann wohl über den BDPh Vorstand diskutiert ? [..]


Wie uns die große Politik täglich demonstriert, ist das Wort "Solidarität" inzwischen zu einer sinnfreien Hohlphrase verkommen. Der Gebrauch dieses Wortes sollte daher sehr sorgfältig erfolgen.

Der WPhV war bei dem Treffen in Münsterschwarzach nicht dabei (und auch nicht eingeladen), doch scheint dieses Treffen kein offizielles Treffen der Landesverbände, sondern ein informelles Arbeitstreffen einer Interessensgruppierung gewesen zu sein, wie es jeden Tag überall 1000fach stattfindet. Es ist also nicht verwerflich, wenn zu einem informellen Arbeitstreffen einer Interessensgruppierung bestimmte Leute, die ganz andere Interessen vertreten, nicht eingeladen werden. Das hat mit mangelnder Solidarität nichts zu tun.

Der BDPh Präsident hat unbestritten auf der einen Seite in kürzester Zeit auf seiner Haben-Seite mehr erreicht als all seine honorigen Vorgänger der letzten Jahrzehnte zusammen, doch hat er leider auf der anderen Seite nicht nur viele Scherben verursacht (was jedoch nicht weiter schlimm ist, denn jeder, der arbeitet, macht Fehler), sondern auch bislang keinerlei Bereitschaft gezeigt, diese zusammenzukehren und zu lernen, wie künftig Scherben vermieden werden können. Das kann ihm zurecht vorgeworfen werden.
 
Richard Am: 24.02.2017 18:05:51 Gelesen: 34287# 20 @  
@ WPhV Stuttgart [#19]

doch hat er leider auf der anderen Seite nicht nur viele Scherben verursacht

Ist das jetzt eine sinnfreie Hohlphrase, um Deine Worte zu verwenden ?

Wenn nicht, zähle doch bitte konkret die Dir bekannten bis zu 10 wichtigsten Beispiele zu vieler Scherben auf, die ein vorzeitiges Ausscheiden des BDPh-Präsidenten kurz vor Ablauf der vier Jahre rechtfertigen würden.

Die beantragte ausserordentliche Hauptversammlung hätte ja zusätzlich hohe Kosten zu Lasten aller BDPh-Mitglieder verursacht.

Ich bin gespannt, welche konkreten Gründe Dir einfallen.

Schöne Grüsse, Richard
 
WPhV Stuttgart Am: 24.02.2017 20:47:32 Gelesen: 34183# 21 @  
@ Richard [#20]:

die ein vorzeitiges Ausscheiden des BDPh-Präsidenten kurz vor Ablauf der vier Jahre rechtfertigen würden

Nur nebenbei für's Protokoll: Trotz aller Differenzen, die der WPhV mit dem BDPh hat, hat der WPhV weder einen Rücktritt von BDPh-Präsident Uwe Decker noch eine außerordentliche Hauptversammlung gefordert. Also immer bitte schön bei der Wahrheit bleiben und dem WPhV nichts unterstellen.

Deine kritiklose Nibelungentreue ist zwar albern, aber hier wie gewünscht auf die Schnelle eine Auswahl von 10 Gründen, die für "Scherben" gesorgt haben.

1) Einführung Belege-Edition,
2) Umgang Folien-Problematik,
3) Schließung Bibliothek,
4) Standing Stiftung,
5) Einführung Kreditkarte,
6) Satzungswidrige Einführung Arge-Direktmitgliedschaft,
7) Transfer Stiftungsvermögen zum Arbeitgeber (Bank),
8) Dissenz mit Vorstandskollegen,
9) Neoliberale Personalpolitik über Kündigungen,
10) Wunsch zur asymmetrischen Beitragserhöhung zum Nachteil der Ortsvereine.

Wenn Du zu den einzelnen Beispielen noch ausführliche konkrete Begründungen, warum dies "Scherben" sind, und dazu noch Quellennachweise wünschst, ist dies nur gegen eine Spende i.H.v. 250 Euro an den WPhV möglich, denn der WPhV hat eigentlich wichtigere Aufgaben. Für eine Spende i.H.v. 2.500 Euro erstellen wir Dir auch ungern eine Expertise, warum "die vielen Scherben" ein vorzeitiges Ausscheiden des BDPh-Präsidenten kurz vor Ablauf der vier Jahre gerechtfertigt hätten, wobei wir dies - wie gesagt - nie gefordert haben.
 
Richard Am: 26.02.2017 10:17:00 Gelesen: 33974# 22 @  
@ WPhV Stuttgart [#21]

Die meisten der von Dir genannten Punkte wurden beschlossen bevor Uwe Decker auch nur an die Kandidatur gedacht hat oder sie liegen begründet in der relativen Untätigkeit vorheriger BDPh-Vorstände und einem möglichen Fehlverhalten bei der Stiftung.

Die Kassenlage beim BDPh war in 2013 desolat (weitere vorhergesehene Minuszahlen trotz gerade erfolgter Beitragserhöhung) und bei der Stiftung nahm das Kapital schneller ab als man hinsehen konnte (Beitrag folgt, aber erst nach der Messe München).

Die in den letzten dreieinhalb Jahren vom BDPh Vorstand durchgesetzten Reformen, zu denen natürlich auch Kosteneinsparungen gehörten, wurden stets mit der Mehrheit des Vorstands beschlossen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass eine Abwahl der anderen vier bzw. seit dem Herbst 2016 zwei Vorstände gefordert wurde.

Bei der letzten Hauptversammlung in 2015, bei der Du nicht anwesend warst, gab es nach meiner Erinnerung eine Zustimmung zu den Entlastungsanträgen für Uwe Decker und alle anderen Vorstände mit einer Zustimmung von mehr als 99 % - für die gute Arbeit des Vorstandsteams. Und es gab sehr viel Beifall für seine Arbeit. Wer genaue Zahlen hat, kann sie gerne nachreichen.

Weitere Antworten auf Beiträge wie Deinen letzten werde ich gegen Vorauszahlung von 25.000 Euro auf das Sonderkonto "Vereine ohne Vorstand" beim BDPh in Bonn geben - ansonsten ist mir meine Zeit und die Zeit vieler Mitglieder, überflüssige Beiträge zu lesen, zu schade.

Wenn ich sehe, wie von manchen Kritikern und Nörglern ehrenamtliche Vorstände, die viel Zeit und Kraft und manchmal auch Teile der eigenen Kasse aufwenden, behandelt werden, kann ich mir gut vorstellen, dass bei künftigen Vorstandswahlen in den Landesverbänden und im Bundesverband nur noch Kandidaten "zweiter Wahl" zur Verfügung stehen weil wirklich gute Führungskräfte sich einen solchen Stress nicht antun wollen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Peter Feuser Am: 26.02.2017 10:59:51 Gelesen: 33932# 23 @  
Leider wurde der BDPh tot saniert.

Die Verantwortung für die Misere liegt ursprünglich natürlich nicht beim Sanierer. Deshalb sollten sich alle reformorierentierten Kräfte ebenso wie die Fans von Uwe Decker für seine Wiederwahl in Wittenberg einsetzen. Wo gehobelt wird, da fallen Späne!

Das übliche Schicksal von harten Sanierern wie Utz Claassen oder Josè Ignatio Lopez muss Uwe Decker erspart bleiben! Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan - der Mohr kann gehen: so nicht!!
 
Jimphil Am: 26.02.2017 12:51:28 Gelesen: 33855# 24 @  
Hallo Richard,

volle Zustimmung für dein Posting [#22] !

Herzliche Grüße
 
WPhV Stuttgart Am: 26.02.2017 13:37:15 Gelesen: 33807# 25 @  
@ Richard [#22]

Weitere Antworten auf Beiträge wie Deinen letzten werde ich gegen Vorauszahlung von 25.000 Euro auf das Sonderkonto "Vereine ohne Vorstand" beim BDPh in Bonn geben - ansonsten ist mir meine Zeit und die Zeit vieler Mitglieder, überflüssige Beiträge zu lesen, zu schade.

In meinem Beitrag [#21], auf den Du Dich beziehst, habe ich KEINE Frage an Dich gestellt, sondern im Gegenteil Fragen, mit denen Du mich in Deinem Beitrag [#20] mal wieder penetrant in Fettschrift ([..] konkret [..], [..] konkreten Gründe [..]) gegängelt hast, beantwortet. Im klassischen Sinne habe ich also eine von Dir gewünschte bzw. eingeforderte (Beratungs-) Dienstleistung erbracht und nicht umgekehrt.
 
Lars Boettger Am: 26.02.2017 14:25:39 Gelesen: 33771# 26 @  
@ WPhV Stuttgart [#25]

Deine Argumente sind z.T. absurd, nicht fundiert oder beruhen auf "Hörensagen":

1) Einführung Belege-Edition

Man kann über gemacht Belege denken, was man will. Kein BDPh-Mitglied wurde gezwungen, einen Beleg zu kaufen. Hätten unsere Vorgänger seit 150 Jahren nicht vieles "gemacht", dann würde heute nur ein Bruchteil des Materials existieren. Das ist jetzt kein Argument gegen den aktuellen BDPh-Vorstand.

2) Umgang Folien-Problematik

Da haben sich alle BDPh-Vorstände seit 2000 nicht mit Ruhm bekleckert. Es ist immer wieder erschreckend, wie wenig die Sammler in den Vereinen - trotz Vorträgen und Publikationen - über das Thema Bescheid wissen. Andererseits sind wir mündige Bürger. Gerade Briefmarkensammler machen sich keine Gedanken über die Aufbewahrung ihrer Schätzchen. Oder Prüfung. Oder die Echtheit...

3) Schließung Bibliothek

Von welcher Schließung sprichst Du? Nach meinem Kenntnisstand ist keine philatelistische Bibliothek geschlossen worden. In der Frankfurter Bibliothek war ich letzten Monat, bei Hamburg bin ich Mitglied, München ist Teil der Stadtbibliothek.

4) Standing Stiftung

Dazu kann ich wenig sagen, da ich nicht dabei war. Das Verhältnis Stiftung - BDPh war zu meiner Zeit als Schatzmeister schon nicht mehr so einfach, wie vor 15 Jahren.

5) Einführung Kreditkarte

Auch dazu kann ich nur sagen, dass es diesen Vorschlag bereits zu meiner Zeit gab. Ich hatte mich dafür eingesetzt, ihn nicht durchzuführen. Ich sehe darin aber nichts verwerfliches. Man hat wenigstens etwas probiert.

6) Satzungswidrige Einführung Arge-Direktmitgliedschaft

Hier hast Du in der Theorie recht. Aber als ArGe-Vorsitzender fand ich das wieder gut. Satzungswidrigkeit hin oder her...

7) Transfer Stiftungsvermögen zum Arbeitgeber (Bank)

Nach meiner Kenntnis wurde dies anscheinend vorgeschlagen. Aber ich kenne weder die Sitzungsprotokolle, noch kenne ich den Vorschlag (so es ihn gab) in allen Details. Hier wäre ich ganz vorsichtig - bei Dir kommt das als Fakt rüber. Bringe bitte belastbare Beweise.

Wenn denn der Vorschlag wirklich so kam, so finde ich das aus Compliance-Gründen (und ein paar anderen Gründen) nicht gut und gebe Dir recht.

8) Dissenz mit Vorstandskollegen

Und? Nicht alle Entscheidungen werden einstimmig im Vorstand getroffen. Es gab auch in der Vergangenheit Vorstandskollegen, die nicht mit der Linie des Präsidenten einverstanden waren.

9) Neoliberale Personalpolitik über Kündigungen

Wieso ist das neoliberal? Kündigungen sind nie schön und nie einfach. Aber sie kommen im Wirtschaftsalltag vor. Das kannst Du Decker nicht ernsthaft vorwerfen.

10) Wunsch zur asymmetrischen Beitragserhöhung zum Nachteil der Ortsvereine.

Das ist Dein Lieblingsthema. Meine Meinung ist eine andere.
 
Briefmarkentor Am: 26.02.2017 15:03:59 Gelesen: 33734# 27 @  
Es ist immer wieder erschreckend, wie sich die Anhänger der Verbandsphilatelie gegenseitig zerfleischen. Den Tag, an dem mal ein begeisterter und mitreißender Beitrag pro Verband erscheint, werde ich in meinem Kalender ganz dick anstreichen.

Und während die Mitgliedszahlen im Verband im langsamen Sinkflug sind, steigt die Zahl der registrierten Nutzer auf den großen Foren (wohl schon jeweils über 5.000). Bin gespannt, wann Verband und Foren gleichauf liegen.

Übrigens bieten beide, Verband und Foren, schon heute ähnliches. Kaum Mitarbeit, zum Teil öffentlich ausgetragene Schlammschlachten, aber auch Wissensvermittlung, Sammlung von Wissen, Fälschungsbekämpfung, Organisation von Tauschtagen, Plattformen zum Tausch und Kauf. Lediglich die klassische Ausstellung ist noch ein Alleinstellungsmerkmal des Verbandes.
 
WPhV Stuttgart Am: 26.02.2017 16:56:45 Gelesen: 33658# 28 @  
@ Lars Boettger [#26]

In meinem Beitrag [#19] habe ich von "Scherben" gesprochen, die vom BDPh-Präsidenten Uwe Decker produziert bzw. verantwortet wurden. In der weiteren Diskussion hätte natürlich erst mal definiert werden sollen, was "Scherben" sind und wie sie bewertet werden sollen.

Richard hat in seinem Beitrag [#20] "Scherben" so gewichtig definiert, dass sie eine außerordentliche Hauptversammlung (aoHV) und eine Abwahl des BDPh-Präsidenten Uwe Decker begründen würden. So schwere Geschütze wurden jedoch weder hier noch sonstwo vom WPhV aufgefahren. So wirst Du in den Foren keinen Beitrag vom WPhV (oder des Nervtrolls Rumpelstilzchen) finden, in dem ein Rücktritt oder eine aoHV gefordert wird. Auf der anderen Seite wirst Du jedoch mehrere Beiträge finden, in denen wir auch positiv über Decker berichtet haben. So war beispielsweise der WPhV meines Wissens in der Forumslandschaft eine der ersten Stimmen (wenn nicht sogar die erste!), die die angeblichen Verdienste der angeblich honorigen Vorgänger von Decker öffentlich in Frage gestellt hat und Deckers nicht beneidenswerte Rolle als Cleaner gelobt hat und ihm viel Kraft und Leidenschaft für weiteres Wirken gewünscht hat. In diesem Punkt bin ich ausnahmsweise mal mit Richard (Beitrag [#22]) einig, der sinngemäß ausführt, dass die organisierte Philatelie dankbar um jeden "Macher" sein muss, denn "Spesenritter", die nichts machen (schon gar nicht für Ortsvereine), außer ihren Anzug Gassi führen, gab es lange genug und stehen sicherlich auch schon wieder in den Startlöchern bereit...

Bei meinen aufgeführten "Scherben" muss ich mich bei Punkt 3 (Bibliothek) korrigieren. Gemeint war nicht die Schließung, sondern die Streichung von Stiftungsmitteln. Ansonsten sind die verbliebenen 9 Punkte nicht "absurd", da sie in diversen Foren (auch diesem hier!) konkret angesprochen und hitzig diskutiert und so für viel (negative) Aufregung und Stimmung (sprich "Scherben") gesorgt haben. Und bei allen 10 "Scherben" gab es seitens Decker keinerlei Bemühen um ein Aufkehren, um ein Lernen daraus, um ein Bemühen, es künftig besser zu machen.

Aus Sicht eines Ortsvereins werfen wir ihm dabei insbesondere das ignorante Verhalten in Angelegenheiten, die die Ortsvereine direkt und indirekt betreffen, vor (wie beispielsweise Scherben 6 und 10). Wenn schon der BDPh sich mit Ortsvereinen schmücken (bzw. finanzieren) will, dann muss er sich auch ohne Wenn und Aber und nicht durch "Scherben", sondern durch echte Taten für seine Ortsvereine bekennen! Und dummerweise macht er das nicht und daher brauchen Ortsvereine, in denen nur zu 10% Spitzensportler (mit Wettbewerbsausstellungen), aber zu 90% Breitensportler rumturnen, die aktiv keine BDPh-Leistungen abrufen (z.B. als Wettbewerbsaussteller), eigentlich auch keinen BDPh.

Im Gegensatz zu vielen anderen hier in diesem Forum bin ich der Meinung, dass diese Diskussionen, die als "destruktive Grabenkämpfe" bezeichnet werden, der organisierten Philatelie nicht schaden, sondern im Gegenteil, ihr nutzen, um sich neu zu positionieren und um robuster zu werden für die Zukunft, denn mit einem "Weiter So" gibt es keine Zukunft für die organisierte Philatelie.

So interessieren sich inzwischen unsere Mitglieder, denen bis vor 1-2 Jahren die Verbandsphilatelie total egal war, plötzlich für Verbandspolitik und reden mit. Für den WPhV ist das ein Fortschritt und bei anderen Ortsvereinen wird das ähnlich sein.

Bei den Forumsnutzern, die über die "Grabenkämpfe" klagen bzw. solche empfinden, meine ich oder -um in Richards Sinne zu reden - behaupte ich (ohne es anhand konkreter Beispiele belegen zu können), dass von diesen klagenden Forumsnutzern die allerwenigsten in einem Ortsverein in Verantwortung stehen dürften. Die allermeisten Forumsnutzer, die über den "Zoff in den Verbänden" klagen, dürften jedoch einen Ortsverein nur vom Hörensagen kennen. Aber jetzt plötzlich meinen diese, dass sie schon lange mit dem Gedanken einer Ortsvereinsmitgliedschaft gepielt hätten, ja sogar unter "normalen Umständen" schon längst Mitglied in einem Ortsverein geworden wären, was aber natürlich jetzt angesichts der tobenden "Grabenkämpfe" nicht mehr möglich wäre. Zu deren Glück und Gewissensberuhigung ist jetzt endlich auch ein guter Vorwand für ein Nichtengagement in einem Ortsverein gefunden worden, den sie hier zu ihrer seelischen Befreiung in wichtigen Beiträgen verkünden und dabei auch noch auf Applaus allerseits hoffen können...
 
Werner P. Am: 27.02.2017 11:05:43 Gelesen: 33490# 29 @  
@ WPhV Stuttgart [#28]

Nur mal vorab: Ja, hier in diesen Thread gehören die Meinungsäusserungen/Grabenkämpfe/was-auch-immer. Nicht jedoch in "unschuldige" Threads wie den RPSL-Thread. Mit überbreiter, spamartiger Streuung von Flamewars verprellt man Leute, selbst wenn man ansonsten ein vielleicht berechtigtes Interesse hat.

Bei den Forumsnutzern, die über die "Grabenkämpfe" klagen bzw. solche empfinden, meine ich oder - um in Richards Sinne zu reden - behaupte ich (ohne es anhand konkreter Beispiele belegen zu können), dass von diesen klagenden Forumsnutzern die allerwenigsten in einem Ortsverein in Verantwortung stehen dürften.

Das mag sein. Ja, ich bin auch Direktmitglied im BdPh (noch), nicht jedoch im Ortsverein. In meinen anderen Hobbies bin ich schon in so vielen Vereinen, dass ich irgendwo einen Strich ziehen musste. Rein private Gründe (ca. 8-10 Mitgliedschaften, dabei auch 2 Briefmarken-ArGen.

Die allermeisten Forumsnutzer, die über den "Zoff in den Verbänden" klagen, dürften jedoch einen Ortsverein nur vom Hörensagen kennen. Aber jetzt plötzlich meinen diese, dass sie schon lange mit dem Gedanken einer Ortsvereinsmitgliedschaft gespielt hätten, ja sogar unter "normalen Umständen" schon längst Mitglied in einem Ortsverein geworden wären, was aber natürlich jetzt angesichts der tobenden "Grabenkämpfe" nicht mehr möglich wäre. Zu deren Glück und Gewissensberuhigung ist jetzt endlich auch ein guter Vorwand für ein Nichtengagement in einem Ortsverein gefunden worden, den sie hier zu ihrer seelischen Befreiung in wichtigen Beiträgen verkünden und dabei auch noch auf Applaus allerseits hoffen können ...

Gegen Zoff habe ich erst mal nichts, vor allem, wenn er berechtigt erscheint oder ist. Gegen das Austragen von Zoff bei jeder sich auch nicht bietenden Gelegenheit dagegen schon. Zoff - da wo er hingehört - also z.B. in diesen Thread - gerne. Wenn ich müde bin, lese ich den Thread einfach nicht mehr.

Witzig ist aber, dass Du anscheinend einerseits zu viel Zeit hast - Deine Meinung überall und sehr ausführlich postest. Dann aber von Richard für tiefergehende Antworten Beratungshonorare von € 250 - € 2500 einforderst und auch mir erklärst, dass das Aufmachen eines eigenen Threads für Deine Kritik an der RPSL Dich zeitmässig überfordert. Dafür nimmst Du ungefragt die Zeit aller Mitleser eines völlig anderen Themas in Anspruch. Sorry, aber selbst wenn man Dir vielleicht zum Teil Recht geben möchte in Bezug auf Ortsvereine usw. - so wie Du es angehst, schaffst Du eher Antipathie für Dein Anliegen. Es ist auch wenig hilfreich, potentielle Neumitglieder von Ortsvereinen erst mal zu beschimpfen, wie im obigen Posting geschehen.
 
Schwämmchen² Am: 27.02.2017 11:46:04 Gelesen: 33460# 30 @  
Ich bin mittlerweile ziemlich überzeugt und die letzten Tendenzen bestätigen das abermals, die klassischen Ortsvereine bzw. örtlichen Vereinigungen werden über lang oder kurz aussterben. Das philatelistische Leben findet in den Foren und inbesondere den spezialisierten, überregionalen (teilweise internationalen) Argen statt. Dem BDPh wird das gleiche Schicksal wie den Ortsvereinen ereilen, einzig einige Kernpunkte wie das Ausstellungswesen könnten hier entgegenwirken, sofern es nicht von den Foren / Argen irgendwann in Eigenregie wahrgenommen wird.

Mich persönlich nerven mittlerweile diese ewig langen Diskussionen und insbesondere das Gejammer in allen Foren über Sinn oder Unsinn von Direktmitgliedschaften usw. und dem vermeintlich "bösen" BDPh. Man bekommt das Gefühl ein paar Dinosaurier bekriegen sich, während die philatelistische Evolution schon paar Schritte weiter ist.
 
Eric Scherer Am: 27.02.2017 14:47:11 Gelesen: 33367# 31 @  
[#30]

Dem kann ich nur im vollen Umfang zustimmen. Die Zukunft geht nur über Offenheit, Wahlfreiheit und ein breites Angebot - nicht über weitgehend überholte Konzepte.
 
Lars Boettger Am: 27.02.2017 16:03:37 Gelesen: 33316# 32 @  
@ WPhV Stuttgart [#28]

So war beispielsweise der WPhV meines Wissens in der Forumslandschaft eine der ersten Stimmen (wenn nicht sogar die erste!), die die angeblichen Verdienste der angeblich honorigen Vorgänger von Decker öffentlich in Frage gestellt hat und Deckers nicht beneidenswerte Rolle als Cleaner gelobt hat und ihm viel Kraft und Leidenschaft für weiteres Wirken gewünscht hat.

Es war 2013 schon absehbar, dass finanziell für den BDPh schwierige Zeiten anbrechen würden. Die Zuschüsse der Stiftung sind von 2010 auf 2013 um ca. 40% gesunken. Der damalige Vorstand hatte schon kräftig auf die Kostenbremse gedrückt (z.B. geringere Zuschüsse für Ausstellungen, Kürzungen für Seminare, Reisekosten etc.). Es ist bei weitem nicht so, dass der "alte" Vorstand in Saus und Braus gelebt hat. Mein Budget für das Jahr 2013 war noch ausgeglichen, weil ich mit einigen Posten gerechnet hatte, die dann schlussendlich nicht eintrafen.

...denn "Spesenritter", die nichts machen (schon gar nicht für Ortsvereine), außer ihren Anzug Gassi führen, gab es lange genug und stehen sicherlich auch schon wieder in den Startlöchern bereit...

Kannst Du bitte Namen und Veranstaltungen nennen? Ansonsten buche ich das unter "Wiederholung von Vorurteilen" ab. Wenn man als BDPh-Vorstand eine offizielle Einladung wahrgenommen hat, dann hat man sich auch entsprechend ordentlich gekleidet. Interessanterweise haben die BDPh-Mitglieder gedacht, dass wir alle Dienstwagen und Sekretärinnen hätten... Wenn man eine Bahncard als "Dienstwagen" bezeichnen will.

Gemeint war nicht die Schließung, sondern die Streichung von Stiftungsmitteln.

Nach meinen Informationen geschah das einstimmig. Das ist nicht auf dem Mist von Herrn Decker gewachsen.

Ansonsten sind die verbliebenen 9 Punkte nicht "absurd", da sie in diversen Foren (auch diesem hier!) konkret angesprochen und hitzig diskutiert und so für viel (negative) Aufregung und Stimmung (sprich "Scherben") gesorgt haben.


Nach 25 Jahren Erfahrung mit unterschiedlichen Medien, ist insbesondere das Internet nicht ein Hort der Wahrheit. Man kann wunderbar diskutieren, aber ob man nur im entferntesten richtig liegt, das findet man unter Umständen nie raus. Ich habe die Diskussionen auch gesehen und kenne vieles aus eigener Erfahrung bzw. habe mit Beteiligten gesprochen. Das heisst aber nicht, dass alles wahr ist, was im Internet (und insbesondere in den philatelistischen Foren) verbreitet wird.
 
WPhV Stuttgart Am: 27.02.2017 19:05:03 Gelesen: 33188# 33 @  
@ Lars Boettger [#32]

Kannst Du bitte Namen und Veranstaltungen nennen?

Was soll ich Dir denn nennen an Namen und Veranstaltungen, wenn ich keine weiß, bei denen der BDPh etwas für die Ortsvereine in ihrer Gesamtheit konkret gemacht oder erreicht hat? Selbst der eigentlich lobenswerte Besuch des BDPh-Präsidenten Uwe Decker bei uns im Dezember 2014 war letztendlich nur eine Alibi-Veranstaltung: So verdeutlichten wir ihm schon damals eindringlich die Sorgen und Nöten von Ortsvereinen und dabei auch besonders unsere Bedenken, was die Direktmitgliedschaften angeht. Und was ist dann davon zu halten, wenn dann der BDPh ein paar Tage später satzungswidrig die Arge-Direktmitgliedschaften eingeführt hat, damit er kleinkrämerisch ein paar Euro mehr Umsatz verbuchen kann?

Oder blättere doch einfach mal die "philatelie" der letzten Jahrzehnte durch und poste dann mal Berichte (keine Termine von Veranstaltungen usw.), in denen über Ortsvereine und deren Anliegen allgemein und speziell berichtet wird. Und dann setze diese Anzahl der Berichte ins Verhältnis mit Berichten über das Verbandsgeschehen national und international. Und dann überlege Dir mal, welche Art von Berichten wohl für einen Ortsverein interessanter sein könnten.
 
22028 Am: 27.02.2017 19:37:14 Gelesen: 33146# 34 @  
@ WPhV Stuttgart [#33]

Leidest Du an ADHS ?

Spass beiseite, ich denke schon dass Du weißt dass es LV Tagungen gibt, die LV Vorstände wiederum reden mit dem Bundesvorstand, so etwas nennt man gestaffelte Strukturen.
 
WPhV Stuttgart Am: 27.02.2017 19:42:50 Gelesen: 33137# 35 @  
@ 22028 [#34]

Die Landesverbände sind aus Sicht eines Ortsvereine ihr Geld bzw. die Beiträge wert. Beim BDPh ist dies jedoch anders. So ist symptomatisch für das Selbstverständnis des BDPh in der aktuellen "philatelie" das Interview mit dem ausgeschiedenen Geschäftsführer, in welchem er begeistert als Sternstunden seines BDPh-Wirkens die Begegnungen mit Menschen, die noch wichtiger sind bzw. noch schönere Anzüge und Krawatten Gassi führen, aufführte. Ihm seien seine Sternstunden gegönnt, doch was haben diese den Ortsvereinen gebracht?
 
Lars Boettger Am: 27.02.2017 19:44:54 Gelesen: 33130# 36 @  
@ WPhV Stuttgart [#33]

Du bezeichnest den BDPh-Vorstand als "Spesenritter". Offensichtlich bin ich auch ein "Spesenritter", da ich im BDPh-Vorstand war. Ich frage Dich nach konkreten Beispielen, und Du weichst aus. Es ist leicht, Vorurteile zu wiederholen. Aber wenn hier diskutiert werden soll, dann reichen mir Plattitüden solche nicht.

Noch einmal: Der BDPh-Vorstand wird gewählt, um alle Sammler zu vertreten. Darunter auch die Sammler in den Ortsvereinen. Wolfgang Peschel hat z.B. Seminare zum Thema "Öffentlichkeitsarbeit in den Vereinen" gehalten. Ich habe auf Landesverbandstagen (wo in der Regel Vereinsvorstände sitzen) Vorträge zum Thema "Fälschungsbekämpfung" gehalten. Ich habe auf mehreren Rang-Ausstellungen von Vereinen Flagge gezeigt und den BDPh-Vorstand als Schatzmeister vertreten.

Was sollen die BDPh-Direktmitglieder denn davon halten, dass Du ihnen ständig vorwirfst, die Ortsvereine zu schädigen? Mir würde das als Direktmitglied auf den Zeiger gehen. Damit schädigst Du den Verband und die Philatelie. Hast Du daran schon einmal gedacht?
 
Richard Am: 27.02.2017 20:02:37 Gelesen: 33101# 37 @  
@ Lars Boettger [#36]

Damit schädigst Du den Verband und die Philatelie.

Hallo Lars,

wie recht Du hast. Vom WPHV kommt nach meiner Meinung nur noch Stammtischgeschwätz, welches dazu führt, dass immer mehr potentielle Interessenten die Mitgliedschaften in Ortsvereinen ablehnen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 28.02.2017 09:58:34 Gelesen: 32959# 38 @  
@ Briefmarkentor [#27]

Lediglich die klassische Ausstellung ist noch ein Alleinstellungsmerkmal des Verbandes.

Wobei mittlerweile vom BDPh bereits virtuelle Ausstellungen durchgeführt werden, nach Schwarzenberg 2016 jetzt die RUHRVIA 2017 im Rang 3 [1] und auf den Philaseiten bereits seit 7 Jahren virtuelle Ausstellungen auch ausserhalb des BDPh zu finden sind [2]. Unsere Seite war ein erster Versuch und soll wenn ein neuer Unterbereich in den Philaseiten integriert und die Forumsuche aktualisiert ist völlig überarbeitet werden. Weitere Sammlungen sind dort schon jetzt gerne gesehen.

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://www.vdph.de/ruhrvia2017/
[2] http://www.philaseiten.de/album
 
WPhV Stuttgart Am: 28.02.2017 13:28:10 Gelesen: 32848# 39 @  
@ Lars Boettger [#36]:

[..] Du bezeichnest den BDPh-Vorstand als "Spesenritter". [..] Ich frage Dich nach konkreten Beispielen, und Du weichst aus. [..]

Wenn Du mir die konkrete BDPh-Bilanz plus konkrete GuV (mit konkreten Belegen!) für das Geschäftsjahr 2016 (oder früher) sowie konkrete GO für den BDPh-Vorstand zur Verfügung stellst, werde ich mir die Mühe machen, Dir diese entsprechend auszuwerten und Dir konkrete Beispiele zu liefern.

[..] Was sollen die BDPh-Direktmitglieder denn davon halten, dass Du ihnen ständig vorwirfst, die Ortsvereine zu schädigen? [..]

In meinem Beitrag [#33], auf den Du Dich beziehst, rede ich nicht davon, dass Direktmitglieder die Ortsvereine "schädigen". Bitte bemühe Dich ein bißchen und zitiere richtig. Durch einen Beitrag wie diesen machst Du hier billig Stimmung und nachher fängt das große Heulen wieder an, wenn ich nicht ganz so billig Stimmung hier mache.


[..] Damit schädigst Du den Verband und die Philatelie. Hast Du daran schon einmal gedacht? [..]


In erster Linie bin ich für den WPhV verantwortlich und auch der BDPh, den Du wohl mit "Verband" meinst, sollte sich um seine Ortsvereine kümmern. Der WPhV hat in den letzten Jahren für die Ortsvereine in ihrer Gesamtheit mehr erreicht als der BDPh. Auf die Schnelle möchte ich nur als ein Beispiel die Öffnung der BDPh-Vereinsdatenbank für Sammlergruppen nennen. Was interessiert einen Ortsverein, der mit dem Rücken zur Wand steht und von Auflösung bedroht ist, das Wohl des BDPh? Hast Du schon einmal daran gedacht?

Richard [#37]

[..] Vom WPHV kommt nach meiner Meinung nur noch Stammtischgeschwätz, welches dazu führt, dass immer mehr potentielle Interessenten die Mitgliedschaften in Ortsvereinen ablehnen. [..]

Und Dein Beitrag ist auf der anderen Seite ein schönes Beispiel an Establishment-Geschwätz oder meinst Du etwa wirklich, mit dem WPhV endlich den lang ersehnten Sündenbock gefunden zu haben, der daran Schuld ist, dass die Ortsvereine sich so schwer tun bei der Mitgliederakquisition? Übrigens: Der WPhV hat seit 01.01.2017 drei neue Mitglieder, wie Du in der aktuellen "Südwest Aktuell" nachlesen kannst.
 
Magdeburger Am: 28.02.2017 14:32:42 Gelesen: 32800# 40 @  
@ Rumpelstilzchen [#39]

Hallo Rumpelstilzchen,

zu 1.

ein gemeinnütziger Verein ist i.d.R. nicht verpflichtet, eine Gewinn und Verlustrechnung zu erstellen [1]!

Du wurdest nach Beispielen gefragt und nicht danach, was du in einer GuV hineininterpretieren willst!


zu 2.

Für Ortsvereine ist i.d.R. erstmal der Landesverband der erste Ansprechpartner und nicht der BDPh-Vorstand. Dazu haben Ortsvereine erstmal die Möglichkeit bei den entsprechenden LV-Tagungen ihre Probleme vorzubringen. Eventuell gibt da schon Ansätze, welche ggf. auch beim BDPh vorgesprochen werden können.
Auch sollten sich Ortsvereine sich zusammentun und miteinander Lösungen finden.

zu 3.

Wenn sich dein Verein nicht für das Wohl des BDPh's interessiert, dann frage ich mich, wozu sein ihr dann noch im LV und damit im BDPh?

Mit freundlichem Gruß

Ulf

[1]https://www.lsv-sh.de/index.php?id=503
 
Nachtreter Am: 28.02.2017 15:31:21 Gelesen: 32756# 41 @  
@ Magdeburger [#40]

zu 1.

Der Verein muss durch Aufzeichnen der Einnahmen und Ausgaben beweisen, dass die tatsächliche Geschäftsführung auf die Erfüllung der satzungsmäßigen gemeinnützigen Zwecke gerichtet ist.

Zitat aus

https://www.lsv-sh.de/index.php?id=503

Man sollte schon lesen, was man anführt - sonst widerlegt man sich selbst! Ggf. kann die Gemeinnützigkeit auch ruck zuck weg sein!

Viele Grüße

Nachtreter
 
Magdeburger Am: 28.02.2017 15:45:47 Gelesen: 32736# 42 @  
@ Nachtreter [#41]

Hallo Nachtreter,

Der Verein muss durch Aufzeichnen der Einnahmen und Ausgaben beweisen, dass die tatsächliche Geschäftsführung auf die Erfüllung der satzungsmäßigen gemeinnützigen Zwecke gerichtet ist

Dies habe ich nicht bestritten, sondern dass i.d.R. keine GuV = Gewinn- und Verlustrechnung erstellt werden muß.

Eine GuV wird über das Eigenkapital der Bilanz abgeschlossen.

Mit freundlichem Gruß

Ulf
 
drmoeller_neuss Am: 28.02.2017 16:03:35 Gelesen: 32715# 43 @  
@ Rumpelstilzchen [#39]

Der Eindruck der Spesenritterei kann in den vergangenen Jahren durchaus entstanden sein, wenn man die "Philatelie" durchgeblättert hat und auf die Bilder von sektschlürfenden Honoratioren gestossen ist.

Ich habe mich aber auf der letzten Messe in Essen mit Helma Janssen unterhalten und weiss, dass inzwischen beim BDPh "Mutti die Brötchen schmiert". Auch das sagenumwobene "Consilium Philatelicum" lief letztes Jahr weltlich ab. Ausser trockenem Kuchen und Kaffee, der vom scheidenden Geschäftsführer und seiner Frau kredenzt wurde, gab es nichts. Gar nichts. Unverschämterweise ging noch ein Sparschwein herum.

Ich habe es aufgegeben, gegen Dich zu argumentieren. Ich werde es nie verstehen, wie der BDPh die Ortsvereine mit Direktmitgliedschaften schädigen kann. Eher schädigen die Ortsvereine den BDPh, weil der über den Ortsverein abgeführte Beitrag an den BDPh nicht kostendeckend ist. Ich bin stellvertretender Vorsitzender im grössten Verein in Köln, mit 130 Mitgliedern und einer Millionenstadt drumherum etwa mit Stuttgart vergleichbar. Mich hat noch kein Mitglied angesprochen, dass der BDPh unseren Verein schädigt und wir dagegen etwas tun müssen. Liegt es am Feinstaub in Stuttgart?

Im übrigen haben wir kein Mitgliederproblem, eher das Problem, dass auch auf den normalen Tauschtagen die Tische inzwischen knapp werden. Bei Grosstauschtagen bringen wir nicht alle interessierten in den Gemeindesaal unter. Warum kommen auf jeden Vereinstauschtag knapp 60 Sammler? Vielleicht nur, weil es Kaffee und Kekse umsonst gibt. Dann macht das gleiche doch in Stuttgart.

Im übrigen kann ich Dir nur empfehlen aus dem Landesverband auszutreten. Der scheint ja die ortsvereinsschädigende Politik des BDPh mitzutragen - oder kannst Du Deine Verbandskollegen einfach nicht überzeugen?

Einige Vereine sind diesen Weg gegangen. Ich kenne ein paar und sie sind nicht schlechter als andere Ortsvereine. Wenn es nach mir ginge, wäre die Mitgliedschaft in einem Ortsverein unabhängig von einer BDPh-Mitgliedschaft. Unter dem Strich dürfte der BDPh dabei sogar besser abschneiden, wenn er anstelle von 30.000 Zwangsmitgliedern 10.000 vollzahlende und besser motivierte Mitglieder haben würde. Es könnte sein, dass die Landesverbände dabei auf der Strecke bleiben, weil sie nicht gebraucht werden.

Natürlich könnte der BDPh mehr für die Ortsvereine tun. Ich schlage hier Hilfen zur Vereinsführung vor, oder das Angebot, Webseiten für den Verein auf dem BDPh-Server unterzubringen, die Adresse nach dem Motto "http://www.bdph.de/mein-verein. Mit einem modernen Content-Management-System dürfte sich der administrative Aufwand in Grenzen halten, und für einen kleinen Verein sind 50 gesparte EUR pro Jahr viel Geld.
 
Nachtreter Am: 28.02.2017 16:07:21 Gelesen: 32706# 44 @  
@ Magdeburger [#42]

Ob jetzt eine Gewinn- und Verlust-Rechnung (GuV) als Teil der Bilanz oder eine Einnahmen-Überschuß-Rechnung (§ 4 Abs. 3 EStG) erstellt und (dem Finanzamt?) vorgelegt wird, dürfte so egal sein wie der Sack Reis der in China umgefallen ist. Es ändert nichts an der Tatsache, daß die Einnahmen und Kosten beleghaft nachgewiesen werden müssen.

Viele Grüße

Nachtreter
 
WPhV Stuttgart Am: 01.03.2017 14:37:47 Gelesen: 32392# 45 @  
Werrner P [#29]:

Dann aber von Richard für tiefergehende Antworten Beratungshonorare von € 250 - € 2500 einforderst und auch mir erklärst, dass das Aufmachen eines eigenen Threads für Deine Kritik an der RPSL Dich zeitmässig überfordert

Mit keinem einzigen Wort oder Satz habe ich in dem betreffenden Thread "Nobelverein Royal Philatelic Society im Aufwind" die RPSL kritisiert. Ich habe lediglich in diesem Thread auf den unkommentierten Eröffnungsbeitrag von Richard reagiert: Ein Artikel eines gewissen "wm" mit einem alles andere als weltmeisterlichen Einleitungssatz, in welchem nämlich Ortsvereine mittels dümmlicher, frecher und respektloser Stereotypen abgewertet wurden.

Sorry, aber selbst wenn man Dir vielleicht zum Teil Recht geben möchte in Bezug auf Ortsvereine usw. - so wie Du es angehst, schaffst Du eher Antipathie für Dein Anliegen. Es ist auch wenig hilfreich, potentielle Neumitglieder von Ortsvereinen erst mal zu beschimpfen, wie im obigen Posting geschehen./I]

Publikumsbeschimpfung ist nicht erst seit Trump ein bewährtes erfolgreiches Stilmittel. Hier in diesem Forum bin ich nicht auf Mitgliederakquisition für den WPhV unterwegs, sondern im Dienste der Pharmaindustrie, die ein neues Blutdrucksenkungsmittel speziell für Philatelisten, deren Blutdruck meist hobbybedingt nur niedrig bis normal ist, endlich verchecken will. Nein Spaß beiseite. Ich gehe davon aus, dass die Forumsnutzer sich durchaus vorstellen können, dass nicht jedem Ortsverein ein solcher Trumpel wie beim WPhV vorsteht, sondern ein vernünftiger Harmonie- und Kuschelfan aus dem "Wir schaffen das"-Establishment bzw. von diesem hoch dekoriert. Entsprechend werden die geneigten Forumsnutzer auch bemerkt haben, dass der WPhV-Trumpel auch hier in diesem Forum der einzige ist, der sich nicht nur als Ortsvereinler outet, sondern sich sogar in die Höhen der Forendiskussionen begibt, um dort in Sachen Ortsvereinen rumzutrumpeln. Daher dürfte der geneigte Forumsnutzer intelligent genug sein, um von diesem Einzelfall nicht auf die Gesamtheit zu schließen.

Schwämmchen² [#30]:

[I]die klassischen Ortsvereine bzw. örtlichen Vereinigungen werden über lang oder kurz aussterben.


Der aktuelle Trend gibt Dir recht, aber wenn schon die Ortsvereine dahinsiechen müssen, dann sollten sie sich nicht gesenkten Hauptes still und heimlich vom Acker schleichen, wie es das Establishment gerne hätte, sondern mit Pauken und Trumpeten... Schon allein aus Respekt der Gründungsgeneration und des seither Geleisteten gegenüber.

Lars Boettger [#32]:

Nach 25 Jahren Erfahrung mit unterschiedlichen Medien, ist insbesondere das Internet nicht ein Hort der Wahrheit. Man kann wunderbar diskutieren, aber ob man nur im entferntesten richtig liegt, das findet man unter Umständen nie raus. Ich habe die Diskussionen auch gesehen und kenne vieles aus eigener Erfahrung bzw. habe mit Beteiligten gesprochen. Das heisst aber nicht, dass alles wahr ist, was im Internet (und insbesondere in den philatelistischen Foren) verbreitet wird.

Betrifft diese neue, uns erschütternde Erkenntnis etwa auch Deine Beiträge?

Lars Boettger [#36]:

Noch einmal: Der BDPh-Vorstand wird gewählt, um alle Sammler zu vertreten.

Die Anzahl der BDPh-Mitglieder in Relation zur Sammlerschaft insgesamt macht Deine Aussage zur Lachnummer. So brüstete sich der BDPh bis vor bis wenigen Monaten noch auf seiner Homepage als Interessensvertreter von drei Millionen Sammlern in Deutschland, was u.a. auch der WPhV angesichts von nur rund 30-40.000 organiserten Sammlern (was 1-2% entspricht) öffentlich in Foren anzweifelte. Inzwischen hat der BDPh dazugelernt und spricht auf seiner Homepage nur noch von "34.500 organisierten Sammlern", denen er eine "Heimat" bietet. Das hört sich realistischer an als alle Sammler.

@ Magdeburger [#40]

zu 3.

Wenn sich dein Verein nicht für das Wohl des BDPh's interessiert, dann frage ich mich, wozu sein ihr dann noch im LV und damit im BDPh? [..]


In dem Beitrag, auf den Du Dich beziehst, habe ich nicht geschrieben, dass der WPhV sich nicht für das Wohl des BDPh interessiert, sondern dass ganz allgemein ein Ortsverein, der sich abwickeln muss oder dessen Abwicklung droht, sich wohl kaum für das Wohl des BDPh interessieren dürfte. Oder glaubst Du wirklich, dass ein solcher Ortsverein seinen Mitgliedern eine BDPh-Beitragserhöhung als eine alle seligmachende Rettungsmaßnahme verkaufen kann?

Das Dilemma des WPhV ist, dass er gerne Mitglied beim supergeilen Landesverband Südwest (LV) ist, aber nicht beim Problemverband BDPh. Doch dummerweise gibt's die beiden nur im Doppelpack, wobei beim Problemverband die Nutzen-Kosten-Relation aus Sicht eines Ortsvereins, der mit spitzem Bleistift rechnet und seine typischen 5%-10% Wettbewerbsaussteller in seinen Reihen hat, in einem Mißverhältnis steht. So vermute ich, dass vor allem aufgrund dieses Mißverhältnisses über die Jahrzehnte zahlreiche Ortsvereine (wie der Heimatverein von Richard) den LV verlassen haben bzw. keine Ambition haben, bei ihm (wieder) Mitglied zu werden.

@drmoeller_neuss [#43]:

Deine Beiträge schätze ich wirklich, auch wenn wir anderer Meinung sind. Weil die Argumente in Sachen Direktmitgliedschaften in den Foren bereits genügend ausgetauscht worden sind, habe ich hier in diesem Thread dieses Thema nicht neu aufgegriffen. Ich habe lediglich Unstrittiges (Bedenken von Ortsvereinen gegenüber Direktmitgliedschaften, satzungswidrige Einführung von Arge-Direktmitgliedschaften) dazu geschrieben, weil Richard konkrete Beispiele für Scherben des BDPhs haben wollte. Daraufhin wurde billig Stimmung gemacht, als ohne Not die Büchse der Pandora geöffnet und über nicht korrektes Zitieren auch bei Dir schlechte Laune produziert wurde.

Im übrigen haben wir kein Mitgliederproblem

Diese Botschaft kannst Du mir nicht verkaufen. Ich habe die Homepage Deines Vereins angeschaut und festgestellt, dass auch bei Euch ein paar Vorstandsämter nicht besetzt bzw. von gleichen Personen besetzt sind (http://www.bsv-mosel-merkur-koeln.de/vorstand.htm). Also dürfte auch bei Euch (wie bei uns) nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen sein.

Wenn Du schreibst, dass Dich noch kein Mitglied angesprochen hätte, "dass der BDPh unseren Verein schädigt und wir dagegen etwas tun müssen", dann liegt es weniger am Feinstaub in Stuttgart, sondern wohl eher daran, dass sich Eure Mitglieder weder für die Besetzung von vakanten Vorstandsämtern noch für das Verbandsgeschehen wirklich interessieren. Insofern bestätigt Dein Ortsverein nur den allgemeinen Trend "Kein Bock auf Ehrenamt".

Im übrigen kann ich Dir nur empfehlen aus dem Landesverband auszutreten. Der scheint ja die ortsvereinsschädigende Politik des BDPh mitzutragen - oder kannst Du Deine Verbandskollegen einfach nicht überzeugen?

Warum sollte der WPhV aus der LV, der seinen Mitgliedern prima Leistungen bietet, austreten? Kannst Du Deine Empfehlung auch begründen? Immerhin zählt unser LV zu den "Rebellen", die eben nicht die aktuelle BDPh-Politik mittragen (Stichwort Münsterschwarzach) und dies, obwohl der BDPh-Chef aus dem Ländle kommt. Interessant wären die Gründe, warum 5 Südwest-Ortsvereine zum 31.12.2016 aus dem Landesverband ausgetreten sind, wie Richard an anderer Stelle zu berichten wusste. Ich werde bei Gelegenheit mal recherchieren.

Wenn es nach mir ginge, wäre die Mitgliedschaft in einem Ortsverein unabhängig von einer BDPh-Mitgliedschaft.

Endlich sind wir uns mal einig. So wären die rund 1.000 Euro, die wir pro Jahr über den LV an den BDPh abführen, in Internet, Kataloge, Fachliteratur, Arge-Mitgliedschaften usw. sinnvoller für unsere Mitglieder investiert. Ich kann mich nur wiederholen: Der BDPh muss liefern für die Ortsvereine und nicht umgekehrt! Die "philatelie" als Opium fürs Volk ist -bei allem Respekt für die Zeitschrift- zu wenig, weil jeder Ortsverein, auch die sorgenfreien (wie angeblich Deiner), in erster Linie kein Opium, sondern neue Mitglieder braucht... Und jetzt bitte nicht die Platte auflegen, dass für die Mitgliederakquisition allein nur die Ortsvereine zuständig sind, sonst muss ich wieder auf's Trumpolin ...

Es könnte sein, dass die Landesverbände dabei auf der Strecke bleiben, weil sie nicht gebraucht werden.


Unser LV hat dank seiner Finanzen und seines Managements das Potenzial, seinen Mitgliedern einen nachhaltigen Mehrwert bieten und auch neue Mitglieder gewinnen zu können, in dem er beispielsweise in die zeitgemäße Internet-Ertüchtigung all seiner Mitglieder investiert, notleidenden Vereinen "Spingerdienste" anbietet undundund. Er wird jedoch (wie auch die anderen LVs) auf der Strecke bleiben, wenn er Everybody's Darling spielen, Profilneurosen pflegen und sich als Mutti bzw. BDPh-Retter üben will. Ein realistisches BDPh-Szenario sieht nämlich vor, dass die LVs mit einem "Weiter-So" eingelullt, Schrumpfungen über Fusionen kompensiert und am Ende des Schrumpfungsprozesses die Mitglieder der sich abwickelnden Ortsvereine und die LV-Vermögen vom BDPh einkassiert werden.

Natürlich könnte der BDPh mehr für die Ortsvereine tun. Ich schlage hier Hilfen zur Vereinsführung vor, oder das Angebot, Webseiten für den Verein auf dem BDPh-Server unterzubringen, die Adresse nach dem Motto "http://www.bdph.de/mein-verein. Mit einem modernen Content-Management-System dürfte sich der administrative Aufwand in Grenzen halten, und für einen kleinen Verein sind 50 gesparte EUR pro Jahr viel Geld.

Das ist alles in der Theorie richtig, doch unrealistisch. So sind in meinen Augen dem BDPh die Ortsvereine eigentlich egal. Für ihn sind sie nur ein doofes altbackenes Auslaufmodell von -wie Du einst schön geschrieben hast- ungeduschten Rentnern, die wegen 25 Cent Mehrbeitrag im Monat rumnölen (Was erlaube Ortsverein?). Neben ihrer Funktion als cash cow taugen die Ortsvereine nur als billige und willige Sherpas für die glamourösen Rang-Ausstellungen. In einem realistischen BDPh-Szenario sollen die Ortsvereine daher so schnell wie möglich hops gehen, um aus der Konkursmasse möglichst viele finanziell lukrative Direktmitglieder generieren zu können. Unser Ex-BDPh-Schatzmeister kann Dir sicherlich eine überzeugende Nutzen-Kosten-Rechnung von Direkt- und Ortsvereinsmitgliedern vorstellen. Die Internet-Idee, von der Du sprichst, sollte unser LV umsetzen plus Homepage usw. für jedes Mitglied, was angesichts seiner finanziellen Potenz kein Problem wäre. Damit könnte er auch verlorene Schäfchen zurückgewinnen. Für diese Idee trumpelt der WPhV schon seit einem Jahr. Im Hinblick auf Deine Internet-Idee ist der BDPh ja schon überfordert, auf seiner Homepage die Ortsvereine attraktiver zu präsentieren, obwohl dies in den Foren schon seit über 2 Jahren u.a. vom WPhV thematisiert wurde.
 
johanneshoffner Am: 01.03.2017 14:38:02 Gelesen: 32391# 46 @  
@ WPhV Stuttgart [#39]

Ich bin selber Vorsitzender eines Ortsvereins. Mir geht das ständige Gejammere und auf einander Einhacken dermassen auf den Wecker.

Ich bin froh, dass sich Personen finden, die ein Ehrenamt ausüben sei es auf Vereins- oder Verbandsebene. Wenn immer auf ihnen rumgehackt wird, werden sie sich wohl zurückziehen und es werden sich keine neuen finden, zumindest keine besseren.

Zum Thema Spesenritterei: Deine Vorwürfe sind ehrenrührig! Und ich hoffe Du unterlässt sie. Entweder beweisen oder schweigen!

Übrigens bei einem interessanten Vereinsprogramm steigt der Anteil der teilnehmenden Vereinsmitglieder, das ist unabhängig, ob es Direktmitgleider gibt oder nicht. Also hör doch bitte auf zu polemisieren und kümmere Dich um den nächsten Vereinsabend.

Viele Grüsse,

Johannes
 
22028 Am: 01.03.2017 17:57:49 Gelesen: 32302# 47 @  
@ johanneshoffner [#46]

Wenn mancher der hier fleissigen Schreiber so viel Zeit für die Mitgliederwerbung / Ortsverein nutzen würde, dann bräuchten wir die Diskussion hier gar nicht!
 
HWS-NRW Am: 01.03.2017 19:44:55 Gelesen: 32243# 48 @  
@ 22028 [#47]

Ich kann Dir da nur deutlich zustimmen !

mit Sammlergruß
Werner
 
Ron Alexander Am: 01.03.2017 20:13:42 Gelesen: 32220# 49 @  
@ 22028 [#47]

Da kann ich nur zustimmen. Noch erschreckender, ich habe auch noch alles gelesen. Ich widme mich jetzt wieder der Plattenfehler Suche, da kommt wenigstens etwas dabei heraus. :)

Grüße,
Ron
 
Richard Am: 15.03.2017 09:31:15 Gelesen: 31925# 50 @  
An alle Mitgliedsvereine des Philatelisten-Verbandes Berlin-Brandenburg e. V.

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Vereinsvertreter,

am 23. Januar 2017 hat der Verbandsvorsitzende Dr. Klaus Schult das Bundesvorstandsmitglied Thomas Höpfner informiert, dass die Anwesenheit eines BDPh-Vorstandsmitglieds beim diesjährigen Landesverbandstag nicht erwartet wird bzw. nicht erwünscht ist. Die Ereignisse der letzten Monate seien gegenwärtig keine Basis für eine auf die Zukunft gerichtete Zusammenarbeit zwischen dem amtierenden Bundesvorstand und seinem Verband.

Um welche Ereignisse es sich handelt und weshalb eine Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist, wurde zu keinem Zeitpunkt geäußert. Auch nicht in den Verwaltungsrats-sitzungen im November 2016 und Februar 2017. Gerade das Gremium Verwaltungsrat hat den Zweck, die Meinung der Verbandsmitglieder zwischen den Hauptversammlungen zu artikulieren und zu vertreten.

Aus diesem Grund ist es nicht möglich, dass Sie am Landesverbandstag über die Arbeit des BDPh aus erster Hand informiert werden und Fragen stellen können. Ebenso wenig wird es eine sachliche Diskussion aller Beteiligten über die erwähnten Ereignisse geben können. Es scheint für den Vorsitzenden leichter zu sein, hinter dem Rücken von anderen Personen über sie zu reden, als mit den betroffenen Personen zu sprechen und Lösungen zu suchen.

Anbei erhalten Sie eine Auswahl von Themen, um sich ein eigenes Bild zu machen. Bei Fragen können Sie sich sehr gerne an ein Bundesvorstandsmitglied Ihrer Wahl wenden. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß und Erfolg bei Ihrer Vereinsarbeit und unserem gemeinsamen Hobby.

Mit freundlichen Grüßen




Soweit das aktuelle Schreiben des BDPh Vorstands, dem ein umfangreicher Tätigkeits- und Leistungsbericht angefügt ist.
 
Richard Am: 22.03.2017 09:41:35 Gelesen: 31634# 51 @  
Eine neue Verbandsstrategie des BDPh-Vorstandes?

von Wolfgang Maassen, AIJP

(wm) Es ist ja beileibe nicht so, dass der BDPh nicht um „seine“ Vereine wüsste, immerhin lassen sich deren Adressen auf der Internetseite des BDPh nachlesen. Genau genommen sind Vereine aber nicht Mitglieder des BDPh, sondern Mitglieder der Regional- oder Landesverbände im BDPh. Daraus leitete sich auch eine seit vielen Jahren gepflegte Besuchskultur ab: Mitglieder des Vorstandes wechseln sich beim Besuch der sog. Mitgliederverbandstage dieser Verbände ab, um dort vor Ort jährlich Rede und Antwort zu stehen.

Was aber tun, wenn man nicht mehr eingeladen wird oder gar im Einzelfall ein Besuch unerwünscht ist? Das Szenario erinnert an derzeitige Ereignisse in der großen Politik. Ähnlich wie dort sinnt man auf Abhilfe, denn der BDPh-Terminkalender weist auf der Internetseite aus, dass die MV Sachsen, Berlin-Brandenburg, Mittelrhein, Hessen, Rhein-Main-Nahe sowie Thüringen keinen BDPh-Vorstandsvertreter bei ihrer Jahrestagung zu verzeichnen haben. So verschickte nun der Geschäftsführer des BDPh am 20. März 2017 ein Schreiben des BDPh an die Mitgliedsvereine des Philatelistenverbandes Mittelrhein e.V., in dem bedauernd darauf hingewiesen wird, dass der Verbandsvorsitzende Klaus Goslich dem BDPh in diesem Jahr keine Einladung für den kommenden Verbandstag ausgesprochen habe. Deshalb wolle man die Vereine „aus erster Hand“ direkt informieren, damit diese sich ein „eigenes Bild“ machen könnten. Es folgt eine achtseitige Anlage mit Aufzählung all der erreichten Zielsetzungen, die abschließend mit dem Hinweis endet: „Was können wir tun?

Diese Frage erreicht uns in der letzten Zeit mit Blick auf die Hauptversammlung in Wittenberg von Vereinen öfters. Jeder Verein kann beim Landesverbandstag seines Verbandes seine Vorstellungen vorbringen. Sollte der Verband abweichende Vorstellung für Neuwahlen in Wittenberg haben, so kann jeder Verein sein Stimmrecht vor dem 7. Juli 2017 bei seinem Landesverband abrufen und mit der Anzahl seiner Mitglieder in Wittenberg über Wahl des künftigen Vorstandes selbst entscheiden. Bei Fragen zu diesem Thema helfen Ihnen alle Mitglieder des Bundesvorstandes oder die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle gerne weiter.“

Der BDPh-Vorstand macht also gegen seine eigenen Mitgliederverbände mobil und ruft damit gewillte Vereine auf, selbst aktiv zu werden, zumal wenn der Mitgliederverband „abweichende Vorstellungen“ von denen des Vereines habe. Auch das hat es in der Geschichte des BDPh noch nicht gegeben.
 
stampmix Am: 22.03.2017 12:00:05 Gelesen: 31556# 52 @  
@ Richard [#51]

Eine neue Verbandsstrategie des BDPh-Vorstandes?

Respekt! Der Rumpfvorstand des BDPh räumt auf und stellt die Weichen für seine Zukunft.

Denn wer braucht heute die Landesverbände? Vielleicht sind das in naher Zukunft nach weiteren Zusammenschlüssen sowieso nur noch 3-5 LV, die man im BDPh auch durch Regionalbetreuer (Nord, Mitte, Süd) ersetzen könnte. Die freigewordenen Mitgliedsbeiträge für die LV würden ungeschmälert dem BDPh zufliessen. ;-)

Der Dachverband BDPh müsste das nur noch den ihn tragenden Landesverbänden verkaufen. Oder er führt einfach die (mal wieder satzungswidrige) Direktmitgliedschaft für Ortsvereine ein, die natürlich auch alle eine Stimme bei der HV erhalten. Das wärs dann für die Landesverbände gewesen.

Alles wird gut
stampmix
 
Magdeburger Am: 22.03.2017 14:53:49 Gelesen: 31441# 53 @  
Hallo in die Runde,

es ist schon erstaunlich, dass sich der BDPh-(Rest)Vorstand an die Ortsvereine wendet!

Aber was machen denn die LV-Vorstände:

Scheinbar nichts!

Ist mit einen normalen "Ortsmitglied" bisher überhaupt einmal darüber gesprochen, was man denn direkt dem BDPh-Vorstand vorwirft?

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich bspw. einmal über die Vorgänge in Münsterschwarzach von "meiner" LV-Seite informiert wurde.

Oder er führt einfach die (mal wieder satzungswidrige) Direktmitgliedschaft für Ortsvereine ein, die natürlich auch alle eine Stimme bei der HV erhalten. Das wärs dann für die Landesverbände gewesen.

Irgendwo habe ich gehört, dass Satzungsänderungen geplant seinen.

Persönlich würde ich es begrüssen, wenn Ortsvereine direkt Mitglied im BDPh sein könnten.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
stampmix Am: 22.03.2017 22:13:07 Gelesen: 31291# 54 @  
@ Richard [#51]

Jeder Verein kann beim Landesverbandstag seines Verbandes seine Vorstellungen vorbringen. Sollte der Verband abweichende Vorstellung für Neuwahlen in Wittenberg haben, so kann jeder Verein sein Stimmrecht vor dem 7. Juli 2017 bei seinem Landesverband abrufen und mit der Anzahl seiner Mitglieder in Wittenberg über Wahl des künftigen Vorstandes selbst entscheiden. ...

Will der aktuelle Rumpfvorstand des BDPh wirklich hunderte Ortsvereinsdelegierte mit "abweichender Vorstellung" und Stimmrecht bei der Hauptversammlung des BDPh 2017 in Wittenberg begrüssen? Das würde die allfälligen Abstimmungen ja wirklich spannend machen. Vorbei die guten alten Zeiten, in denen man mit 3 bis 4 Landesfürsten am Vorabend die erforderlichen Mehrheiten bei der HV klären konnte. Aus der Traum.

Dummerweise ist der Traum des BDPh-Rumpfvorstandes hier wirklich zu Ende. Denn die Ortsvereine (oder deren Delegierte) haben bei der HV keine Stimmrecht. Punkt. Nachzulesen in der Satzung [1]. Es sie denn, die Stimmen wurden ihnen von den Landesverbänden delegiert. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das in diesem Kontext erfolgen wird.

Bei Fragen zu diesem Thema helfen Ihnen alle Mitglieder des Bundesvorstandes oder die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle gerne weiter.

Alle Hilfe nützt nichts, da nicht der BDPh, sondern ausschließlich die Landesverbände ihre Stimmen delegieren können. Aber nicht müssen. Aus der Traum.

Alles wird gut.

stampmix

[1] http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Satzung-2009.pdf
 
Richard Am: 23.03.2017 09:36:45 Gelesen: 31158# 55 @  
@ stampmix [#52]

Vielleicht sind das in naher Zukunft nach weiteren Zusammenschlüssen sowieso nur noch 3-5 LV, die man im BDPh auch durch Regionalbetreuer (Nord, Mitte, Süd) ersetzen könnte.

Wenn ich richtig informiert bin, schliessen sich alle Landesverbände in den neuen Bundesländern zu einem Gesamtverband zusammen. Ausnahme ist der Lndesverband Thüringen, bei dem auf der letztjährigen Hauptversammlung einige Vereine für den Zusammenschluss mit Hessen plädiert haben. Ein Beschluss steht noch aus.

Die Entscheidungen liegen ausschliesslich bei den Landesverbänden und den jeweiligen Vereinen der Landesverbände, die mehrheitlich (oder mit einer höheren Mehrheit je nach Satzung) über Zusammenschlüsse abstimmen.

Oder er [der BDPh] führt einfach die [...] Direktmitgliedschaft für Ortsvereine ein, die natürlich auch alle eine Stimme bei der HV erhalten.

Darüber entscheidet nicht "der BDPh" Vorstand, sondern ausschliesslich die Landesverbände, die einer entsprechenden Satzungsänderung zustimmen müssen. Und die Landesvorstände werden auf der Hauptversammlung hoffentlich nicht ohne ein eindeutiges Votum der Ortsvereine entscheiden.

Bei Abstimmungen zur Hauptversammlung hat nicht jeder Ortsverein eine Stimme, sondern Stimmrechte entsprechend seiner Mitgliederzahl. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es beim Landesverband Südwest auf dessen Hauptversammlung eine Stimme je 50 angefangene Mitglieder. Man möge mich korrigieren, wenn das nicht oder nicht mehr stimmt.

@ Magdeburger [#53]

Ist mit einen normalen "Ortsmitglied" bisher überhaupt einmal darüber gesprochen, was man denn direkt dem BDPh-Vorstand vorwirft?

Mit mir als normalem Mitglied des Vereins in Fulda hat weder jemand vom Verein Fulda gesprochen noch jemand vom Landesverband Hessen. Auch keine Mail und kein Brief ist gekommen.

Wenn aber Informationen von Vereinen oder Landesverbänden kommen, können diese durch Auswahl von Themen und geschickte Satzwahl so beeinflusst sein, wie der Informationsgeber das möchte.

Einzige Hilfe ist, auf den Landesverbandstagen Herrn Decker, seine beiden Mitvorstände oder Bevollmächtigte einzuladen - wie es immer guter Brauch war - und mit diesen offen über die Vorwürfe gegen den BDPh Vorstand zu sprechen.

Ich meine zu erkennen, dass viele Landesverbände der offenen Diskussion mit dem BDPh Vorstand ausweichen, weil sie gar nicht so genau wissen, was ihm vorgeworfen wird.

Ich zitiere hier aus einem Beitrag von Altsax an Magdeburger (Ulf) aus dem StampsX-Forum:

Inzwischen geht es nur noch am Rande um konkrete Vorwürfe (nicht gegenüber dem BDPh-Vorstand, sondern ausschließlich dessen Präsidenten). Das Hauptproblem ist die tiefe Zerstrittenheit des Verwaltungsrates bzw. der Landesverbände. Die Bereitschaft, das zu überbrücken, scheint nicht mehr gegeben zu sein, wie immer, wenn es nicht um die Sache, sondern um Egos geht.

Offenbar steckt der Karren noch nicht tief genug im Dreck, um zu der Einsicht zu gelangen, daß es längst nicht mehr nur darum geht, wer in den kommenden Vorstand einrückt, sondern daß die Existenz des Gesamtverbandes in der bisherigen Form auf dem Spiel steht.

Angesichts dieser Schlammschlacht zwischen der Mehrheit der Verbände auf der einen und dem Restvorstand nebst einer Minderheit der Verbände auf der anderen Seite erscheint eine Abspaltung der bei der kommenden HV unterlegenen Gruppierung nicht mehr ausgeschlossen. Das scheinen alle Beteiligten in Kauf zu nehmen.

Man muß sich vor Augen führen, daß das alles vor dem Hintergrund eines sinkenden Interesses an der Philatelie im Allgemeinen und der organisierten im Besonderen geschieht. Verursacher sind Personen, die alle führende Positionen in Verbänden einnehmen, deren satzungsgemäße Aufgaben und Ziele weitgehend in in der Förderung der Philatelie bestehen! Deren Verfolgung wird mit viel Pathos in Sonntagsreden beschworen, während die Wirklichkeit sich in internen Machtkämpfen erschöpft.


Soweit das Zitat. Angemerkt sei, dass Altsax nicht gerade als Fan von Uwe Decker bezeichnet werden kann.

In den letzten Wochen habe ich mit zwei Landesvorsitzenden telefoniert. Der Vorstand des ersten Landesverbands hat den BDPh-Vorstand zur Diskussion um diese Fragen eingeladen.

Der zweite Landesvorsitzende hat den BDPh-Vorstand "ausgeladen", weil er Ruhe haben möchte. Von mir befragt, es war ein langes Telefonat, konnte er keine Antwort geben, was Decker konkret vorgeworfen wurde. Die finanzielle Sanierung (Rettung vor der Pleite), den die Vorgänger im Vorstand versäumt haben, hat der Landesvorsitzende ausdrücklich gelobt.

Nicht ausgeschlossen hat er, dass es zu einer Spaltung des Landesverbandes kommen könnte, auch im Vorstand des Landesverbands stehen sich Befürworter und Gegner von Decker gegenüber.

Es ist ärgerlich, was alles in der organisierten Philatelie passiert, nicht nur beim BDPh und seinen Landesverbänden.

Dem BDPh-Vorstand, der von einem grossen Teil der Landesverbände gesperrt und geblockt wird, kann ich nur empfehlen, in der Zeitschrift philatelie (ev. durch einen Einhefter) die Wahrheit aus seiner Sicht zu berichten. Nur so erreicht er alle Vereinsmitglieder, die dann über die Orts- und Landesverbände ihr Stimmrecht ausüben können.

Den Mitgliedern der Ortsvereine empfehle ich, die Hauptversammlung des BDPh zu besuchen, um sich vor Ort zu informieren und selbst ein Bild von der Arbeit des Vorstands und den Kontra-Argementen der kritischen Landesverbände zu machen. Hierzu müssen die Vereine bei den jeweiligen Landesverbänden ihr Stimmrecht bis zum 7. Juli 2017 anfordern. In Wittenberg erhalten sie Stimmkarten entsprechend ihrer Mitgliederzahl und können für ihren Verein selbst ihre Stimmrechte ausüben, die Landesverbänden vertreten entsprechend weniger Stimmen.

Schliesslich geht es dort nicht nur um die Bilanz der vergangenen vier Jahre und die Entlastung der vergangenen zwei Jahre, sondern auch um die Wahl des Verbandsvorstands für den Zeitraum Herbst 2017 bis Herbst 2021.

Schöne Grüsse, Richard
 
stampmix Am: 23.03.2017 11:09:16 Gelesen: 31104# 56 @  
@ Richard [#55]

Jede/r unter dem Dach des BDPh organisierte Philatelist/in hat das Recht, an der Hauptversammlung des BDPh teilnehmen zu können.

Stimmrecht haben jedoch nur die Handvoll Verbände (Stimmzahl entsprechend der Anzahl ihrer organisierten Mitglieder) und die Einzelmitglieder (1 Stimme). Die, nicht übertragbare, Stimme eines Einzelmitgliedes liegt im hundertstel Promillebereich aller abgegebenen Stimmen. Die delegierten Stimmen eines Vereinsvorsitzenden liegen im zehntel Promillebereich. Übersetzt in die Praxis: Man darf zwar mit Abstimmen, was aber komplett bedeutungs- und wirkungslos ist.

Einen Einfluss auf die Abstimmungsergebnisse der HV gäbe es nur, wenn Hundertschaften von Vereinsdelegierten an der HV teilnehmen würden. (eine interessante Frage: Falls der BDPh Rumpfvorstand ALLE Mitgliedsvereine eines LV zur Abgabe ihrer "abweichenden Meinung" bei der HV überzeugen könnte: Bekommt dann der Vertreter dieses LV (nach Delegierung aller seiner Stimmen) eine Stimmkarte mit einer grossen "NULL" ausgehändigt?).

Aber Entspannung: Auf Grundlage der Satzung des BDPh (§7-Abschn.7) müssen die Landesverbände ihre ureigenen Stimmen bei der HV ihres Dachverbandes erstmal an ihre Mitgliedsvereine delegieren wollen; geregelt ist nur, dass und wie sie es können. Es ist keine Rede davon, dass sie es müssen. Und nach den Satzungen der Landesverbände haben die Vereine auch kein Anrecht auf diese Stimmrechts-delegierung. Also behalten die LV ihre Stimmrechte einfach.

Alles wird gut
stampmix
 
Magdeburger Am: 23.03.2017 15:22:39 Gelesen: 30982# 57 @  
@ Richard [#55]

Hallo Richard,

Darüber entscheidet nicht "der BDPh" Vorstand, sondern ausschliesslich die Landesverbände, die einer entsprechenden Satzungsänderung zustimmen müssen. Und die Landesvorstände werden auf der Hauptversammlung hoffentlich nicht ohne ein eindeutiges Votum der Ortsvereine entscheiden.

Letzteres bezweifle ich ganz stark. Gern lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen - in etwa 4 Wochen ist bei uns ja der LV-Tag.

Auch bin ich gespannt, ob überhaupt das Zerwürfnis zwischen LV-Vorstand und eigentlich dem BDPh-Vorsitzenden angesprochen wird.

Jedenfalls war ich z.B. über die Art und Weise erschüttert, wie der Vorsitzende in der Verbandzeitschrift dazu Stellung nahm. Schon zu den Vorgängen in Münsterschwarzach ist ihm bewußt, worum es geht, denn er schrieb ja, dass der damals noch amtierende Vize die Vorwürfe leicht hätte entkräften könne. Andererseits tut er so, als ob er von nichts wisse.

Auch die jetzigen Schreiben den Restvorstandes lassen Fragen offen, bspw. wer sind die Spender. Immerhin wurden diese um das 6fache von 10.000 auf 60.000 Euro gesteigert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Richard Am: 27.03.2017 09:52:38 Gelesen: 30769# 58 @  
@ stampmix [#56]

Stimmrecht haben jedoch nur die Handvoll Verbände (Stimmzahl entsprechend der Anzahl ihrer organisierten Mitglieder) und die Einzelmitglieder (1 Stimme). Die, nicht übertragbare, Stimme eines Einzelmitgliedes liegt im hundertstel Promillebereich aller abgegebenen Stimmen. Die delegierten Stimmen eines Vereinsvorsitzenden liegen im zehntel Promillebereich. Übersetzt in die Praxis: Man darf zwar mit Abstimmen, was aber komplett bedeutungs- und wirkungslos ist.

Deine Frage sollten Juristen beantworten, ich kann das nicht. Was ich aber kann, ist aus der Praxis berichten:

In der Vergangenheit haben schon immer Vereine ihre Stimmrechte bei ihren Landesverbänden abgerufen und selbst ausgeübt. Es ist die übliche Praxis und wurde noch nie von einem Landesverband verweigert. Ich denke, ein Landesverband kann sich gegenüber seinen Mitgliedern eine Verweigerung auch gar nicht erlauben, wenn er nicht das Risiko eingehen will, dass dieser und vielleicht mehrere Vereine ihren Austritt erklären oder dem Vorstand die Entlastung und die Neuwahl verweigert wird.

Ich habe gerade einmal in das mir vorliegende Protokoll der letzten Wahl-Hauptversammlung in Heidenheim vor knapp vier Jahren gesehen: Damals haben 37 Vereine ihr Stimmrecht selbst ausgeübt. Sie hatten zusammen 3.947 Stimmen. Das ist mehr als mancher Landesverband. Nur Bayern, NRW und Südwest haben mehr Stimmen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Jürgen Witkowski Am: 27.03.2017 16:37:18 Gelesen: 30616# 59 @  
Stimmrecht der Vereine - ein Beispiel aus der Praxis

Nachdem in diesem Thema viel spekuliert wird und kaum einmal belastbare Tatsachen auf den Tisch kommen, hilft vielleicht ein Ausflug vom virtuellen Dasein in das echte Leben. Alle Vereinsvorsitzenden des vdph (Verband der Philatelisten in NRW e.V. im Bund Deutscher Philatelisten e.V.) erhielten Anfang März dieses Jahres ein Rundschreiben im Vorfeld des Landesverbandstages, der am 2. April 2017 in Leverkusen statt findet. Allen kruden Verschwörungstheorien zum Trotz enthielt das Schreiben folgenden Hinweis [1].



Dem Landesverbandsvorsitzende Werner Müller, der gleichzeitig auch Verwaltungsratsvorsitzender ist, wird nachgesagt, dass er der Fraktion der "Deckertreuen" angehört. Seinem Verständnis von Sitte und Anstand hat es dem Anschein nach nicht geschadet. Er gibt den Vereinen die Möglichkeit sich durch ihre Stimmabgabe auf der Hauptversammlung des BDPh in Wittenberg zu artikulieren.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] Quelle: vdph Report aktuell, Nr. 31, März 2017
 
Richard Am: 10.04.2017 09:26:25 Gelesen: 30249# 60 @  
Weil nicht davon auszugehen ist, dass die "philatelie" den Leserbrief ungekürzt veröffentlicht, wollen wir ihn an dieser Stelle komplett ins Internet stellen. Die Hervorhebung in Fettschrift stammt von der Redaktion Philaseiten.

Zur Aussage des von mir geschätzten Philatelisten Prof. Mörschel: „das mit dem Stiftungsvermögen ist nicht richtig, sondern die niedrigen Zinsen und zu wenig Einnahmen sind an den Verlusten schuld“ interessiert mich schon, woher er die Sicherzeit nimmt, diese Meinung auch in der Zeitschrift des hessischen Verbandes wiederholt zu veröffentlichen ?

Waren es wirklich nur die niedrigen Zinsen ?

Schöne Grüsse, Richard

---

Bodo A. v. Kutzleben

Herrn Udo Angerstein, Chefredaktion Philatelie

per E-Mail, Kopie an = DBZ, BMS, DBR, MR und andere Sammler und Sammlerinnen


Leserbrief

Samstag, 8. April 2017

Lieber Udo Angerstein,

hier ein Leserbrief zu dem Bericht „Neugierig bleiben“ vom Heft philatelie Nr. April 2017 von Seite 3.

Ich werde diesen Leserbrief auch anderen philatelistischen Zeitungen und Zeitschriften und philatelistischen Personen zur Information, evtl. auch zur Veröffentlichung, zusenden.

Haben Sie vielen Dank für die Veröffentlichung in der PHILATELIE und auch anderswo.

Ihr und Euer

Gez. Bodo A. v. Kutzleben


LESERBRIEF:

„Neugierig bleiben, aber wie?“

Da lese ich in der Philatelie unter „Neugierig bleiben“ vom April 2017 auf Seite 3 vom Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Werner Müller den Satz: „In der augenblicklichen Situation unseres Verbandes sollten Sie als Vereinsvorstände Landesverbandstage nutzen, um mit Mitgliedern des Bundesvorstandes ins Gespräch zu kommen.“

Wunderbar dieser Satz, aber wie sieht die Realität im Lande aus. Erstmalig nicht als einfaches Vereinsmitgliedes sondern als Vorsitzender eines Frankfurter Vereines besuchte ich am 26. März den hessischen Landesverbandstag in Lich.

Dort wurde erstmalig der BDPh-Vorstand vom LV-Vorsitzenden Mörschel persönlich ausgeladen und was noch schwerwiegender ist, bei „Nichtbefolgung“ mit seinem eigenen Rücktritt gedroht.

In der Aussprache zum Bericht des Vorsitzenden Mörschel fragte ich, warum der BDPh Vorstand ausgeladen wurde und wir keine Möglichkeit auf direkte Information und gemeinsame Diskussion haben. Mörschel antwortete, er wolle „die Vereine schützen“ und hier keine Diskussionen darüber haben. Diese Aussage wurde von mir entschieden widersprochen und weiter von mir ausgeführt, dass dieses Verhalten eine „Entmündigung der Vereine“ darstellt.

Weiterhin sagte Mörschel, der BDPh solle sich „lieber um die Vereine kümmern“ und er kritisierte gleichzeitig einen Brief, den der BDPh-Vorstand an die hessischen Vereine per E-Mail geschrieben hatte und dort auf den Umstand der Ausladung informierte, mit den Worten: „Das ist ein Versuch der Spaltung der Vereine mit dem LV-Vorstand“.

Auch erwähnte ich die Stiftungsberichte von 2007 und 2014 fragte nach: „Wo sind die Millionen des Stiftungskapitals geblieben?" und verwies auf ein Seminar vom November letzten Jahres (2016) in Nordrhein-Westfalen, wo der Landesverbandvorsitzende das mit den Verlusten der Stiftung so sinngemäß erklärt:

"Stellen Sie sich vor, der Verband der Schwanzlurche hat eine Stiftung. Nun legt der Verband einen Teil seines Stiftungsvermögens in Aktien an, um Geld zu erwirtschaften. Um dem Stiftungsvermögen nicht zu schaden, ist es üblich, 3-5 % des Kapitals anzulegen. Und zwar nicht in einer Aktie, sondern gestreut über mehrere Aktien. Wenn dann eine der Aktien verliert, ist der Verlust nicht so hoch. Wenn der Verband jetzt aber 20%, 30% oder noch mehr in nur einer Aktie anlegt und diese rauscht ab, dann ist der Verlust groß, sehr groß. Und wenn man das immer wieder macht, dann verspekuliert man das Stiftungsvermögen, was im übrigen nicht zulässig ist."

Ich hatte auch zweimal das böse Wort der evtl. „Veruntreuung von Stiftungsgeldern“ bei dem „Wo sind die Millionen des Stiftungskapitals geblieben?" in den Mund genommen.

Mörschel antwortete, „das mit dem Stiftungsvermögen ist nicht richtig, sondern die niedrigen Zinsen und zu wenig Einnahmen sind an den Verlusten schuld“ und als langjähriges Verwaltungsratsmitgliedes „habe ich nie über die Stiftungsgelder gesprochen“.

Diese und ähnliche Fragen hätte ich gerne auch den BDPh-Vorstand gestellt, aber es wurde mir und den hessischen Vereinen versagt. Auf der einen Seite soll sich der BDPh Vorstand um die Vereine kümmern, aber wenn er Briefe an die Vereine schreibt, ist das natürlich eine Unverschämtheit in den Augen von Mörschel.

Ja, ist das Gespräch zwischen Vereinen und BDPh-Vorstand auf einem LV-Tag nicht die beste Möglichkeit, sich mit den Vereinen vor Ort auszusprechen! Und warum weiß Prof. Mörschel ganz genau, dass bei der Stiftung alles ordnungsgemäß zugegangen ist, wo er im Verwaltungsrat ja nie über die Stiftungsgelder gesprochen hat. Woher hat er seine Weißheiten, dass alles so in Ordnung ist?

Ich hätte auch gerne gewusst, warum der Bayrische Landesverband den Hessen die Freundschaft gekündigt hat. Ja, ja, die „bösen Bayern“.

Was für mich auch erschreckend ist, dass die Vereine alles ohne besondere Regung und mit nur zwei kurzen Wortmeldungen mit „Achselzucken“ zur Kenntnis genommen haben. Den Vorsitzenden Mörschel habe ich natürlich als einziger, folgerichtig, nicht entlastet und natürlich auch nicht wiedergewählt.

Denn es kann nicht sein, dass der „fromme“ Wunsch vom Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Herrn Werner Müller, hier so mit Füssen getreten wird, aber der gleiche hessische Vorsitzende Mörschel, der den Vereinen die Diskussionsgrundlage mit dem BDPh Vorstand beraubt, aber selbst in Wittenberg beim Philatelistentag über die Zukunft des jetzigen BDPh Vorstandes bestimmen will.

Resümee: Es ließe sich hier noch viel mehr schreiben und sagen, aber wenn selbst der Mitgliederrückgang in Hessen auf noch gerade mal 2.763 Mitglieder keine Diskussion nach sich zieht, so ist es leichter einem „Ochs ins Horn zu petzen“ als in Hessen Herrn Prof. Dr. Mörschel zum Nachdenken und umschwenken zur Vereins-Demokratie zu bewegen.

Wenn hier das Wort „Sammlerfreunde“ ins umgekehrte verkehrt wird und klärende, gemeinsame Gespräche von Vereinen, LV-Vorstände und BDPh-Vorstände verhindert werden, dann geht’s mit allem nur noch bergab.

Wollen wir das? Ich denke NEIN!

Bodo A. v. Kutzleben, Frankfurt am Main,
1. Vorsitzender VFB „MOENUS 1911“ e.V.
 
WPhV Stuttgart Am: 10.04.2017 14:28:18 Gelesen: 30102# 61 @  
@ Richard [#60]

Zum Schreiben von Bodo A.v. Kutzleben stellt sich die Frage, wann denn ein BDPh-Ortsverein das vorletzte Mal (Serien-) Post vom BDPh bekommen hat? Es ist schon erstaunlich, dass der BDPh jetzt plötzlich auf einmal Interesse an seinen ollen kleinkrämerischen Ortsvereinen, die ihm noch jüngst eine monatliche Beitragserhöhung von 25 Cent verweigert haben, vortäuscht und sich persönlich (Datenschutz?) an sie wendet. In dem BDPh-Schreiben an die Ortsvereine von rebellierenden Landesverbänden (LV) gibt es tonnenweise moralisierende und selbstgerechte Reden und Ausführungen ICH-ICH-ICH, doch die für jeden Ortsverein zentralen Themen Mitgliedergewinnung, Direktmitgliedschaften und Ertüchtigung von Ortsvereinen werden überhaupt nicht angesprochen. Erstaunlich, dass der BDPh immer noch ihm nibelungenhaft ergebene, obrigkeitshörige und unkritische Ortsvereinschefs, die auf glitzerndes und buntes Blech, Perlen und Papierles hoffen, und willige Sprachrohre, die auf tolles Fingerfood mit wichtigen Offiziellen spekulieren, findet.

Zu recht befürchtet der LV Hessen, dass der BDPh die LV-Ortsvereine auseinanderdividieren und aus den BDPh-Hörigen lukrative Direktmitglieder generieren will. Ein LV-Chef wie auch ein Ortsvereins-Chef machen ihren ehrenamtlichen Job und übernehmen Verantwortung für ihr Tun. Es ist ihr gutes Recht, mit Rücktritt zu drohen, wenn irgendwelche nicht in Verantwortung stehende (und auch nicht diese übernehmen wollende) Mitglieder meinen, sie müssten "wichtig reinschwätzen" und die "Chefs als Marionette vorführen". Warum hat denn der VFB "Moenus 1911 e.V. nicht das BDPh-Angebot angenommen und sich vom BDPh direkt (z.B. in seinen Vereinsräumen usw.) "informieren" lassen? Kannst Du das, Richard, bitte recherchieren?

Auch in Sachen "Vereins-Demokratie" hat sicherlich nicht der LV Hessen Nachholbedarf, sondern der BDPh. Was der BDPh von "Vereins-Demokratie" hält, hat er jüngst beispielhaft zelebriert durch die von ihm verweigerte Außerordentliche Hauptversammlung mit dem Argument, dass das hierfür erforderliche 25% Quorum verfehlt wurde, weil ein einziges BDPh-Direktmitglied nach BDPh-Demokratieverständnis genauso viel gewichtet wie ein Landesverband mit rund 130 Ortsvereinen und rund 6.000 Ortsvereinsmitgliedern. Toller kann eine "Entmündigung von Ortsvereinen" nicht stattfinden. Ein weiteres schönes Beispiel des BDPh-Demokratieverständnisses ist seine durch Hinterzimmer-Mauscheleien beschlossene satzungswidrige Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften.

Die Ortsvereine in Hessen sollten froh sein, dass sie einen LV haben, der ihre Interessen gegenüber dem BDPh vertritt und deswegen auch dorthin geht, wo's wehtut. Es spricht für sich, dass der Chef des VFB "Moenus 1911 e.V. beim LV-Tag als einziger Ortsverein(schef) den LV-Vorsitzenden weder entlastet, noch wiedergewählt, noch sich selbst zur Wahl gestellt hat. Das ist ein Armutszeugnis par excellence und sollte weder hier noch anderswo veröffentlicht und thematisiert werden.
 
jueshire Am: 10.04.2017 15:00:34 Gelesen: 30069# 62 @  
Also ich lese das hier, und verliere jedes Interesse an Ortsvereinen, Landesverbänden und BDPh. Das Geld investiere ich lieber in Fachliteratur oder Marken.
 
Ron Alexander Am: 10.04.2017 15:13:05 Gelesen: 30052# 63 @  
@ jueshire [#62]

Besser hätte ich es als Philatelist um die 30 auch nicht ausdrücken können. Hatte mir das schon mal überlegt, dann im Internet gelesen und bin dann auf die ganzen Themen gestoßen. Ich finde es, wie schon mehrfach gesagt, einfach traurig. Anstelle gemeinsam für die Philatelie einzustehen und diese zu unterstützen werden Grabenkämpfe um Macht und "Anerkennung" geführt. Sehr sehr traurig so etwas.

Grüße,
Ron
 
WPhV Stuttgart Am: 10.04.2017 16:14:08 Gelesen: 30002# 64 @  
[Beitrag redaktionell verschoben in das Thema "Antrag des WPhV zum LV-Tag am 30.04.16: Austritt des LV Südwest". Hier geht es um das Thema "Zoff bei den Landesverbänden um Rücktrittforderungen gegen Uwe Decker"]
 
Jürgen Witkowski Am: 10.04.2017 16:14:24 Gelesen: 30001# 65 @  
@ jueshire [#62]
@ Ron Alexander [#63]

Hallo Jürgen und Ron,

ich kann Euch verstehen, dass derartige Diskussionen anstrengend sind und manchmal auch bei Mitlesern mit Unverständnis aufgenommen werden.

Andererseits ist es durchaus sinnvoll, dass auch in der Öffentlichkeit über die unterschiedlichen Auffassungen diskutiert wird. So werden Vorgänge transparenter.

Oder möchte jemand wieder einen Vereinsvorsitzenden aus Württemberg schimpfend in den Kulissen herumhüpfen sehen, der sich lautstark über Hinterzimmer-Mauscheleien, BDPh-Direktmitglieder, Gelder des kleinen Sammlers verschlingende Aussteller und sonstige zu seinem Klagerepertoire gehörende Sachverhalte beschwert?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
alemannia Am: 10.04.2017 16:47:49 Gelesen: 29963# 66 @  
Hallo zusammen,

mich nervt es einfach nur noch.

Die Freude an meinem Hobby lasse ich mir aber nicht nehmen, von keinem Troll, der mir als Direktmitglied eine Vereinsschädigung unterstellt und jegliche Argumente, z.B. durch gesundheitliche Defizite, ignoriert.

Als Mitglied einer BDPh-Arge schreibe ich Beiträge, die in den Rundbriefen veröffentlicht werden. Und das als "böses" Einzelmitglied und nicht als "böses" BDPh-Argemitglied.

Und nein, ich werde aktuell nicht in einen Ortsverein eintreten, ich habe meine Gründe. Und nochmals nein, ich werde diesem Troll nicht mehr antworten, da ich es mittlerweile als sinnlos betrachte.

Gruß

Guntram
 
jueshire Am: 10.04.2017 21:55:04 Gelesen: 29779# 67 @  
@ Concordia CA [#65]

Keineswegs bin ich der Ansicht, dass Konflikte nicht erlaubt seien, oder in die Hinterzimmer gehörten.

Auch ist mir völlig klar, dass die organisierte Philatelie einen Umbruch zu bewältigen hat, da Briefmarkensammeln als Massenhobby der Vergangenheit angehört - und damit schrumpft auch die Finanzierungsbasis des BDPh durch Ortsvereine.

Was ich jedoch beklage ist, dass es den Streithähnen um eine Lösung der Probleme überhaupt nicht geht. Der bereits mehrfach gefallene Begriff "Grabenkämpfe" beschreibt nämlich nicht nur die strategische Position der Streitenden, sondern auch auch deren Mentalität. Sie wiederholen ihre Positionen endlos, attackieren sich persönlich, mobilisieren jede Aussage zu ihren Gunsten und lassen alles weg, was ihrer Position widerspräche: Gerüchte, Behauptungen, Gesprächsfetzen hier und E-Mail-Auszüge da.

Genau deshalb ist die Beobachtung dieses Konflikt völlig sinnlos: Es gibt keine Transparenz, kaum nachgewiesene Fakten und schon gar keine Perspektive für einen Kompromiss.

Ich bin durchaus philatelistisch organisiert und zahle Mitgliedsbeiträge - aber nicht im BDPh-Sumpf.

Gruß
Jürgen
 
Werner P. Am: 11.04.2017 04:11:33 Gelesen: 29697# 68 @  
Ich schliesse mich allen an, die angewidert von den doch mit viel Pathos und Egoismus geführten Streitereien sind.

Eine sachliche Bemerkung habe ich aber - selbst wenn ich von den Streitpositionen selbst zu wenig verstehe.

Ganz ungebührlich ist es m.E., wenn Leute "ausgeladen" werden. Dies belegt nur, dass man der Gegenseite keinen Raum zur eigenen Darstellung geben will und ist so undemokratisch wie es nur geht. Aus einem solchen Verein/Verband würde ich sofort austreten.

Selbst wenn ich dem Ausgeladenen auf einer Versammlung nicht zustimmen würde, würde ich mich vehement dagegen verwahren, Leute auszuladen.

Wenn man ein Zerreden einer Versammlung befürchtet, gibt es auch andere Mittel wie Anträge zur Geschäftsordnung, die die Redezeit begrenzen.
 
saeckingen Am: 11.04.2017 04:29:52 Gelesen: 29694# 69 @  
Egal um was es geht - wer der Gegenseite das Rederecht verwehrt, möchte verhindern, dass die Zuhörer der Gegenseite recht geben könnten. Wann tut man das? Wenn man selbst zweifelt, dass man Recht hat!
 
Erdinger Am: 11.04.2017 14:09:42 Gelesen: 29528# 70 @  
@ saeckingen [#69]

Nichts für ungut, aber sollten wir diese Sätze nicht auch ganz oben im BDPh-Forum anpinnen?

Viele Grüße aus Erding!
 
Saguarojo Am: 11.04.2017 14:13:32 Gelesen: 29524# 71 @  
@ saeckingen [#69]

Sehr gut. Gratulation für diese Aussage.

Gruß

Joachim
 
WPhV Stuttgart Am: 11.04.2017 14:31:03 Gelesen: 29513# 72 @  
@ Werner P. [#68]

Wenn man ein Zerreden einer Versammlung befürchtet, gibt es auch andere Mittel wie Anträge zur Geschäftsordnung, die die Redezeit begrenzen.

@ saeckingen [#69]

Wenn man selbst zweifelt, dass man Recht hat!

Was soll ein Landesverband (LV) auf seinem LV-Tag, der für seine Mitglieder (= Ortsvereine) veranstaltet wird, mit dem BDPh groß diskutieren, wenn der BDPh, der kein Mitglied beim LV ist, respektlos und unter Mißachtung demokratischer Anstandsregeln einen LV mit Tausenden Ortsvereinsmitgliedern gleichsetzt mit einem einzigen Direktmitglied und damit die LVs ad absurdum führt und der Lächerlichkeit preisgibt? Was soll da der LV mit dem BDPh auf seinem LV-Tag noch diskutieren? Das ist nicht zielführend, sondern nur selbstzerstörerisch und dies auch noch in Krisenzeiten, in denen aus Sicht eines verantwortlich handelnden LV die Reihen der Mitglieder geschlossen und nicht aufgeweicht werden müssen. So lädt sich beispielsweise auf CDU-Parteitagen auch kein SPD-Chef selbst ein und spielt dann beleidigte Leberwurst mit Hinweis auf demokratische Anstandsregeln (à la "Wir sind doch alle im gleichen Parlament!"), wenn die CDU-Spitze ihn nicht einladen will.
 
Lars Boettger Am: 11.04.2017 14:54:05 Gelesen: 29483# 73 @  
@ saeckingen [#69]

Der BDPh-Vorstand ist bei den LV-Tagen als Gast anwesend, um dort über die Vorstandsarbeit zu berichten. Er hat kein Recht, bei den LV-Tagen dabei zu sein. Wenn der LV den BDPh-Vorstand nicht einlädt, dann muss der BDPh-Vorstand das akzeptieren.

Ich persönlich hätte es nicht schlecht gefunden, wenn einem BDPh-Vorstandsmitglied zumindest die Möglichkeit eingeräumt worden wäre, sich zu den Vorfällen im Vorstand und der Stiftung zu äussern. Da hätte es im Plenum bestimmt Gesprächsbedarf bzw. Fragen gegeben, die eventuell zu einem Eklat geführt hätten. War vielleicht doch besser, dass kein BDPh-Vorstandsmitglied anwesend war.

Beste Grüße!

Lars
 
Peter Feuser Am: 11.04.2017 16:05:30 Gelesen: 29423# 74 @  
Es hätte aus Solidarität mit den betroffenen Vorstandskollegen nach den persönlichen Angriffen von Uwe Decker in "philatelie" 2/2017 einen viel größeren Aufschrei der Landesverbände geben müssen.

Leider sind manche Vorgänge und Personen indiskutabel. Dr. Mörschel und Co. deshalb meinen Respekt.
 
Markus Pichl Am: 12.04.2017 00:54:13 Gelesen: 29266# 75 @  
@ Richard [#60]

Hallo,

Bodo von Kutzleben ist mir persönlich bekannt und er ist absolut glaubwürdig, hat sich auch über Jahre intensiv für die Jugendarbeit im BDPh eingesetzt.

Er ist in seinem Sammelgebiet Thurn und Taxis ein Experte, riecht Verfälschungen 10 Meilen gegen den Wind. Wir haben uns des Öfteren über fragliche Sachverhalte im Sammelgebiet ausgetauscht und sind auf den selben Nenner gekommen.

Sein Näschen für Verfälschungen, drückt sich auch in seinem offenen Brief aus.

MfG
Markus
 
jueshire Am: 12.04.2017 09:02:36 Gelesen: 29176# 76 @  
@ WPhV Stuttgart [#72]

Die Antwort ist sehr einfach:

Ein an Problemlösung interessierter LV würde dem BDPh auf seinem Landesverbandstag eine angemessene und klar umgrenzte Redezeit einräumen, mit der Bitte die eigene Position darzulegen und mit nachvollziehbaren Fakten zu stützen.

Nach Ablauf der Redezeit könnte ein Vertreter des Landesverbands eine Gegendarstellung zur gleichen Fragestellung in maximal der gleichen Zeit liefern.

Danach könnten Delegierte in kurzen Redebeiträgen (3-5 Minuten empfiehlt die demokratische Erfahrung) jeweils ihr Argument für oder wider vorstellen. Nach spätestens zwei Stunden hätte man ein umfassendes Meinungsbild und viele Argumente gehört, und könnte zur Abstimmung schreiten, um eine Entscheidung zu treffen.

Sollte in einem solchen Verfahren eine der beiden Seiten sich nicht an die Regeln halten, oder keine Fakten für die eigenen Argumente bringen, wäre das für jeden Teilnehmer offensichtlich. Außerdem kann man so etwas heute ganz einfach digital als Video aufzeichnen und bei Youtube einstellen, so dass die ganze Welt sehen könnte, wer sich nicht an die Regeln gehalten hat.

Wer an einem solchen Verfahren kein Interesse zeigt, - da ist [#69] saeckingen uneingeschränkt beizupflichten - möchte den Konflikt aufrecht erhalten statt ihn zu lösen. Aber auch das kennt man ja aus der Politik: Manche Akteure beziehen ihre ganze Bedeutsamkeit daraus, Partei in einem Konflikt zu sein, und eine Lösung des Konflikts würde ihnen diese Wichtigkeit nehmen, und deshalb tun sie alles. um den Konflikt immer neu zu entfachen.
 
stampmix Am: 12.04.2017 09:56:18 Gelesen: 29125# 77 @  
@ jueshire [#76]

Wer an einem solchen Verfahren kein Interesse zeigt, - da ist [#69] saeckingen uneingeschränkt beizupflichten - möchte den Konflikt aufrecht erhalten statt ihn zu lösen.

Nein, ganz im Gegenteil.

Es gibt hier keinen zu lösenden Konflikt, schon gar nicht innerhalb des LV Hessen. Denn ansonsten hätte es zum Thema "Mandat zur Neuwahl des BDPh-Vorstandes" einen TOP, mindestens aber eine interne Diskussion unter "sonstige Anträge" o.Ä. gegeben.

Dass die LV in ihrem Dachverband (BDPh) das Thema bis zur HV in Wittenberg ruhen lassen, zeigt von Souveränität und ruhiger Vorgehensweise. Und an der Haltung des Hessischen LV-Vorstandes zu diesem Punkt gibt es keine Zweifel.

@ Richard [#60]

Der Vorsitzende des VFB „MOENUS 1911“ e.V. hat doch sicherlich das Angebot des BDPh-Rumpfvorstandes zur direkten Information der Vereine wahrgenommen. War das nicht zufriedenstellend? Oder warum wollte er dieses Thema bei der HV des LV Hessen thematisiert wissen?

mit bestem Gruß
stampmix
 
Werner P. Am: 12.04.2017 10:00:18 Gelesen: 29119# 78 @  
Mir ist schon klar gewesen, dass der BdPh kein Anrecht auf Teilnahme an der LV-Versammlung hat.

ABER: Das Wort "ausladen" impliziert ja deutlich genug, dass er eigentlich "eingeladen" gewesen wäre.

Daraus folgt, dass der LV einfach nur Öl ins Feuer gegossen hat und absichtlich die Situation weiter verschärft, egal was vorher war. Mag durchaus sein, dass man dem BdPh ähnliche Vorwürfe machen kann. Besser macht es das nicht - es beweist nur erst mal die Egoismen der Verantwortlichen. Und die erweisen der Philatelie einen Bärendienst.

Jeder, der sich Professor oder Präsident bzw. Vorstand oder sonst wie nennt sollte soviel Anstand und Beherrschung haben, dass er mit einer inhaltlich "verfeindeten" Seite so weit wie ein normaler Mitteleuropäer kommunizieren kann, dass es der Philatelie nicht schadet. Wenn das nicht möglich ist, sollten die Leute ins Hofbräuhaus gesetzt werden, aber nicht Vereine leiten. Immerhin hat ein Vereins-/Verbandsvorstand m.E. die Pflicht, Schaden von seinem Verein und dessen Zielen abzuwenden. Wenn das nicht geht, was ja durchaus mal sein kann, dann hat er m.E. zurückzutreten oder zurückgetreten werden.

Das alles völlig unabhängig davon, wer nun Recht hat. Das ist eine Frage des Anstands, den ich immer mehr in bestimmten Positionen vermisse. Egal ob in der großen Politik, der Wirtschaft oder auch im "Kleinen". Es ist aber schon traurig, wenn dieser Umgangston in dem Hobby dienenden Vereinen nun auch so stark um sich greift.
 
stampmix Am: 12.04.2017 10:14:39 Gelesen: 29105# 79 @  
@ Richard [#60]

Dort wurde erstmalig der BDPh-Vorstand vom LV-Vorsitzenden Mörschel persönlich ausgeladen und was noch schwerwiegender ist, bei „Nichtbefolgung“ mit seinem eigenen Rücktritt gedroht.

@ Werner P. [#78]

ABER: Das Wort "ausladen" impliziert ja deutlich genug, dass er eigentlich "eingeladen" gewesen wäre.

Das würde mich jetzt wirklich interessieren:

Hat sich der BDPh-Vorstand selbst eingeladen? Wollte er das Hausrecht des LV Hessen brechen und eine Teilnahme bei der HV erzwingen? Oder warum musste der Vorstand mit Rücktritt drohen, falls der BDPh doch Vertreter entsendet?

Vielleicht kann hier jemand zur sachlichen Aufklärung beitragen?

mit bestem Gruß
stampmix
 
Werner P. Am: 12.04.2017 11:05:11 Gelesen: 29077# 80 @  
Soweit mir bekannt ist es eine langjährige Tradition, dass der BdPh auf LV-Versammlungen mindestens einen Vertreter entsendet. Ich habe auch schon in früheren Jahren gelesen, dass man sich seitens der LV durchaus auch schon mal "beschwert" hatte, wenn das mal nicht klappte mit so einem Besuch.

Gerade wenn es aber Zoff gibt, sollten die Fragen offen geklärt werden und nicht beide Seiten hintenrum agieren. Wenn man nicht miteinander redet geschieht das, was jetzt passiert.

Erwachsene Menschen sollten zumindest bei aller inhaltlichen Feindschaft in der Lage sein, miteinander zu diskutieren und dann erst ggf. die Mitglieder über das weitere Verfahren abstimmen zu lassen.

So sehe ich aber beide Seiten massiv beschädigt - durch die eitlen Vorstände. Und ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass ich mir in Zukunft meinen BdPh-Beitrag spare.

Vor vielen Bauarbeitern habe ich mehr Achtung als vor solchen Anzugträgern.

Ah ja, ich halte trotzdem Leute wie Lars Böttger für sehr gute BdPh-Verantwortliche, aber ganz oben stinkt es gewaltig. Wenn die Kleinkinder dort oben so weiter machen, wird es sicher noch mehr Austritte hageln.
 
jueshire Am: 12.04.2017 11:44:22 Gelesen: 29049# 81 @  
@ stampmix [#77]

Es gibt hier keinen zu lösenden Konflikt

Womit meine ursprünglichen Statements [#62], [#67] (vermutlich ungewollt) bestätigt wären; das Nachvollziehen des Streits ist völlig sinnlos, weil die Akteure an der Lösung des Problems überhaupt nicht interessiert sind.
 
Richard Am: 12.04.2017 12:48:42 Gelesen: 29001# 82 @  
@ stampmix [#77]

Der Vorsitzende des VFB „MOENUS 1911“ e.V. hat doch sicherlich das Angebot des BDPh-Rumpfvorstandes zur direkten Information der Vereine wahrgenommen. War das nicht zufriedenstellend? Oder warum wollte er dieses Thema bei der HV des LV Hessen thematisiert wissen?

Am einfachsten ist, Du fragst direkt bei ihm an. Er wird sicher gerne antworten. Seine Daten findest Du auf der Vereinsseite [1]

Er ist ein Sammler, der SEHR viel für die Philatelie und die Jugendarbeit getan hat ! [2]

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://www.moenus1911.de/

[2] https://www.google.de/search?q=bodo+von+kutzleben&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwjWx9rO3p7TAhWKD8AKHdWfABkQsAQIHw&biw=1390&bih=781
 
stampmix Am: 12.04.2017 13:28:01 Gelesen: 28962# 83 @  
@ Richard [#82]

Er ist ein Sammler, der SEHR viel für die Philatelie und die Jugendarbeit getan hat!

Das mag sein und ehrt ihn.

@ Richard [#60]

Was für mich auch erschreckend ist, dass die Vereine alles ohne besondere Regung und mit nur zwei kurzen Wortmeldungen mit „Achselzucken“ zur Kenntnis genommen haben. Den Vorsitzenden Mörschel habe ich natürlich als einziger, folgerichtig, nicht entlastet und natürlich auch nicht wiedergewählt.

Den Hessischen LV-Vorstand wegen einer abweichenden Sichtweise in der Sache BDPh-Rumpfvorstand für seine (ehrenamtliche) Tätigkeit im und für den Landesverband nicht zu entlasten? Ist das angemessen? Zweifelsohne sein gutes Recht, wenn auch nicht unbedingt folgerichtig. Wenn er ihn als einziger nicht entlastet hat, scheint die Vorstandstätigkeit von Herrn Mörschel ja nicht so schlecht gewesen zu sein.

besten Gruß
stampmix
 
WPhV Stuttgart Am: 12.04.2017 13:38:29 Gelesen: 28955# 84 @  
@ Richard [#82]:

Wenn Du schon als Betreiber Deines Forums diesen Leserbrief [#60] in Deinen Thread hier einbringst, um mit ihm Politik zu machen, dann solltest Du, wenn Du schon von Lesern Deines Threads hier aufgefordert wurdest, Deiner journalistischen Sorgfaltspflicht nachkommen und die Inhalte dieses zweifelhaften Leserbriefs prüfen, kommentieren, hinterfragen, verifizieren, falsifizieren usw. Dass Du Dich dem verweigerst, weil möglicherweise etwas herauskommen könnte, was nicht in Dein Weltbild passt, spricht für sich.

Wer arbeitet, gehört gelobt und ist ein Vorbild. Wer viel arbeitet, umso mehr. Einverstanden. Doch wir wissen auch, dass nur derjenige, der arbeitet, auch Fehler macht. Das bedeutet logischerweise, dass jemand, der SEHR viel arbeitet, nicht deswegen der liebe Gott ist, der nicht kritisiert werden darf.

Wir bewegen uns in diesem Thread hier nicht in einem Wohlfühlkuschelkomfortbereich, sondern in "Grabenkämpfen", wo einem die Kugeln um die Ohren fliegen. Und wenn jemand bei diesen "Grabenkämpfen" mitmachen will, in dem er beispielsweise an Gott und die Welt Leserbriefe schreibt, dann darf er sich nicht hinterher beklagen, wenn er Blessuren erleiden muss. Unser Nervtroll Rumpelstilzchen kann uns, wenn er endlich aus dem Feldlazarett entlassen wird, davon jede Menge berichten.
 
Richard Am: 14.04.2017 09:11:49 Gelesen: 28682# 85 @  
@ WPhV Stuttgart [#84]

Deiner journalistischen Sorgfaltspflicht nachkommen und die Inhalte dieses zweifelhaften Leserbriefs prüfen, kommentieren, hinterfragen, verifizieren, falsifizieren usw.

Habe ich alles gemacht, und das seit zwei Monaten und sehr intensiv.

Prof. Mörschel, den ich gut und lange kenne, hat mir gerade bestätigt, dass ich gute Verbindungen habe und seriös schreibe. Dem ist nichts hinzu zu fügen.

in dem er beispielsweise an Gott und die Welt Leserbriefe schreibt, dann darf er sich nicht hinterher beklagen, wenn er Blessuren erleiden muss.

Ich kontrolliere nicht, wer an Gott und die Welt Leserbriefe schreibt.
 
WPhV Stuttgart Am: 14.04.2017 12:39:31 Gelesen: 28576# 86 @  
@ Richard [#85]

Dein Beitrag lenkt ab und hilft uns in der Sache nicht weiter, also noch einmal von vorne:

1) Du stellst unter Beitrag [#60] den Leserbrief "Neugierig bleiben, aber wie?" von Bodo A. v. Kurzleben (datiert vom 08.04.2017) ein.

2) In diesem Leserbrief, der "per E-Mail, Kopie an" auf einen sehr großen Verteiler ("Gott und die Welt") hinweist, wird der Vorsitzende des LV Hessen Prof. Dr. Mörschel kritisiert, weil er keine BDPh-Vertreter in der LV-Veranstaltung haben möchte. Daher verweigert der Leserbriefschreiber als einziger (!) Ortsvereinschef dem LV-Vorsitzenden die Entlastung und stimmt ebenfalls als einziger (!) mit Nein zu dessen Wiederwahl. Sich selbst zur Wahl gestellt, um künftig alles besser zu machen und die demokratischen Rechte der "entmündigten Ortsvereinen" wieder herzustellen, hat er jedoch nicht. Wie uns auch Nervtroll Rumpelstilzchen gestern in seinem Feldlazarettbett mit leuchtenden Augen bestätigte, schreibt man enttäuscht und frustriert am liebsten wütende Leserbriefe u.ä. ...

3) Du machst mit dem Leserbrief Politik, in dem Du die Integrität und die Seriösität des von Dir angeblich "geschätzten Philatelisten Prof. Mörschel", der jedoch auch im Club der BDPh-kritischen Landesverbandschefs ist, öffentlich anzweifelst, in dem Du in Deiner suggestiven Vorabbemerkung (!) zum Leserbrief [#60] seine Ausführungen zum Stiftungsvermögen in Frage stellst...

4) Verschiedene Leser applaudieren wie erwartet dem Leserbriefschreiber zu und schreiben von einem ungebührlichem und undemokratischen Verhalten seitens des Landesverbandes (wie z.B. im Beitrag [#68]) und beschwören die Integrität und Seriösität des Leserbriefschreibers (wie z.B. in den Beiträgen [#75] oder [#82]).

5) Andere Leser meinen jedoch, dass der Landesverband richtig gehandelt hat, weil zum einen es beispielsweise von Mutti Angela nicht verlangt werden kann, dass Genosse Martin sich einfach so zu Muttis Geburtstag selbst einlädt (siehe [#72]) und zum anderen der Leserbriefschreiber den BDPh doch zu seinem Ortsverein hätte einladen sollen, wenn der BDPh schon allen hessischen Ortsvereinen schriftlich mitteilt, dass er sie gerne besuchen und aus erster Hand informieren möchte (siehe [#61] oder [#77]).

6) Entsprechend wurdest Du auch gebeten, zu recherchieren, ob der Leserbriefschreiber den BDPh zu seinem Ortsverein eingeladen hat oder nicht. Dieser Recherche hast Du Dich elegant verweigert [#82], in dem Du den Ball weitergespielt hast, was natürlich Dein gutes Recht ist, jedoch in dieser Angelegenheit nicht so richtig passt.

Letztendlich dürfte seit Beitrag [#60] bei den kritischen Lesern hängen bleiben, dass
a) der Vorstand des Landesverbands Hessen insgesamt richtig gehandelt hat und daher mit nur einer Gegenstimme wiedergewählt wurde,
b) der Leserbriefschreiber sehr viel für die organisierte Philatelie geleistet hat und leistet, aber jetzt in dieser Sache mal bei ihm der "Gaul durchgegangen" ist,
c) die "Grabenkämpfe" in der organisierten Philatelie in erster Linie der Selbstverwirklichung dienen (wobei uns Nervtroll Rumpelstilzchen glaubhaft in seinem Feldlazarettbett versicherte, dass er nicht sich, sondern nur den Ortsvereinen allgemein und dem seinen speziell dienen will).
 
Markus Pichl Am: 14.04.2017 12:59:17 Gelesen: 28550# 87 @  
@ WPhV Stuttgart [#86]

Das Herr Prof. Mörschel nur mit einer Gegenstimme wiedergewählt wurde, beweist nicht, dass alle anderen an diesem Tag anwesenden Teilnehmer nicht der Meinung von Bodo von Kutzleben gewesen wären, auch gerne Informationen vom BDPh aus erster Hand zu erhalten. etc. etc.

MfG
Markus
 
stampmix Am: 14.04.2017 15:15:18 Gelesen: 28482# 88 @  
@ jueshire [#81]

das Nachvollziehen des Streits ist völlig sinnlos, weil die Akteure an der Lösung des Problems überhaupt nicht interessiert sind.

Das siehst du völlig richtig.

Eine zeitnahe Aufarbeitung der unterschiedlichen Positionen durch eine ausserordentliche Hauptversammlung wurde vom Rumpfvorstand des BDPh verhindert [1]. Die antragstellenden LV haben daraufhin beschlossen, aus verschiedenen Gründen in dieser Sache nicht den Rechtsweg weiterzuverfolgen. Und überhaupt höre ich von den LV zu diesem Thema seit diesem Zeitpunkt wenig bis gar nichts - im Gegensatz zum BDPh-Rumpfvorstand.

Warum? Man lässt einfach den handlungsunfähigen Rumpfvorstand des BDPh als Grüß-Gott-August [2] bis zur ordentlichen Hauptversammlung im September seine Pirouetten drehen. Und gut ist.

besten Gruß
stampmix

[1] immer noch faszinierend, dass ich als Einzelmitglied im BDPh mit Herrn Gambert auf "Augenhöhe" gezählt worden wäre: http://www.philaseiten.de/beitrag/140623
[2] für Nichtschwaben: https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~ein%20Gruess%20Gott%20August&bool=relevanz&suchspalte%5B%5D=rart_ou
 
stempel Am: 14.04.2017 15:42:15 Gelesen: 28451# 89 @  
@ Werner P. [#80]

Vor vielen Bauarbeitern habe ich mehr Achtung als vor solchen Anzugträgern.

Danke, ich fühle mich zu tiefst gebauchpinselt.

Grüße
Dieter
 
Werner P. Am: 15.04.2017 11:42:24 Gelesen: 28260# 90 @  
@ WPhV Stuttgart [#86]

Es wäre schön, wenn manche Leute sich erst mal an die eigene Nase fassen würden. Ich sehe von Richard hier öfters mal eingestellte, unkommentierte Informationen. Dies finde ich gut so. Was jeder damit macht ist schliesslich sein Bier.

Rumpelstilzchen erkenne ich hauptsächlich eines, nämlich jemanden, der dauernd hier den Ton zu eskalieren versucht und einen Angriff nach dem anderen reitet. DU!

Man kann durchaus sachlich nicht einverstanden sein, aber man muss nicht dauernd eine Attacke a la US Cavalry reiten.

Es dürfte Dir auch entgangen sein, dass wohl eine Vielzahl von Lesern eine dauernde Verschärfung der Konflikte BdPh-Landesverband(-verbände) als der Sache wenig dienlich empfinden. Schon gar nicht, wenn die Methoden eher ins Hofbräuhaus oder ins Fußballstadion passen, als zu erwachsenen Personen mit zum großen Teil akademischen Titeln. Völlig egal, wer nun Recht hat oder nicht.

Zu "Rumpelstilzchen" macht Ihr Euch alle. Man kann auch inhaltlich möglicherweise richtige Positionen durch eine Ausdrucksweise bzw. ein Verhalten kaputtmachen, das einfach unwürdig ist. Und damit der eigenen Position schaden. Aber so weit denkt wohl keiner von denen, die dauernd den Streit verschärfen wollen.

Sorry, aber in Richards Beiträgen erkenne ich überhaupt nichts, was Deine dauernden Attacken in dieser Form rechtfertigen würde. Nervtroll erkenne ich nur einen hier.
 
olli0816 Am: 15.04.2017 12:12:18 Gelesen: 28226# 91 @  
@ Werner P. [#90]

Vielen Dank für deinen Beitrag, den ich voll unterschreiben kann. Dieser Kindergarten an Streitereien ist kaum mehr nachzuvollziehen. Das Irre dabei ist, dass es für die meisten außenstehenden keine Relevanz hat und man den Eindruck eines Schwanzvergleichs zwischen den Kontrahenten hat. Das ein Vereinsboss glaubt, dass für die Masse der Sammler es in irgendeiner Weise wichtig sein sollte, ob es Direktmitgliedschaften beim BdPh gibt oder nicht, ist für mich schon Realsatire. Der BdPh verliert immer mehr Mitglieder und hat immer weniger Relevanz. Landesverbände sind für sehr viele Sammler noch nicht mal bekannt, geschweige bestehen irgendwelche Berührungspunkte. Und alle diese Leute leben ihre Privatfehden und manche von denen denken, dass sie unglaublich wichtig wären.

Das Hauptproblem bei diesen Streitereien ist die unheimlich abstossende Wirkung der Personen und dadurch auch der Einrichtungen, die sie vertreten. Das geht nun seit Jahren so und diese Herrschaften scheinen nicht zu verstehen, das sie damit niemanden einen guten Dienst erweisen. Im Gegenteil, ich finde diese Streitereien so schauderhaft, dass ich nicht im geringsten erwäge, einer solchen Organisation beizutreten. Ich hatte auf der Münchner Briefmarkenmesse ein sehr nettes Gespräch mit einem Vertreter der Arge Bayern klassisch. Ich würde da sogar eintreten, aber durch die Querelen im BdPh und dem Zwang eine Mitgliedschaft in diesem Verein einzugehen, werde ich dort nicht beitreten. Ich mag solche Organisationen nicht unterstützen, solange sie so geführt werden. Der Jahresbeitrag ist für mich kein großes Problem. Es geht ums Prinzip. Schade für mich und die Arge.

Unsere Briefmarkensammelei muß für Außenstehende, die nicht viel am Hut mit diesen Organisationen haben, so vorkommen, dass hier nur lauter Trolle und streitsüchtige Personen diesem Hobby fröhnen. Ich habe das bei anderen Hobbys in dieser Form nirgendwo so negativ erlebt. Es ist wirklich ein Armutszeugnis, was man ständig lesen muß. Es ist keine Werbung für das Briefmarkensammeln und eigentlich müßte man an der Spitze viele Leute komplett austauschen, um mal wieder normale Kommunikation zu ermöglichen.

Mehr mag ich dazu nicht mehr schreiben. Es widert mich einfach nur noch an.
 
WPhV Stuttgart Am: 15.04.2017 16:34:34 Gelesen: 28107# 92 @  
@ Werner P. [#90]

[..] Ich sehe von Richard hier öfters mal eingestellte, unkommentierte Informationen. Dies finde ich gut so. [..]


Der erste Satz ist nicht ganz richtig und den zweiten kann man anders sehen:

Beim betreffendem Beitrag [#60] wurde die Information nicht unkommentiert eingestellt, sondern verändert erstens über eine Einleitung, die dem Leser schon eine Denkrichtung vorgibt, und zweitens über eine vorgenommene Fettschrift im Leserbrief, die dem Leser vorgibt, was er wichtig zu halten hat. Dieses Eingreifen dient dazu, beim Leser etwas zu suggerieren, was letztendlich die Reputation des BDPh-kritischen LV Hessen bzw. dessen Vorsitzenden anzweifelt. Mit diesem Eingreifen wird "Politik" gemacht, was ein unabhängiger, freier, unbefangener usw. Journalismus eigentlich nicht sollte und deswegen ist dies nicht gut zu finden.

[..] Rumpelstilzchen erkenne ich hauptsächlich eines: nämlich jemanden, der dauernd hier den Ton zu eskalieren versucht und einen Angriff nach dem anderen reitet. DU! [..]

Wer hat denn den umstrittenen Beitrag [#60] hier am 10.04.2017 eingestellt, um wieder Öl ins Feuer zu schütten? Davor gab es rund zwei Wochen Ruhe in diesem Thread und wir hatten uns zuletzt am 01.03.2017 hier in diesem Thread zu Wort gemeldet. Wenn man jedoch einen solchen Konfliktbeitrag [#60] einstellt, ist es doch zu erwarten, dass es darauf Reaktionen gibt! Wenn wir dann ab dem 10.04.2017 den hier unter Beschuss genommenen LV Hessen, der aus unserer Sicht die Interessen seiner Ortsvereine vorbildhaft vertritt, sozusagen als Pflichtverteidiger versuchen zu unterstützen, ist das uns nicht vorzuwerfen.

[..] Man kann auch inhaltlich möglicherweise richtige Positionen durch eine Ausdrucksweise bzw. ein Verhalten kaputtmachen, das einfach unwürdig ist. Und damit der eigenen Position schaden. [..]

Grundsätzlich hast Du recht, wenn man sich in Normalsituationen bewegt. Wir haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass das BDPh-Konstrukt mit den ganzen Verflechtungen, Mitgliedschaftsmodellen, Stiftungen usw. keine Normalsituation ist, sondern etwas ganz Spezielles, was mit normalen Vorgehensweisen nicht veränderbar ist. So zeigt beispielsweise in unseren Hauptanliegen (ortsvereinsverträgliche Reformierung der Direktmitgliedschaften im Sinne des Einführungsbeschlusses 1996 (fünffacher Beitrag im Vergleich zu einer Ortsvereinsmitgliedschaft), BDPh als Promoter auch für Ortsvereine) der BDPh keinerlei Verständnis, Kompromissbereitschaft o.ä., sondern ganz im Gegenteil: Was ist beispielsweise davon zu halten, wenn wir den BDPh-Chef höchstpersönlich face-to-face Anfang Dezember 2014 über unsere Bedenken zu den Direktmitgliedschaften informieren, er uns dann sagt, dass ihm diese Problematik bislang noch gar nicht bewusst gewesen wäre und er versuchen würde, sich mehr für die Ortsvereine zu engagieren. Und dann werden ein paar Wochen später zum "Schutz von Ortsvereinen" die Arge-Direktmitgliedschaften satzungswidrig still und heimlich eingeführt?

@ olli0816 [#91]:

[..] Das ein Vereinsboss glaubt, dass für die Masse der Sammler es in irgendeiner Weise wichtig sein sollte, ob es Direktmitgliedschaften beim BdPh gibt oder nicht, ist für mich schon Realsatire. [..]

Wenn Du damit den WPhV-Boss meinen solltest, liegst Du falsch. Uns ist nämlich bekannt, dass die Masse der Sammler nicht beim BDPh organisiert ist.

Ansonsten hast Du recht. Es liegt vieles in der organisierten Philatelie im Argen, doch unser realer Anteil daran liegt bei Null. Denn die Trolle und streitsüchtigen Personen, von denen Du sprichst und uns damit wohl meinst, haben die Missstände weder verursacht noch zu verantworten, sondern klären nur darüber auf.

Und übrigens: Echte Realsatire ist es, wenn Du wegen des Nervtrolls Rumpelstilzchen nicht Mitglied in der Arge Bayern klassisch werden würdest.
 
stampmix Am: 15.04.2017 19:35:57 Gelesen: 28015# 93 @  
@ WPhV Stuttgart [#92]

@ olli0816 [#91]: [..] Dass ein Vereinsboss glaubt, dass für die Masse der Sammler es in irgendeiner Weise wichtig sein sollte, ob es Direktmitgliedschaften beim BdPh gibt oder nicht, ist für mich schon Realsatire. [..]

Antwort [#92]: Wenn Du damit den WPhV-Boss meinen solltest, liegst Du falsch. Uns ist nämlich bekannt, dass die Masse der Sammler nicht beim BDPh organisiert ist.


Um es ganz genau zu nehmen, ist mit ziemlicher Sicherheit ausser den paar Einzelmitgliedern kein einziger Sammler Mitglied im BDPh.

Ich zitiere aus dem Schreiben des AG Bonn vom 1.12.2016: Die einzelnen Mitglieder der phil.Vereine sind nicht automatisch Mitglieder im Bund Dt. Philatelisten. Wäre dies so, dann müßte geregelt sein, dass der Erwerb der Mitgliedschaft im Mitgliedsverein zugleich die Mitgliedschaft in dem Bund Dt. Philatelisten begründet und dass sich aus der Satzung des Mitgliedvereins diese Form der Doppelmitgliedschaft ergibt. [...] [1]

Ich habe jetzt so um die 20 Vereinssatzungen online gecheckt. Da ist null und überhaupt nichts in Sachen Doppelmitgliedschaft geregelt. Also, worüber regt ihr euch auf? Betrifft doch keinen ausser die paar Einzelmitglieder. Und ich sehe es entspannt. Gleichwohl habe ich vollstes Verständnis für die Sichtweise den WPhV Stuttgart, der aber aus dem zitierten Passus noch nicht die richtigen Schlüsse gezogen hat. ;-)

besten Gruß
stampmix

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=141032#M15
 
Erdinger Am: 18.04.2017 13:32:19 Gelesen: 27791# 94 @  
@ olli0816 [#91]

Steilvorlage! Rumpelstilzchen verhindert angedachten ArGe-Beitritt!

Ach nö, auf dieses Gleis schwenke ich jetzt nicht ein, auch wenn die Versuchung groß ist. Die Übertragung von Methoden des politischen Populismus auf die Philatelie, wie Rumpelstilzchen sie betreibt, lehne ich zwar ab. Wenn man das Getöse aber ausblendet, wird man erkennen, dass sein Anliegen grundsätzlich legitim ist.

Natürlich wünscht man sich Harmonie, besonders wenn es um ein Hobby geht. Aber leider muss man sich auch hier manchmal miteinander auseinandersetzen. Wie sagte Napoleon? Um ein Omelett zu machen, muss man die Eier aufschlagen. Man muss ja dabei nicht jedes Hundsgeräuf mitmachen. Du würdest dich wundern, wie wenig von dem ganzen Schlachtenlärm man auf der Ebene der OVs und ArGen tatsächlich noch mitbekommt.

Ob nun OV oder ArGe: Beim Beitritt geht es nicht um einen Akt, mit dem man die organisierte Philatelie unterstützt. Der Beitritt ist zunächst einmal reiner Eigennutz im besten Wortsinn. Die Vorteile liegen im immateriellen Bereich, vor allem in den Kontakten, ob es nun um Wissen oder um Material geht. Man schaut über den Tellerrand, lernt etwa neue Sammelgebiete kennen. Nicht selten wird aus Schnapsideen, die man sich in einer Runde zuwirft, ein Projekt. Die Freundschaften möchte man auch bald nicht mehr missen. Das gibt’s alles auch im Internet, aber nicht so intensiv.

Vielleicht haben wir beide auf der Münchener Messe miteinander gesprochen? Das Kontaktangebot steht. Wir sind als ArGe keine Gewerkschaft alter englischer Schule, die Nichtmitgliedern die kalte Schulter zeigt, und wir stehen auch nicht an den Straßenecken, um mit unserem Rundbrief nach Seelen zu fischen. Für uns steht unser Sammelgebiet (Bayern) im Mittelpunkt, und darüber zu sprechen lohnt sich. Immer.

Viele Grüße aus Erding!
 
Totalo-Flauti Am: 18.04.2017 18:22:35 Gelesen: 27607# 95 @  
Liebe Sammlerfreunde,

hier mal wieder ein Situationsbericht eines kleinen Ost-Niedersächsischen Vereins zum Thema.

Auf der letzten Mitgliederversammlung in diesem Monat sprach ich, wie fast in jeder Monatsversammlung, das Thema Bundesverband, Landesverbände (hier insbesondere das sich auch in letzter Zeit suboptimale Verhältnis zwischen dem Verband Niedersächsischen Philatelistenvereine und dem Nordwestdeutschen Philatelistenverband Elbe-Weser-Ems) sowie Stiftung sowie deren Beziehungen untereinander an.

Alle Mitglieder waren, wie auch schon auf den anderen Mitgliederversammlungen, bei den von mir berichteten Sachverhalten und Darstellungen erstaunt, entsetzt, sprachlos. Man könnte die Aufzählung hier in's Unendliche fortsetzen. Am Schluß meiner Ausführungen fragte ich diesmal die anwesenden Mitglieder (10 von 19), wie wir uns als Verein positionieren sollten und wenn ja wie. Einhellig wurde die Meinung vertreten, dass unser Verein hier in keinster Weise betroffen wäre. Dass die Problematik hier ausschließlich die "übergeordneten" Strukturen beträfe. Unser Verein könnte unter jeder anderen Organisation weiter bestehen. Jeder der den Weg freiwillig zu uns findet und mit uns über Philatelie diskutieren möchte, ist willkommen. Das bedeutet, dass mein Ortsverein sich in keinster Weise zu dieser Thematik auf den nächsten Hauptversammlungen des Landesverbandes äußern wird. Es bleibt bei den jeweiligen Verantwortlichen, sich den strukturellen Veränderungen zu stellen und diese dann vorzunehmen. In wieweit der Sammler im Ortsverein demokratisch in die Veränderungen einbezogen wird (wenn er den einbezogen werden möchte), hängt dann von den verantwortlichen Sammlerfreunden ab.

Die hier und an anderen Stellen ausgetragenen Diskussionen, lassen meiner Meinung nach den einzelnen organisierten Sammler kalt. Dies gilt nicht nur für meinen Ortsverein. Natürlich, es wird bedauernd zu Kenntnis genommen, dass unser schönes Hobby überspitzt im Aussterben liegt. Dieser Umstand wird ja auch hinreichend fortwährend beklagt. Dieser Fakt scheint aber mittlerweile allgemein als unumkehrbar akzeptiert und angenommen zu sein. Das gilt nicht nur für meinen Ortsverein. Es wird allgemein in den Vereinen meiner Umgebung nicht davon ausgegangen, "entsprechende Massen" für das Briefmarken sammeln oder sogar für die organisierte Philatelie zu begeistern. Und mit der hier vorgetragenen Intensität werden die kruden Ansichten von Briefmarkensammlern nur bestätigt und helfen hier auf keinen Fall der Sache.

Ich weiß nicht, ob dem diskutierenden Seiten es überhaupt klar ist, was den einfachen, organisierten Sammler bewegt. Meiner Meinung nach sind die meisten des Vorgenannten in der Regel froh, in einer Runde Gleichgesinnter ihrem Hobby in aller Sachlichkeit, Freundlichkeit und auch Gemütlichkeit zu frönen. Alles weitere scheint für Ihn nicht weiter von Nöten zu sein. Doch halt, ein Dach über den Kopf und Wände damit der Regen nicht seine kleinen Schätze verdirbt oder Wind nicht die Marken vom Tisch weht und die so geliebte Ordnung zerstört. Wie man das Dach und die Wände nennen möchte, dass ist vollkommen egal.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.
 
Richard Am: 27.04.2017 09:36:18 Gelesen: 27282# 96 @  
@ WPhV Stuttgart [#86]

Ich bin am 14.4. vormittags nach Barcelona geflogen, habe eine Schiffsrundreise mit der Familie gemacht und bin vorgestern (25.4.) am späten Nachmittag aus Rom zurückgekommen. In dieser Zeit hatte ich weder Lust noch Gelegenheit auf Deine Beiträge näher einzugehen. Das hat sich bis heute nicht geändert, zumal ich auch noch die Aktivitäten von über 800 Mitgliedern monatlich zu betreuen habe.

@ Werner P. [#90]

Ich sehe von Richard hier öfters mal eingestellte, unkommentierte Informationen

Das wird weiterhin so bleiben. Zum Forum gehören Informationen, Diskussionen und Dokumentationen (wie die demnächst vier Datenbanken). Wenn ich bestimmte Sätze oder Teile der Beiträge herausstelle, dient dies dazu, auf wesentliche Informationen aufmerksam zu machen bzw. auf das, was ich für wesentlich halte. Dies erleichtert die Lesefreundlichkeit der Beiträge.

Informationen werden, in aller Regel beschränkt auf maximal einen Beitrag pro Tag, unter anderem danach ausgesucht, ob bereits aufgrund vorliegender Informationen eine ausgewogene Berichterstattung und Meinungsbildung erfolgt ist. Dabei geht es gerade auch um die Veröffentlichung wichtiger Minderheitsmeinungen, wie der von Bodo "von Thurn und Taxis", der mit seiner Arbeit als Aussteller, im Verein, auf der Iphla, der Jugendarbeit in Sindelfingen und an vielen weiteren Stellen mehr leistet als andere, die verschiedene Foren vollmüllen.

Schöne Grüsse, Richard
 
jueshire Am: 27.04.2017 11:34:42 Gelesen: 27221# 97 @  
@ Totalo-Flauti [#95]

Danke für den Beitrag.

Die hier und an anderen Stellen ausgetragenen Diskussionen, lassen meiner Meinung nach den einzelnen organisierten Sammler kalt. Dies gilt nicht nur für meinen Ortsverein.

Als Mitglied zweier ausländischer Vereine, die keine enge Verflechtung (aber eine freundschaftliche Assoziierung) mit nationalen Dachverbänden haben, kann ich bestätigen: die überleben das, und zwar ganz ohne übergeordnete Strukturen!

Natürlich, es wird bedauernd zu Kenntnis genommen, dass unser schönes Hobby überspitzt im Aussterben liegt.

Davor braucht niemand Angst zu haben: Briefmarkensammeln ist kein Massenhobby mehr, an dem jeder Zehnjährige sich mal versucht, aber es wird stets genügend Menschen geben, die diese kleinen bunten Papierchen interessant genug finden, um hübsche Zusammenstellungen zu machen und zu lernen, was hinter der Sache steckt. Es gibt auch keinen Bundesverband der Bierdeckelsammler oder Champagnerkorkenkataloge, und trotzdem haben Leute Spaß daran.

Auch wenn manche Funktionäre es nicht einsehen wollen: ich trete nur Vereinen und Organisationen bei, die wichtige Ziele verfolgen, mir mein Leben schöner machen oder Unterstützung bieten, und wenn sie das tun, zahle ich auch einen fairen Mitgliedsbeitrag. Aber wenn sie anfangen zu nerven, dann gehe ich.
 
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