Ich finde, dass einige tolle Exemplare dabei sind, besonders der Fahrpoststempel ist super abgeschlagen.Vielleicht können die Stempelexperten mehr sagen!MfGKevin
Du siehst, die einzige Änderung der beiden Tarife war diejenige, dass die 3.Gewichtsstufe auf 500g erhöht wurde, darunter blieb alles gleich. Ich zitiere übrigens aus dem Handbuch "Drucksachen der Schweiz", welches ich oben bereits erwähnt habe. Was Du zu den Spesen schreibst, darf nicht so unwiedersprochen bleiben. Vor 1850 wurde hin und wieder ein Botenlohn verlangt. Nachher hatte die (Schweizer) Post ihre Vorschriften und Gebühren, welche zu entrichten waren. Spesen gab es dann keine mehr.Was das angeht, kann es sein, dass ich etwas falsch verstanden habe, denn es ist im selbigen Handbuch eine solche Nachnahmequittung abgebildet, bei der Spesen berechnet wurden (aus dem Jahre 1868), vielleicht wurde das Wort "Postspesen" einfach als Synonym für die zu bezahlende Gebühr und den jeweiligen Tarif (DS, Brief, etc.) benutzt, also den vom Kunden zu bezahlenden Betrag (dieser war allerdings höher als er hätte sein müssen, so auch vermerkt, daher hatte ich schlussgefolgert, dass etwas zusätzlich berechnet wurde).Liebe GrüßeKevin
Leider habe ich keine Literatur zu den Bahnverbindungen zur damaligen Zeit. Vielleicht kann mir hier jemand nähere Infos geben bzw. auch einen Link schicken, der mir dabei helfen könnte.Was viele nicht wissen, am 01.10.1862 wurde die 30 Rappen zinnober eingeführt mit einer Gesamtauflage von 5 Millionen Exemplaren (vergleichsweise die 5 Rappen braun zwei Monate später mit etwa 210 Millionen Exemplaren), also relativ wenig. Die bei diesem Brief frankierte 30 Rappen ultramarin erschien erstmalig am 18.03.1867 mit einer Gesamtauflage von 18 Millionen Exemplaren (also etwa 3/1/2 mal so viel). Der Grund für diese Farbänderung war folgender:Zum einen hatte man das Bestreben, die Farben der für gewisse Korrespondenzen bestimmten Werte denjenigen anderer Länder anzupassen. Zum anderen, weil die Farbe der 10 Rappen-Marke (blau) für eine unmissverständliche Entwertung nicht geeignet erschien. Dieses Argument wird jedoch dadurch entkräftet, dass eben jene 30 Rappen ultramarin den fast gleichen Farbton aufweist.Buntfrankaturen dieser gleichfarbigen Werte, also 30 Rappen zinnober und 10 Rappen rot sowie 30 Rappen ultramarin und 10 Rappen blau, sind extrem selten. Von erster Kombination sind bisher 8 und von zweiter Kombination 3 Briefe bekannt. Eine dieser 3 bekannten Farbfrankaturen der 30 Rappen ultramarin und 10 Rappen blau wird morgen bei Schwarzenbach in der Auktion angeboten, als Teil eines Lots (leider nicht in groß sichtbar).https://www.philasearch.com/de/info.php3?eknr=9213&posnr=108115Im nachfolgenden Link findet sich jedoch ein interessanter Artikel, der sämtliche seltene Frankaturkombinationen zeigt und teilweise auch bebildert. Auf Seite 9 sieht man auch den Brief, der morgen bei Schwarzenbach verkauft wird.http://www.philawiki.ch/artikel/SitzHelvetiaSelteneFrankaturen_neu.pdfIch persönlich freue mich auf eine "komplettierte" Ausstellungsseite, 1 x mit roter 30er, einmal mit blauer 30er nach Italien.Zusätzlich vielleicht ganz interessant, unten links weist die Marke einen sog. Blindzahn auf, was im Zumstein-Spezial (den ich nicht besitze) meines Wissens sogar als Abart gelistet wird, bitte korrigiert meine Aussage wenn ich falsch liege.Liebe GrüßeKevin
Ergibt in summa also 25 Rappen, die auch in Form einer hübschen Buntfrankatur verklebt worden sind.Eingeschriebene Brief im Ortsverkehr sind nicht häufig, einen so schönen wie den, muss man dann auch erst mal finden. :)Liebe Grüße,Kevin